Was ist B2B-SaaS? Die Grundlagen auf einen Blick

Rebecca Loeks 12.3.2025

Erfahre, wie cloudbasierte Business-Software funktioniert und wann du davon profitierst

B2B-Saas
Inhalt
  1. Was ist B2B-SaaS?
  2. Vorteile von B2B-SaaS-Software
  3. B2B-SaaS oder traditionelle Software?
  4. Unterschiede zu B2C-SaaS-Software
  5. Wichtige B2B-SaaS-Companies
  6. So wählst du deine B2B-SaaS-Lösung
  7. Fazit: Nutze das Potenzial von B2B-SaaS

Die Art und Weise, wie Unternehmen Software nutzen, verändert sich. Anstatt teure Lizenzen zu kaufen und IT-Ressourcen für Wartung bereitzustellen, setzen immer mehr Firmen auf B2B-SaaS – skalierbare, cloudbasierte Lösungen, die sofort einsatzbereit sind.

Doch wie unterscheidet sich B2B-SaaS-Software von klassischen Systemen? Und wie kannst du sie optimal in dein Unternehmen integrieren? Das musst du wissen, um die passende Lösung zu wählen.

Das Wichtigste in Kürze
  • B2B-SaaS steht für cloudbasierte Softwarelösungen, die Unternehmen flexibel und skalierbar nutzen können.
  • B2B-SaaS unterscheidet sich von B2C-SaaS vor allem durch Zielgruppe, Preismodelle und Integrationsmöglichkeiten.
  • Im Vergleich zu traditioneller Software entfallen hohe Anschaffungs- und Wartungskosten, da die Lösungen online gehostet werden.
  • Typische Vorteile sind Kosteneffizienz, einfache Implementierung, ortsunabhängige Nutzung und regelmäßige Sicherheitsupdates.
  • Wichtige Auswahlkriterien sind Funktionalität, Integration, Kosten, Sicherheit und Support.

Was ist B2B-SaaS?

Unter der Abkürzung B2B-SaaS kannst du cloudbasierte Software für Unternehmen verstehen. Der Begriff B2B ist die englische Abkürzung für Business-to-Business und lässt sich mit „von Firma zu Firma“ ins Deutsche übersetzen. Allgemein werden damit die Geschäftsbeziehungen zwischen mindestens zwei Unternehmen bezeichnet. Leistungen und Produkte werden also von einem Unternehmen an ein anderes verkauft.

Die Abkürzung SaaS steht für Software-as-a-Service und bezeichnet eine webbasierte Software. SaaS-Anbieter hosten ihre Lösung in einer Cloud, Anwender*innen greifen über das Internet darauf zu. Dadurch müssen Unternehmen keine Software mehr auf ihren eigenen Servern lokal installieren und warten.

 
 

Vorteile von B2B-SaaS-Software

Unternehmen brauchen leistungsfähige, flexible und skalierbare Tools – genau das bietet B2B-Software. So lassen sich deine Prozesse effizienter gestalten, ohne dass du dich um die technische Infrastruktur kümmern musst. Weitere wichtige Vorteile:

  • Skalierbarkeit: Wächst dein Unternehmen, wächst auch die Software mit
  • Kosteneffizienz: Kein teurer Serverbetrieb oder Support bei Installationen
  • Anwendbarkeit: Minimale technische Fachkenntnisse erforderlich
  • Sicherheit: Regelmäßige Updates sind inklusive
  • Flexibilität: Standortunabhängiger Zugriff und Zusammenarbeit
 
 

B2B-SaaS oder traditionelle Software?

B2B-SaaS-Companies unterscheiden sich von traditionellen Software-Lösungen in mehreren Punkten. Hier sind die wesentlichen Unterschiede:

Implementierung

B2B-SaaS-Produkte laufen auf den Servern oder Computern des Anbieters und es ist keine lokale Installation nötig. So hast du keine teuren Anschaffungskosten oder Wartungskosten von Hardware.

Skalierbarkeit 

Unternehmen können bei B2B-Software den Funktionsumfang nach Bedarf erweitern. Bei traditioneller Software ist die Skalierung wegen neuen Lizenzen oder zusätzlicher Hardware oft komplizierter und teurer.

Kostenmodell 

Oft wird SaaS-Software auf Abonnementbasis genutzt. Das bedeutet, dass du eine wiederkehrende Gebühr für den Zugriff und die Nutzung der Software zahlst. Statt einer Lizenz, um das Produkt zu erwerben.

Zugänglichkeit 

B2B-SaaS ist oft überall verfügbar, solange du eine Internetverbindung hast. Das macht es ideal für standortunabhängige Teams oder hybrides Arbeiten. Hingegen lassen sich traditionelle Systeme oft nur im Firmennetzwerk oder auf bestimmten Geräte nutzen.  

 
 

Unterschiede zu B2C-SaaS-Software

Es gibt zwei Arten von SaaS-Produkten: Während sich B2B-SaaS speziell an Unternehmen richtet, zielt B2C-SaaS (Business-to-Consumer) auf einzelne Endnutzer*innen ab. Beide Arten basieren auf demselben Modell, unterscheiden sich jedoch in mehreren Kategorien:

B2B-SaaS

B2C-SaaS

Zielgruppe

Unternehmen, Teams, Organisationen

Einzelne Endnutzer*innen

Marktgröße

Nischenmärkte

Große Zielgruppe

Preismodell

  • Generell teurer
  • Individuelle Preisgestaltung
  • Basiert auf Features (Datenvolumen) oder Useranzahl
  • Mehrjährige Verträge
  • Generell günstiger 
  • Oft gestaffelte und transparente Preisgestaltung
  • Basiert auf Features
  • Kurze Kündigungsfristen

Kaufprozess

  • Generell zeitaufwendiger
  • Komplexer und oft mehrere Entscheider*innen
  • Kaufentscheidung
  • Generell schneller, oft sogar spontan
  • Nutzung kostenloser Testversionen

Marketing und Akquise

  • Persönlicher Vertrieb
  • Demos und Beratung
  • Klassische Werbung
  • Social Proof
  • Freemium-Modelle

Funktionalität

  • Skalierbarkeit
  • Individualisierung
  • Integrationsmöglichkeiten
  • Rollen- und Berechtigungsmanagement
  • Hohe Sicherheitsstandards
  • Intuitive und einfache Bedienung
  • Klare Kernfunktionen
  • Schneller Zugang ohne langes Onboarding
  • Nahtlose Nutzung auf mehreren Geräten
  • Geringe Sicherheitsbarrieren

Implementierung

  • Keine komplexen Installationen
  • Sofortige Nutzung

  • Keine komplexen Installationen
  • Sofortige Nutzung

Es gibt auch SaaS-Anbieter, die auf beide Zielgruppen gleichzeitig setzen. Ein Beispiel ist das Designtool Canva Pro, das du als Privatperson oder als Unternehmen mit der Enterprise Version nutzen kannst. Oder Shopify, welches als SaaS-basierte E-Commerce-Plattform sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich Anwendung findet. Das Tool ist weniger individualisierbar, aber dafür einfacher einzurichten. Auch der Einstieg ist günstiger als bei Enterprise-Lösungen. Skalierbarkeit ist der Schlüssel, da Unternehmen mit steigenden Anforderungen von B2C zu B2B wechseln können.

 
 

Wichtige B2B-SaaS-Companies

Der B2B-SaaS Markt ist riesig – von Start-ups bis zu globalen Tech-Giganten. Einige der bekanntesten B2B-SaaS-Companies sind:

Salesforce

Salesforce ist eine führende CRM-Software für Vertrieb und Marketing. Die B2B-SaaS-Lösung unterstützt auch bei der Verwaltung von Kundeninteraktionen und Serviceabläufen.

 
 

HubSpot

HubSpot ist eine All-in-One-Plattform für Marketing, Sales und Service. Sie bietet Tools für das Content-Marketing, E-Mail-Marketing sowie zur Lead Generierung und mehr.

 
 

Slack

Slack ist ein Kommunikationstool für Unternehmen. Mit Kanälen, Integrationen zu anderen Tools und Automatisierungen optimiert die Software die Zusammenarbeit von Teams – egal ob im Büro oder remote.

 
 

Workday

Die cloudbasierte Lösung Workday für HR, Finance und Planung hilft deinem Unternehmen dabei, Mitarbeiterdaten zu verwalten, Budgets zu planen und datengestützte Entscheidungen zu treffen.

 
 

Zendesk

Die B2B-SaaS-Lösung Zendesk ist eine Helpdesk- und Support-Plattform. Sie bietet automatisierte Workflows, Live-Chat und KI-gestützten Kundenservice.

 
 

SAP

Die ERP-Software SAP optimiert Geschäftsprozesse in Bereichen wie Finanzen, Logistik, Produktion und Personalwesen.

Neben diesen großen Namen gibt es zahlreiche spezialisierte Anbieter, die Lösungen für HRBuchhaltung oder auch Projektmanagement anbieten.

 
 

So wählst du deine B2B-SaaS-Lösung

Nicht jede Software passt zu jedem Unternehmen. Damit du die richtige Entscheidung beim B2B-Softwarekauf triffst, solltest bestimmte Kriterien genauer prüfen:

Funktionalität

Überlege, welche Funktionen du tatsächlich brauchst. Sei es in Bezug auf konkrete Geschäftsprozesse oder Anforderungen deiner Branche. Differenziere zwischen essenziellen Funktionen, und praktischen, aber nicht zwingend notwendigen Features. 

Integration

Ein häufig übersehener Punkt ist die Kompatibilität mit bestehender Infrastruktur. Arbeitet eine neue B2B-Software nicht reibungslos mit deinen Tools, kann das Probleme verursachen. Checke im Vorfeld, ob es eine API-Schnittstelle gibt, ob die Lösung gängige Cloud-Dienste unterstützt oder, ob bestehende Daten übernommen werden können.

Kosten

Die Preise von B2B-SaaS-Produkten können stark variieren. Prüfe das Preismodell, die Vertragsbindung und versteckte Kosten. Darunter fallen Preise für Support und Schulungen, aber auch, ob du bei Bedarf problemlos auf einen anderen Tarif wechseln kannst.

Tipp: Viele Anbieter bieten Testversionen oder Demo-Accounts. Nutze diese, um die Integration mit deinen Systemen zu testen.

Sicherheit und Support

Gerade im B2B-Bereich sind Datenschutz, Compliance und Kundenservice entscheidend. Deine neue Software sollte DSGVO-Vorgaben erfüllen, die Daten auf zertifizierten Servern speichern und neben einer Zwei-Faktor-Authentifizierung auch regelmäßige Updates anbieten. 

Wenn es um den Support geht, sind persönliche Ansprechpartner*innen oft hilfreicher als ein Helpdesk oder Chatbot. Um ein Gefühl für den Kundenservice zu erhalten, helfen Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Unternehmen.

 
 

Fazit: Nutze das Potenzial von B2B-SaaS

Unternehmen, die agil, effizient und kostensparend arbeiten wollen, setzen zunehmend auf B2B-SaaS-Lösungen statt auf traditionelle Software. Mit cloudbasierten Tools musst du dich nicht um die Wartung oder aufwendige IT-Infrastrukturen kümmern. Und kannst dich darauf konzentrieren, deine Prozesse zu optimieren und langfristig Kosten zu senken.

Lesetipp

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 Rebecca Loeks
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Rebecca Loeks

Rebecca Loeks ist SEO-Redakteurin bei OMR Reviews und bringt Inhalte genau dahin, wo sie hingehören – an die Spitze der Suchergebnisse. Dank ihrer langjährigen Agenturerfahrung weiß sie, welche Hebel für erfolgreiche SEO-Strategien wirklich funktionieren. Ihre Devise: datengetriebene Entscheidungen, der gezielte Einsatz smarter Tools und kontinuierliches Testing.

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