Mit diesen fünf Tipps zündest du den Performance-Boost deines Affiliate-Programms

Malte Hannig 28.5.2024

Malte Hannig erklärt im Gastbeitrag, wie du dein Affiliate-Programm nach vorne pushen kannst.

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Inhalt
  1. 1. Pflege deine Partnerschaften
  2. 2. Aktive Aktionsplanung
  3. 3. Performance im Blick
  4. 4. Augen auf bei verdächtigen Affiliates
  5. 5. Ein Zusatztipp: Versetze dich in die Lage deiner Affiliates
  6. Fazit: So boostest du dein Affiliate Programm

Du bist bereits im Affiliate Marketing als Advertiser*in aktiv und betreibst ein Partnerprogramm? Dann bist du hier genau richtig. Malte Hannig von xpose360 stellt in diesem Gastbeitrag ein paar passende Tipps & Tricks vor, um deine Affiliate-Umsätze nachhaltig auszubauen, die Performance sinnvoll im Blick zu halten und somit dein Partnernetzwerk auf das nächste Level zu heben.

Empfehlenswerte Affiliate Netzwerke

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Affiliate Netzwerke. Wir stellen über 60 Lösungen vor, die speziell auf die Bedürfnisse von Affiliate-Marketing-Agenturen, Partnerprogramme und Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Affiliate-Netzwerk-Software bietet umfassende Unterstützung in allen Aspekten des Affiliate-Marketings. Nutze diese Gelegenheit, die verschiedenen Softwarelösungen zu vergleichen und dabei auf authentische und verifizierte Nutzerbewertungen zurückzugreifen:

Auf OMR Reviews findest du außerdem die passende Performance-Marketing-Agentur, die dich dabei unterstützt, zielgerichtete Marketingmaßnahmen durchzuführen und gewünschte Ergebnisse wie Umsatzsteigerungen zu erzielen.

1. Pflege deine Partnerschaften

Affiliate Marketing ist People’s Business! Das ist einer der Standard-Sätze schlechthin in der Affiliate-Welt – und er ist wahr. Affiliate Marketing ist eben kein Online-Marketing-Kanal, den man auf Knopfdruck einschalten kann und die Sales „sprudeln“ einfach so herein. Deshalb ist es umso wichtiger, mit den Affiliates langfristige Partnerschaften aufzubauen.

Kenne die Top-Partner

Um schnell mit einem neuen Affiliate-Programm erfolgreich zu starten, solltest du zu Beginn die größten Affiliates je Vertical onboarden. Warum? Man spricht hier gerne von der 80/20 Regel: 80 Prozent deines Umsatzes wird durch 20 Prozent der Affiliates generiert. Auch wenn man diese „Regel“ durch neue Partnerschaften versucht aufzubrechen, so werden die großen Affiliates mit Sicherheit eine sehr wichtige Rolle in deinem Partnernetzwerk und letztlich in deinem Provisionssatz einnehmen.

Erstelle dir dazu am besten eine Liste mit den Top drei bis fünf Affiliates je Vertical, mit denen du zusammenarbeiten möchtest. Das kann dann zum Beispiel so aussehen:

  • Content: Utopia, Finanztip, remind.me, werstreamt.es (je nach Branche)
  • Deals: mydealz, Dealdoktor, UNiDAYS, Urlaubstracker
  • Cashback: Shoop, iGraal, Getmore, aklamio
  • Loyalty: Payback, DeutschlandCard, Miles&More, &Charge

Mit diesen potenziellen Partnern gehst du dann in den persönlichen Austausch und versuchst sie von einer Partnerschaft mit deinem Shop zu überzeugen. Wenn ein Affiliate eine Partnerschaft erstmal ablehnt, kann es helfen, wenn du gleich exklusive Aktionen anbietest mit exklusiven Angeboten für die User des Affiliates, Provisionserhöhungen oder Ähnliches.

Bei Gutscheinseiten reicht es mittlerweile nicht mehr, nur die einzelnen Player am Markt zu kennen. Die Gutscheinseiten betreiben in vielen Fällen mehrere Gutscheinseiten, zum Beispiel in Kooperation mit Nachrichtenportalen. Hier mal ein Auszug über Gutschein-Anbieter und ihre Gutscheinseiten:

  • Global Savings Group: FOCUS, Chip, CupoNation
  • Checkout Charlie: Sparwelt, gutscheine.de, DER SPIEGEL, RTL, n-tv
  • Webgears Group: Gutscheinsammler, Bild, Computer Bild, Welt, Urlaubspiraten

Informiere dich über Neuheiten aus der Branche

Die sogenannten „Whitelabel-Gutscheinseiten“ wechseln auch mal von einem Gutscheinanbieter zu einem anderen – und plötzlich können sich dadurch Sales extrem verschieben. Das ist nur ein Grund, weshalb du immer am Puls der Zeit sein und dich über Neuigkeiten aus der Branche informieren solltest. Weitere wichtige Themen, zu denen du immer informiert sein solltest, sind unter anderem Tracking und Datenschutz.

Und hier kannst du dich informieren:

  • Blogs und Newsletter der Affiliate-Netzwerke (z. B. Awin, Tradedoubler & Co.). Für den Bereich Tracking & Datenschutz empfehle ich den Blog vom Private-Network-Anbieter easy Marketing.
  • Allgemeine Branchenportale: affiliateBLOG.de, affiliate-deals.de, performancein.com

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2. Aktive Aktionsplanung


Wie schon erwähnt, kannst du im Affiliate Marketing nicht einfach einen Knopf drücken oder Gebote erhöhen, um Traffic und Sales zu steigern. Ein Großteil des Umsatzes wird durch exklusive Aktionen mit einzelnen Affiliates generiert. Ziel ist es, prominent auf den Kanälen der Affiliates beworben zu werden. Das geht zum Beispiel durch exklusive Endkunden-Vorteile oder Provisionserhöhungen.

Grobe Aktionsplanung für ein Jahr

Setze dich zu Beginn des Jahres hin und überlege, was die saisonalen Highlights deines Shops sind. Das können Feiertage sein (Ostern, Weihnachten) oder auch eine bestimmte Saison (Last Minute Reisesaison, KFZ-Versicherungswechsel). Auch die Affiliates planen viele Specials passend zur Saison, am bekanntesten ist bestimmt der Black Friday. Da liegt es dann natürlich auf der Hand, dass du genau zu den passenden Specials der Affiliates deine Produkte promotest. Natürlich solltest du aber auch außerhalb deiner Peak-Seasons Aktionen vereinbaren.

Von der groben Aktionsplanung ins Detail

Wenn du die grobe Aktionsplanung vorgenommen hast, gehe auf die Partner zu und plane die Aktionen fix ein. Natürlich kannst und solltest du nicht nur zu Jahresbeginn Aktionen planen, sondern auch spontan agieren, je nach eigenen Vorstellungen oder Marktgegebenheiten.

Erstelle daher einen Aktionsplan (z. B. als Excel-Tabelle) mit allen Aktionen, die du planst. Hier ein paar Tipps, was du darin festhalten kannst:

  • Mit welchem Partner läuft die Aktion?
  • Laufzeit der Aktion
  • Welche Art von Werbemittel?
  • Platzierungen beim Affiliate (z. B. Blogbeitrag, Newsletter-Platzierung und Instagram-Story)
  • Fallen zusätzliche Kosten an (WKZ oder Provisionserhöhung)?

Auswertung

Alle Aktionen solltest du auswerten. Wie viele Klicks, Sales und Umsatz hat die Aktion gebracht? Gab es einen Uplift zum Vormonat ohne Aktion? So erhältst du auf Dauer immer mehr Insights und ein Gespür, mit welchen Partnern welche Aktionen gut funktionieren. Ebenso kannst du während einer Aktion noch nachjustieren, falls diese nicht läuft wie geplant.

3. Performance im Blick

Wenn Ihr Eure Aktionen einzeln auswertet, habt Ihr darüber schonmal einen Überblick – nicht schlecht. Aber auch allgemein solltet Ihr jederzeit einen Überblick über Eure Zahlen haben. So könnt Ihr jederzeit reagieren, wenn es gerade sehr gut läuft (intensivieren) oder falls es auch mal nicht so gut läuft (nachjustieren).

Statistiken solltet Ihr auch von groß bis klein im Blick haben:

• Jahres-, Monats- & Tagesbasis

• Über alle Partner, nach Vertical sowie nach einzelnen Affiliates

Netzwerk-APIs

Natürlich könnt Ihr Euch die Zahlen direkt im Netzwerk anschauen. Das ist auch noch übersichtlich bei nur einem Netzwerk und einem Land. Bei mehreren Partnerprogrammen wird das aber schnell unübersichtlich. Die Affiliate-Netzwerke bieten dafür alle Schnittstellen an, über die Ihr alle Zahlen in einer Datenbank speichern könnt. Von dort könnt Ihr sie in interne Dashboards ziehen oder klassisch mit Excel und Pivots arbeiten.

Nutzen externer Tracking-Tools

Wenn du deine Aktionen einzeln auswertest, hast du darüber schonmal einen Überblick – nicht schlecht. Aber auch allgemein solltest du jederzeit einen Überblick über deine Zahlen haben. So kannst du jederzeit reagieren, wenn es gerade sehr gut läuft (intensivieren) oder falls es auch mal nicht so gut läuft (nachjustieren).

Statistiken solltest du auch von groß bis klein im Blick haben:

  • Jahres-, Monats- & Tagesbasis
  • Über alle Partner, nach Vertical sowie nach einzelnen Affiliates

Netzwerk-APIs

Natürlich kannst du dir die Zahlen direkt im Netzwerk anschauen. Das ist auch noch übersichtlich bei nur einem Netzwerk und einem Land. Bei mehreren Partnerprogrammen wird das aber schnell unübersichtlich. Die Affiliate-Netzwerke bieten dafür alle Schnittstellen an, über die du alle Zahlen in einer Datenbank speichern kannst. Von dort kannst du sie in interne Dashboards ziehen oder klassisch mit Excel und Pivots arbeiten.

Nutzen externer Tracking-Tools

Nahezu alle Shops nutzen allgemeine Tracking-Systeme wie beispielsweise Google Analytics. Durch das Anhängen von Parametern an die Affiliate-Links kannst du auch dort die Performance im Blick behalten.

Praktisch: Affiliate-Netzwerke, wie

können die Partner-ID oder Werbeflächen-ID eines Partners dynamisch in einem Parameter übergeben. So kannst du in externen Tracking-Systemen auch einzelne Partner im Blick behalten. Hier ein Beispiel, wie die Parameter beim Affiliate-Netzwerk Awin angehängt werden könnten:


beispielshop.de?utm_source=affiliate&utm_medium=awin&utm_campaign=!!!affid!!!

Anstelle der !!!affid!!! wird dann durch Awin die Publisher-ID befüllt.

Noch deutlich weitreichendere Analysen sind durch Customer-Journey-Tracking-Tools möglich, wie zum Beispiel Exactag. In den meisten Fällen werden Online-Kanäle nur nach Last-Click-Logik betrachtet – weil das einfach ist. Es spiegelt aber nicht die tatsächliche Werbewirkung wider. Um also den tatsächlichen Wertbeitrag vom Affiliate-Kanal oder auch einzelnen Affiliates zu beurteilen, empfehlen wir den Einsatz eines Customer-Journey-Tracking-Tools.

4. Augen auf bei verdächtigen Affiliates

Affiliates werden provisionsbasiert bezahlt. Unter sehr vielen seriös arbeitenden Affiliates gibt es allerdings auch ein paar wenige schwarze Schafe, die sich diese Provisionen „ergaunern“ wollen. Und genau diese schwarzen Schafe solltest du bestenfalls gar nicht erst zum Partnerprogramm zulassen.

Sorgfältige Partner-Freischaltung

Affiliates müssen erst von deinem Shop zum Partnerprogramm zugelassen werden, bevor sie Zugriff auf entsprechende Affiliate-Links und somit Provisionen haben. Und genau hier hast du gleich den größten Hebel, Betrug vorzubeugen. Bei der Freischaltung solltest du auf folgende Dinge achten:

  • Impressum vorhanden?
  • Sitz der Website & Erreichbarkeit: Wenn die Website ihren Sitz zum Beispiel in China oder Russland hat, muss das nicht schlecht sein. Aber es ist ein Indiz, noch genauer hinzuschauen.
  • Inhalte – passen sie thematisch zu deinem Shop?
  • Aktualität der Website: Wann wurden die letzten Beiträge geschrieben?
  • Verständlichkeit des Geschäftsmodells: Wenn auf der angegebenen Website nur eine Technologie beworben wird, mit der dein Shop wiederum beworben werden soll, schaue noch genauer hin. Wenn du die Technologie nicht verstehst, verzichte zunächst auf die Partnerschaft beziehungsweise informiere dich noch genauer, was der Affiliate wie genau macht, um deinen Shop zu bewerben.

SEA-Anzeigen überwachen

Eine Methode, um unrechtmäßig Provisionen zu erhalten, ist sogenanntes Brand Bidding. Hierbei schaltet ein Affiliate SEA-Anzeigen auf den Shop-Namen, was in der Regel nicht gewünscht ist. Teilweise wird von den SEA-Anzeigen auch direkt in den Shop und nicht zur Affiliate-Website verlinkt. Noch dreister ist Ad-Hijacking, wobei die SEA-Anzeigen des Shops 1:1 kopiert werden.

Natürlich kannst du manuell deinen Shop-Namen googeln und schauen, welche Anzeigen ausgespielt werden. Aber es ist natürlich auch möglich, dass der Affiliate genau in deiner Stadt keine Anzeigen schaltet oder nur am Wochenende, sodass du es nicht mitbekommst.

Erkennen kannst du diese Methoden durch Brandwatch-Tools wie zum Beispiel AdPolice. Diese Anbieter „überwachen“ deine Anzeigen beziehungsweise bestimmte Suchbegriffe – und das zu jeder Tageszeit und über viele verschiedene Standorte.

Meta-Netzwerke im Blick haben

Eine Sonderform von Affiliates sind Meta-Netzwerke. Das sind Affiliate-Netzwerke in einem Affiliate-Netzwerk. Diese bieten ihren Sub-Affiliates zusätzliche Tools, um Affiliate-Links sehr einfach zu integrieren oder auch automatisch anzupassen. Gerade Dealseiten nutzen diese Dienste gerne, da dadurch auch Deal-Beiträge aus der Community monetarisiert werden können, bei denen eigentlich kein Affiliate-Link hinterlegt ist.

Allerdings können sich hinter den Meta-Netzwerken auch dubiose Webseiten verstecken. Daher mein Rat: Lasse dir von deinen aktiven Meta-Netzwerken auch einen Login anlegen und prüfe dort, welche Seiten deinen Shop genau bewerben. Gegebenenfalls sollten einzelne Verticals oder auffällige Affiliates ausgeschlossen werden.

Wie gesagt, es ist nur ein sehr kleiner Anteil an Affiliates, der unseriös arbeitet. Aber vor diesen wenigen solltest du dich natürlich wappnen, damit dir nicht die Lust am Affiliate Marketing vergeht.

5. Ein Zusatztipp: Versetze dich in die Lage deiner Affiliates

Wenn du dir mal nicht sicher bist, wie du etwas angehen solltest, hier ein Universal-Tipp: Versetze dich in die Lage der Affiliates. Wenn du das tust, kannst du viele Fragen selbst beantworten. Typischerweise möchten Affiliates folgendes:

  • Austausch auf Augenhöhe
  • Rechtzeitige Aktionsplanung
  • Sicheres Tracking
  • Sichere Einnahmen, ggf. durch einen Werbekostenzuschuss
  • Exklusive Angebote für ihre User
  • Und natürlich: Geld verdienen

Diese Punkte können dir bei der Aktionsplanung, Kommunikation oder der Provisionsgestaltung helfen – aber natürlich auch bei vielen anderen Themen rund um dein Partnerprogramm.

Fazit: So boostest du dein Affiliate Programm

Um dein Affiliate-Programm auf das nächste Level zu heben, ist eine sorgfältige Auswahl und Betreuung deiner Partner*innen essenziell. Achte auf die richtigen Affiliates, plane Aktionen frühzeitig und halte die Performance immer im Blick. Betrug lässt sich durch sorgfältige Partner-Freischaltung und Überwachung vermeiden. Denke daran, immer auf Augenhöhe mit deinen Partner*innen zu kommunizieren und deren Bedürfnisse zu verstehen. Mit diesen Ansätzen sicherst du nicht nur den Erfolg deines Programms, sondern baust auch langfristige, gewinnbringende Partnerschaften auf.

Malte Hannig
Autor*In
Malte Hannig

Malte ist Teamleiter Affiliate Marketing & Online Partner Management bei DeutschlandCard (seit 2022) mit Verantwortung für Teamführung und strategische Partnerschaften. Zuvor war er Senior Affiliate Marketing Manager und Teamleiter bei xpose360 (2014-2022), dort ebenfalls im strategischen Partnermanagement tätig. Er sammelte frühere Erfahrungen im Marketing und Sales durch Praktika und Werkstudententätigkeiten in Augsburg und Buenos Aires.

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