Effizientes Lieferantenmanagement: Strategien und Tools

In diesem Artikel erfährst du, wie du durch strategisches und operatives Lieferantenmanagement Risiken minimierst, Kosten senkst und die Zusammenarbeit mit Lieferanten optimierst

Inhalt
  1. Einleitung
  2. Was ist Lieferantenmanagement?
  3. Warum ist Lieferantenmanagement so wichtig?
  4. Der Lieferantenmanagement-Prozess: Phasen und Methoden
  5. Strategisches vs. operatives Lieferantenmanagement
  6. Tools, die bei der Digitalisierung des Lieferantenmanagements unterstützen
  7. Herausforderungen im Lieferantenmanagement
  8. Erfolgsfaktoren im Lieferantenmanagement
  9. Fazit: Lieferantenmanagement
  10. FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Lieferantenmanagement

Das Wichtigste in Kürze
  • Lieferantenmanagement steuert und optimiert Beziehungen zu Lieferanten systematisch.
  • Es umfasst Auswahl, Bewertung, Entwicklung und Überwachung von Lieferanten.
  • Strategisches Management zielt auf langfristige Partnerschaften, operatives auf die tägliche Zusammenarbeit.
  • Digitalisierung verbessert Prozesse durch Tools wie ERP-Systeme und spezialisierte Software.
 
 

Einleitung

In der heutigen Wirtschaftswelt sind Unternehmen stärker denn je auf zuverlässige und leistungsfähige Lieferanten angewiesen.

Lieferanten beeinflussen nicht nur die Qualität und Kosten der Produkte, sondern auch die
Innovation und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Gleichzeitig sind Lieferketten aufgrund von Globalisierung, geopolitischen Risiken und zunehmenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit komplexer geworden.

Das Lieferantenmanagement ist einer der zentralen Schlüssel, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Es sorgt für Transparenz, reduziert Risiken und verbessert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Lieferanten.
Dieser Artikel bietet eine umfassende Einführung in das Lieferantenmanagement, klärt grundlegende Fragen und erläutert, wie es erfolgreich in deinem Unternehmen umgesetzt werden kann. Du erhältst einen detaillierten Überblick über die Aufgaben des Lieferantenmanagements sowie praktische Tipps zur Optimierung deiner Lieferantenbeziehungen

Was ist Lieferantenmanagement?

Lieferantenmanagement bezeichnet die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle aller Prozesse, die mit der Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und seinen Lieferanten verbunden sind.
Es ist ein integraler Bestandteil des
Beschaffungsmanagements und verfolgt das Ziel, die Effizienz innerhalb der Lieferkette zu steigern sowie die Qualität der gelieferten Produkte oder Dienstleistungen sicherzustellen und Risiken zu minimieren.

Die Lieferantenmanagement-Definition umfasst sowohl strategische als auch operative Aspekte:

  • Strategisches Lieferantenmanagement konzentriert sich auf die langfristige Entwicklung und Optimierung von Lieferantenbeziehungen.
  • Operatives Lieferantenmanagement bezieht sich auf die tägliche Abwicklung von Bestellungen, Lieferungen und Qualitätskontrollen.

Ein effektiv aufgesetztes Lieferantenmanagement trägt maßgeblich dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern, indem es Kosten senkt, die Lieferkette stabilisiert und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten verbessert.

Historische Entwicklung des Lieferantenmanagements

Das Lieferantenmanagement hat sich von der reinen Beschaffung zu möglichst niedrigen Kosten zu einem strategischen Ansatz entwickelt. Mit der Globalisierung und komplexeren Lieferketten rückten Qualität, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Nachhaltigkeit in den Fokus. Ab den 1980er Jahren setzten Unternehmen vermehrt auf langfristige Partnerschaften und Konzepte wie Just-in-Time (JIT) und Total Quality Management (TQM). In jüngster Zeit treibt die Digitalisierung die Weiterentwicklung voran, indem sie Echtzeitanalysen und fundierte Entscheidungen ermöglicht.

Warum ist Lieferantenmanagement so wichtig?

Lieferantenmanagement ist weit mehr als nur die Verwaltung von Bestellungen und Lieferungen. Es ist ein strategisches Instrument, das Unternehmen dabei hilft, ihre Ziele in Bezug auf Qualität, Kosten, Flexibilität und Nachhaltigkeit zu erreichen. Hier sind einige der wichtigsten Gründe, warum Lieferantenmanagement so entscheidend ist:

  1. Kostenkontrolle
    Lieferanten haben einen
    direkten Einfluss auf die Beschaffungskosten eines Unternehmens. Ein effektives Lieferantenmanagement hilft, die besten Konditionen auszuhandeln, unnötige Kosten zu vermeiden und Einsparpotenziale zu identifizieren. Durch den Aufbau langfristiger Partnerschaften können Unternehmen von Mengenrabatten und besseren Zahlungskonditionen profitieren.
  2. Qualitätssicherung
    Die Qualität der gelieferten Produkte oder Dienstleistungen wirkt sich
    direkt auf die Endprodukte eines Unternehmens aus. Durch regelmäßige Lieferantenbewertungen und -entwicklungen kann die Qualität kontinuierlich verbessert werden. Unternehmen, die hohe Qualitätsstandards sicherstellen, können ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und das Vertrauen ihrer Kunden gewinnen.
  3. Risikominimierung
    Lieferengpässe, Qualitätsprobleme oder Compliance-Verstöße können erhebliche Auswirkungen auf ein Unternehmen haben. Ein gutes Lieferantenmanagement
    identifiziert potenzielle Risiken frühzeitig und entwickelt Strategien, um diese zu minimieren. Dies kann durch die Diversifizierung der Lieferantenbasis oder die Implementierung von Risikomanagement-Tools erreicht werden.
  4. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
    Immer mehr Unternehmen legen Wert auf
    nachhaltige und ethische Lieferketten. Lieferantenmanagement spielt eine zentrale Rolle bei der Überprüfung und Sicherstellung von Umwelt- und Sozialstandards. Durch die Zusammenarbeit mit nachhaltigen Lieferanten können Unternehmen ihr Image verbessern und den Anforderungen von Kunden und Investoren gerecht werden.
  5. Wettbewerbsvorteil
    Unternehmen, die ihre Lieferantenbeziehungen aktiv managen, können schneller auf
    Marktveränderungen reagieren, Innovationen vorantreiben und sich von der Konkurrenz abheben. Ein starkes Lieferantennetzwerk ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf Nachfrageänderungen zu reagieren und neue Märkte zu erschließen.

Der Lieferantenmanagement-Prozess: Phasen und Methoden

Ein effektives Lieferantenmanagement folgt einem klar strukturierten Prozess, der in mehrere Phasen unterteilt ist. Diese Phasen bauen aufeinander auf und sind entscheidend für den Erfolg der Lieferantenbeziehungen.

Die Phasen des Lieferantenmanagements

1. Lieferantenauswahl
Die
Auswahl geeigneter Lieferanten ist der erste und entscheidende Schritt im Lieferantenmanagement. Dabei werden potenzielle Partner anhand von Kriterien wie Qualität, Preis, Zuverlässigkeit, Innovationsfähigkeit und Nachhaltigkeit bewertet. Ziel ist es, Lieferanten zu identifizieren, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen und langfristig zur Wertschöpfung beitragen. Typische Auswahlkriterien:

  • Technische Fähigkeiten des Lieferanten.
  • Zertifizierungen (z. B. ISO 9001, ISO 14001).
  • Finanzielle Stabilität.
  • Geografische Nähe oder globale Verfügbarkeit.

2. Lieferantenbewertung
Nach der Auswahl erfolgt die
regelmäßige Bewertung der Leistung bestehender Lieferanten. Hierbei werden wichtige Lieferantenmanagement-Kennzahlen (KPIs) analysiert, wie:

  • Liefertermintreue: Werden Lieferungen pünktlich ausgeführt?
  • Qualitätsquote: Entsprechen die gelieferten Produkte den vereinbarten Standards?
  • Kostenquote: Sind die Preise wettbewerbsfähig?
  • Eine systematische Lieferantenbewertung hilft Unternehmen, Schwachstellen zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zu ergreifen. 
  • Risikowert: Gibt es potenzielle Risiken im Hinblick auf die Zuverlässigkeit des Lieferanten?

3. Lieferantenentwicklung
Die Lieferantenentwicklung zielt darauf ab, die
Leistungsfähigkeit der Lieferanten zu steigern und die Zusammenarbeit zu verbessern. Dies kann durch Schulungen, Audits oder gemeinsame Optimierungsprojekte erfolgen. Ziel ist es, eine Win-Win-Situation zu schaffen, von der sowohl das Unternehmen als auch der Lieferant profitieren. Beispiele für Maßnahmen:

  • Einführung von Qualitätsmanagementsystemen beim Lieferanten.
  • Unterstützung bei der Implementierung neuer Technologien.
  • Regelmäßige Feedbackgespräche und gemeinsame Workshops.

4. Lieferantenüberwachung
Die
kontinuierliche Überwachung der Lieferantenbeziehungen stellt sicher, dass die vereinbarten Standards eingehalten werden. Risiken wie Lieferengpässe oder Qualitätsprobleme können so frühzeitig erkannt und adressiert werden. Tools zur Überwachung:

  • Lieferantenportale zur Echtzeit-Kommunikation.
  • Dashboards zur Visualisierung von Leistungskennzahlen.
  • Automatisierte Benachrichtigungen bei Abweichungen.

Methoden im Lieferantenmanagement

  • ABC-Analyse: Diese Methode hilft Lieferanten nach ihrer strategischen Bedeutung zu kategorisieren.
  • Scorecard-Ansatz: Mit einer Lieferantenbewertung-Scorecard lassen sich Leistung und Potenziale systematisch messen.
  • Risikomanagement-Tools: Unterstützen bei der Identifikation und Minimierung von Risiken in der Lieferkette.
  • Nachhaltigkeitsbewertungen: Prüfen, ob Lieferanten soziale und ökologische Standards einhalten.

Strategisches vs. operatives Lieferantenmanagement

Das Lieferantenmanagement lässt sich in zwei Hauptbereiche unterteilen: strategisches und operatives Management. Beide sind eng miteinander verbunden, verfolgen jedoch unterschiedliche Ziele.

Strategisches Lieferantenmanagement

Das strategische Lieferantenmanagement konzentriert sich auf die langfristige Planung und Gestaltung der Lieferantenbeziehungen.

Es umfasst u.a.:

  • Ziele des Lieferantenmanagements: Aufbau stabiler und nachhaltiger Partnerschaften.
  • Risikomanagement: Identifikation und Minimierung von Risiken in der Lieferkette.
  • Nachhaltigkeit: Integration ökologischer und sozialer Standards in die Lieferantenstrategie.

Beispielsweise könnte sich ein Unternehmen strategisch dazu entscheiden, bevorzugt mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die sich durch nachhaltige Produktionsmethoden auszeichnen. Dies könnte durch die Einführung und Erfüllung von Umweltzertifizierungen oder die Reduzierung von Emissionen erreicht werden.

Strategisches Lieferantenmanagement erfordert eine langfristige Perspektive und die Bereitschaft, in die Entwicklung und Pflege von Lieferantenbeziehungen zu investieren. Es ist entscheidend, Lieferanten für die Erreichung der Unternehmensziele als Partner zu betrachten.

Operatives Lieferantenmanagement

Das operative Lieferantenmanagement konzentriert sich auf die tägliche Zusammenarbeit mit Lieferanten. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören u.a.:

  • Bestellabwicklung: Sicherstellung einer reibungslosen Abwicklung von Bestellungen.
  • Kommunikation: Austausch mit Lieferanten zu operativen Themen wie bspw. Lieferterminen oder technischen Spezifikationen.
  • Qualitätskontrolle: Kontrolle der gelieferten Waren und Dienstleistungen.

Operatives Lieferantenmanagement erfordert effiziente Prozesse, Verantwortlichkeiten und klare Kommunikationswege, um sicherzustellen, dass die täglichen Abläufe reibungslos funktionieren. Es ist wichtig, flexibel auf kurzfristige Änderungen reagieren zu können und eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten zu pflegen.

Tools, die bei der Digitalisierung des Lieferantenmanagements unterstützen

Die Digitalisierung und deren vielfältige technischen Möglichkeiten haben das Lieferantenmanagement revolutioniert. Moderne Tools und Softwarelösungen helfen dabei, Prozesse zu automatisieren, Daten in Echtzeit auszuwerten und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Vorteile der Digitalisierung

  • Transparenz: Alle relevanten Daten sind zentral verfügbar, wodurch eine bessere Übersicht und Nachverfolgbarkeit gewährleistet wird.
  • Effizienz: Automatisierung von Prozessen wie Lieferantenbewertung, Bestellabwicklung und Datenanalyse spart Zeit und Ressourcen.
  • Kostenreduktion: Effizientere Prozesse und geringerer manueller Aufwand senken die Betriebskosten.
  • Risikominimierung: Echtzeit-Daten ermöglichen eine frühzeitige Erkennung von Risiken in der Lieferkette.
  • Compliance: Automatisierte Überwachung unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, Umwelt- und Sozialstandards.
  • Standardisierung: Einheitliche Prozesse und Dokumentation erleichtern die Zusammenarbeit und verbessern die Qualität.
  • Integration: Nahtlose Verknüpfung mit ERP-, CRM- und anderen Systemen fördert konsistente Datenflüsse.
  • Schnellere Entscheidungsfindung: Automatisierte Analysen und Dashboards liefern fundierte Entscheidungsgrundlagen in Echtzeit.
  • Agilität: Schnelle Reaktionen auf Marktveränderungen oder Lieferantenausfälle erhöhen die Flexibilität.
  • Skalierbarkeit: Digitale Lösungen wachsen mit der Komplexität und Größe des Lieferantennetzwerks mit.
  • Verbesserte Kommunikation: Zentrale Plattformen fördern transparente und schnelle Interaktionen mit Lieferanten.
  • Innovation: Datenbasierte Einblicke erleichtern den Zugang zu neuen Technologien und Trends.
  • Nachhaltigkeit: Unterstützung bei der Überprüfung und Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards.
  • Kundenzufriedenheit: Stabile Lieferketten und optimierte Prozesse verbessern die Produktverfügbarkeit und den Service für Endkunden.

Beispiele für Lieferantenmanagement-Software:

  1. Haufe X360 ermöglicht kleinen und mittelständischen Unternehmen eine umfassende Steuerung ihrer Lieferantenprozesse durch cloudbasierte Technologien.
  2. Xentral ERP punktet mit Funktionen zur Lieferantenbewertung, die eine detaillierte Analyse und Optimierung der Zusammenarbeit mit Lieferanten ermöglichen.
  3. weclapp vereinfacht durch seine benutzerfreundliche Oberfläche die Abwicklung von Lieferantenmanagement-Prozessen und unterstützt dabei, diese effizient zu gestalten.
  4. e.bootis-ERPII digitalisiert Beschaffungsprozesse und bietet eine strukturierte Verwaltung von Lieferanten- und Einkaufsdaten.
  5. JTL ist besonders für Unternehmen im E-Commerce-Bereich geeignet, da es eine nahtlose Integration von Lieferantenmanagement in die Logistik- und Verkaufsprozesse ermöglicht.
  6. Sage 100 unterstützt durch ihre zentrale Verwaltung von Geschäftsprozessen, einschließlich der Warenwirtschaft, eine ganzheitliche Steuerung der Lieferantenbeziehungen.

Funktionen moderner Lieferantenmanagement-Tools:

Moderne Lieferantenmanagement-Tools bieten eine Vielzahl von Funktionen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Lieferantenbeziehungen effizient zu verwalten:

  • Lieferantenportal: Zentrale Plattform für den Austausch von Informationen, Verwaltung von Bestellungen und Überwachung der Lieferantenleistung.
  • Onboarding-Prozesse: Unterstützung bei der schnellen und effizienten Integration neuer Lieferanten, einschließlich automatisierter Dokumentenprüfung.
  • Datenbank für Lieferantenprofile: Speicherung und Verwaltung von Lieferantendaten, Qualifikationen und Zertifikaten.
  • Automatisierte Berichterstattung: Erstellung von Berichten zu Lieferantenleistungen, Bestellstatus und Compliance.
  • Risikomanagement-Dashboards: Visualisierung und Überwachung potenzieller Risiken in der Lieferkette zur Unterstützung von Risikominderungsstrategien.
  • Nachhaltigkeitsbewertungen: Bewertung und Überwachung von Umwelt- und Sozialstandards der Lieferanten.
  • Compliance-Management: Sicherstellung, dass Lieferanten gesetzliche und unternehmensspezifische Anforderungen einhalten.
  • Leistungsüberwachung und KPIs: Echtzeitüberwachung von Key Performance Indicators (KPIs) zur Bewertung der Lieferantenleistung.
  • Vertragsmanagement: Verwaltung von Verträgen einschließlich Laufzeiten, Fristen und relevanten Bedingungen.
  • Kollaborationsfunktionen: Tools zur gemeinsamen Bearbeitung von Projekten, Spezifikationen und Änderungsanforderungen.
  • Rechnungs- und Zahlungsabwicklung: Integration von Zahlungsprozessen zur Vereinfachung der Abrechnung und Kostenkontrolle.
  • Bedarfsprognose: Unterstützung bei der Vorhersage von Bestellmengen und Bedarfen basierend auf historischen Daten.
  • Audits und Qualitätskontrollen: Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Lieferantenaudits sowie Qualitätsprüfungen.
  • Integration mit ERP-Systemen: Nahtlose Verbindung zu ERP- und anderen Unternehmenssystemen für Datenkonsistenz und -zugänglichkeit.
  • KI-gestützte Analysen: Nutzung künstlicher Intelligenz zur Identifikation von Trends, Verbesserungspotenzialen und Risikomustern.

Die Wahl der richtigen Software hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen eines Unternehmens ab. Es ist wichtig, eine Lösung zu wählen, die flexibel und skalierbar ist und sich nahtlos in bestehende Systeme integrieren lässt.

Herausforderungen im Lieferantenmanagement

Trotz der vielen Vorteile, die ein effektives Lieferantenmanagement bietet, gibt es auch Herausforderungen, die Unternehmen bewältigen müssen. Hier sind einige der häufigsten Herausforderungen:

  1. Datenintegration: Die Integration von Lieferantendaten aus verschiedenen Quellen kann komplex sein. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Daten konsistent, aktuell und zugänglich sind, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
  2. Risikomanagement: Die Identifikation und Minimierung von Risiken in der Lieferkette erfordert eine proaktive Herangehensweise. Unternehmen müssen in der Lage sein, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
  3. Nachhaltigkeit: Die Sicherstellung von Umwelt- und Sozialstandards in der Lieferkette kann eine Herausforderung darstellen, insbesondere bei globalen Lieferanten. Unternehmen müssen Mechanismen zur Überprüfung und Bewertung der Nachhaltigkeitspraktiken ihrer Lieferanten entwickeln.
  4. Kommunikation: Eine effektive Kommunikation mit Lieferanten ist entscheidend für den Erfolg des Lieferantenmanagements. Unternehmen müssen klare Kommunikationswege etablieren und sicherstellen, dass Informationen zeitnah und präzise ausgetauscht werden.
  5. Technologische Veränderungen: Die rasante Entwicklung von Technologien erfordert von Unternehmen, dass sie sich kontinuierlich anpassen und ihre Lieferantenmanagement-Strategien aktualisieren. Dies kann u.U. umfangreiche Investitionen in neue Systeme und Schulungen erfordern.

Erfolgsfaktoren im Lieferantenmanagement

Um die Herausforderungen im Lieferantenmanagement erfolgreich zu bewältigen, sollten Unternehmen auf bestimmte Erfolgsfaktoren achten:

  1. Klare Strategie: Eine klare und gut durchdachte Strategie ist entscheidend für den Erfolg des Lieferantenmanagements. Unternehmen sollten ihre Ziele, Anforderungen und Prioritäten klar definieren und sicherstellen, dass alle Beteiligten auf derselben Seite stehen.
  2. Partnerschaftlicher Ansatz: Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Lieferanten ist entscheidend, um langfristige Erfolge zu erzielen. Unternehmen sollten Lieferanten als Partner betrachten und in deren Entwicklung und Erfolg investieren.
  3. Datengestützte Entscheidungen: Die Nutzung von Daten und Analysen ist entscheidend, um fundierte Entscheidungen im Lieferantenmanagement zu treffen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie Zugang zu aktuellen und genauen Daten haben und diese effektiv nutzen.
  4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Die Fähigkeit, sich schnell an Veränderungen anzupassen, ist entscheidend für den Erfolg im Lieferantenmanagement. Unternehmen sollten flexibel auf Marktveränderungen reagieren und ihre Strategien entsprechend anpassen können.
  5. Kontinuierliche Verbesserung: Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist entscheidend, um die Effizienz und Effektivität des Lieferantenmanagements zu steigern. Unternehmen sollten regelmäßig ihre Prozesse überprüfen und nach Möglichkeiten zur Optimierung suchen.

Fazit: Lieferantenmanagement

Ein gut organisiertes Lieferantenmanagement ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und stabilen Lieferkette. Es hilft Kosten zu senken, Risiken zu minimieren und die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen zu sichern. Die Digitalisierung bietet hier enorme Chancen, Prozesse zu optimieren und damit datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Mit einer klaren Strategie und dem Fokus auf Nachhaltigkeit kannst du deine Lieferantenbeziehungen langfristig optimieren und dein Unternehmen auf Erfolgskurs halten.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Lieferantenmanagement

Was gehört alles zum Lieferantenmanagement?

Das Lieferantenmanagement umfasst die Auswahl, Bewertung, Entwicklung und Überwachung von Lieferanten sowie die Optimierung der Lieferkette.

Warum ist das Lieferantenmanagement wichtig?

Ein effektives Lieferantenmanagement sichert die Qualität der Produkte, minimiert Risiken und fördert die Effizienz sowie Nachhaltigkeit der Lieferkette.

Was ist strategisches Lieferantenmanagement?

Das strategische Lieferantenmanagement konzentriert sich auf langfristige Ziele wie die Entwicklung stabiler Partnerschaften und die Minimierung von Risiken.

Welche Softwaretools unterstützen das Lieferantenmanagement?

Tools wie Haufe X360, Xentral und weclapp helfen bei der Digitalisierung und Optimierung von Lieferantenprozessen und bieten reichlich Potential zur Skalierung.

Wie kann ich die Leistung meiner Lieferanten verbessern?

Die Leistung von Lieferanten kann durch regelmäßige Bewertungen, Feedbackgespräche und Schulungen verbessert werden. Enge Zusammenarbeit und klare Kommunikation auf Augenhöhe sind entscheidend.

Alexander Vollertsen
Autor*In
Alexander Vollertsen

Alexander Vollertsen ist in der Organisationsentwicklung bei der fischerAppelt AG tätig und fungiert dort als Service Owner / Projektmanager im Bereich ERP. In dieser Rolle ist er für die technische Betreuung, Schulung, Support und die Weiterentwicklung der ERP-Software und der angebundenen Systeme verantwortlich. Durch seine Arbeit in der Organisationsentwicklung hat sich auch das Lieferantenmanagement zu einem seiner betreuten Themen entwickelt, was ihn zur Verfassung dieses Artikels bewegt hat. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Berater und Produktionsplaner in der Druckindustrie bringt Alexander wertvolle Fachkenntnisse und eine Leidenschaft für Prozessoptimierung und effiziente Lieferketten in seine Arbeit ein.

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