Domainnamen ändern: So gelingt der Domainwechsel
Sobald eine Domain registriert ist, kann sie nicht mehr angepasst werden. Hier erfährst du, wie der Domainwechsel über Umwege dennoch funktioniert
- Was ist ein Domainname?
- Tipps zum Erstellen deines Domainnamens
- Domainnamen ändern – auch nachträglich möglich?
- Das sind die besten Webhosting-Anbieter
- Fazit: Lohnt sich ein Domainwechsel?
Es gibt viele Gründe, die für einen Wechsel deiner Domainadresse sprechen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn du deine Website umbenennen oder dein Unternehmen in ein anderes Land verlegen möchtest. Und auch wenn es nicht möglich ist, deinen einmal registrierten Domainnamen zu ändern, kannst du einen Domainwechsel über Umwege vornehmen. Die Vorgehensweise, sowie alles Weitere, was es dabei zu beachten gilt, findest du in diesem Artikel.
Was ist ein Domainname?
Das Internet ist ein riesiges Netzwerk, das Computer weltweit miteinander verbindet. Um jeden Computer zu identifizieren, wird ihm eine eindeutige IP-Adresse zugewiesen, wie die 66.249.66.1. Eine solche IP-Adresse lässt sich jedoch nur schwer merken. Aus diesem Grund wurden Domainnamen entwickelt. Sie werden verwendet, um Webserver im Internet zu identifizieren, anstatt auf IP-Adressen zurückzugreifen. Wenn du eine Website besuchen willst, musst du also keine lange Zahlenfolge eingeben. Stattdessen tippst du einfach einen leicht zu merkenden Domainnamen in die Adresszeile deines Browsers ein. Zum Beispiel: omr.com.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Domainname (auch schlicht als Domain bezeichnet) ist die Adresse, über die Internetnutzer*innen auf deine Website zugreifen können. Er kann eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen enthalten und verschiedene Endungen besitzen, wie .com, .net und .de.
Tipps zum Erstellen deines Domainnamens
Zur Erstellung deiner eigenen Website benötigst du eine Domain. Diese erhältst du bei einem Domain-Registrar oder -Anbieter. Um die passende Domainadresse für dein Unternehmen zu finden, solltest du einen Blick auf die folgenden Tipps werfen:
- Halte deinen Domainnamen kurz. Als Faustregel gilt, dass deine Domain zwischen drei und zwölf Zeichen lang sein und nicht mehr als zwei Wörter enthalten sollte.
- Vermeide Zahlen und Bindestriche, da sie zu Rechtschreibfehlern und Verwirrung führen können.
- Erstelle einen einzigartigen Domainnamen, der den Charakter deiner Marke widerspiegelt.
- Füge Keywords in deine Domain ein, damit sowohl Website-Besucher*innen als auch Suchmaschinen-Bots deine Website finden können.
- Verwende passende länderspezifische Domainendungen, um das Vertrauen zu erhöhen. In Deutschland wäre das die Endung .de.
Domainnamen ändern – auch nachträglich möglich?
Sobald du eine passende Domain gefunden hast, musst du sie bei einem Anbieter wie STRATO registrieren. Je nach Provider kostet die Registrierung zwischen 0 € und 100 € pro Jahr. Deine Domain ist außerdem für mindestens ein Jahr auf dem Server registriert. Sobald sie abläuft, kannst du den Vertrag entweder verlängern oder den Domainnamen kündigen.
Es kann jedoch sein, dass du deine Domainadresse vor Ablauf des Vertrags ändern möchtest. Das ist oft der Fall, wenn du dein Unternehmen umbenennen möchtest, in ein anderes Land umgezogen bist oder einfach einen besseren Domainnamen gefunden hast. Leider ist es aber nicht möglich, die Adresse deiner Website zu ändern, nachdem sie registriert wurde. Stattdessen kannst du deine bestehende Domain kündigen, eine neue registrieren und deine Website auf die neue Domain umziehen.
Befolge dazu die nachstehenden Schritte:
- Suche wie oben beschrieben nach einer neuen Domain.
- Registriere die Domain, auf die du deine Website umziehen willst.
- Erstelle eine Sicherungskopie deiner Website für den Domainumzug.
- Überprüfe deine Website und entferne alte Artikel oder Inhalte, die du nicht übernehmen willst.
- Ändere den Namen deiner Homepage, füge neue Logos hinzu und wähle ein neues Farbschema, wenn du ein Rebranding deiner Website durchführst.
- Überprüfe deine Kontaktdaten und stelle sicher, dass sie aktuell sind, wenn dein Unternehmen umgezogen ist.
- Erstelle eine Sitemap und richte 301-Weiterleitungen ein, um Besucher*innen auf deine neue Domain umzuleiten. So stellst du sicher, dass deine Website keinen Traffic verliert, auch wenn du eine neue Internetadresse hast.
- Informiere Google mithilfe des Tools zur Adressänderung über deine neue Domain.
- Teile deinen Kontakten und Kund*innen mit, dass du eine neue Domainadresse besitzt. Nutze zudem deine Social-Media-Accounts, um auf den Domainwechsel aufmerksam zu machen.
Du bist mit deiner Domain zufrieden, möchtest aber deinen Hosting-Anbieter wechseln? Im nächsten Abschnitt stellen wir dir einige der besten Webhosting-Provider auf dem Markt vor.
Das sind die besten Webhosting-Anbieter
Webhosting-Anbieter machen die Inhalte deiner Website im Internet zugänglich. Sie speichern alle Dateien und Daten deiner Website auf einem physischen oder einem virtuellen (Cloud-) Server. Außerdem stellen Sie die Hosting-Technologie und die Ressourcen bereit, die für einen sicheren Betrieb deiner Website erforderlich sind. Die meisten Provider bieten sogar kostenlose Domains und eine Mailbox für Unternehmen an. Hier findest du eine Übersicht der aktuell führenden Webhosting-Anbieter:
Wenn du das erste Mal eine Website erstellst und nach kostenlosem Webhosting suchst, solltest du Wix, Freehosting und GoogieHost in Betracht ziehen.
Fazit: Lohnt sich ein Domainwechsel?
Die Domain stellt einen Teil der digitalen Identität eines Unternehmens dar. Der Domainname sollte daher zu deiner Marke passen und zudem kurz und einprägsam sein. Wenn möglich, sollte deine Domain auch nützliche Keywords enthalten. Angesichts seiner Bedeutung ändern viele Unternehmen ihre Domänennamen mehrmals, bevor sie sich auf eine Adresse festlegen. Und obwohl dies eine gängige Praxis bei Online-Unternehmen ist, birgt ein Domainwechsel eine Menge Risiken, insbesondere für ältere Websites. Zum einen besteht die Gefahr, dass du beim Umzug zu einer neuen Adresse Traffic verlierst. Zudem musst du dafür sorgen, dass alle Inhalte ordnungsgemäß übertragen werden, da sonst deine SEO darunter leidet.
Bei neuen Websites sind die Risiken jedoch geringer. Wenn deine Website noch kein Ranking einnimmt und nur wenige Besucher*innen aufweist, verbinden User deine Domain noch nicht mit deiner Marke. Der Wechsel des Domainnamens ist daher mit weniger Komplikationen verbunden. Noch besser ist es allerdings, von Anfang an einen Domainnamen zu wählen, der zu deinem Unternehmen passt. So kannst du von Beginn die Autorität deiner Marke online aufbauen und dir den Stress ersparen, der mit einem Domainwechsel verbunden ist.