Print’s not dead: Warum du Direct Mail als Performance-Kanal auf dem Schirm haben solltest

Direct Mail Automation als analoger Boost für deine Conversion Rates

Inhalt
  1. Was ist Direct Mail?
  2. Welche Vorteile bietet Direct Mail?
  3. Mit Direct Mail Automation durchstarten: Das solltest du wissen
  4. Direct Mail Automation Software – so geht Direct Mail automatisiert
  5. Mit Direct Mail Automation positiv überraschen

Schaust du auch jeden Tag in deinen Briefkasten und hoffst, keine Rechnungen vorzufinden? Und bist du insgeheim auch etwas enttäuscht, wenn er stattdessen ganz leer ist? Wer freut sich schließlich nicht über positive Überraschungen wie Postkarten von Freund*innen oder personalisierte Gutscheine für den Lieblingsshop? Direct Mail bietet Unternehmen die Möglichkeit, direkt mit ihren Kund*innen in Kontakt zu treten – und zwar über den, in Zeiten von Digitalisierung und Online Ads unterschätzten, Postweg. Wir erklären dir, was Direct Mail Automation bzw. Programmatic Print ist und wie du es in deinen Marketing-Mix integrierst.

Was ist Direct Mail?

Direct Mail ist eine Form des Direktmarketings, bei der Unternehmen physische Werbeprodukte wie Postkarten, Briefe, Kataloge oder Selfmailer direkt und (hyper-)personalisiert an ihre Zielgruppen versenden. So kannst du deine Kund*innen offline erreichen und auf diesem Wege für deine Produkte oder Dienstleistungen begeistern. Auch eine Reaktivierung inaktiver Kund*innen oder ein sogenannter „Second Order Push“ sind hier möglich, mit dem du Erstkäufer*innen erneut für deinen Shop gewinnst.

Welche Vorteile bietet Direct Mail?

Direct Mail Automation bzw. Programmatic Print wirkt angesichts der schier unendlichen Möglichkeiten des Online-Marketings in den Augen vieler Marketers überholt. Dabei bietet es zahlreiche Vorteile und ermöglicht Unternehmen eine personalisierte Kundenansprache an einem entscheidenden Touchpoint: dem Briefkasten.

Versendest du deine Werbebotschaften über physische Medien zum Anfassen, bietet dir das vor allem im sonst so digitalen Alltag vieler Menschen einige Vorteile: 

  • Aufmerksamkeit: Empfänger*innen schenken physischer Post mehr Aufmerksamkeit als digitaler Werbung, die leicht übersehen wird oder im Spam-Ordner landen kann. Ansprechende Mailings reichen sie zudem häufig an andere Personen im Haushalt weiter.
  • Personalisierung: Mit gezielter Ansprache und Personalisierung kannst du eine stärkere Bindung zu den Empfänger*innen aufbauen und positiv in ihrem Gedächtnis bleiben.
  • Hohe Öffnungsraten: Post öffnen und lesen wir in der Regel lieber als offensichtliche Werbemails oder Social Media Ads. Deswegen sorgen Direct-Mail-Kampagnen für besonders hohe Öffnungs- und Conversion-Raten.
  • Erreichbarkeit: Direct Mailings werden an einem Ort zugestellt, den die meisten Menschen sowieso fast täglich aufsuchen. Am Briefkasten erreichst du deine Kund*innen jederzeit und saisonunabhängig.
  • Langfristige Wirkung: Briefe, Selfmailer oder Postkarten können eine längere Lebensdauer und dadurch eine höhere Kontaktrate haben als digitale Werbung. Sind sie besonders ansprechend oder informativ, bewahren viele Empfänger*innen sie an gut sichtbaren Stellen auf, z. B. an der Kühlschranktür oder der Pinnwand im Büro.
  • Direkter Zugang: Für Direct Mail Marketing benötigst du kein Double-Opt-in deiner Empfänger*innen. Anders als beim E-Mail-Marketing handelt es sich bei Direct Mail um deinen Opt-out-Kanal, von dem Kund*innen sich proaktiv abmelden müssen.

Mit Direct Mails kannst du vor allem deine Bestandskund*innen reaktivieren und zu weiteren Käufen deiner Produkte oder Buchungen deiner Dienstleistungen motivieren. Dabei profitierst du beispielsweise im Onlinehandel von durchschnittlich 5,4-prozentigen Conversion Rates, wie die jüngste CMC Pint-Mailing-Studie zeigt. Attraktive Gutscheine können deine Conversion Rates zudem um bis zu 33 Prozent steigern und deine Umsätze weiter ankurbeln. Und: Deine Zielgruppe muss erst mal nur einen Briefkasten besitzen, was auf ziemlich viele Menschen zutrifft. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass du mit Direct Mail auch Personen erreichst, die sich wenig oder gar nicht durchs Internet bewegen oder keine (Print-)Magazine mit Werbeanzeigen lesen.

Mit Direct Mail Automation durchstarten: Das solltest du wissen

Direct Mail Automation eignet sich aufgrund seiner vielen Möglichkeiten für zahlreiche Ziele und Vorhaben. Egal, ob du einen Onlineshop betreibst, dich in besonders sensiblen Branchen wie Banken oder Versicherungen bewegst oder im B2B-Bereich mehr Kundennähe bieten möchtest. Allerdings ist dieses Feld auch mit vielen Fragen verbunden und bedarf etwas Vorbereitung. So erzielst du mit deinen Maßnahmen maximale Erfolge und kannst deine Performance wie beim Digital Marketing detailliert tracken – zum Beispiel über personalisierte Gutscheine oder QR-Codes.

Zielgruppe und Segmente

Eine sorgfältige Zielgruppenanalyse ist der erste und wichtigste Schritt für eine erfolgreiche Direct-Mail-Kampagne. Sie ermöglicht es dir, deine Botschaften so zu gestalten, dass sie die Bedürfnisse und Interessen deiner Kund*innen genau treffen. Mit einer präzisen Segmentierung stellst du sicher, dass jedes Direct Mailing die richtige Zielgruppe erreicht. Und das erhöht wiederum die Wahrscheinlichkeit für eine positive Reaktion. Dabei helfen dir beispielsweise Daten aus deinem CRM-System und Einblicke in das Kaufverhalten deiner Kund*innen: So bieten Mehrfachkäufer*innen zum Beispiel ein höheres Potenzial für Conversions als Einmalkäufer*innen.

(Hyper-)Personalisierung

Der Briefkasten ist ein persönlicher Ort. Hier empfangen wir Inhalte, die uns direkt betreffen. Deshalb solltest du auch bei deinen Direct Mails auf Personalisierung setzen. Basierend auf deinen Kundendaten kannst du individuelle Produktempfehlungen, persönliche Rabattcodes oder Geburtstagsgrüße versenden. Da so allerdings immer mehr Unternehmen vorgehen, haben sich Kund*innen an ein gewisses Maß an Personalisierung gewöhnt. Deshalb ist Hyperpersonalisierung der neue Standard: Mit ihr zeigst du deinen Empfänger*innen, dass bei ihnen nicht eines von vielen anonymen Massen-Mailings eingetroffen ist, sondern dass sie dir als individuelle Kund*innen wichtig sind.

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Mit einer Direct Mail Automation Software kannst du automatisiert Print-Formate wie Briefe, Selfmailer oder Postkarten direkt an deine Kund*innen versenden. Bild: optilyz

Design und CTA

Niemand mag überflüssige und störende Werbung – egal, ob online im E-Mail-Postfach oder offline im Briefkasten. Damit deine Direct Mails deine Conversion Rates steigern und dir somit als Umsatz-Uplift dienen können, solltest du ein ausgefallenes Design mit Wiedererkennungswert und einem überzeugenden Call-to-Action (CTA) wählen. Statte deine Mailings außerdem mit exklusiven Gutscheincodes sowie Produktempfehlungen aus, die auf deine*n jeweilige*n Kund*in zugeschnitten sind.

Automatisierung und Verknüpfung à la Omnichannel

Betrachte Direct Mail Marketing nicht losgelöst von deinen anderen Maßnahmen. Schaffe vielmehr ein ganzheitliches Markenerlebnis, indem du entlang der gesamten Customer Journey auf die passenden Botschaften und Kanäle setzt und Programmatic Print gezielt platzierst. Eine saubere Verknüpfung deiner Daten und Tools macht so auch offline einiges möglich: Hat dein*e Kund*in beispielsweise Produkte im Warenkorb liegen und den Kauf nicht fortgesetzt, kannst du per E-Mail eine Erinnerung versenden. Bleibt die Reaktion auf diese Mail aus, bieten dir verknüpfte Daten sowie Direct Mail Automation die Möglichkeit, im nächsten Schritt zum Beispiel per Brief, Selfmailer oder Postkarte an den offenen Kauf zu erinnern. So sorgst du einerseits für ein Rundum-Markenerlebnis und setzt deine Marketingmaßnahmen andererseits gezielt in Omnichannel-Manier ein.

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Lege mit deiner Direct Mail Automation Software fest, wann deine Kund*innen beispielsweise einen Brief oder eine Postkarte erhalten sollen und sorge so für freudige Überraschungen an Geburtstagen, zu Weihnachten oder anderen Jubiläen. Bild: optilyz

Direct Mail Automation Software – so geht Direct Mail automatisiert

Wer an Offline-Marketing denkt, hat häufig viele manuelle Prozesse und hohe Kosten vor Augen. Den personalisierten Brief an deine Kund*innen musst du allerdings genauso wenig händisch unterschreiben wie die E-Mail mit dem individuellen Gutscheincode. Vielmehr lassen sich auch physische Direct Mailings mit den richtigen Tools (kosten)effizient und im großen Stil produzieren und versenden. Wie im Online-Marketing kommt es vor allem darauf an, dass du für deine Maßnahmen auf den passenden Tech Stack setzt und Softwares gezielt miteinander verknüpfst, um deine Daten richtig zu nutzen.

Und das ist auch wichtig, denn: Deine Kund*innen erwarten mehr als die Personalisierung des Empfängernamens. Mit der richtigen Direct Mail Automation Software kannst du deshalb überzeugende und individuell personalisierte Direct Mailings direkt an die Briefkästen deiner Kundschaft versenden. Dabei helfen dir zum Beispiel folgende Tools:

Ziehst du deine Direct-Mail-Kampagnen mit optilyz auf, verknüpfst du physisches Marketing mit digitaler Effizienz in Form von Direct Mail Automation. Dafür bietet optilyz Funktionen wie …

  • … die Automatisierung von Direct-Mail-Kampagnen, was deinen manuellen Aufwand deutlich reduziert und für höhere Conversion Rates sorgt.

  • … einfache Buchungsprozesse für neue Kampagnen mit wenigen Klicks sowie einen internationalen Versand deiner Mailings ohne zusätzlichen Aufwand.

  • … die Qualitätsoptimierung deiner Adressdaten inklusive automatischer Korrektur und Bereinigung fehlerhafter, ungültiger und doppelter Adressen, was deine Kampagnenkosten deutlich reduziert.

  • … eine verschlüsselte und datenschutzkonforme Übertragung von Adresslisten sowie zertifizierte europäische Server.

  • … die maximale Segmentierung und Personalisierung deiner Mailings für eine gezielte Kundenansprache – bis hin zu individuellen Bildern je Kund*in.

  • … eine umfassende Analyse deiner Kampagnen für stetige Verbesserungen sowie den Überblick über entscheidende KPIs wie ROAS und die Cost Revenue Ratio (CRR).

Mit Softwares wie optilyz kannst du Direct-Mail-Kampagnen gezielt in deine Customer Journey integrieren und diese so um wichtige Touchpoints ergänzen. Das bietet dir die Möglichkeit, Kund*innen zu reaktivieren, die du online schlecht erreichst, oder Käufer*innen mit ansprechenden Briefen oder Postkarten zu überraschen. Möglich wird das mit detaillierten Zielgruppenanalysen und Verhaltensdaten sowie der Verknüpfung mit weiteren Softwares. So kannst du optilyz für deine Direct Mail Automation nahtlos in Marketing Clouds und Plattformen wie EmarsysSalesforceBloomreach und Braze integrieren und umfassende, kanalübergreifende Kampagnen starten.

Mit Direct Mail Automation positiv überraschen

Fakt ist: Viele Marketinginhalte lassen uns immer mehr abstumpfen. Banner in Online-Magazinen und Ads auf Instagram fallen uns zunehmend vor allem dann auf, wenn sie für uns persönlich wirklich (!) relevant sind; ansprechende Aufmachung inklusive. Da bietet es sich an, die eigenen Maßnahmen zu hinterfragen und auch mal auf Altbewährtes zurückzugreifen. Denn: Print ist weder irrelevant noch überholt. Vielmehr eröffnet Direct Mail Automation bzw. Programmatic Print zahlreiche Möglichkeiten für eine hyperpersonalisierte sowie effektive Kundenansprache, die bestenfalls an den Kühlschranktüren und Pinnwänden dieser Welt nachwirkt. 

Möglich wird das mit Direct Mail Automation Tools wie optilyz, mit denen du zielgruppengerechte und datengetriebene Direct-Mail-Kampagnen starten kannst. Verknüpfte Kunden- sowie Verhaltensdaten helfen dir bei der richtigen Segmentierung und Ansprache deiner Zielgruppen und sorgen so für effiziente Direct Mail Automation ohne hohe Streuverluste. Und das wirkt sich wiederum positiv auf deine Conversion Rates und deinen Return on Investment (ROI) aus. So mag reines Online-Marketing auf den ersten Blick günstiger erscheinen, gezielte Direct Mailings können deine Kund*innen allerdings auf einem deutlich höheren Level überzeugen. Wer freut sich schließlich nicht über eine nette Postkarte oder einen persönlichen Brief von der Lieblings-Brand?

Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

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