Micro-Influencer finden: Wieso kleinere Creators vielversprechende Markenbotschafter*innen werden können

1. Was sind Micro-Influencer und wie tragen sie zu deinem Marketing bei?
2. Wie kannst du erfolgreich Micro-Influencer finden?
3. Welche Tools helfen dabei, Micro-Influencer für dein Business zu finden?
4. Fazit: So kommst du mit Micro-Influencern in Kontakt und kannst dein Marketing skalieren

Wer macht Werbung für deine Brand bzw. dein Unternehmen? Während die meisten großen Konzerne natürlich eigene Abteilungen für ihr Marketing haben und dann Prominente ihre Marke anwerben lassen, wenden sich viele kleinere und mittelständische Unternehmen an Werbeagenturen. Dabei gibt es seit geraumer Zeit einen sehr lukrativen und einfachen Weg, Marketinganstrengungen in die Hände von Einzelpersonen zu geben, damit diese in ihrer Community – teils sehr transparent, teils recht subtil – als Werbepartner in Erscheinung zu treten.

Möglich macht dies die Reichweite, die wir alle heutzutage auf sozialen Netzwerken wie YouTube, Instagram und TikTok aufbauen und pflegen können. Vorher unbekannte Personen werden zu kleinen Internetberühmtheiten und können ihre Follower von Produkten oder Marken überzeugen, was dann als Influencer-Marketing bekannt ist. Das Business-Modell hat für beide Seiten einige Vorteile in petto.

Dieser Artikel klärt dich darüber auf, wie kleine Creators neue Markenbotschafter*innen für dein Unternehmen werden können und insbesondere, wo du diese Micro-Influencer finden kannst. 

Was sind Micro-Influencer und wie tragen sie zu deinem Marketing bei?

In fast allen Arten des Online-Marketings helfen Kennzahlen bei der Planung, Erstellung des Materials sowie speziell der Performance-Analyse. Daraus lassen sich Learnings für andere Kampagnen ableiten. Im Influencer-Marketing ist die Reichweite eine dieser Kennzahlen. Sie gibt an, welche Erfolgschancen eine Zusammenarbeit haben kann. Grob kannst du anhand der Reichweite zwischen fünf Influencer-Typen unterscheiden: 

• Nano-Influencer
• Micro-Influencer (bzw. Mikro-Influencer)
• Mid-Influencer
• Macro-Influencer (bzw. Makro-Influencer)
• Mega-Influencer

Eventuell kommen dir die griechischen Vorsilben bekannt vor, schließlich gibt es Maßeinheiten wie Nanogramm oder Fachbegriffe wie Makro-Ökonomie. Die genaue Mitte – passenderweise Mid-Influencer genannt – bildet die Grenze zwischen haupt- und nebenberuflichem Creator. 

Aber bevor du dich nun an die Akquise der größten Mega-Influencer deiner Branche machst, solltest du wissen, dass diese höchstwahrscheinlich ziemlich teuer sind. Und je nach deinem Sortiment bzw. deiner Zielgruppe mag das gar nicht die beste Möglichkeit für dich sein, Influencer-Marketing zu betreiben. 

Zwar wirken Nano- und Micro-Influencer recht unscheinbar und wenig lukrativ. Doch viele Besonderheiten sprechen genau dafür, dass du über eine Unterstützung von Creators mit kleiner Reichweite (1.000 bis 15.000 Follower) nachdenken solltest. Die folgenden Vorteile können Mid-, Makro- oder Mega-Influencer mit mehr als 50.000 Follows nicht unbedingt bieten: 

• Interaktionsrate: Bei Accounts mit wenig Reichweite sind die Follower sehr viel interaktiver und treten öfter in direkten Kontakt mit dem Influencer.
• Authentizität: Micro- und Nano-Influencer erstellen ihren Content hobbymäßig und oft nicht wirklich professionell. Dadurch wirken die Inhalte echter und authentischer.
• Konkurrenz: Bei kleinen Creators werden sich die Werbedeals im Rahmen halten. Gleichzeitig haben Follower hier das Gefühl, Inhalten eher vertrauen zu können. Trittst du bei ihnen also als Marke in Erscheinung, ist die Empfehlung glaubwürdiger.

Hier lautet also die Devise: Qualität über Quantität. Im Grunde hilft es dir nicht, wenn möglichst viele Leute deine Produktplatzierung sehen, aber keiner von ihnen dir folgt oder bei dir einkauft. Es bringt hingegen viel mehr, wenn weniger Personen deine Produkte sehen, die sich jedoch eher zu kaufwilliger Kundschaft entwickeln.

Wie kannst du erfolgreich Micro-Influencer finden?

Vor einer soliden Zusammenarbeit mit einem Influencer steht allerdings noch die Akquise geeigneter Creators. Um beispielsweise einen Micro-Influencer zu finden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zunächst kannst du einige Vorbereitungen treffen und dir dabei folgende Fragen stellen: Wer ist meine Zielgruppe, auf welchen Social-Media-Plattformen ist sie zu finden und wie kann ich sie von meiner Marke überzeugen? Und natürlich: Wie viel willst du für die Werbedeals ausgeben?

Erst, wenn du weißt, was du dir von einer Kooperation mit einem Micro-Influencer versprichst, kannst du dich an die Akquise machen. Befolge dafür am besten diese Schritte: 

• Überprüfe, ob sich innerhalb deiner Community bereits Influencer tummeln. 
• Checke die Konkurrenz ab. Hat sie schon mit Creators zusammengearbeitet oder gibt es unter ihren Abonnent*innen passende Accounts?
• Suche im jeweiligen Netzwerk nach Hashtags oder Schlagworten. 
• Stöbere in Onlineblogs oder auf anderen sozialen Medien, als du gerade planst, nach geeigneten Influencern. Eventuell haben sie auch ein Profil auf der Plattform deiner Wahl. 
• Suche in Foren oder auf Websites nach deinem Fit. 
• Frage auch Kolleg*innen, Kund*innen oder Branchenprofis direkt nach Kontakten. 
• Beauftrage eine spezialisierte Marketing-Agentur. 

Allerdings haben alle Methoden etwas gemeinsam: Sie sind mit viel Aufwand verbunden und du kannst dir nie sicher sein, ob deine manuelle Recherche von Erfolg gekrönt sein wird. Zudem kann die Einbeziehung von Externen und Agenturen wiederum teuer werden. 

Eine recht simple und effektive Möglichkeit, angemessene Micro-Influencer zu finden, bieten Plattformen. Diese findest du meist in Form von Online-Tools. Auf der einen Seite sitzen hier Influencer, die Werbepartnerschaften mit Unternehmen suchen. Auf der anderen Seite sitzen Verantwortliche von Brands auf der Suche nach passenden Creators. Neben der Akquise kannst du den gesamten Kontakt durch Chatfunktion und Bezahl-Features aufrechterhalten und bei Erfolg wiederholen. Außerdem kombinieren die Influencer-Plattformen weitere Funktionen, die dir für das Influencer-Marketing entgegenkommen.

Welche Tools helfen dabei, Micro-Influencer für dein Business zu finden?

Eines dieser Netzwerke für Influencer ist Refluenced. Das Tool wurde 2022 in der Schweiz gegründet und expandiert derzeit auf den deutschen Markt – nicht zuletzt durch die Teilnahme an der Show Die Höhle der Löwen. Als innovatives Management-Tool verbindet es Kontaktnetzwerk, Content-Archiv (User Generated Content, kurz UGC) und Analysesoftware für Influencer-Kampagnen. 

Alle UG-Inhalte lassen sich im Archiv von Refluenced abspeichern.

Die beiden Gründer spürten bei der Vermarktung des Schweizer Festivals SunIce am eigenen Leib, wie schwer es ist, Micro-Influencer zu finden. Dabei waren sie seit jeher von der Glaubwürdigkeit von Inhalten für eine kleinere Zielgruppe überzeugt und richten ihr Tool demnach speziell für die Vermittlung von Nano- und Micro-Influencer mit Unternehmen aus. 

Bei Refluenced bewerben sich die Creator auf deine Kampagne. Zudem unterstützt dich die eigene Suchfunktion mit speziellen Filtern für Märkte, Demografie oder Zielgruppen. Die gesamte Kommunikation kann dann ebenfalls über die Oberfläche stattfinden, Reportings und Echtzeit-Datenanalyse inbegriffen. 

Mithilfe von Filtern findest du auf Refluenced die passenden Micro-Influencer für dein Business.

Nach diesem Influencer Matching (mit potenziell über 10.000 Kreativen) kann dir die Plattform noch weiter unter die Armen greifen: 

• Kampagnenmanagement (speziell für Instagram und TikTok)
• Transparenz über Engagement und KPIs
• Umfängliche Kostenverwaltung
• Erkennung von Fake-Profilen
• Solide Rechtevergabe der Inhalte an die beworbenen Unternehmen
• Erstellung von Sparks Ads (also bezahlter Werbeposts)

Behalte dank Refluenced den Überblick der Marketingkampagnen (mit Micro-Influencern).

Einerseits hat das Tool einen datengetriebenen Ansatz, um Kampagnenerfolge bestmöglich zu maximieren. Andererseits hat es sich als Ziel gesetzt, nachhaltige Partnerschaften zwischen deinem Business sowie Nano- und Micro-Influencern aufzubauen. Zur Kundschaft von Refluenced zählen Brands wie MediaMarkt, Planted oder SNOCKS.

Fazit: So kommst du mit Micro-Influencern in Kontakt und kannst dein Marketing skalieren

Wer macht nun also die Werbung für dein Unternehmen? Viele Gründe sprechen für die Zusammenarbeit mit Influencern, um deine Produkte oder Services unters Volk zu bringen. Durch die Präsenz auf den allgegenwärtigen Social-Media-Plattformen kannst du sichergehen, dass deine Marke schnell an Bekanntheit gewinnt. Dafür braucht es keine riesigen Marketingkampagnen und enorme Budgets – Accounts mit kleiner Reichweite könnten genau deine Zielgruppe bereits in ihrer Followerschaft haben. 

Die Kooperation mit Nano- und Micro-Influencern, die Werbedeals „nur“ als Side Projects machen, bietet Vorzüge von Effizienz über Authentizität bis zu skalierbarem Marketing. Damit du einen passenden Micro-Influencer findest, kannst du einiges ausprobieren. Oder du nutzt direkt spezielle Vermittlungsplattformen wie Refluenced, die dich von Akquise bis Zahlungsabwicklung umfänglich bei der Zusammenarbeit mit Creators unterstützen.

Während unseres Tool Talks über Influencer-Marketing im Juni 2024 bezeichnete einer der Gründer von Refluenced sein Tool übrigens als „Tinder für Businesses und Influencern“. In diesem Sinne: Frohes Matchen!