Canva x LinkedIn: So strahlt deine Personal Brand auf der Business Plattform

Jule Peters 19.2.2024

In diesem Artikel erfährst du, wie du Canva für deinen LinkedIn-Auftritt einsetzen kannst, um dein LinkedIn-Profil und Content auf das nächste Level zu heben

Etwa 80 % der Informationen, die aus der Umwelt im Gehirn verarbeitet werden, sind visueller Natur. Diese Zahl belegt wieder einmal mehr das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Und sie belegt auch, warum die visuelle Gestaltung gerade im Social-Media-Marketing so ein entscheidender Erfolgsfaktor ist – auch auf der Business-Plattform LinkedIn.

Empfehlenswerte Grafik-Design-Software

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Grafik-Design-Software. Wir stellen über 100 Lösungen vor, die speziell auf die Bedürfnisse von Grafik Design-Agenturen, Kreativen und Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Grafik Design-Software bietet umfassende Unterstützung in allen Aspekten des Grafik-Designs. Nutze diese Gelegenheit, die verschiedenen Softwarelösungen zu vergleichen und dabei auf authentische und verifizierte Nutzerbewertungen zurückzugreifen:

Was ist Canva?

Mit der Grafikdesign-Plattform Canva wird wirklich jede*r zur bzw. zum Profidesigner*in. Man könnte sagen, es handelt sich hierbei um das „Photoshop für Dummis“. Bereits in wenigen kurzen Schritten ist der kostenlose Account für eine Person angelegt und du kannst deine ersten Designs erstellen. Von Geburtstagskarten, über Sticker, Präsentationen, Logos, Flyer, Lebensläufe, Websites, Druckprodukte bis hin zu Social Media-Beiträgen für jede erdenkliche Plattform (TikTok, Instagram, Facebook, Pinterest, LinkedIn, YouTube...) – es ist wirklich alles mit drin. Dabei ist die Plattform super intuitiv, benutzerfreundlich und bietet viele Design-Vorlagen. Auch für LinkedIn.

Was ist Canva Pro?

Bei „Canva Pro“ handelt es sich um die kostenpflichtige Variante für einen User. Mit 11,99 €/Monat oder 109,99 €/Jahr schaltet die Premium-Version weitere Design Tools, Vorlagen, Elemente und KI-Funktionen frei. Ich würde dir empfehlen, zunächst einmal die kostenlose Variante zu testen und sobald du dort auf Grenzen stößt, dir zu überlegen, ob ein Invest in Canva Pro sich für dich rentiert.

Informationen zu den Preisen von Canva Pro, Features der einzelnen Preispakete sowie Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

Preise_Canva.png

Quelle: Canva

5 Möglichkeiten Canva für LinkedIn zu nutzen

Teil deiner Personal-Branding-Strategie ist auch deine Bildsprache und deine Art der Kommunikation. Denn ein Visual (Foto, Collage, Grafik, Statistik, Meme, etc.) nimmt mehr Platz im LinkedIn Feed ein als eine einzelne Textzeile. Das Visual agiert dabei als sogenannter „Scroll Stopper“: Das Bild fängt unsere Aufmerksamkeit, die Headline teasert den Inhalt des Beitrags an, und wir entscheiden uns daraufhin, auf „Mehr anzeigen…“ zu klicken. Aber nicht nur bei der Content Creation kann Canva dich designtechnisch unterstützen, auch beim Design deines LinkedIn-Profils. Merke dir dabei immer: Dein LinkedIn-Profil ist deine digitale Visitenkarte.

1. LinkedIn Profilbanner

Zu jedem gepflegten LinkedIn-Profil gehört ein LinkedIn-Banner. Das ist die große Fläche oben auf deinem Profil. Nutze diese Fläche strategisch, um deine Expertise, dein Unternehmen, deine Themen, Events oder auch auf offene Stellen aufmerksam zu machen. Um das Banner in Canva zu erstellen, suche nach „LinkedIn-Hintergrundfoto“.

  • Format Personenprofil: 1584 x 396 Pixel
  • Format Unternehmensprofil: 1128 x 396 Pixel

Nun kannst du dich von den Canva-Vorlagen und auf LinkedIn inspirieren lassen. Ich habe hier mal sechs unterschiedliche Varianten für ein Banner zusammengestellt:

Design ohne Titel (2).png

Quelle: LinkedIn

Wichtig ist, dass du die Vorlage individualisierst und auf dich anpasst. Ändere die Farben, die Schriftart, die Anordnung und vor allem den Text auf dem Banner. Teile dein Banner vielleicht nochmal mit einer anderen Person und hole dir Feedback zum Design. Ist der Banner verständlich? Welche Wirkung hinterlässt er beim Betrachtenden? Ziel des Banners ist es, binnen von Sekunden andere von deinem Account zu überzeugen und einen Überblick über deine Themen zu geben.

Wenn du losgelöst von der Vorlage ganz frei ein Banner gestalten möchtest, kannst du einfach loslegen und Farben, Elemente, Bilder oder auch Schriften einfügen. Hier einige hilfreiche Keywords für die Suche in den „Elementen“:

Keyword: set:nAE8m0VGq0Q (gestrichelte Pfeile)

Keyword: set:nAFG-FmkS80 (Business Elemente)

Keyword: shapeless (runde und kreative Formen)

Keyword: distorted typography (außergewöhnliche
Schriftzüge)

Keywords_Suche.png

Quelle: Canva

Du möchtest einen QR-Code in deinem Banner integrieren? Das geht auch ganz einfach über Canva:

1. Gehe links auf „Apps“.

2. Suche nach „QR-Code“.

3. Füge die entsprechende URL ein.

4. Lass dir den QR-Code generieren und füge ihn dem Banner hinzu.

Screenshot_QRCOde.png

Quelle: Canva

Ist dein Banner fertig? Nun kannst du diesen als PNG mit doppelter Pixelanzahl herunterladen und schließlich bei LinkedIn auf deinem Profil hochladen. Achte darauf, dass der Abstand zum Profilfoto gewährleistet ist, und prüfe das Banner sowohl auf Desktop-Kompatibilität als auch auf Smartphone-Kompatibilität.

2. LinkedIn-Profilfoto

Ohne Profilfoto auf LinkedIn geht nichts. Es verleiht deinem Profil ein Gesicht und schafft einen Wiedererkennungswert im Feed. Denn dort wird dein Profilbild immer neben deinem Namen angezeigt.

Beim Hochladen auf LinkedIn lässt sich dein Profilfoto ganz einfach zuschneiden. Ich empfehle dir, es immer so nah wie möglich an das Gesicht heranzuzoomen und kein Ganzkörperbild oder ein Foto aus dem Urlaub mit Sonnenbrille zu verwenden. Wähle ein freundliches und gepflegtes Foto.

Wenn du kein professionelles Foto von dir hast bzw. nicht das passende Set-up zu Hause, gibt es in Canva eine sehr hilfreiche Funktion: „Hintergrund freistellen“. Diese Premium-Funktion ist mit Abstand die Funktion, die ich in meinem Arbeitsalltag am häufigsten nutze.

1. Einfach ein Foto in Canva hochladen.

2. Foto auswählen.

3. Unter „Foto bearbeiten“ auf „Hintergrund freistellen“ klicken.

4. Einen Hintergrund in beliebiger Farbe, passend zum Profilbanner, einfügen.

Design ohne Titel (1).png

Quelle: Canva

3. LinkedIn-Post: Grafik

Dein Profil ist nun fertig aufgesetzt. Jetzt geht es an den Content. Neben Textbeiträgen oder Postings mit Fotos gibt es auch viele weitere Formate: Grafiken, Statistiken, Memes, PDF-Slider, Videos – all das kannst du auch mit Canva kreieren.

So kannst du jetzt selbst kreativ werden:

1. Wähle ein passendes Format für dein Visual (1080x1080 px oder 1080x1600 px).

2. Suche nach einem entsprechenden Keyword unter den Vorlagen und lasse dich inspirieren (Beispiel: Nachhaltigkeit).

3. Füge Formen, Schrift, Farben, Elemente oder auch Diagramme ein und kreiere dein eigenes Visual.

4. Dupliziere die jeweilige Seite und teste unterschiedliche Varianten aus.

Bist du zufrieden mit deinem Ergebnis? Auch hier rate ich dir, dein Visual mit Freunden zu diskutieren und Feedback zur Grafik einzuholen. Ist das Visual verständlich? Ist es ansprechend gestaltet?

Ich bin ein großer Fan von Grafiken in Form von Diagrammen, besonders bei Gegenüberstellungen. Neben den üblichen Diagrammtypen wie Säulen- oder Kreisdiagrammen kannst du auch mithilfe von Elementen wie Menschen oder Bäumen eine Menge darstellen. Hier ein Beispiel:

Menschengrafik.png

Quelle: Canva

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was noch alles möglich ist, werfe einen Blick auf diese drei weiteren Visuals, die mit Canva erstellt wurden:

Neu_Screenshots.jpg

Quelle: LinkedIn


4. LinkedIn Post: PDF-Slider

Wie bereits erwähnt, stellen PDF-Slider ein weiteres Contentformat dar, das vor allem Expertise ausstrahlt und zur Vertiefung in ein Thema dient. Sie sind besonders nützlich, wenn ein Thema so komplex ist, dass es ohne Veranschaulichung sehr unverständlich und schwer zu konsumieren wäre.

So erstellst du einen PDF-Slider in Canva:

1. Wähle ein passendes Format für deinen PDF-Slider (1080x1080 px oder 1080x1600 px).

2. Füge Formen, Schrift, Fotos, Farben, Elemente oder auch Diagramme ein und kreiere deinen eigenen PDF-Slider.

3. Lade die gesamte Datei (alle Seiten) als PDF-Dokument herunter.

4. Nun lässt sich das Ganze als „Dokument“ bei LinkedIn hochladen.

Darauf solltest du bei der Kreation achten:

1. Überlege zunächst, ob der PDF-Slider wirklich die beste Wahl für das Thema deines Beitrags ist.

2. Bewege dich bei der Konzeption ungefähr zwischen 3 und 15 Seiten.

3. Dein PDF-Slider sollte eine Storyline verfolgen – setze dir also deinen eigenen Rahmen, erzähle eine Geschichte oder liste Fakten auf (Beispiel: 5 Mythen über Content Creation).

4. Jede Seite sollte sich im Design ähneln (den gleichen Hintergrund haben, die gleiche Schriftart, die gleiche Bildsprache verwenden).

5. Baue auf jeder Seite visuelle Trigger (Pfeile, Zahlen) ein.

Suche in deinem LinkedIn-Feed nach PDF-Slidern, um Inspiration und konkrete Umsetzungsideen zu erhalten:

Quelle: Canva

Für die Profis unter euch ist sicherlich die Erstellung eines „Seamless“ PDF-Sliders spannend. Dabei geht es darum, die einzelnen Seiten durch verschiedene Elemente organisch miteinander zu verbinden, damit die Nutzer*innen noch mehr Lust bekommen, durch die einzelnen Seiten zu scrollen. Wie das Ganze technisch in Canva umzusetzen ist, habe ich ausführlich in einem meiner Canva Hacks Videos erklärt.

5. LinkedIn Post: Bild

Du hast nun ein Foto und möchtest es um weitere Elemente ergänzen.

So geht es:

1. Foto in Canva hochladen.

2. Mit einem Linksklick auf „Hintergrund ersetzen“ klicken.

Hintergrund_ersetzen.png

Quelle: Canva

Nun hast du zwei Möglichkeiten: Elemente hinzufügen und/oder Schrift ergänzen. Bei der Schrift stehen dir weitere kreative Optionen zur Verfügung. Du kannst diese beispielsweise in einen Bogen spannen oder auch mit einem Hintergrund versehen.

Schrift_Bogen.png

Schrift_Hintergrund.png

Quelle: Canva

Hier habe ich dir ein paar weitere Beispiele zusammengestellt:

LinkedIn_Bilder.png

Quelle: Canva

Teste dich aus und beginne, deine Content-Erstellung mit einem „Visual-First“-Ansatz zu denken. Das bedeutet: Überlege dir zuerst, wie das Visual aussieht, bevor du den Postingtext verfasst. Denn am Ende des Tages sind es immer die Visuals, die im Kopf bleiben.

Fazit 

Für mich führt kein Weg an Canva Pro vorbei. Ich nutze das Online-Tool jeden Tag mehrfach und kann nicht mehr ohne. Jeder, der sich online auf Social Media bewegt, sollte sich meiner Meinung nach mit dem Tool vertraut machen. Der nächste Schritt besteht darin, abseits der Vorlagen seine eigene Handschrift im Design zu entdecken und sich im LinkedIn-Feed mit seinen Grafiken kreativ abzuheben. 

Jule Peters
Autor*In
Jule Peters

Jule Peters ist Content Creatorin & Projektmanagerin bei The People Branding Company, Deutschlands Nr. 1 Company für Personal Branding & Corporate Influencing. Sie ist LinkedIn-Content-Expertin und weiß genau, wie die Plattform funktioniert und welche aktuellen Trends das Business-Netzwerk hervorbringt. Für Video-Content brennt die junge Creatorin und hat bereits eigene Video-Formate wie beispielsweise „Canva Hacks“ auf ihrem LinkedIn-Account etabliert. In ihrem Format teilt sie Hands-on Tipps rund um das Online-Tool für Grafikdesign.

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