Was ist ein Affiliate-Link und wie lässt sich damit Geld generieren?

Wir zeigen dir, was Affiliate-Links sind, wie du damit Geld verdienen kannst – und vor allem, worauf du achten musst

Inhalt
  1. Was sind Affiliates?
  2. Wozu werden Affiliate-Links genutzt?
  3. Welche Arten von Affiliate-Links gibt es?
  4. Wie ist ein Affiliate-Link aufgebaut?
  5. Wie funktionieren Affiliate-Links?
  6. Wie komme ich an eigene Affiliate-Links?
  7. Wo können Affiliate-Links eingesetzt werden?
  8. Wie kann man mit Affiliate-Links Geld verdienen?
  9. Wie hoch ist die Provision eines Affiliate-Links?
  10. Wie werden Affiliate-Links gekennzeichnet?
  11. Fazit zu Affiliate-Links

Affiliate-Marketing ist eine super Möglichkeit, für deine Empfehlungen entlohnt zu werden. Ob es nun Software-Programme oder physische Produkte sind, die du empfiehlst – mit deinem eigenen Affiliate-Link lässt sich genau tracken, welche Verkäufe über deinen Link zustande gekommen sind. 

Victoria Weber, Host des Creatorway-Podcasts, zeigt dir in diesem Gastbeitrag, was Affiliate-Links sind, wie du damit Geld verdienen kannst – und vor allem, worauf du achten musst, damit du auch wirklich deine Provision bekommst.

Los geht’s!

Was sind Affiliates?

Affiliates, auch Publisher genannt, sind Leute, die durch Empfehlungen (online) Geld verdienen. Wenn jemand auf einen ihrer Affiliate-Links klickt, wird eine Provision ausgelöst. 

Somit sind Affiliates freie Werbepartner von Firmen, die nur erfolgsbasiert – entweder anteilig oder mit einem festen Betrag – bezahlt werden. 

Für die meisten Affiliate-Programme musst du dich bewerben, es gibt allerdings auch manche Programme, die offen für alle sind. 

Empfehlenswerte Affiliate Netzwerke

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Affiliate Netzwerke. Wir stellen über 60 Lösungen vor, die speziell auf die Bedürfnisse von Affiliate-Marketing-Agenturen, Partnerprogramme und Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Affiliate-Netzwerk-Software bietet umfassende Unterstützung in allen Aspekten des Affiliate-Marketings. Nutze diese Gelegenheit, die verschiedenen Softwarelösungen zu vergleichen und dabei auf authentische und verifizierte Nutzerbewertungen zurückzugreifen:

Affiliate-Links dienen dazu, Empfehlungen zu geben und dadurch dein bei deiner Zielgruppe aufgebautes Vertrauen und deine Reichweite zu monetarisieren. Das heißt: Wenn die Leute dir vertrauen und du ohnehin immerzu ein bestimmtes Programm oder eine Dienstleistung empfiehlst – warum dich nicht auch dafür bezahlen lassen?

Typischerweise werden Affiliate-Links also an allen Stellen genutzt, wo du ohnehin eine Plattform hast: Ob das nun bei YouTube oder in deinem Newsletter oder bei Instagram Stories ist. Aber Achtung: Je nach Programm werden manche Quellen je nach Affiliate-Programm nicht gewollt oder sind sogar verboten. (Siehe: Wo können Affiliate-Links eingesetzt werden?)

Es gibt Links, die bereits einen speziellen Rabattcode beinhalten, oder solche, die bloß definieren, dass du der hinweisende Affiliate warst.

Der „Klassiker“ sind daneben auch Affiliate-Zuordnungen, die nur durch einen Gutscheincode ausgelöst werden. So etwas kennst du bestimmt von Influencern, die bei Instagram schreiben: „Hol dir das neuste Produkt von XY mit dem Code ANNA10 und bekomme 10 Prozent Rabatt!“ Wenn jemand diesen Code eingibt, wird automatisch die Zuordnung mit dem Affiliate (dem sogenannten Publisher) ausgelöst; auch wenn kein Link-Klick stattgefunden hat.

Es gibt im Affiliate-Marketing verschiedene Vergütungsmodelle:

  • Feste Beträge, so wie „100 € Provision“ pro Verkauf
  • Prozentuale Affiliate-Provisionen, sowie „8 % des Netto-Warenkorbwertes exklusive Versandkosten“
  • Erfolgsbasierte steigende Provisionen, die deinen Anteil beispielsweise erhöhen, sobald du eine Mindestanzahl an Verkäufen oder einen absoluten Umsatzwert erreicht hast
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Oft wird eine bestimmte Endung vergeben (so wie firma.de/?rel=12345), sodass auch optisch klar ist, dass es sich um Affiliate Nummer 12345 handelt – es kann aber auch ein kryptischer, zusammengesetzter Link sein.

Viele Affiliates entscheiden sich dafür, mit sogenannten Link-Umleitungen zu arbeiten, damit die Links schöner aussehen – aber auch, um einfacher Daten sammeln zu können.

Sogenanntes Link Cloaking (einen „unschönen“ und langen Affiliate-Link durch einen anderen zu ersetzen) sorgt dafür, dass deine Links besser aussehen. Es wird auch URL Masking genannt, denn du setzt der URL eine schönere Maske auf.

Beispiel: Statt zu leiten wir meinewebsite.de/?ref=24392342948fsdk38rwkdls dann lieber zu meinewebsite.de/produktname.

Ein anderer Nebeneffekt von Link Cloaking ist, dass du deine ID als Affiliate nicht so prominent zeigst, und somit andere Leute weniger schädliche Sachen machen (oder sogar Links über Malware ersetzen) können.

Tipp: Umleitungen für Affiliate-Links einrichten (Link Cloaking)

Wenn du eine WordPress-Website hast, gibt es verschiedene Extensions, die es dir ermöglichen, Links umschreiben. Aber auch wenn du mit anderen Tools arbeitest, ist das gar kein Problem. Leg einfach eine manuelle URL-Weiterleitung an.

Bei mir wäre das zum Beispiel: Die Affiliate-URL produkt.com/?ref=23423452345345 ist mir zu unschön, also leite ich victoriaweber.de/toolname darauf um.

Der Vorteil ist: Wenn sich etwas an deinem Affiliate-Link ändert, brauchst du nicht auf alle Unterseiten gehen, wo der Link platziert ist, sondern du änderst EINMAL zentral die Umleitung. Einfacher geht es nicht.

Affiliate-Links funktionieren normalerweise durch Cookies, also kleinen Textdateien im Browser des Users, die gesetzt werden, sobald man auf die Zielseite des Affiliate-Links gelangt. Das bedeutet: Es kann manchmal passieren, dass die Zuordnung nicht zu 100 % perfekt funktioniert.

Deswegen ist es für dich als Affiliate auch wichtig zu wissen, wie lange die Cookie-Laufzeit des einzelnen Affiliate-Programms ist. Die Laufzeiten sind sehr unterschiedlich von einem Tag bis zu 30, 90 oder sogar mehr Tagen. 

Das bedeutet etwa ganz konkret bei einer Cookie-Laufzeit von 30 Tagen: Klickt jemand auf deinen Affiliate-Link und tätigt innerhalb der nächsten 30 Tage einen Kauf, bekommst du die Provision. (Außer, er hat in der Zwischenzeit alle Cookies gelöscht, dann gehst du leer aus). Am 31. Tag dagegen bekommst du keine Provision mehr für den Kauf, auch wenn er durch dich und deinen Link ausgelöst wurde.

Wichtig für dich ist außerdem zu wissen, dass es auch verschiedene Attributionsmodelle gibt: „Last Click“ bedeutet, dass immer derjenige Affiliate die Provision bekommt, dessen Link als Letztes angeklickt wurde. Wenn also jemand dasselbe Produkt von zwei verschiedenen Leuten vorgestellt bekommt, dann geht die Provision an den, dessen Link zuletzt angeklickt wird. Alternativ gibt es „First Click“ oder auch die Zuordnung durch Gutscheincodes. Bei Letzterem bekommt auf jeden Fall derjenige die Provision, dessen Gutscheincode beim Kauf angegeben wurde – egal, ob in der Zwischenzeit der Link eines anderen Affiliates geklickt wurde. 

 
 

Um im Bereich Affiliate Marketing erfolgreich zu sein, kann die Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen wie zum Beispiel GearUP Performance entscheidend sein, da sie umfassende Expertise bieten.

 
 

Zunächst musst du überlegen, für welche Produkte oder Unternehmen du Werbung machen möchtest. Dann kannst du direkt dort sehen, ob bei dem Anbieter ein Affiliate-Programm beworben wird.

Die Alternative sind sogenannte Affiliate-Netzwerke, bei denen große Sammlungen verschiedener Anbieter präsentiert werden, sodass du „stöbern“ kannst, wenn du noch nicht weißt, was alles möglich wäre. Der Vorteil: Du musst dich nicht bei zig verschiedenen Plattformen anmelden und hast mehrere Partner gebündelt.

Beliebte Affiliate Netzwerke & Plattformen

Viele der ganz großen Anbieter wie das Amazon PartnerNet verwenden allerdings ihre eigene Software oder einen eigenen Log-in-Bereich für ihr Affiliate-Programm. Im Zweifel findest du durch eine Google-Suche à la „Brandname + Affiliate“ heraus, ob es ein Affiliate-Programm gibt. Denn nicht alle Anbieter bewerben das prominent in ihrer Fußleiste.

Wenn du eine gute Plattform und passende Zielgruppe hast, wirst du normalerweise von den meisten Anbietern mit Kusshand aufgenommen. Denn es ist gar nicht so leicht, als Affiliate Manager an guter Partner zu kommen. Gerade wenn du noch keine hohe Reichweite oder etwa Ranking für deine Website hast, kann es aber auch sein, dass deine Affiliate-Bewerbung abgelehnt wird.

Kleiner Trost: Für eines der größten Programme, bei dem ich selbst Affiliate bin, wurde ich anfangs mehrmals abgewiesen. Inzwischen bin ich wohl ein relevanter Partner geworden, denn ich wurde nicht nur längst angenommen, sondern habe inzwischen sogar einen Account Manager, mit dem ich regelmäßige Calls habe. Also: Nicht ermutigen lassen und weiter die Relevanz deiner Kanäle, wie deiner Website, steigern!

Affiliate-Links können prinzipiell überall eingesetzt werden, wo du Links setzen kannst: in Instagram Stories, auf deiner Website, in Gruppen oder in Chats. 

Viele Affiliate-Programme haben allerdings sehr spezielle Regeln, was du NICHT darfst: Zum Beispiel verbieten manche Anbieter explizit, dass du deine Affiliate-Links in E-Mails setzt (um Spam vorzubeugen). Andere wiederum verlangen, dass du, wenn du dem Programm beitrittst, bestätigst, dass du nur E-Mails an Leute schicken wirst, die aktiv zugestimmt haben.

Die allermeisten Affiliate-Programme verbieten auch, dass du bezahlte Anzeigen wie Facebook Ads oder Google Ads schaltest und darin den Markennamen des Anbieters verwendest. 

Bei fast allem gilt als Daumenregel: Sobald du versuchst, zu „schummeln“, ist es höchstwahrscheinlich nicht erlaubt. Deswegen behalten sich auch alle Plattformen vor, dich aus dem Programm zu entfernen, wenn du deinen Link an den falschen Stellen oder unter dubiosen Methoden teilst.

Als Affiliate wird dir zu dem Zeitpunkt, an dem der Kauf stattfindet, die Provision zugeordnet. Das bedeutet, dass du ab dann das Recht auf deine Provision hast – aber meistens kommt das Geld erst deutlich verspätet. 

Üblicherweise bauen die Anbieter von Affiliate-Programmen „Sicherheitspuffer“ ein – das heißt, dein Geld kommt erst 14, 30 oder oft auch 60 bis 90 Tage später. So soll Missbrauch, Spam und Betrug durch unseriöse Affiliates vorgebeugt werden. Außerdem kann es ja sein, dass Kunden das Produkt zurückgeben; dafür wirst du dann natürlich im Normalfall nicht entlohnt.

Die Provisionen, die du bei einem Verkauf durch einen Affiliate-Link bekommst, schwanken extrem. Bei Amazon kannst du dir zum Beispiel in einer langen Tabelle die prozentualen Anteile ansehen; das variiert stark nach Produktkategorie.

Traditionell sehr hoch im Ranking der hohen Provisionen stehen Finanzprodukte und Software-Anbieter, die durch SaaS-Businessmodelle sehr hohe Margen und CLVs (Customer Lifetime Values) haben und deswegen auch große Teile ihrer Erlöse an ihre Affiliates bezahlen können. Auch sämtliche Arten von Online-Produkten haben sehr hohe Affiliate-Anteile (oft 30 bis sogar teilweise 70 Prozent oder mehr), weil die sogenannten „COGs“ (Costs of Goods sold) so gering sind. Überall, wo wirklich noch „manuelle“ Arbeit oder ein physisches Produkt dahintersteht, ist die Affiliate-Provision gewöhnlich niedriger: Im E-Commerce-Bereich zum Beispiel sind eher 8 bis 12 Prozent die Regel.

Die Rechtslage, wie Affiliate-Links markiert werden müssen, ändert sich regelmäßig. Fakt ist: Die meisten Anbieter verlangen es von dir, klar direkt am Link oder am Anfang in einem Blog- oder Instagram-Beitrag zu kennzeichnen, wenn du einen Affiliate-Link setzt. Denn der/die Nutzer*in soll ja erkennen können, dass hier ein kommerzieller Gedanke dahintersteckt.

Im deutschsprachigen Raum lösen das viele Blogger oder YouTuber, indem sie direkt an den Link in Klammern „Affiliate-Link/Werbelink“ schreiben, am Anfang deutlich hinweisen oder aber Sternchen setzen und oben oder unten erklären. Informiere dich unbedingt, was die aktuellen Regeln sind, wie du verpflichtende Hinweise aktuell rechtskonform umsetzen kannst.

Affiliate-Links sind eine super Möglichkeit, Empfehlungen zu monetarisieren – wenn du denn das Vertrauen der Nutzer*innen – und eben die Reichweite dazu hast. Außerdem ist es sehr einfach, mit Affiliate-Marketing zu starten. Webgains

hilft euch dabei euer Affiliate Marketing auf das nächste level zu heben.

Was du nicht tun solltest: Einfach wahllos für alles Werbung zu machen – denn je besser das Match zwischen deiner Zielgruppe und dem, was du bewirbst, desto mehr Leute werden auch kaufen. Viele große Affiliates berichten deswegen, dass es je nach Strategie sinnvoller sein kann, lieber mehr Werbung für denselben Anbieter zu machen als viele Links für verschiedene Anbieter. Das kommt aber natürlich auf deine Strategie und Reichweite an.

Victoria Weber
Autor*In
Victoria Weber

Victoria Weber ist Gründerin und Host von Creatorway, einem Business- und Marketing-Podcast sowie Newsletter für die deutschsprachige Creator Economy. In wöchentlichen Episoden teilt sie Einblicke in Online-Marketing, SEO, Personal Branding und die Monetarisierung von Websites. Seit 2019 betreibt sie außerdem die Victoria Weber Web & Design Academy, wo sie als Squarespace-Expertin Workshops zu Webdesign und SEO anbietet. Mit ihrer Agentur Everyblue erstellt sie moderne Squarespace-Website-Templates für Solopreneure und Personal Brands. Darüber hinaus ist Victoria Gründerin von Scandiboom, einer Interior-Marke aus Kopenhagen, sowie von Mermaid Stories, einem luxuriösen Schmuck- und Uhrenlabel.

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