Softwarelösungen in der Lagerautomatisierung: Smarte Tools für effiziente Prozesse

In diesem Artikel erfährst du, was das Herzstück jeder Lagerautomatisierung ist – und welche Lösungen deine Prozesse wirklich voranbringen

Inhalt
  1. Warum Lagerautomatisierung?
  2. Was ist Lagerautomatisierung und warum ist sie relevant?
  3. Für welche Branchen ist Lagerautomatisierung besonders sinnvoll?
  4. Technologien und Lösungen der Lagerautomatisierung
  5. Warum ist die richtige Technologie entscheidend?
  6. Prozess der Lagerautomatisierung
  7. Herausforderungen und Risiken der Lagerautomatisierung
  8. Wie verändert sich die Rolle der Mitarbeitenden?
  9. Was ist die Rolle von Softwarelösungen?
  10. Fazit und Handlungsempfehlungen
  11. FAQ

Das Wichtigste in Kürze

  • Lagerautomatisierung bezeichnet den Einsatz von Technologien zur Teil- oder Vollautomatisierung von Lagerprozessen.
  • Vorteile: Kostensenkung, Produktivitätssteigerung, effiziente Flächennutzung.
  • Herausforderungen: Hohe Investitionskosten, Auswahl der richtigen Technologien, Anpassung der Mitarbeitenden.
  • Technologien: Robotik, KI, automatische Fördersysteme, Geräte für die Mitarbeiter*innen, moderne Lagerverwaltungssysteme (WMS).
  • Bedeutung: Lagerautomatisierung ermöglicht Unternehmen, Kosten zu reduzieren. Sie richten damit ihre Logistikprozesse auf die Zukunft aus.
  • Wichtige Ausgangsfragen: Wie viel Geld bin ich bereit zu investieren/ kann ich investieren? Wie schnell kann ich einen ROI erwarten? Was für einen ROI kann ich maximal erwarten?

 
 

Warum Lagerautomatisierung?

Lager, Lagerlogistik oder Intralogistik sind das Herzstück der Logistik. Hier kommen Waren an, werden gelagert und wieder versandt. Doch Lagerhaltung ist teuer. Gebäude, Regale, Fördertechnik, Personal. All das summiert sich zu erheblichen Kosten, bevor überhaupt ein Produkt verkauft wurde.

Viele Unternehmen, wie deines wahrscheinlich auch, stehen heutzutage vor einer großen Herausforderung. Sich gegen eine Vielzahl von Marktbegleitern behaupten zu müssen. Die Differenzierung erfolgt durch Preise und Effizienz. Profitabilität spielt eine große Rolle, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Um sich dauerhaft zu behaupten, muss man mit neuen Entwicklungen immer wieder mitwachsen. Aber wie gestaltet man sein Unternehmen mit Lager & Logistik jetzt profitabler? 

Genau hierbei kann dir die Lagerautomatisierung helfen. Durch den Einsatz von Technologie können Prozesse schneller und kostengünstiger ablaufen. Dies ermöglicht, Intralogistik-Fixkosten zu senken. Andere Ergebnisse können Produktivitätssteigerung und die optimale Lagerflächennutzung sein.

Der richtige Automatisierungsgrad kann sich finanziell lohnen. Das zeigt dir ein Artikel aus der „Logistik Heute“. Er basiert auf einer Studie von Forrester Consulting in Zusammenarbeit mit AutoStore.

Das Beispiel zeigt, welchen Einfluss eine Investition im Bereich Lagerautomatisierung haben kann. Es soll dir nur die Ausmaße klarmachen und ist nicht für deinen Einzelfall ausschlaggebend.

Besonders spannend: Automatisierung geht über einfache Einsparungen hinaus. Wenn kein Personal mehr durch das Lager läuft, kannst du den vorhandenen Platz neu denken. Mehr Lagerkapazität, effizientere Kommissionierung, höhere Umsätze. Die Frage ist nicht, ob Lagerautomatisierung sinnvoll ist. Die Frage ist: Wie stark kann dein Unternehmen davon profitieren?

Aber lohnt sich die Investition wirklich für jedes Unternehmen? Welche Technologien machen den Unterschied? Und welche Herausforderungen gibt es? Genau das als nächstes.

Was ist Lagerautomatisierung und warum ist sie relevant?

Lagerautomatisierung bedeutet, dass Maschinen und Software zentrale Aufgaben in der Lagerhaltung übernehmen. Wareneingang, Einlagerung, Auslagerung, Kommissionierung und Versand. All diese Prozesse lassen sich durch moderne Technologien optimieren.

Das Ziel: höhere Effizienz bei geringeren Kosten. Automatisierte Systeme arbeiten schneller, präziser und rund um die Uhr. Damit reduzierst du Fehler, beschleunigst Abläufe und sparst langfristig Personal-, bzw. Betriebskosten. Idealerweise kannst du durch den Effizienzgewinn die Leistung deines Lagers erhöhen. 

Beispiel. Ein manuell betriebenes Lager benötigt Staplerfahrer*innen, die transportieren, sortieren und entnehmen. In einem automatisierten Lager übernehmen fahrerlose Transportsysteme oder Robotik diese Aufgaben. Oft mit höherer Geschwindigkeit und weniger Platzbedarf.

Fiktive Frage: Was würde es für dich bedeuten, wenn du mehr Lagerumschlag an deinem Standort haben kannst? 

Mehr Neukunden? Mehr Umsatz? Mehr Gewinn? Gedanken, die deine Zielsetzung jetzt wahrscheinlich nochmal neu ausrichten. Kurz gesagt: Lagerautomatisierung macht dein Unternehmen wettbewerbsfähiger. Normalerweise senkt es Kosten. Idealerweise legt es den Grundstein für mehr Umsatz.

Für welche Branchen ist Lagerautomatisierung besonders sinnvoll?

Lagerautomatisierung lohnt sich besonders für Branchen mit hohem Warenumschlag und standardisierten Prozessen. Je gleichförmiger die Abläufe und Produkte, desto einfacher, die Prozessautomatisierung erfolgreich einzusetzen.

So, wie in diesen Branchen. Eventuell lässt sich dein Unternehmen sogar hier zuordnen:

  • E-Commerce: Hohe Bestellmengen und kurze Lieferzeiten. Erfordert effiziente, automatisierte Lagerlösungen. Zum Beispiel Shuttle-Regale oder autonome Roboter, wie von Autostore.
  • Industrie & Produktion: Wenn Just-in-time-Produktion, dann brauchst du sehr präzise Materialtransporte. Automatisierte Bedarfssteuerung und Zwischenlager können hier helfen. Rohstoffe müssen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
  • Einzelhandel & Konsumgüter: Täglich müssen große Warenmengen umgeschlagen werden. Die Supermarktregale müssen voll sein. Automatisierte Kommissionier- und Fördersysteme können Bestellungen schnell zusammenzuführen. Sereact oder Brightpick bauen gerade KI-Roboter für diesen Zweck. Wichtig: In den meisten Fällen ist am Ende der Kette immer noch ein Mensch involviert. Zumindest noch.

An dieser Stelle ein kurzer Exkurs zu Lagerarten und Automatisierung:

Je nach Branche kommen oft unterschiedliche Lagertypen zum Einsatz. Ein Distributionslager hat andere Anforderungen als ein Produktionslager. In einem Hochregallager wird oft auf automatische Fördertechnik gesetzt. Kleinteilelager hingegen profitieren von Robotik und dynamischer Lagerhaltung. 

Grundsätzlich gilt: Fast jedes Lager bietet Automatisierungspotential. Man muss den richtigen Automatisierungsgrad für die eigenen Arbeitsabläufe wählen. Daneben müssen die Kosten gegen den erwarteten Nutzen abgewägt werden. Hoch individuell.

Technologien und Lösungen der Lagerautomatisierung

Lagerautomatisierung ist nicht nur ein Technologiebereich. Es umfasst eine Vielzahl von Möglichkeiten, Prozesse effizienter, schneller und fehlerfreier zu machen. Die richtige Kombination aus Hard- und Software ist entscheidend. Dies bestimmt, wie gut dein Lager im automatisierten Zustand funktioniert.

Dabei muss es gar nicht mal die gehypte Technologie sein, die dich ans Ziel bringt. Auch etablierte, alt-hergenommene Wege können dich sehr effektiv machen. 

Hier sind wichtige Technologien im Überblick:

  • Robotik (hier passiert gerade sehr viel). Kommissionierroboter, autonome mobile Roboter (AMR) oder fahrerlose Transportsysteme (FTS). Sie alle transportieren Waren automatisch durch das Lager. Dazu kommt der neue beste Freund der Robotik. Künstliche Intelligenz verschiebt die Grenzen des Machbaren, wie bei Sereact und Brightpick.
  • Künstliche Intelligenz (KI). KI-gestützte Systeme sind weiter auf dem Vormarsch. Auch in anderen Bereichen als Robotik. KI ermöglicht neue Dynamiken und Abläufe. Immer mehr findet die KI den Zugang zur physischen Welt, z.B. über die Robotik.
  • Automatische Fördersysteme: Förderbänder, Sortieranlagen und Palettierer automatisieren den Warentransport im Lager.
  • Lagerverwaltungssoftware (WMS): Software zur Verwaltung und Steuerung aller Lagerprozesse. Oft mit Schnittstellen zu ERP- und E-Commerce-Systemen.
  • Yard- und Dockmanagementsysteme: Software, die bereits automatisiert waren, bevor sie in das Lager gelangen. bietet hier Möglichkeiten. Der Zu- und Abfluss von Gütern, via LKW wird automatisiert gesteuert, angepasst an die Abläufe im Lager.
  • AutoStore & Shuttle-Systeme: Hochdichte Intralogistik-Systeme, die Ware-zur-Person-Konzepte nutzen, um die Kommissionierung zu beschleunigen.

Warum ist die richtige Technologie entscheidend?

Nicht jede Automatisierungslösung passt zu jedem Lager. Das hat dir wahrscheinlich der Überblick der geeignetsten Branchen schon gezeigt. Du musst individuell bewerten, welche Technologien deinen Anforderungen entsprechen.

Deine Logistikabläufe und dein Standort sind wahrscheinlich individualisiert. Denke darüber nach, welche Anpassungen du an Automatisierungssystemen vornehmen musst. Nicht in jede Software oder Technologie kannst du sofort funktional einsetzen.

Prozess der Lagerautomatisierung

Die Automatisierung eines Lagers ist kein „One-Size-Fits-All“-Ansatz. Das erschwert diesen Prozess natürlich. Du kannst aber der folgenden Struktur folgen, um zum Ziel zu kommen:

1. Bedarfsanalyse: Welche Bereiche eignen sich zur Automatisierung?

  • Wo entstehen aktuell Engpässe oder hohe Fehlerquoten?
  • Welche Prozesse sind besonders personalintensiv und teuer?
  • Wie skalierbar ist das bestehende Lagersystem?

Mithilfe von Logistik-Analysen und einfachem Prozess-Monitoring lassen sich Schwachstellen identifizieren. Selbst hierfür gibt es inzwischen Tech-Lösungen. MotionMiners, zum Beispiel, kann das für dich übernehmen. Dies nimmt dir zusätzliche Arbeit ab. So musst du nicht wochenlang in dein Lager rennen, um Prozesse aufzuzeichnen.

2. Auswahl passender Technologien und Anbieter

Basierend auf der Bedarfsanalyse wird entschieden, welche Technologien zum Einsatz kommen. Trotzdem wird dir dieser Schritt wahrscheinlich schwerfallen:

  • Fördersysteme oder fahrerlose Transportsysteme für den innerbetrieblichen Transport?
  • Kommissionierroboter oder Shuttle-Systeme für schnellere Auftragsabwicklung?
  • KI-gestützte Software zur Optimierung von Bestandsmanagement und Routenführung?

Ein Anbieter-Vergleich oder eine Testphase helfen, die beste Lösung zu finden. Eine Auswahl kann dir natürlich auch OMR Reviews bieten. Alternativ helfen auch spezialisierte Logistikplaner, wie . Letzteres verursacht sehr wahrscheinlich einen zusätzlichen Kostenpunkt.

3. Integration in bestehende Strukturen (idealerweise ohne Produktionsstopp)

Eine der größten Herausforderungen ist die nahtlose Implementierung. Man möchte den laufenden Betrieb nicht unterbrechen:

  • Schrittweise Einführung: Teilautomatisierung als erster Schritt, bevor das gesamte Lager umgestellt wird.
  • Schnittstellen schaffen: Automatisierungssysteme müssen mit bestehenden ERP- oder WMS-Lösungen kompatibel sein.
  • Mitarbeiterschulung: Neue Systeme erfordern ein Umdenken. Das Team muss frühzeitig eingebunden und geschult werden.

Eine gut geplante Implementierung minimiert Risiken. Sie sorgt dafür, dass Automatisierung nicht zu einem teuren Stillstand führt. Gut ist, wenn du hierfür zusätzliche Zeit einkalkulierst.

Herausforderungen und Risiken der Lagerautomatisierung

Lagerautomatisierung bietet viele Vorteile – doch der Weg dorthin ist nicht immer einfach. Die Einführung neuer Technologien ist mit hohen Kosten verbunden. Dazu kommen die technischen Herausforderungen und Anpassungen für dein Team.

Hohe Investitionskosten und Unsicherheiten in der Amortisation

  • Kostenfaktor: Automatisierung erfordert hohe Anfangsinvestitionen.
  • Rentabilität: Der Return on Investment (ROI) variiert stark. Besser, du rechnest mit realistischen Amortisationszeiträumen.

Technologische Abhängigkeit und Systemanpassungen

  • Lock-in-Effekt: Unternehmen binden sich an bestimmte Anbieter und Systeme. Einfach zu wechseln, kann schwierig, teuer und technisch herausfordernd sein.
  • Flexibilität vs. Standardisierung: Maßgeschneiderte Lösungen bieten Effizienz. Die Software bietet Effizienz. Diese Effizienz ist aber oft weniger flexibel und kann sogar Zeit kosten.

Komplexität der Implementierung und Fehleranfälligkeit

  • Daten sind entscheidend: Inkorrekte Stammdaten bei Lagerbeständen oder Produktinformationen haben Folgen. Automatisierung kann dann ineffizient oder fehleranfällig werden.
  • Integration bestehender Systeme: Neue Automatisierungslösungen müssen mit einer Vielzahl von anderen Systemen kompatibel sein. Das bringt technische Hürden mit sich.

Letztendlich entscheidet die individuelle Strategie, ob Automatisierungstechnologie ein Wettbewerbsvorteil oder eine Kostenfalle wird. Du musst vorab klare Ziele definieren und Risiken bewerten. Automatisiereungslösungen sind besser schrittweise eingeführt, um langfristig davon zu profitieren.

Wie verändert sich die Rolle der Mitarbeitenden?

Automatisierung ist nicht nur Planung und ein virtuelles Konstrukt. Es verändert nicht nur Lagerprozesse, sondern auch die Arbeit der Menschen, die im Lager tätig sind. Während Aufgaben wegfallen, entstehen neue Anforderungen. Eine Hürde, die man nehmen muss. Auf der anderen Seite eine Chance, die Mitarbeiter neu für ihre Aufgaben zu begeistern.

Hier 3 wichtige Bereiche, die du dir ins Gedächtnis rufen kannst:

Die Auswirkungen auf Arbeitsprozesse und Aufgabenverteilung

  • Wegfall manueller Tätigkeiten: Kommissionierung, Transport und Lagerverwaltung werden von Maschinen übernommen oder verändert.
  • Neue Aufgabenfelder: Mitarbeitende übernehmen überwachende, steuernde und optimierende Funktionen. Das kann die Bedienung von Lagerverwaltungssystemen umfassen oder die Wartung automatisierter Anlagen. In vielen Fällen arbeiten Mitarbeiter dann sogar eng mit autonomen Robotern zusammen.

Die Mitarbeiterperspektive einbeziehen, schon zu Anfang: Wie kann Automatisierung den Arbeitsalltag erleichtern?

  • Ergonomische Vorteile: Weniger schwere körperliche Arbeit reduziert Belastungen und Verletzungsrisiken.
  • Effizientere Prozesse: Automatisierung verringert Wartezeiten. Es macht Betriebsabläufe vorhersehbarer, was den Arbeitsalltag strukturierter und stressfreier gestalten kann.
  • Schulung & Weiterbildung: Neue Technologien erfordern gezielte Qualifizierungsmaßnahmen. Mitarbeitende werden dadurch auf veränderte Anforderungen vorbereitet.

Erfolgreiche Change-Management-Strategien, die dir helfen:

  • Transparente Kommunikation: Automatisierung sollte nicht der „Jobkiller“ sein. Vielmehr tust du gut daran, es als Chance für effizienteres Arbeiten zu kommunizieren.
  • Frühzeitige Einbindung: Mitarbeitende in den Automatisierungsprozess einzubeziehen, erhöht die Akzeptanz. Das schafft die Grundlage für Identifikation mit den neuen Systemen.
  • Schrittweise Umsetzung: Ein langsamer Übergang mit begleitenden Schulungen kann helfen. Das sorgt für eine reibungslose Integration der neuen Arbeitsprozesse.

Automatisierung verändert die Arbeit im Lager grundlegend – aber NICHT deine Mitarbeiter. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden gezielt in den Wandel einbinden, profitieren langfristig. Deine Belegschaft wird effizienter und zufriedener sein. Heutzutage noch wichtiger.

Was ist die Rolle von Softwarelösungen?

Lagerautomatisierung funktioniert nicht ohne die richtige Software. Sie ist das Herzstück jeder automatisierten Lagerlösung. Sie steuert Prozesse, optimiert Bestände und sorgt für reibungslose Betriebsabläufe.

Für jeden Bereich von Wareneingang bis Warenausgang findest du Lösungen, die dir helfen können. Die ideale Automatisierung kannst du fast komplett frei ausgestalten. Hier ein paar Beispiele für Arten von Softwarelösungen je Bereich. WICHTIG: Einige Softwareanbieter integrieren mehrere Prozessschritte und bieten teilweise bereichsübergreifende Dienstleistungen:

  • 1. Wareneingang (Anlieferung & Erfassung)
    • Warenmanagement-Software (WMS): Erfassung und Verwaltung eingehender Warenströme. Zum Beispiel mit orgamax, microtech oder Xentral.
    • Barcode- & RFID-Systeme: Automatische Identifikation und Nachverfolgung, wie bei Logistikbude
    • Dock- und Slot-Management: Optimierung der Anlieferzeiten & Materialtransporte.
  • 2. Einlagerung & Bestandsführung
    • Lagerverwaltungssysteme (LVS/WMS): Steuerung und Optimierung der Lagerstruktur (z. B. SAP Extended Warehouse Management, SSI Schäfer WAMAS)
    • Automatische Lagersysteme (AS/RS): Steuerung automatisierter Hochregal- & Shuttle-Systeme
    • Bestandsmanagement-Software: Echtzeit-Überwachung von Lagerbeständen
  • 3. Innerbetriebliche Transportprozesse
    • Materialflusssteuerung (MFS): Automatisierung von Transportwegen für Fördertechnik & fahrerlose Transportsysteme
    • Pick-by-Voice/Pick-by-Light-Systeme: Optimierung der Kommissionierung durch sprach- oder licht gesteuerte Anweisungen, wie von NIMMSTA.
  • 4. Kommissionierung & Verpackung
    • Kommissioniersoftware: Steuerung der Auftragsbearbeitung, automatische Verpackungssysteme: Optimierung des Verpackungsprozesses durch Maschinensteuerung
    • Etikettier- & Versandsoftware: Automatische Generierung von Versandetiketten & Dokumenten
  • 5. Warenausgang & Versand
    • Versand- & Transportmanagement (TMS): Optimierung der Routen- & Frachtkosten (z. B. Alpega, Blue Yonder oder Transporeon )
    • Zoll- & Compliance-Software: Automatische Prüfung von Export- & Zollvorgaben
    • Lieferschein- & Rechnungssoftware: Automatische Erstellung & Abgleich mit Bestellungen

Dies sind nur Beispiele. Neben diesen Tools gibt es viele weitere Softwarelösungen. Behalte vor Augen, was dir hilft, dein automatisiertes Lager optimal zu steuern. Die Kategorie Logistics Intelligence hilft dir, die richtige Software zu finden.

Fazit und Handlungsempfehlungen

Lagerautomatisierung ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Unternehmen, die in smarte Technologien investieren können, haben mehrere Vorteile. Sie können Prozesse optimieren und ihre Lagerflächen effizienter nutzen. Gleichzeitig solltest du eine Automatisierung sorgfältig planen. Hohe Investitionskosten und technologische Abhängigkeiten können kritisch sein. Wohlüberlegte Entscheidungen sind wichtig. Dazu musst du den Wandel für deine Mitarbeiter schaffen. Dann bist du auf einem guten Weg. Das senkt die Kosten und schafft vielleicht sogar neue Umsatzmöglichkeiten.

Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:

  • Automatisierung steigert die Effizienz: schnellere Prozesse, reduzierte Fehlerquoten und optimale Flächennutzung.
  • Kosteneinsparungen sind möglich, aber der ROI variiert je nach Lagergröße und Branche.
  • Nicht jedes Lager kann vollständig automatisiert werden. Manchmal ist eine Teilautomatisierung die bessere Lösung.
  • Die richtige Software ist entscheidend. Lagerverwaltungssysteme und KI-gestützte Lösungen können deine neue Effizienz maximieren.
  • Mitarbeitende müssen frühzeitig eingebunden werden, um den Wandel erfolgreich zu gestalten.

Konkrete Handlungsempfehlungen, wenn du die Idee gefasst hast, dein Lager zu automatisieren:

  • Bedarfsanalyse durchführen: Welche Prozesse lohnen sich für die Automatisierung?
  • Technologie und Anbieter sorgfältig auswählen: Flexibilität, Skalierbarkeit und Integration prüfen. Nutze die Vergleiche auf OMR Reviews.
  • Schrittweise Automatisierung statt Komplettumstellung: Risiken minimieren und Prozesse optimieren.
  • Mitarbeitende frühzeitig einbinden: Change-Management und Schulungen einplanen.
  • Software gezielt einsetzen: Lagerverwaltungssysteme und Analytics-Tools zur Prozesssteuerung nutzen.

Unternehmen, die einen strukturierten Ansatz verfolgen, können mit der Lagerautomatisierung signifikante Effizienzgewinne erzielen. Das macht langfristig wettbewerbsfähiger.

FAQ

1. Warum ist Software für die Lagerautomatisierung so wichtig? Softwarelösungen steuern alle wichtigen Prozesse in einem automatisierten Lager – von der Wareneingangserfassung über die Lagerplatzverwaltung bis zum Versand. Ohne passende Software funktioniert keine effiziente Automatisierung.

2. Welche Arten von Software braucht ein automatisiertes Lager? Das hängt vom Automatisierungsgrad ab. Typische Lösungen sind Lagerverwaltungssysteme (LVS), Materialflusssteuerungen (MFS), Versandsoftware und Analytics-Tools. Viele Anbieter bieten auch integrierte Systeme, die mehrere Bereiche abdecken.

3. Kann man ein Lager auch ohne vollständige Automatisierung optimieren? Ja, Teilautomatisierungen sind oft sinnvoller, vor allem bei kleineren Lagern. Schon der Einsatz von Barcode-Scannern, Pick-by-Light oder einer modernen Lagerverwaltungssoftware bringt deutliche Effizienzgewinne.

4. Worauf sollte man bei der Auswahl von Software achten? Wichtig sind Flexibilität, Skalierbarkeit und die Möglichkeit zur Integration mit bestehenden Systemen. Zudem sollten Unternehmen die Benutzerfreundlichkeit und die Einarbeitung der Mitarbeitenden berücksichtigen.

Jannik Nonnenkamp
Autor*In
Jannik Nonnenkamp

Jannik ist tief in der Logistik verwurzelt. Neben der Logistik hat er eine starke Passion für den technologischen Fortschritt entwickelt. Inzwischen vereint er diese beiden Dinge in regelmäßigen Beiträgen auf LinkedIn und in der Produktion des Logtech Podcasts. Hier beleuchtet er neue, spannende Technologie-Entwicklungen für die Logistikbranche.

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