Keyword-Set: Die Basis für deinen SEO-Erfolg?

In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Keywords die Grundlage für erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung (SEO) legst

Inhalt
  1. Darum geht’s
  2. Quick Check: Was ist denn eigentlich ein Keyword?
  3. Was ist ein Keyword-Set?
  4. 3 Vorteile von Keyword-Sets
  5. First things first: Grundlagen der Keywordrecherche
  6. Keyword Recherche in 4 Schritten
  7. Was lange währt, wird endlich gut: Arbeiten mit Keyword-Sets
  8. Fortlaufende Content Optimierung
  9. Keyword-Set gone bad: Risiken und Fehler im redaktionellen SEO
  10. Fazit

Von der Keywordrecherche über das Keyword bis zum Keyword-Set – der Grundbaustein der redaktionellen Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind Keywords. Hier dreht sich alles darum, die richtigen Worte an der richtigen Stelle in deinen Text einzubauen und eine clevere Auswahl zu treffen, um die strategische Ausrichtung deiner Textoptimierung zu steuern.

Doch wie genau funktioniert das eigentlich und worauf musst du achten? Bevor es in die Tiefen des SEO-Universums geht, ein kleiner Tipp: Im Grunde dreht sich alles immer um eine ziemlich simple Frage: Wen möchtest du mit deinem Content erreichen und warum?

Darum geht’s

Der Erfolg deiner Website oder deines Online-Geschäfts steht und fällt mit seinem Fundament: den Keywords. Eine gezielte Keywordrecherche bildet dabei das Rückgrat jeder SEO-Strategie und stellt die Grundlage für den Prozess der Identifizierung und Auswahl von Begriffen dar. Diese Begriffe müssen nicht nur das Thema deiner Website genau widerspiegeln, sondern auch das Suchverhalten deiner Zielgruppe berücksichtigen. Eine ausführliche Keywordrecherche ermöglicht es, die Bedürfnisse und Absichten deiner Nutzer*innen zu verstehen und darauf basierend Inhalte zu erstellen, die relevant und ansprechend sind, um langfristig die Sichtbarkeit und Relevanz deiner Website in den Suchmaschinenergebnissen zu steigern.

Quick Check: Was ist denn eigentlich ein Keyword?

Einfach zusammengefasst ist ein Keyword ein Schlüsselwort, das im redaktionellen SEO den Inhalt eines Dokuments oder einer Website widerspiegelt und für Suchmaschinen erkennbar machen soll, um welches Thema sich ein bestimmter Artikel oder eine bestimmte Seite dreht.

Anders, als der Begriff zunächst vermuten lässt, muss ein Keyword dabei nicht zwangsläufig aus einem Wort bestehen. Häufig sind es gerade generische Schlüsselwörter, die durch eine höhere Anzahl an Mitbewerber*innen sowie ein hohes Suchvolumen eher schwer zu bedienen sind. Darüber hinaus ist es kaum möglich, eine möglichst spezifische Suchanfrage mit nur einem generischen Keyword abzudecken – so läufst du schnell Gefahr, nicht die gewünschte Zielgruppe zu erreichen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Ranking bedeutend verringert.

Ein Beispiel:

Der Suchbegriff "Geburtstag" hat ein durchschnittliches Suchvolumen von 301.000 pro Monat und liefert bei Google mehr als 253.000.000 Suchergebnisse. Das heißt, der Begriff wird etwa 301.000-mal im Monat in eine Suchmaschine eingegeben.

Für SEO bedeutet das, deine Website oder deinen Artikel auf genau diesen Suchbegriff zu optimieren, ergibt bei einer Ergebnismenge jenseits der Millionen wenig Sinn – zu großer Wettbewerb, zu viele andere Mitstreiter*innen und zu schlechte Chancen auf ein gutes Ranking. Aus eigener Erfahrung weißt du sicher, dass Suchergebnisse jenseits der ersten fünf bis sieben Ergebnisse exponentiell fallend angeklickt werden.

CTR-Sistrix.png

Quelle: Google CTR nach Rankings (Sistrix)

Im besten Fall solltest du deine Seite also auf ein spezifischeres Keyword bzw. eine detailreichere Suchintention optimieren. Beim anfänglichen Beispiel "Geburtstag" könnte es sowohl darum gehen, ein Geschenk für einen Geburtstag gehen als auch darum, eine Geburtstagsparty zu planen – beides lässt sich durch eine genauere Formulierung des Keywords (z. B. "Geburtstagsgeschenk kaufen" oder "Geburtstagsparty planen") bereits von der generischen Suchanfrage "Geburtstagabheben. Dein Ziel sollte immer sein, den User*innen, die auf ein Suchergebnis klicken, möglichst genau das anzuzeigen, was sie gesucht haben.

Good to know: Wenn von Suchmaschinen gesprochen wird, geht es in der Regel fast ausnahmslos um Google – weltweit liegen hier nämlich über 90 % der Marktanteile. Während Bing, Yahoo, Baidu und Yandex zusammen weniger als 7 % des Marktanteils halten und somit eine untergeordnete Rolle spielen, ist auch der Großteil der Suchmaschinenoptimierung entsprechend auf Google ausgerichtet.

Um möglichst den verschiedenen Seiten gerecht zu werden, solltest du also ein ganzes Set von Keywords zusammenstellen.

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Was ist ein Keyword-Set?

Während ein Auto Treibstoff oder Strom benötigt, um zu funktionieren, dreht sich die Welt im Content-Marketing um relevante Keywords, Keywordkombinationen oder -phrasen, die zu sogenannten Keyword-Sets (auch Keyword-Gruppen, Keyword-Cluster oder Keyword-Pakete) zusammengefasst werden.

Ein Keyword-Set ist eine Sammlung verwandter Keywords, die gemeinsam genutzt werden. Statt sich auf einzelne Keywords zu konzentrieren, umfasst ein Keyword-Set eine Gruppe von Begriffen und Phrasen, die sich auf ein bestimmtes Thema, Produkt oder eine Dienstleistung beziehen. So können verschiedene Aspekte eines zusammenhängenden Themas sowie eine breitere Palette von Suchanfragen abgedeckt werden. 

Ein gut zusammengestelltes Keyword-Set hilft dabei, die Relevanz deiner Website für verschiedene Suchanfragen zu erhöhen und somit die Chancen zu maximieren, dass deine Seite in den Suchergebnissen erscheint. Ohne das Erarbeiten bzw. Zusammenstellen eines Keyword-Sets läuft in der Suchmaschinenoptimierung also fast gar nichts.

Praxis-Beispiel:

In das Keyword-Set von Disneyland Paris gehören beispielsweise erweiterte Begriffe wie: Disneyland Paris Tickets, Disneyland Paris Angebote, Eintritt Disneyland Paris, Disneyland Attraktionen, Disneyland Paris Hotel etc.

Um einen Artikel oder eine Seite bestmöglich auf dieses Thema zu optimieren, sollten diese Begriffe dementsprechend gezielt im Beitrag untergebracht werden.

3 Vorteile von Keyword-Sets

Keyword-Sets ermöglichen eine umfassendere Betrachtung verschiedener Themen und sind eine großartige Unterstützung, wenn es darum geht, deine Seite zu strukturieren. Sie helfen dir dabei, einen Überblick zu erlangen und dich gezielt damit auseinanderzusetzen, welche Intention bzw. welchen Zweck du mit deiner Website verfolgen möchtest. Doch das ist noch längst nicht alles: 

1. Umfassende Abdeckung verschiedener Suchanfragen

Mithilfe von Keyword-Sets ist es möglich, eine breite Palette von Suchanfragen abzudecken, die potenzielle Besucher*innen verwenden könnten. So kannst du deine Inhalte gezielt für verschiedene Arten von Suchanfragen optimieren. Durch die Integration verschiedener Keywords und Phrasen, die sich auf dasselbe Thema beziehen, verbessern sich die Chancen, in den Suchmaschinenergebnissen gefunden zu werden und deine Sichtbarkeit zu steigern.

2. Strukturierte Organisation von Inhalten

Durch die Verwendung von Keyword-Sets können Inhalte leichter strukturiert und organisiert sowie in thematische Gruppen oder Cluster eingeteilt werden. Das hilft dir nicht nur bei der Verwaltung und Optimierung dieser Inhalte, sondern trägt auch dazu bei, dass Besucher*innen deiner Website leichter auf für sie relevante Informationen stoßen. So wird besser auf die Bedürfnisse und Absichten der Nutzer*innen eingegangen, was sich positiv auf die Nutzer*innenerfahrung auswirkt.

3. Steigerung der Relevanz und Autorität

Dadurch, dass Keyword-Sets verschiedene Aspekte eines Themas umfassender behandeln und abdecken, wird die Relevanz und Autorität deiner Website in Bezug auf das jeweilige Thema gestärkt. So erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass deine Seite von Suchmaschinen als vertrauenswürdige Quelle betrachtet wird. 

Auch, wenn starke Keyword-Sets einen großen Einfluss auf den Erfolg deiner Website nehmen können, solltest du nicht vergessen, dass zu einer erfolgreichen Seite auch immer gut recherchierter Content gehört, der Nutzer*innen einen Mehrwert liefert. Dein Keyword-Set bietet dafür lediglich die notwendige Struktur.

Tipp: Wenn du deine Keywords und Keyword-Sets während deiner Recherche in einem übersichtlichen Sheet oder einer Tabelle festhältst, kannst du auch bei der späteren Optimierung jederzeit Anpassungen und Änderungen vornehmen.

First things first: Grundlagen der Keywordrecherche

Bevor du dich überhaupt mit Keyword-Sets beschäftigen kannst, steht wichtige Vorarbeit auf dem Plan: die Keywordrecherche! Unter Keywordrecherche wird die Identifizierung und Auswahl von Keywords verstanden, die dafür sorgen, dass deine Website von potenziellen Besucher*innen über Suchmaschinen gefunden wird. Eine ausführliche Keywordrecherche hilft dir dabei, das Suchverhalten deiner Zielgruppe zu verstehen und die Inhalte deiner Website entsprechend anzupassen.

Bevor du mit deiner Keywordrecherche loslegst, solltest du besonders zwei Punkte verstehen:

  • Dein Angebot: Was hast du oder dein Unternehmen zu bieten, was dich von der Konkurrenz unterscheidet? Womit kann sich deine Website gegenüber anderen beweisen?
  • Dein Zielpublikum: Welche Zielgruppe möchtest du erreichen? Wonach sucht deine Zielgruppe?

Diese Schritte werden häufig vergessen – allerdings reicht es nicht, sich lediglich damit zu befassen, mit welchen Keywords deine Website Rankings erzielen möchte. Zwischen dem, worauf eine Seite idealerweise ranken sollte und dem, wonach die Zielgruppe wirklich sucht, liegt oft ein bedeutender Unterschied. Das kann unter anderem mit komplizierten Fachbegriffen oder -ausdrücken zusammenhängen, die zwar vom Unternehmen, jedoch nicht von den User*innen verwendet werden.

Keyword Recherche in 4 Schritten

Nachdem du dich bereits mit der Analyse deiner Zielgruppe auseinandergesetzt hast, kommen hier noch ein paar weitere Schritte für deine Keywordrecherche:

1. Wettbewerbsanalyse

Für eine Wettbewerbsanalyse untersuchst du vor allem die Keywords, für die deine Wettbewerber*innen bereits gut ranken. Auf diesem Weg kannst du potenzielle Lücken oder Chancen identifizieren und bei der Ausarbeitung deiner Keywordstrategie berücksichtigen.

 Einige Keyword-Tools geben zusätzlich die sogenannte SEO-Difficulty an – eine Kennzahl, die den Wettbewerbsfaktor bestimmter Suchbegriffe veranschaulichen und anzeigen soll, wie stark umkämpft das jeweilige Keyword ist.

2. SEO-Tools als praktische Helfer

Um deine Keywordrecherche bestmöglich durchzuführen, ist der Einsatz verschiedener SEO-Tools ratsam – von Content über Keyword bis zum Monitoring gibt es eine breite Auswahl verschiedener Anwendungen, die dir deine Arbeit erleichtern. So findest du nicht nur Inspiration, sondern siehst auch, auf welche Keywords deine Website bereits rankt oder wie es sich mit der Konkurrenz verhält. Zudem erhältst du spannende Einblicke in das Suchvolumen, den Wettbewerb sowie die Relevanz verschiedener Keywords.

  • Google Keyword Planner: Wenn du bereits über einen Google Ads Werbeaccount verfügst, ist der Keyword Planner ein gutes Tool für dich. Von Suchvolumen über Keywordvorschläge bis hin zu Zukunftsprognosen werden dir hier allerhand Metriken zu deinen Keywords zur Verfügung gestellt.
  • AnswerThePublic: Mit dem kostenlosen Tool AnswerThePublic kannst du Fragen und Phrasen rund um dein Keyword sammeln – perfekt, um Frage-Keywords und FAQ Inspiration zu sammeln.
  • Keywords Everywhere: Dieses Browser-Add-on liefert dir bereits in den Suchergebnissen bei Google spannende Einblicke und Zahlen sowie Keyword-Vorschläge für dein Schlüsselwort. Möchtest du tiefergehende Daten auswerten, empfiehlt sich allerdings die kostenpflichtige Variante.
  • WDF*IDF Tool via Seobility: Mit der WDF*IDF Analyse erhältst du einen hilfreichen Überblick über mögliche Nebenkeywords und verwandte Suchbegriffe. Dabei werden auch die Texte von deinen Mitbewerber*innen auf häufig auftretende Wörter untersucht und gewichtet.

3. Die richtigen Keywords

Die richtigen Keywords für deine Website zu identifizieren ist auf jeden Fall leichter gesagt als getan und Keyword ist nicht gleich Keyword! Dennoch kannst du bei der Auswahl deiner Keywords einige Aspekte beachten. Zum einen gibt es verschiedene Arten bzw. Kategorien von Keywords:

  • Hauptkeywords (Shorthead- oder Short-Tail-Keywords): Hauptkeywords sind zentrale Begriffe oder Phrasen, die das Hauptthema oder den Hauptinhalt deiner Webseite repräsentieren und meist nur aus einem einzigen Begriff bestehen. Sie sind häufig allgemeiner Natur, haben ein höheres Suchvolumen und zielen darauf ab, eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Ein Hauptkeyword könnte zum Beispiel Disneyland Paris sein.
  • Longtail-Keywords: Longtail-Keywords sind längere und spezifischere Suchbegriffe, die oft aus mehreren Wörtern bestehen. Im Gegensatz zu Hauptkeywords zielen Longtail-Keywords auf eine sehr präzise Suchintention ab und sind oft weniger wettbewerbsintensiv. Sie werden verwendet, um gezielt nach bestimmten Informationen, Produkten oder Dienstleistungen zu suchen und können dazu beitragen, eine zielgerichtetere Gruppe von User*innen anzusprechen und so eine höhere Conversion Rate zu erzielen. Ein Longtail-Keyword des Hauptkeywords Disneyland Paris könnte zum Beispiel Disneyland Paris Angebot mit Hotel sein.
  • Proof Terms (Beweisbegriffe): Proof Terms sind Begriffe oder Phrasen, die inhaltlich mit einem bestimmten Thema oder Hauptkeyword verbunden sind und die Glaubwürdigkeit, Autorität und Relevanz einer Website in den Augen der Suchmaschinen erhöhen können. Sie dienen als Hinweis für Suchmaschinen, dass eine Seite umfassend und informativ ist und sich eingehend mit dem Thema auseinandersetzt. Proof Terms können Synonyme, verwandte Begriffe, Schlüsselkonzepte oder branchenspezifische Termini sein, die du strategisch in deine Inhalte einbinden solltest, um die Suchmaschinenoptimierung zu verbessern und die Nutzer*innenerfahrung zu stärken. Ein Proof Term des Hauptkeywords Disneyland Paris könnte zum Beispiel Micky Maus sein.
  • Frage-Keywords (FAQ): Frage-Keywords sind Suchanfragen, die in Form von Fragen gestellt werden. Diese Keywords zielen darauf ab, spezifische Antworten auf eine Frage oder ein Problem zu erhalten. Mit der zunehmenden Popularität von sprachgesteuerten Suchanfragen (z. B. über virtuelle Assistenten wie Siri oder Google Assistant) gewinnen Frage-Keywords an Bedeutung. Sie können helfen, gezielte Lösungen für bestimmte Probleme zu finden. Ein Beispiel für ein Frage-Keyword im Zusammenhang mit Disneyland Paris könnte zum Beispiel Hat Disneyland Paris jeden Tag geöffnet? sein.

Zum anderen gibt es für verschiedene Keywords auch verschiedene Keyword-Intents:

  • Transaktional: Hier möchte ein*e Nutzer*in eine klare Transaktion ausführen und z. B. etwas bestellen oder buchen. Gerade für Unternehmen, die etwas verkaufen möchten, haben diese Keywords viel Potenzial.
  • Informational: Der oder die Nutzer*in möchte sich über etwas Bestimmtes informieren – ein Produkt oder ein Thema. In der Regel stößt du in den gut rankenden Artikeln häufig auf Blogbeiträge.
  • Navigational: Diese Art von Suchanfrage stellen Nutzer*innen, die eine bestimmte Marke, einen Ort oder ein Unternehmen finden möchten.

Durch die Berücksichtigung von Hauptkeywords, Longtail-Keywords, Proof Terms und Frage-Keywords trägst du dazu bei, die Vielfalt und Tiefe des Inhalts deiner Website zu verbessern. Zudem ist es wichtig, die Suchintention hinter den jeweiligen Keywords zu berücksichtigen und zu hinterfragen und Keywords auszuwählen, deren Intent zu deinem Vorhaben passt.

4. All in this together: Keywords und die Gestaltung der Seitenstruktur

Keywords spielen hinsichtlich der Strukturierung und Organisation deiner Inhalte eine bedeutende Rolle – so weit, so gut. Dennoch gibt es auch einige Aspekte, die du beachten solltest, wenn es um die Seitenstruktur deiner Website geht. Je gezielter du dich um die Integration deiner Keywords bemühst, desto effektiver wird dein SEO.

  • URL-Struktur: Deine Keywords sollten idealerweise in der URL deiner Seite enthalten sein, um Suchmaschinen einen direkten Hinweis auf den Inhalt zu geben. Eine klare und aussagekräftige URL, die das Hauptkeyword der Seite enthält, kann sich positiv auf das Ranking auswirken.
  • Seitentitel: Der Seitentitel ist einer der wichtigsten Orte, um dein Hauptkeyword zu platzieren. Er sollte sowohl ansprechend als auch informativ sein, um die Klickrate in den Suchergebnissen zu erhöhen.
  • Überschriften: Es mag naheliegend klingen, ist jedoch nicht immer klar – dein Hauptkeyword solltest du im Idealfall auch in der Hauptüberschrift (H1) deiner Seite unterbringen. Weitere Überschriften (H2, H3, usw.) kannst du außerdem mit verwandten Keywords schmücken.
  • Inhalt: Natürlich solltest du das Hauptkeyword sowie das gesamte Keyword-Set im Text deiner Seite unterbringen – dafür hast du es schließlich (unter anderem) erstellt. Um gute Benutzer*innenerfahrungen zu gewährleisten und deine Texte nicht zu einer Müllhale von Schlüsselwörtern umzufunktionieren, solltest du darauf achten, deine Keywords möglichst sinnvoll und organisch in den Inhalt einzubetten.
  • Interne Verlinkung: Verwendest du Keywords in deinen internen Links, verbesserst du nicht nur die Navigation auf deiner Website, sondern steigerst gleichzeitig die Relevanz und Autorität deines Auftritts. Beachte dabei, dass das Wort "hier" kein guter Ankertext ist! Ein Ankertext ist der Text, mit dem das Linkziel verknüpft wird.

Was lange währt, wird endlich gut: Arbeiten mit Keyword-Sets

Eine der günstigsten SEO-Maßnahmen ist sicherlich die Erstellung hochwertiger, relevanter und benutzer*innenfreundlicher Inhalte, die auf bestimmte Keywords und Keyword-Sets optimiert sind. Bis damit signifikante Anstiege im Traffic oder in den Rankings zu verzeichnen sind, kann es jedoch eine ganze Zeit dauern. Organische Entwicklungen in der Suchmaschinenoptimierung geschehen häufig eher langsam.

Wer lieber schnelle Erfolge verzeichnen möchte, sollte vermutlich einen Abstecher ins Suchmaschinenmarketing (SEM) wagen. Im Gegensatz zur organischen Suche, also den nicht bezahlten Suchergebnissen, lässt sich auf den ersten Ergebnisplätzen allerdings deutlich weniger Traffic generieren.

Um die Entwicklung und den Erfolg deiner Inhalte zu verfolgen und bewerten zu können, kannst du Tools wie zum Beispiel Sistrix oder Keyword.com nutzen. Hier erhältst du genaue Einblicke in aktuelle Rankings und Zahlen, behältst deinen Sichtbarkeitsindex im Auge und kannst sogar spezifische Keywords und Keyword-Sets anlegen, die du verfolgen möchtest. So kannst du die Entwicklung deines Contents auch über einen langen Zeitraum beobachten.

Fortlaufende Content Optimierung

SEO ist nicht umsonst ein Vollzeitjob: So schnell wie ein Google- bzw. SEO-Trend gekommen ist, so zügig kann er wieder vorbei sein. Ein Keyword, das für dich heute noch unglaublich relevant ist, kann morgen schon wieder unnötiges Füllmaterial sein. Das bedeutet, dass deine Inhalte in regelmäßigen Abständen überprüft und ggf. aktualisiert werden sollten. Eine gezielte Überwachung kann dabei helfen, Änderungen im Suchverhalten rechtzeitig zu erkennen und neue Chancen zu erfassen. Die Leistung deiner Keywords kannst du ebenfalls über verschiedene Tools tracken und beobachten. Eine spannende Auswahl geeigneter Anwendungen findest du bei OMR Reviews.

Keyword-Set gone bad: Risiken und Fehler im redaktionellen SEO

Einer der wohl größten Fehler im redaktionellen SEO ist das wahllose und beliebige Zusammenstellen von Keyword-Sets sowie das Verwenden generischer Suchphrasen – sie passen zwar irgendwie zum Thema, sind aber wenig darauf ausgerichtet, welche Suchintentionen die Zielgruppe tatsächlich haben könnte. So wird immer wieder Potenzial verschenkt.

Am besten beleuchtest du dein Thema aus verschiedenen Richtungen und Blickwinkeln. Auf welche Zielgruppe möchtest du deine Inhalte zuschneiden, wen möchtest du mit deinem Content erreichen und wie würde diese Person danach suchen? Deine Keywords sollten sowohl zu deiner Zielgruppe als auch zu deinen Inhalten passen, abwechslungsreich sein, dabei aber weder zu weit auseinander- noch zu eng beieinanderliegen.

Was zunächst klingt wie "mission impossible", ist in der Realität gar nicht so kompliziert – solange du dir ins Gedächtnis rufst, dass du mit einem einzigen Content-Piece ohnehin nicht alle Dimensionen eines Themas bedienen kannst. Dafür ist es nicht nur zu komplex, du würdest auch den Anspruch übersteigen, den du an deine Inhalte stellen solltest. Versuche eher, die Ausrichtung deines Keyword-Sets ganz speziell auf das auszurichten, was du erreichen möchtest, anstatt alles abdecken zu wollen, was es im Internet so gibt. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass du nicht auch eine Vielzahl verschiedener Themen bedienen kannst – je größer die Fülle jedoch wird, desto generischer wird auch die Zielgruppe, die du unter Umständen damit erreichst.

Fazit

In der Suchmaschinenoptimierung geht es darum, User*innen mit für sie relevanten Inhalten zu erreichen und ihnen Content zu liefern, der ihre Suchanfrage treffend beantwortet. Mit einem gut strukturierten und umfänglich recherchierten Keyword-Set legst du den Grundstein für eine optimale Ansprache deiner Zielgruppe und kannst deine Inhalte effektiv auf die verschiedenen Bedürfnisse und Suchanfragen ausrichten. Eine sinnvolle Strukturierung bedeutet nicht nur eine bessere Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen, sondern auch eine verbesserte Benutzer*innenerfahrung.

Darüber hinaus erleichtert die Verwendung von Keyword-Sets die Organisation und Verwaltung von Inhalten auf einer Webseite, fördert die interne Verlinkung und Navigation und trägt dazu bei, dass deine Website als umfassende und vertrauenswürdige Quelle zu einem bestimmten Thema wahrgenommen wird.

Insgesamt bieten Keyword-Sets also eine Vielzahl von Vorteilen – von Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen über eine optimierte Benutzer*innenerfahrung bis hin zu einer klar strukturierten Content-Organisation sowie mehr Relevanz für die Zielgruppe: Eine fundierte Keyword-Recherche sowie strategisch ausgewählte Keyword-Sets sind ein klares Muss für jede SEO-Strategie.

Kim Natalie Schomberg
Autor*In
Kim Natalie Schomberg

Kim hat "irgendwas mit Medien" studiert, war einige Jahre im Social-Media-Marketing unterwegs und arbeitet aktuell als Content- & Online-Marketing Managerin bei Travelcircus. Von Redaktionsplanung und Copywriting über Kampagnen- und Content-Strategien bis hin zu SEO gibt's hier vor allem eins: Begeisterung für (fast) alles, was sich im Internet abspielt – und das nicht nur beruflich.

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