SEO-Bildoptimierung umsetzen und die Google-Bildersuche als Traffic-Quelle nutzen

So holt Ihr mit Bildoptimierung im SEO mehr User auf Eure Website

Inhalt
  1. Warum lohnt sich die Bildoptimierung im SEO?
  2. 11 Google Best Practices für eine erfolgreiche SEO-Bildoptimierung
  3. Wo sollen Bilder auf der Webseite platziert werden?
  4. Welches Bild-Dateiformat ist das richtige?
  5. Welche Bild-Dateigröße ist die richtige?
  6. Wie sollen Bilddaten strukturiert werden?
  7. Was ist ein Image Title-Tag?
  8. Welche Bedeutung haben EXIF-Daten?
  9. Hilfreiche Software-Tipps für die SEO-Bildoptimierung
  10. Fazit

Eine Website ohne optische Reizpunkte wird niemanden begeistern. Bilder lenken die Aufmerksamkeit und besitzen eine magische Anziehungskraft, die User und Umsatz generieren. Google weiß das bereits sehr lange und hat 2001 die Google-Bildersuche implementiert. Seitdem wird sie täglich milliardenfach genutzt und will deshalb von Webmastern und SEOs bezwungen werden.

Wir zeigen Euch in diesem Artikel, welche Bereiche der SEO-Bildoptimierung am wichtigsten sind, wie Google sich dazu äußert und mit welcher Software das Ganze smooth verläuft.

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Warum lohnt sich die Bildoptimierung im SEO?

Bilder verbessern das Nutzer*innenerlebnis und sind deshalb für Google ein entscheidender Faktor für das Ranking einer Seite. Für SEO-Verantwortliche ist die Bildoptimierung deshalb keine Option, sondern ein besonderer Schwerpunkt, mit dem sich zwei bedeutende Ziele ansteuern lassen:

  • Ein möglichst hohes Ranking in der Google-Bildersuche erzielen
  • Die allgemeine Sichtbarkeit einer Website verbessern
Bildersuche Holzhacken.PNG

Quelle: Google

Bildoptimierung im SEO lohnt sich ohne Frage. Sie erfordert allerdings gezielte Maßnahmen, mit denen wir jetzt loslegen:

11 Google Best Practices für eine erfolgreiche SEO-Bildoptimierung

SEO-Bildoptimierung ist kein Ratespiel und es braucht auch keinen philosophischen Ansatz. Google liefert in seiner Google Search Central bereits eine hilfreiche Dokumentation mit Best Practices und dazugehörigen Verweisen. Zusammengefasst bekommt Ihr hier die wichtigsten Learnings:

1. Stellt Eure User immer in den Fokus

Wer mit der eigenen Website die Zielgruppe erreichen möchte, sollte unbedingt auch diese in den Fokus stellen. Nehmt Euch deshalb die nachfolgenden sieben Tipps zu Herzen:

  • Erstellt Eure Webseiten für Eure Nutzer*innen, nicht für die Suchmaschine.
  • Eure Bilder sollen im direkten Kontext zum restlichen Inhalt stehen und den Nutzen einer Seite steigern.
  • Platziert die Bilder möglichst weit oben auf einer Seite und möglichst neben dem dazugehörigen Text.
  • Verzichtet besser darauf, wichtigen Text ausschließlich in Bilder einzubinden. Nicht alle User können darauf zugreifen und nicht alle Tools können Text im Bild „lesen“. Besser ist es, den Text zusätzlich im Alt-Attribut zu integrieren.
  • Sorgt für qualitative Inhalte, auch abseits der Bilder (siehe Googles Tipps).
  • Die Google-Bildersuche wird besonders häufig mit mobilen Endgeräten genutzt, achtet deshalb unbedingt auf responsive Kompatibilität und Qualität.
  • Sorgt außerdem für eine saubere und einheitliche URL-Struktur.

2. Optimiert Euren Title und Eure Meta Description

Google nutzt den Title- und Meta-Tag, um das Google-Snippet für Eure Webseite zu generieren. Indem Ihr diese Daten optimiert, steigt Eure Chance auf besseres Bilder-Ranking. Dazu hat Google praktische Guidelines parat:

Title Tag: Der Title Tag ist der Seitentitel einer Webseite und wird als Überschrift des Suchergebnisses in der Google-Suche angezeigt. Um diesen zu optimieren, solltest Ihr folgendes berücksichtigen:

  • Jede Seite Eurer Website bedarf eines eigenen, individuellen Title Tags
  • Nutzt Eurer Fokuskeyword im Seitentitel
  • Vermeidet unnötige Wiederholungen von Keywords und anderen Textelementen
  • Gestaltet Euren Title Tag aussagekräftig und regt die Neugier der User an
  • Haltet eine maximale Zeichenanzahl von 56 ein (inkl. Leerzeichen) – andernfalls kann es passieren, dass die Überschrift nicht vollständig in der Google-Suche angezeigt wird

Meta Description: Die Meta Description (auch Meta-Beschreibung genannt) ist die Seitenbeschreibung im Google-Suchergebnis Eurer Seite. Auch hierfür gibt es einige Tipps, die Ihr beachten könnt:

  • Jede Seite Eurer Website bedarf einer eigenen, individuellen Meta Description
  • Liefert einen kurzen und prägnanten Einblick in das, was den User auf Eurer Seite erwartet
  • Weckt die Neugier der User, um sie so zum Klicken zu animieren
  • Haltet eine maximale Zeichenanzahl von 156 ein (inkl. Leerzeichen) – andernfalls kann es passieren, dass die Seitenbeschreibung nicht vollständig in der Google-Suche angezeigt wird

Bildersuche Desktop:

Bildersuche Lastenfahrrad Desktop.PNG

Quelle: Google

Bildersuche Mobile:

Bildersuche Lastenfahrrad Mobile.jpeg

Quelle: Google

3. Gebt weitere, nützliche Metadaten an

Neben dem Title Tag und der Meta Description gibt es weitere Informationen, mit denen Ihr Eure Bilder füttern könnt:

  • Dateiname: Der Dateiname sollte eine aussagekräftige Beschreibung des Bildes enthalten und möglichst relevante Keywords enthalten.
  • Bildunterschrift: Die Bildunterschrift ist ein Text, der unter dem Bild angezeigt wird. Sie sollte eine aussagekräftige Beschreibung des Bildes enthalten und möglichst relevante Keywords enthalten.
  • Metatags: Metatags sind Tags, die in der HTML-Code der Seite eingebettet werden und Informationen über das Bild enthalten. Es gibt verschiedene Metatags, die für die Optimierung von Bildern verwendet werden können:
    • og:image: --> Dieser Metatag wird im Open Graph Protocol verwendet und enthält den Pfad zum Bild, das auf der Seite angezeigt werden soll.
    • image: --> Dieser Metatag wird von verschiedenen Suchmaschinen verwendet und enthält den Pfad zum Bild, das auf der Seite angezeigt werden soll.
    • itemprop="image": --> Dieser Metatag wird im Schema.org-Format verwendet und enthält den Pfad zum Bild, das auf der Seite angezeigt werden soll.

Besonders für Onlineshops sind die Angaben der Metadaten extrem wichtig. Hier können die Shop-Betreiber*innen nicht nur die eben erwähnten Metadaten angeben, sondern diese zusätzlich noch um die Bild-Informationen zu Produktbeschreibungen, Produktpreisen, Marke sowie Lagerbestand ergänzen.

4. Verwendet strukturierte Daten

Mithilfe von In-Page-Markups liefert Ihr gezielte Informationen zu Eurer Seite. Bilder werden dabei mit strukturierten Daten ausgestattet und als Zusatzinformationen in der Google-Bildersuche ausgeliefert. Aktuell unterstützt Google diese Rich-Suchergebnisse für Produkte, Videos und Rezepte.

Beispiele von strukturierten Daten sind folgende:

  • Schema.org: Schema.org ist ein Standard für strukturierte Daten, der von verschiedenen Suchmaschinen unterstützt wird. Mit Schema.org-Markup können Informationen wie der Titel des Bildes, die Bildunterschrift, die Autoreninformationen und die Lizenzen angegeben werden.
  • Open Graph Protocol: Das Open Graph Protocol ist ein Standard für strukturierte Daten, der von sozialen Netzwerken wie Facebook, LinkedIn und Twitter verwendet wird. Mit dem Open Graph Protocol können Informationen wie der Titel des Bildes, die Bildunterschrift und der Pfad zum Bild angegeben werden.
  • Exif-Daten: Exif-Daten sind Metadaten, die in Bilddateien gespeichert werden und Informationen über das Bild enthalten, wie zum Beispiel die Kamera, mit der das Bild aufgenommen wurde, und das Datum, an dem das Bild aufgenommen wurde.
Strukturierte Daten.png

Quelle: Google Search Central

5. Achtet auf die Ladegeschwindigkeit Eurer Seiten

Je größer ein Bild und je besser seine Qualität, desto mehr kann es die Geschwindigkeit einer Seite beeinträchtigen. Mit welchen Mitteln Ihr dieses Problem löst, zeigen wir Euch weiter unten. Aber auch Google möchte Euch helfen und hält die wichtigsten Kniffe nicht versteckt: Optimize your images.

Den aktuellen Geschwindigkeitsstatus Eurer Webseite könnt Ihr mit Googles kostenlosem Tool PageSpeed Insights feststellen.

PageSpeedInsights.PNG

Quelle: Google/ PageSpeed Insights

6. Nutzt Fotos mit hoher Qualität

Auch wenn es etwas aufwendig ist, hochwertige Fotos bereitzustellen, sprechen sie Eure User wesentlich besser an als unscharfes Bildmaterial. Auch in den Google Thumbnails sind Fotos mit hoher Qualität attraktiver und steigern die Chance, geklickt zu werden.

7. Legt vollständige Bildinformationen an

Hier spielen vor allem Dateiname und Alt-Text eine wesentliche Rolle: Dazu haben wir Euch bereits im Artikel über Bilder-SEO praktikable Tipps geliefert. Dennoch gehen wir hier einmal kurz darauf ein:

Dateiname:

In der Praxis ist die Versuchung meist sehr groß, Bilder einfach rasch und unüberlegt hinzuzufügen – und zwar ohne den originalen Bilddateinamen zu ändern. In der Indexierung der Bilder durch Google spielt der Dateiname aber eine erwähnenswerte Rolle.

Ein automatisch generierter Dateiname, wie im nachfolgenden Beispiel, sollte deshalb besser mit einer eindeutigeren Benennung überschrieben werden. Das Bild stammt übrigens von Pixabay und wird mit folgendem Dateinamen heruntergeladen: bicycle-gfb387981a_1920.jpg

Fahrrad.jpg

Quelle: Pixabay

Für eine Platzierung innerhalb Eures Contents ist es ratsam, das Bild umzubenennen – bspw. in vintage-rennrad-schwarz.jpg.

Sucht ein*e Nutzer*in in der Google-Bildersuche nach einem Vintage-Bike, habt Ihr damit eine bessere Chance angezeigt zu werden als mit einer Dateibezeichnung, die nichts oder nur sehr wenig über den Bildinhalt verrät.

Kurze Anmerkung zu unserem Fahrrad-Bildbeispiel:

Für diese Zwecke haben wir einfach ein Stock-Foto von Pixabay genutzt. Für Eure Produkte und Dienstleistungen ist das natürlich ein No-Go, vor allem aus rechtlicher Sicht. In Ratgeber- und Blog-Content dürfen sie zwar gerne zur Anwendung kommen, allerdings liefern sie einen sehr unpersönlichen Touch, den Eure User spüren werden. Was hier als Beispiel ausreicht, verwendet Ihr besser nur in Maßen.

Wie Ihr Euer eigenes Bildmaterial optimal in Szene setzt, könnt Ihr außerdem in unserem Artikel zum Thema Fotos nachbearbeiten herausfinden.

Darüber hinaus empfiehlt Google Dateinamen zu übersetzen, wenn eine Website mehrsprachig ausgestattet ist.

Alt-Text:

Neben dem Dateinamen entscheidet auch der Alt-Text eines Bildes, wie gut es interpretiert werden kann. Der Alternativ-Text dient, wie die Bezeichnung verrät, als Alternative zum Bild – vor allem, wenn das Bild nicht geladen werden kann oder Screenreader zum Einsatz kommen. Auch der Google-Algorithmus nutzt die Alt-Information für maschinelles Sehen.

Der alternative Tag ist ein weiterer HTML-codierter Ort, an dem Ihr sinnvolle Schlagworte unterbringen und ein Bild näher beschreiben könnt.

Beispiel für ein Alt-Attribut:

Beispiel_Alt-Attribut.png

So hochwertig Euer Bildmaterial ist, so hochwertig sollte auch der Alt-Text sein. Stattet ihn deshalb mit passenden Keywords aus, die nicht nur zum Bild, sondern auch zum übrigen Seiteninhalt passen.

Alt-Texte GSC.PNG

Quelle: Google Search Central

Übrigens: Nicht jedes Bild braucht ein Alt-Attribut. Manche Grafiken dienen einfach dazu, Euren Content zu trennen, ihn in einen Rahmen zu fassen oder den Lesefluss zu unterstützen. Dekoratives Bildmaterial wie Hintergrundbilder, Buttons und Linien brauchen deshalb keinen Alt-Text.

8. Verwendet Bilder als HTML-Content

Google liest Eure Bildinformationen in Form von semantischen Markups, also Auszeichnungen von HTML-Content und maschinenlesbaren Meta-Angaben. Was nicht funktioniert, sind CSS-Bilder.

Semantic Markup GSC.PNG

Quelle: Google Search Console

9. Legt eine eigene Bilder-Sitemap an

Indem Ihr eine Bilder-Sitemap anlegt, könnt Ihr Google ganz gezielt über Eure Bildinhalte informieren und der Suchmaschine das Crawlen erleichtern. Dann dürfen auch externe Domains verwendet werden, wie es in der Regel durch Content Delivery Networks geschieht.

Wenn Ihr wissen möchtet, wie Ihr eine Bilder-Sitemap anlegen könnt, dann schaut Euch den dazu passenden Guide von Google an.

Bilder Sitemap GSC.PNG

Quelle: Google Search Console

10. Setzt optimale Bildformate ein

Google unterstützt Bilder in den Formaten BMP, GIF, JPEG, PNG, WebP und SVG. Weiter unten beschreiben wir Euch die Vor- und Nachteile der einzelnen Formate.

11. Stellt responsive Bilddaten bereit

Websites, die sowohl auf Desktop als auch am Smartphone einwandfreien Zugriff ermöglichen, gewinnen in puncto Nutzerfreundlichkeit die volle Punktezahl. Das betrifft natürlich auch Euer Bildmaterial, das sich idealerweise automatisch an das Gerät und dessen Bildschirm-Dimensionen anpasst.

Im nachfolgenden Bild seht Ihr einen Vorschlag von Google, mit dem mithilfe des srcset-Attributs verschiedene Versionen desselben Bildes für unterschiedliche Bildschirmgrößen ausgespielt werden können:

Responsive Bilder.PNG

Quelle: Google Search Console

Weitere Hilfestellung, um Bilder responsiv zu machen, findet Ihr auf W3docs.com.

Nun, da Ihr wisst, was sich Google hinsichtlich Eurer Bilder und Grafiken wünscht, gehen wir auf einige Punkte noch etwas näher ein. Damit optimiert Ihr nicht nur Eure Bilder, sondern auch Euer Feingefühl für die gesamte Thematik.

Wo sollen Bilder auf der Webseite platziert werden?

Um die Sichtbarkeit Eurer Bilder zu steigern, sollten die wichtigsten Keywords im umliegenden Text wiederzufinden sein. Damit gebt Ihr Google ein klares Zeichen, dass Ihr Euch die Platzierung des Bildes sehr gut überlegt habt.

Im nachfolgenden Beispiel seht Ihr ein Hero Image zwischen Headline und Fließtext. Es braucht nicht viel Interpretation, um die Harmonie zwischen Text und Bild zu erkennen:

Bildplatzierung Beispiel.PNG

Quelle: 30tausend.de

Bei den Keywords gilt wie immer: Keinesfalls übertreiben. Der Text muss stimmig sein und Schlagworte dürfen nicht zu Schlaglöchern werden. Vielmehr empfehlen wir Euch, passende Synonyme und Long-Tail-Keywords zu verwenden, um Google die Gründlichkeit Eurer Inhalte zu signalisieren.

Auch die Reihenfolge der Bilder ist sowohl für Eure Nutzer*innen als auch für die Google Robots entscheidend: Eine Grafik, die nah an der Headline steht, sollte deshalb auch einen starken Bezug zu ihr haben. Gleiches gilt für Subheadlines.

Welches Bild-Dateiformat ist das richtige?

Für die Darstellung visueller Inhalte wie Fotos und Grafiken gibt es kein einheitliches Format. Als Hauptauswahlkriterium gilt es, das Format zu wählen, das ein Bild in bester Qualität und kleinster Dateigröße aufbereitet.

JPG-Dateiformat:

Vorteile von JPG:

  • Webtaugliches Dateiformat, das von jedem bekannten Browser gelesen werden kann
  • Vor allem zur Darstellung von Fotos sehr gut geeignet, da es das volle Farbspektrum unterstützt
  • Steht meist als Ausgangsformat bereit
  • Universell und für fast alle Anwendungen nutzbar

Nachteile von JPG:

  • Kann keine Transparenz darstellen
  • Als pixelbasiertes Format führen Bildvergrößerungen rasch zu Qualitätsverlust
  • Auch bei Komprimierung gehen grafische Details verloren

PNG-Dateiformat:

Vorteile von PNG:

  • Sehr hohe Webtauglichkeit
  • Stellt transparente Bereiche dar
  • Ermöglicht verlustfreie Komprimierung
  • Vielseitig einsetzbar und vor allem für Logos und Bild-Schrift-Kombinationen top geeignet
  • Dient als Alternative zu JPG und GIF

Nachteile von PNG:

  • Nicht bei Animationen einsetzbar
  • Benötigt meist mehr Speicher als JPG-Dateien
  • Eingebettete Metainformationen entsprechen nicht den gängigen Standards (EXIF, IPTC)
  • Qualitätsverlust bei Skalierung

SVG-Dateiformat:

Vorteile von SVG:

  • Stellt Grafiken in Form von Vektoren dar
  • Ermöglicht verlustfreie Skalierung bei relativ kleiner Dateigröße
  • Unterstützt Animationen mittels JavaScript
  • Kann Transparenz darstellen

Nachteile von SVG:

  • Birgt Anzeigeprobleme bei älteren Geräten oder Browsern
  • Schwieriger zu bearbeiten
  • Benötigt spezielle Plugins, um sie auf der Website einzubetten

GIF-Dateiformat:

Vorteile von GIF:

  • Kann von allen bekannten Browsern gelesen werden
  • Lässt transparente Hintergründe zu
  • Vor allem für grafische Elemente, Diagramme und Animationen geeignet
  • Liefert aufgrund der Farbreduktion geringe Dateigrößen aus

Nachteile von GIF:

  • Max. 256 Farben möglich, deshalb nicht für Fotos und Bilder mit feinen Farbnuancen geeignet

WEBP-Dateiformat:

Vorteile von WEBP:

  • Vereint die Vorteile von JPG, PNG und GIF
  • Liefert Grafiken in kleiner Dateigröße aus
  • Ermöglicht die Darstellung von Transparenz und Animationen
  • Unterstützt verlustbehaftete und verlustfreie Komprimierung

Nachteile von WEBP::

  • Um Dateien in WEBP umzuwandeln, ist ein zusätzliches Plugin notwendig
  • Wird von alten Browsern nicht unterstützt und benötigt deshalb ein Fallback-Image
  • Nachträgliche Bildbearbeitung verlangt wieder die Konvertierung in JPG, GIF oder PNG
Inforgrafik Bildformate.png

Quelle: Louise Myers Visual Social Media

Weitere Anhaltspunkte betreffend Bildgröße und Auflösung findet Ihr auch in unserem Basis-Artikel zu Bilder-SEO.

Welche Bild-Dateigröße ist die richtige?

Je kleiner eine Datei, desto besser ihre Performance und desto höher die Chancen auf ein top Ranking in der Google-Bildersuche.

Große Dateien benötigen mehr Ressourcen. Sind diese nicht vorhanden, kann das Bild nicht geladen werden und der User verabschiedet sich, um einen schnelleren Pfad einzuschlagen.

Miese Bounce-Rate und schlechtes Bilderranking werdet Ihr aber auch dann erleben, wenn eine Website zu kleine oder kaum erkennbare Bilder enthält. Unscharfe und verpixelte Grafiken sind nämlich alles andere als State-of-the-Art und ein Manko, das sich nicht durch eine geringe Dateigröße ausgleichen lässt.

Für den goldenen Mittelweg empfehlen wir Euch, den Großteil des Bildmaterials unter 70 KB zu halten, dann sind auch einige Ausreißer bis 150 KB kein Problem. Meist sind es Bilder im JPG-Format, die den Spagat zwischen Qualität und Dateigröße am ehesten beherrschen.

Wenn Ihr bereits ein Auge auf die Dateigrößen habt, dann betrachtet diesen Aspekt nochmals getrennt für die mobile Darstellung, denn der Mobile Pagespeed ist ein extra Rankingfaktor.

Wie sollen Bilddaten strukturiert werden?

Bilddaten werden innerhalb des HTML-Quellcodes strukturiert und dabei durch die folgenden Tags gekennzeichnet und kategorisiert:

  • Title-Tag
  • Alt-Attribut

Während das Alt-Attribut SEO-Relevanz aufweist, ist der Title-Tag vor allem ein Thema fürs Usability-Tuning.

Gut strukturiert sind Eure Bilddaten schon, wenn Ihr sie auf dem Server logisch ablegt, sodass Ihr sie jederzeit wiederfindet. Die meisten Content-Management-Systeme (CMS) lösen das bereits automatisiert. Bei großen Mengen an Bildmaterial ist es jedoch manchmal notwendig, passende Unterordner anzulegen, um den Überblick zu behalten.

Anhand einer sauberen Ordnerstruktur stattet Ihr in der Regel auch jedes publizierte Bild mit einer logischen URL aus, die wiederum dem Google Bot die Arbeit erleichtert.

WordPress Mediathek.jpg

Quelle: wp-kurs.com

Mithilfe der .htacess-Datei solltet Ihr außerdem Eure Dateien vor fremdem Zugriff schützen. Das betrifft zwar nicht die Bilder selbst, allerdings die umliegenden Ordner. Dazu wird in der .htaccess-Datei festgelegt, welche Programme und Nutzer*innen zugreifen dürfen. Die Hypertext-Access-Datei hat aber auch noch andere Vorteile, die Ihr kennen solltet.

Diese Vorteile haben wir in den folgenden Artikeln für Euch zusammengefasst: .htaccess-SEO und .htaccess-Datei erstellen.

Was ist ein Image Title-Tag?

Der Title-Tag (auch Title-Attribut genannt) eines Bildes zeigt Bildinformation an, die innerhalb des HTML-Codes als „title“ bezeichnet wird. Via Mouseover kann der Title-Tag meist direkt im Browser angezeigt werden.

Durch dieses HTML-Element teilt Ihr aussagekräftige Informationen über das Bild mit, die auch in Bezug zum restlichen Content stehen. Im Image-Title platziert Ihr deshalb das wichtigste Keyword und vielleicht noch ein zweites.

Beispiel für einen Title-Tag:

Beispiel_Title-Tag.png

Welche Bedeutung haben EXIF-Daten?

EXIF-Daten beschreiben spezifische Informationen eines Fotos, die automatisch durch die Produktion mittels Digitalkamera oder Smartphone entstehen und direkt in die Bilddatei integriert sind. Ursprünglich wurden EXIF-Daten zur Katalogisierung und Dokumentation von Bildmaterial entwickelt und enthalten folgende Informationen:

  • Datum
  • Zeit
  • GPS-Daten
  • Urheberrecht
  • Kameramodell
  • Einstellungen
  • Kontaktangaben
  • u. v. m.

Hinsichtlich SEO-Bildoptimierung müsst Ihr lediglich wissen, dass Google die Fähigkeit besitzt, diese Daten zu analysieren und sich die Option offen lässt, EXIF-Daten zur Bewertung Eurer Bilder heranzuziehen.

Weist ein Bild keine EXIF-Daten auf, ist das allerdings nicht weiter schlimm, da andere Faktoren, wie das Alt-Attribut, einen wesentlich stärkeren Einfluss haben. Zudem könnt Ihr EXIF-Daten mit Software wie Photoshop oder Gimp anzeigen und ergänzen.

Für Euer Business eignen sich EXIF-Daten am ehesten, um Euer Urheberrecht einzutragen, Domain, Kontaktmöglichkeiten oder Labels zu platzieren. Aufgrund der Lokalisierung durch Adresse und GPS-Daten können die Daten auch ein kleines Hilfsmittel für Local-SEO sein.

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Bildoptimierung im Rahmen von SEO gelingt am besten mit einer kompletten SEO-Suite. All-in-one-Systeme behalten Eure Website und ihr Umfeld fest im Blick und sind im Optimieren, Verwalten und Analysieren längst unerlässlich geworden. In Bezug auf SEO-Bildoptimierung unterstützen sie Euch mitunter in diesen Aufgaben:

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Einzelne Bereiche könnt Ihr auch mit kostenfreien Systemen abdecken. Dazu gehören die Google Search Console als wesentliche SEO-Basis, der Crawler von Screaming Frog SEO Spider oder AnswerThePublic, um ein komplettes Thema aus Sicht der Nutzer*innen abzustecken und Keywords aufzuspüren.

Auch über die besten kostenlosen SEO-Tools wissen wir Bescheid: Ihr könnt sie in unserem Artikel Die 7 besten kostenlosen SEO Tools nachlesen.

Fazit

Die Google-Bildersuche ist ein mächtiges und hochfrequentiertes Werkzeug und fast genauso wichtig wie die reguläre Google-Suche. Google nutzt Eure Bilder außerdem nicht nur, um sie für die Bildersuche bereitzuhalten, sondern auch, um die Inhalte der dazugehörigen Website besser verstehen zu können. Gut optimierte Bilder erhöhen somit die Relevanz einer Website und sind eine wichtige Quelle für Euren Traffic.

Zusammengefasst nochmal die wichtigsten Tipps für die SEO-Bildoptimierung:

  • Sprechende Dateinamen verwenden
  • Alt-Attribute mit Keywords ausstatten
  • Bilder-Sitemap anlegen
  • Aussagekräftige Bilder in bestmöglicher Qualität verwenden
  • Mit dem richtigen Dateiformat arbeiten und damit Dateigröße einsparen
  • Umliegenden Text optimieren und auf Keyword-Symbiose achten
  • SEO-Tools nutzen, um vollflächig und nachhaltig zu optimieren

Margit Kustor-Neubauer
Autor*In
Margit Kustor-Neubauer

Margit Kustor-Neubauer ist enthusiastische Texterin und freie Redakteurin bei OMR. Mit Background in Online Marketing, Medien und Kommunikation konzipiert sie seit 15 Jahren Content im Einklang mit Zielgruppe und USP. Dank ihrer Expertise und Kreativität schraubt sie die Ergebnisse von Websites und Newsletter nach oben, bringt Redaktionskalender zum Glühen und Blogs zum Überlaufen. Mehr über Margit gibt es unter MKN Textdesign.

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