Website erstellen lassen: der ultimative Guide

Nils Knäpper 20.1.2023

Du willst die Gestaltung deiner Internetpräsenz in fähige Hände geben? Hier erfährst du, worauf du dabei achten musst.

Inhalt
  1. Warum überhaupt eine Website erstellen lassen?   
  2. Diese Gedanken solltest du dir vorher machen
  3. So findest du den richtigen Anbieter, um deine Website erstellen zu lassen
  4. Website erstellen lassen: Preise & laufende Kosten
  5. Notwendige Eigenleistung, wenn du deine Website erstellen lässt
  6. Website erstellen lassen: Und was ist mit SEO?
  7. Fazit: Wann lohnt es sich, eine Website erstellen zu lassen?

Ein ansprechende, nutzerzentrierte Website zu betreiben ist heutzutage wichtiger denn je, um im Internet-Dschungel aus der Masse hervorstechen. Und mit den diversen Anbietern von Website-Buildern (wie Jimdo

)geht das inzwischen so einfach wie noch nie. Doch was, wenn dir vielleicht die Zeit, Muße oder einfach die Design-Skills fehlen, um einen präsentablen Internetauftritt hinzulegen? Zurück zu den Gelben Seiten? Glücklicherweise können wir dich da beruhigen: Wenn du eine Homepage erstellen lassen möchtest, bieten sich dir inzwischen zahlreiche Möglichkeiten. Welche Überlegungen du im Vorfeld machen solltest, wie du den für dich passenden Anbieter findest und mit welchen Kosten du rechnen musst, erfährst du in diesem Artikel. 

Warum überhaupt eine Website erstellen lassen?   

Die Gründe, aus denen du dich dazu entscheidest, eine Website erstellen zu lassen, anstatt sie selbst aufzusetzen, hängen zu einem Großteil von deiner individuellen Situation ab. Häufig fehlt schlicht und einfach die Zeit, da es wichtiger ist, sich auf das Kerngeschäft deines Unternehmens zu konzentrieren. Wenn dein Daily Business pressiert, ist oft keine Zeit dazu da, sich mit dem Aufsetzen der Homepage zu beschäftigen – selbst wenn die Hürde durch Website-Baukästen (wie Jimdo

) heutzutage so niedrig ist wie nie zuvor. Ein anderer möglicher Grund: Eventuell liegen deine Stärken woanders als im Website-Design. Denn nicht nur soll deine Internetpräsenz am Ende umwerfend gut aussehen, sie soll aus Sicht der Nutzer*innen auch logisch aufgebaut sein und funktionieren. 

Diese Gedanken solltest du dir vorher machen

Auch wenn du die Erstellung deiner Website in fremde Hände (Jimdo

) gibst, musst du dir einige Gedanken im Vorfeld machen. Denn auch wenn du eine umfassende Beratung durch deinen Dienstleister erwarten kannst, schadet es nicht, bereits eine gewisse Vision vom Endprodukt zu haben. Überlege dir deshalb vorab grob die folgenden Punkte, bevor du dich daran machst, einen Anbieter zu kontaktieren:

  • Zielgruppe: Wie in jeder Marketing-Disziplin gilt: Wen möchtest du mit deiner Website ansprechen? Welche Inhalte und Funktionen sind für die gewünschten Kund*innen relevant?

  • Zweck der Website: Websites können unterschiedlichen Zwecken dienen. Möchtest du mit deiner Seite Produkte verkaufen? Leads generieren? Oder willst du einfach nur Informationen bereitstellen? An der Antwort auf diese Frage schließt sich der nächste Punkt an:

  • Website-Typ: Überlege dir, welche Art von Homepage zu deinem Business passt. Brauchst du einen Online-Shop oder reicht dir eventuell ein einfacher Blog? 

  • Visuelles Design: Wie soll deine Website am Ende ungefähr aussehen? Welche Farben beinhaltet dein Corporate Design und welche Fonts und Bildsprachen möchtest du am Ende haben?

  • Funktionelles Design: Form follows function – dieser architektonische Grundsatz gilt auch für deine Website. Denn nicht nur soll deine Homepage gut aussehen, sie soll Nutzer*innen auch sinnvolle Funktionen bieten und logisch aufgebaut sein. 

  • Technologie: Wie soll das Webhosting funktionieren? Benötigst du einen Server, der das absolute Maximum an Leistung bereitstellen kann oder genügt dir eventuell eine günstigere Variante mit geringerer Leistungsfähigkeit?

  • Sicherheit: Datenschutz und DSGVO-konformes Webhosting sind heutzutage eine absolute Notwendigkeit, wenn du eine Website erstellen lassen und betreiben möchtest. Je nachdem, wie sensibel die Daten deiner Nutzer*innen sind, die du mit deinem Business erhebst, können hier besondere Anforderungen gelten.

  • Responsivität: Wie wichtig ist es, dass deine Inhalte gut in einem Mobile-Format dargestellt werden können? 

  • Suchmaschinenoptimierung: Ohne SEO kein Online-Erfolg. Mach dir deshalb in jedem Fall Gedanken dazu, inwieweit deine Domain suchmaschinenoptimiert wird, wenn du deine Website erstellen lässt.

  • Budget: Selbstverständlich spielt auch das Thema Geld eine große Rolle. Grundsätzlich ist es kostenintensiver, eine Website von anderen erstellen zu lassen, als wenn du selbst einen Website-Baukasten in die Hand nimmst. Wenn du dafür allerdings Zeit einsparst, die du in deinem Kerngeschäft aufwendest, kann sich diese Investition am Ende des Tages auszahlen.

  • Zeitlicher Rahmen/Deadline: Mit dem Erstellenlassen der Website solltest du rechtzeitig starten, denn das Bauen kann durchaus Wochen oder gar Monate in Anspruch nehmen.

So findest du den richtigen Anbieter, um deine Website erstellen zu lassen

Basierend auf den Antworten auf die obigen Fragen kannst du eingrenzen, welche Anbieter in Frage kommen, die dir deine Website erstellen. Grundsätzlich hast du bei der Wahl eines Dienstleisters mehrere Optionen:

Möglichkeit 1: Webhoster wie STRATO

Anbieter wie STRATO oder IONOS

sind bekannt für ihre leicht zu bedienenden Website-Baukästen. Sie bieten darüber hinaus aber auch an, ganze Websites für dich zu erstellen. Dafür zahlst du einen Festpreis und erhältst im Gegenzug eine festgelegte Anzahl Landing- und Subpages für deine Domain. Je nachdem, für welches Service-Paket du dich entscheidest, ist nicht nur die Erstellung deiner Website enthalten, sondern auch deren Wartung und Pflege. Dafür zahlst du dann neben dem initialen Festpreis einen monatlichen Grundpreis. Wenn du großen Wert auf Preis- und Leistungstransparenz legst, könnte dies die passende Option für dich sein. Ein weiterer Vorteil: Hier kriegst du, falls gewünscht, alle weiteren Leistungen für deine Website aus einer Hand: inklusive der Domain-Registrierung und des Hostings deines Webspaces. 

Kosten bei IONOS: IONOS bietet für die Erstellung von Websites drei verschiedene Leistungspakete an. Im günstigsten Website Design Service S kostet die Einrichtung einmalig 199 € und zusätzlich 40 € im Monat für das Hosting. Darin enthalten sind 3 individuelle Seiten, 5 Mail-Postfächer und 1 Domain. Im mittleren Paket erhältst du bereits 5 Seiten, dafür betragen die Einrichtungsgebühr 299 € und die laufenden Kosten 55 € monatlich. Im umfangreichsten Paket L zahlst du 70 € monatlich für insgesamt 7 individuelle Seiten und einmalig 399 € Einrichtungsgebühr. Die Laufzeit beträgt mindestens 12 Monate, nach Ablauf dieser Zeit ist eine Kündigung monatlich möglich.

Kosten bei STRATO: STRATO bietet insgesamt zwei Pakete an: Einen reinen Design-Service ohne laufende Wartung oder Service und einen Design- & Pflege-Service, bei dem eine monatliche Websitepflege enthalten ist. Für die reine Erstellung und Domain-Registrierung zahlst du einmalig 600 € und 3 Monate lang 0 € für die Bereitstellung der Domain. Nach Ablauf dieser Zeit beträgt die monatliche Grundgebühr 10 € bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Im Design- und Pflege-Service-Paket zahlst du 300 € für die Erstellung und drei Monate lang 30 € für die Websitepflege durch STRATO. Im Anschluss hieran zahlst du 40 € monatlich, ebenfalls bei einer Laufzeit von 12 Monaten. In beiden Paketen sind eine persönliche Beratung, Suchmaschinenoptimierung und 9 Unterseiten enthalten.

Du willst mehr über die Leistungen von STRATO erfahren? Alle Tools und hilfreiche Artikel zu den Produkten findest du auf unserer Company-Overview-Seite von STRATO.

Möglichkeit 2: Webagentur

Zahlreiche Agenturen haben sich auf das Thema Webdesign spezialisiert. Hier kannst du entsprechend viel Beratungsleistung und eine sehr genaue Umsetzung deiner individuellen Anforderungen erwarten. Diese Flexibilität hat allerdings ihren Preis: Webdesign-Agenturen sind meist deutlich kostspieliger als die Dienstleistungen von Webhosting-Anbietern wie STRATO oder IONOS by 1&1 und können schnell (zehn-)tausende Euro betragen.

Möglichkeit 3: Freelancer*innen

Im Unterschied zu Webagenturen arbeiten Freelancer*innen häufig alleine oder zumindest in sehr kleinen Teams. Das bedeutet zum einen geringere Kosten, wenn du deine Website erstellen lassen möchtest, als es bei einer Agentur für Webdesign der Fall wäre. Dafür bietet sich dieser Service allerdings häufig nur für die Erstellung der Homepage an. Die Wartung und Pflege liegen in der Regel in deiner eigenen Hand, sobald die Bauarbeiten erledigt sind. Die Preise richten sich hierbei vor allem nach der Expertise und Berufserfahrung und können sich je nachdem zwischen den Kosten für eine Webagentur und den Webhostern einpendeln.

Website erstellen lassen: Preise & laufende Kosten

Bei den Kosten, um eine Website erstellen zu lassen, können zwei verschiedene Arten unterschieden werden: Zum einen wären da die reinen Erstellungskosten, die für die Konzeption, Umsetzung und Implementierung deiner Wünsche anfallen. Zum anderen entstehen beim Betreiben einer Website aber auch laufende Kosten – beispielsweise durch das Webhosting, durch Wartungsarbeiten oder durch die Domain-Registrierung. Es gibt zwar auch kostenlose Domains – davon raten wir dir allerdings aus unterschiedlichen Gründen ab. 

Einmalige Kostenfaktoren

Während die Kosten für die Website-Erstellung bei Providern wie IONOS by 1&1 festgelegt sind, richten sich die Preise von Webdesign-Agenturen nach deinen individuellen Ansprüchen. Folgende Kostenfaktoren spielen dann eine Rolle:

  • Individuelle Gestaltung: Eine einfache, statische Website wird weniger kosten als eine komplexe, dynamische Website mit vielen Funktionen und Interaktivität.

  • Design: Ein einfaches Design wird weniger kosten als ein aufwendiges, benutzerdefiniertes Design.

  • Funktionalität: Zusätzliche Funktionen wie E-Commerce, Mitglieder-Login oder ein Content-Management-System werden zusätzliche Kosten verursachen.

  • Größe der Website: Eine kleine Website mit wenigen Seiten wird weniger kosten als eine große Website mit vielen Seiten und Inhalten.

Laufende Kostenfaktoren

Unabhängig davon, ob du dich für einen Provider, eine Webagentur oder einen Freelancer entscheidest, fallen immer auch bestimmte Fixkosten für das Betreiben deiner Website an. Zu den wichtigsten laufenden Kosten gehören:

  1. Webhosting: Um eine Website online zu halten, muss sie auf einem Server gehostet werden. Dieser Service kostet meist eine monatliche oder jährliche Grundgebühr.

  2. Domain-Registrierung: Um eine eigene Domain zu haben, muss diese registriert werden. Die Kosten für die Registrierung einer Domain fallen jährlich an.

  3. SSL-Zertifikat: Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass Daten zwischen dem Besucher und der Website verschlüsselt übertragen werden. Dies ist besonders wichtig, wenn die Website sensible Daten verarbeitet. SSL-Zertifikate müssen jährlich erneuert werden.

  4. Wartung: Je nachdem wie die Website aufgebaut ist, kann es notwendig sein, regelmäßig Wartungsarbeiten durchzuführen. Dies kann die Aktualisierung von Software, Sicherheitsupdates oder die Pflege von Inhalten umfassen.

  5. Marketing- und Werbekosten: Um deine Website erfolgreich zu machen, kann es notwendig sein, in Marketing- und Werbemaßnahmen zu investieren. Dazu können zum Beispiel Google Ads, Facebook-Ads und PR gehören.

Notwendige Eigenleistung, wenn du deine Website erstellen lässt

Auch wenn es weniger Aufwand für dich bedeutet, die Website von anderen erstellen zu lassen: Ohne Eigenleistung geht auch hier nichts. Die Homepage ist schließlich so etwas wie die Visitenkarte für dein Business in der Online-Welt. Entsprechend solltest du einige Aspekte aktiv mitgestalten. Dazu gehören:

Konzeption: Wie bereits erwähnt, solltest du eine klare Vorstellung davon haben, welche Ziele deine Website verfolgt und welche Inhalte und Funktionen sie entsprechend mitbringen sollte. 

Inhalte: Je nach Anbieter können die mitgelieferten Assets variieren. Bei Providern wie STRATO musst du beispielsweise deine eigenen (suchmaschinenoptimierten!) Texte liefern. Bei einer Webagentur kannst du diese dagegen direkt mitbestellen – gegebenenfalls gegen Aufpreis, versteht sich. 

Feedback: Du solltest eng mit den Webdesigner*innen und Entwickler*innen zusammenarbeiten und Feedback geben, damit diese ihre Aufgaben fristgerecht und zufriedenstellend umsetzen können. 

Testen: Um überhaupt Feedback geben zu können, musst du natürlich deine Website-Entwürfe regelmäßig testen. Das kann Zeit kosten, lohnt sich allerdings, wenn es bedeutet, dass dein Feedback zu einem besseren Endergebnis führt.

Website erstellen lassen: Und was ist mit SEO?

Die Suchmaschinenoptimierung ist natürlich von zentraler Bedeutung für den Erfolg deiner Website. Schließlich soll deine Domain nicht nur toll aussehen, sie soll vor allem auch von deiner Zielgruppe gefunden werden. Die Art und Weise, wie SEO umgesetzt wird, wenn du deine Website erstellen lassen möchtest, unterscheidet sich hierbei allerdings von Anbieter zu Anbieter. Schau deshalb im Vorfeld, welche Leistungen enthalten sind und welche Zusatzkosten bedeuten oder eventuell überhaupt nicht angeboten werden:

Technisches SEO: Zu den technischen Aspekten der Suchmaschinenoptimierung gehören Dinge wie die Sitemap, Metadaten, responsives Design, Ladezeiten, eine vernünftige URL-Struktur sowie die Indexierung deiner Seiten. In der Regel kannst du davon ausgehen, dass sowohl Agenturen als auch Freelancer*innen und Webhosting-Dienstleister diese Faktoren beim Erstellen deiner Website berücksichtigen. Auch die Fehlerbehebung von 404-Statuscodes oder das Vermeiden von Duplicate Content kannst du im Rahmen der Website-Erstellung erwarten.

Inhaltliches SEO: Anders sieht es beim Thema Content aus: Hier ist es nicht immer gegeben, dass ein Anbieter deine Inhalte suchmaschinenoptimiert aufbereitet. STRATO beispielsweise erwartet, dass du die Texte bereits so anlieferst, dass sie einfach nur noch in die Website eingebaut werden müssen. Das Gleiche gilt natürlich dann auch für alt-Texte, mit denen du die Bilder für die Suchmaschinen kenntlich machst oder das Verwenden von passenden Ankertexten. Bei Agenturen hingegen kannst du solche SEO-Texte eventuell sogar gleich mitbestellen – das wiederum treibt allerdings auch die Kosten für die Website-Erstellung in die Höhe.

Fazit: Wann lohnt es sich, eine Website erstellen zu lassen?

Ob du deine Website selbst erstellen oder von Expert*innen aufsetzen lassen solltest, hängt vor allem von deiner individuellen Situation ab. Die oben genannten Aspekte wie Kosten, zeitliche Kapazitäten und deine eigenen Design- und SEO-Skills miteinander abzuwägen, hilft dir dabei, diese Frage zu beantworten. Eine Website erstellen zu lassen lohnt sich meist dann, wenn es dir vor allem an Zeit und Muße fehlt, dich in das Thema Webdesign einzuarbeiten. Hast du dagegen ein begrenztes Budget, oder willst du dich erst einmal in der Online-Welt ausprobieren, ist es ratsamer, eine Homepage günstig selbst zu erstellen. Mit den passenden Website-Buildern geht das oft schon für wenige Euro im Monat. Einige Anbieter von Website-Baukästen, die bei OMR Reviews-Nuter*innen besonders gefragt sind, haben wir dir hier schon einmal aufgelistet: 

Nils Knäpper
Autor*In
Nils Knäpper

Nils ist SEO-Texter bei OMR Reviews und darüber hinaus ein echter Content-Suchti. Egal, ob Grafik, Foto, Video oder Audio – wenn es um digitale Medien geht, ist Nils immer ganz vorne mit dabei. Vor seinem Wechsel zu OMR war er fast 5 Jahre lang als Content-Manager und -Creator in einem Immobilienunternehmen tätig und hat zudem eine klassische Ausbildung als Werbetexter.

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