Wie der Amazon Algorithmus funktioniert & und du ihn für dich nutzen kannst

Marco Podavka 11.8.2023

Als Amazon Seller ist es von entscheidender Bedeutung, den Algorithmus zu verstehen und gezielt zu nutzen, um dein Geschäft erfolgreich zu gestalten.

Hast du dich schon einmal gefragt, wie es manche Verkäufer schaffen, mit ihren Produkten auf Amazon ganz oben in den Suchergebnissen zu landen und dabei hohe Umsätze zu erzielen? 


Die Antwort liegt im Amazon Algorithmus, einem komplexen System, das die Reihenfolge der Produktlistings und somit die Sichtbarkeit und Performance von Produkten auf der Plattform bestimmt. Als Amazon Seller ist es für dich von entscheidender Bedeutung, den Algorithmus zu verstehen und gezielt zu nutzen, um dein Geschäft erfolgreich zu gestalten.

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Was ist der Amazon (A9/A10) Algorithmus?

Der Amazon Algorithmus, auch bekannt als A9 (früher) und A10 (neuer), ist ein entscheidender Bestandteil der Such- und Sortierfunktion auf Amazon. Er dient dazu, den Kund*innen möglichst relevante und attraktive Produkte zu präsentieren, um ihre Einkaufserfahrung zu verbessern und die Zufriedenheit zu steigern. Amazon bezeichnet sich selbst als „kundenorientiertestes Unternehmen der Welt“, daher ist dem Marktplatz natürlich sehr daran gelegen, Kund*innen die passendsten Ergebnisse ganz oben anzuzeigen – und selbst damit den Umsatz auf dem Marktplatz zu maximieren.


Der A9-Algorithmus war der ursprüngliche Algorithmus, der die Reihenfolge der Suchergebnisse basierend auf der Relevanz für eine bestimmte Suchanfrage bestimmte. Die Bezeichnung A9 hat den Ursprung im Namen der Firma, die den Algorithmus entwickelte. Ein „offizielles Update“ vom A9 auf den A10 Algorithmus gab es nicht. Viel mehr hat sich die Bezeichnung A10 durchgesetzt, da seit geraumer Zeit immer wieder Veränderungen am Amazon Algorithmus beobachtet werden können.


Amazon "A10" Algorithmus: Was ist neu?

Der Amazon Algorithmus ist keine statische Größe, sondern wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden und eine noch bessere Einkaufserfahrung für die Kund*innen zu ermöglichen. Mit der „Einführung“ des A10-Algorithmus hat Amazon weitere Verbesserungen vorgenommen, um noch präzisere Suchergebnisse zu liefern.


Dem A10-Algorithmus wird nachgesagt, dass er einen noch größeren Fokus auf die Suchintention der Nutzer*innen legt. Das Produkt mit der höchsten Kaufwahrscheinlichkeit soll ganz oben erscheinen. Im Unterschied zum A9-Algorithmus hat sich dabei vor allem die Gewichtung verschiedener Rankingfaktoren verändert. So hat beispielsweise die Zahl der organischen Verkäufe an Relevanz gewonnen, während PPC-Sales weniger entscheidend gewichtet werden.


Amazon Algorithmus: Auf diese Faktoren kommt es an

Der Amazon Algorithmus nutzt eine breite Palette von Faktoren, die den Erfolg auf Amazon beeinflussen. Von Bedeutung ist dabei vor allem die Relevanz und Attraktivität deiner Produkte für spezifische Suchanfragen. Lass uns genauer betrachten, welche Faktoren den Algorithmus beeinflussen.


Listing & Keywords: Die Schlüssel zur Sichtbarkeit

Ein entscheidender Faktor für den Amazon Algorithmus ist die richtige Verwendung von Keywords im Produktlisting, also dem Titel, den Bulletpoints und den Backend Keywords. Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, relevante Keywords zu verwenden, die nicht nur das Interesse der Kund*innen wecken, sondern auch die Suchanfragen abdecken, für die dein Produkt relevant ist. Eine durchdachte Keyword-Strategie hilft dem Algorithmus dabei, dein Produkt den passenden Suchanfragen zuzuordnen und es in den Suchergebnissen höher zu platzieren.


Ein Beispiel: Du verkaufst eine Yoga-Matte auf Amazon. Durch den Einsatz der relevanten Keywords in allen Bestandteilen des Listings verdeutlichst du dem Algorithmus um was für ein Produkt es sich handelt. Wird das Produkt nun von Kund*innen gesucht, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, bei den Suchergebnissen angezeigt zu werden.


Account Performance: Je besser die Leistung, desto besser das Ergebnis

Die Verkaufshistorie deines Produkts ist ein weiterer maßgeblicher Einflussfaktor. Regelmäßige Verkäufe und eine konstante Nachfrage signalisieren dem Algorithmus, dass dein Produkt nicht nur beliebt, sondern auch relevant ist. Eine Strategie, die darauf abzielt, eine stetige Verkaufshistorie zu etablieren, kann dein Produkt langfristig in den Suchergebnissen nach oben steigen lassen.


Die allgemeine Account Performance spielt ebenfalls eine große Rolle. Produkte sollten nicht regelmäßig "out-of-stock" sein, da dies darauf hinweisen könnte, dass Verkäufer*innen nicht in der Lage sind, die Nachfrage zu bedienen. Ein gut gepflegter und aktiver Verkäufer-Account, der eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit zeigt, wird vom Algorithmus positiv bewertet. Es ist also wichtig, deine gesamte Seller-Performance im Auge zu behalten, um das Vertrauen des Algorithmus zu gewinnen.


Zur Verbesserung deiner Sales Performance, kannst du verschiedene Strategien anwenden. Angefangen bei Verkaufsaktionen und Sonderangeboten bis hin zur Steigerung deiner Sichtbarkeit durch Marketingmaßnahmen. Je mehr Verkäufe du generierst, desto besser signalisierst du dem Algorithmus, dass dein Produkt gefragt ist. Denke langfristig und arbeite kontinuierlich daran, eine starke und stabile Verkaufshistorie aufzubauen.


Kundenbewertungen: Vertrauen durch Bewertungen

Die Kundenbewertungen haben einen erheblichen Einfluss auf das Ranking deiner Produkte. Produkte, die mit vielen positiven Bewertungen glänzen, werden als vertrauenswürdig und beliebt eingestuft. Dies führt dazu, dass sie eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, in den Suchergebnissen besser platziert zu werden. Achte darauf, eine aktive Strategie zur Ermutigung von Kundenbewertungen zu verfolgen und reagiere proaktiv auf Kundenfeedback, um dein Produkt weiter zu optimieren.


Weitere Faktoren: Das Gesamtbild im Blick

Neben den genannten Faktoren berücksichtigt der Algorithmus eine Vielzahl weiterer Aspekte. Die Click-Through-Rate (CTR), die anzeigt, wie viele Nutzer*innen auf dein Produkt klicken, nachdem es in den Suchergebnissen erscheint, ist ein wichtiger Indikator für die Relevanz deines Produkts. Auch die Amazon Conversion-Rate spielt eine Rolle – hierbei geht es um die Anzahl der tatsächlichen Verkäufe im Verhältnis zur Anzahl der Seitenaufrufe. Die Geschwindigkeit des Versands, externe Traffic-Quellen und sogar saisonale Trends können ebenfalls den Algorithmus beeinflussen.


Der Amazon Algorithmus bleibt jedoch nicht statisch. Er ist kontinuierlich aktiv und passt sich agil an Veränderungen und Trends an. Das bedeutet, dass du deine Strategie regelmäßig überdenken und anpassen solltest, um im Wettbewerb zu bestehen und die besten Ergebnisse zu erzielen. Indem du dich kontinuierlich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden hältst und deine Taktiken entsprechend anpasst, kannst du sicherstellen, dass du den Algorithmus effektiv nutzt und deine Produkte optimal positionierst.


Insgesamt zeigt sich der Amazon Algorithmus als vielschichtiges System, das auf zahlreichen Faktoren basiert. Listing & Keywords, Sales Performance, Kundenbewertungen und eine Vielzahl weiterer Elemente beeinflussen, wie dein Produkt in den Suchergebnissen präsentiert wird. Indem du diese Faktoren gezielt in deine Strategie einbeziehst und regelmäßig anpasst, kannst du die Sichtbarkeit deiner Produkte verbessern, dein Amazon Ranking verbessern und letztendlich deine Sales Performance steigern.


Wie kannst du den Amazon Algorithmus für deinen Erfolg nutzen?

Der Amazon Algorithmus hat einen enormen Einfluss auf die Sales-Performance deiner Produkte. Die gezielte Nutzung des Amazon Algorithmus ist daher der Schlüssel, um deine Produkte erfolgreich auf Amazon zu präsentieren und mehr Umsatz zu generieren. Hier sind einige Tipps und Handlungsempfehlungen, wie du den Algorithmus für dich nutzen kannst:


  1. Amazon SEO: Die richtige Verwendung von relevanten Keywords in deinem Produkttitel und den Beschreibungen ist entscheidend. Führe effektive Keyword-Recherchen durch, um die am besten geeigneten Suchbegriffe für deine Produkte zu ermitteln und verwende diese in deinem Produktlisting.

  2. Produktbilder und -beschreibungen: Achte darauf, hochwertige Produktbilder und detaillierte Beschreibungen zu verwenden, die das Interesse der Kunden wecken. Eine ansprechende und optimierte Produktseite erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden auf dein Produkt klicken und es kaufen.

  3. Kundenbewertungen: Bitte deine Kund*innen um ehrliche Bewertungen, da diese einen großen Einfluss auf das Ranking deines Produkts haben. Reagiere aktiv auf Kundenfeedback und bemühe dich, negative Bewertungen durch herausragenden Kundenservice zu minimieren.

  4. Externer Traffic: Nutze Social-Media-Marketing, Influencer-Kooperationen und andere Marketingkanäle, um externen Traffic auf deine Produktseite zu lenken. Dies zeigt dem Algorithmus, dass dein Produkt von potenziellen Kunden außerhalb von Amazon gesucht und gefunden wird.

  5. PPC Kampagnen: Investiere in Amazon Advertising Kampagnen, um mehr Traffic auf deine Produktseite zu lenken und die Sichtbarkeit und Sales deines Produkts zu erhöhen. Achte dabei auf relevante Keywords und Zielgruppen, um dein Budget effizient einzusetzen.
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    Amazon PPC Tools im Vergleich.

  6. Verkaufsaktionen: Führe zeitlich begrenzte Rabattaktionen oder andere Werbemaßnahmen durch, um die Verkaufszahlen zu steigern und das Ranking deines Produkts zu verbessern. Kund*innen werden durch Sonderangebote eher dazu verleitet, dein Produkt zu kaufen.

  7. Datenanalyse: Analysiere und überwache mit relevanten Daten die Performance deiner Produkte. Achte auf Trends und Veränderungen, um deine Strategie rechtzeitig anzupassen und Wettbewerbsvorteile zu nutzen.


Welche Tools eignen sich für die Arbeit mit dem Amazon Algorithmus?

Für die Arbeit mit dem Amazon Algorithmus stehen verschiedene Tools zur Verfügung, die dir bei der Optimierung und Überwachung deiner Produkte helfen können. Hier sind einige empfehlenswerte Tools:

  1. Helium 10 bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter Keyword-Recherche, Listing-Optimierung, Konkurrenzanalyse und Rank-Tracking. Es ist ein leistungsstarkes Toolset, das es dir ermöglicht, die Performance deiner Produkte zu verbessern und den Algorithmus effektiv zu nutzen.

  2. Jungle Scout ist ein beliebtes Tool für die Produktrecherche und -analyse. Es bietet Funktionen wie Produkttracker, Keyword-Scout und Sales-Analytics, um profitable Nischen und Keywords zu identifizieren.

  3. Adspert unterstützt E-Commerce-Unternehmen bei der Maximierung des Profits auf Amazon, eBay, Google und Bing durch PPC-Optimierung. Die KI von Adspert analysiert automatisch Daten und deren Korrelation, um optimale Gebote setzen zu können.

  4. BidX ist ein Tool für PPC-Optimierungen. Das deutsche Unternehmen hat sich auf PPC-Management spezialisiert und bietet mit seiner gleichnamigen Software eine umfassende Lösung nicht nur für Amazon-Werbung. Neben Amazon DSP bietet das Unternehmen ein breites Werbenetzwerk außerhalb von Amazon.


Fazit

Der Amazon Algorithmus ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg als Amazon Seller. Um deine Produkte optimal zu positionieren und die Sales-Performance zu verbessern, ist es wichtig, den Algorithmus zu verstehen und gezielt zu nutzen. Dein Amazon-Listing optimieren, Kundenbewertungen einzufordern, externe Traffic-Quellen zu nutzen und eine unterstützende Amazon PPC-Strategie sind einige der Schlüsselfaktoren, die du dabei berücksichtigen solltest. 


Bleibe stets auf dem Laufenden über die Entwicklungen des A10-Algorithmus, um deine Strategie anzupassen und langfristig erfolgreich auf Amazon zu sein. Nutze den Amazon Algorithmus als mächtiges Werkzeug, um deine Umsätze zu steigern und dein Business auf der Plattform auszubauen.


Marco Podavka
Autor*In
Marco Podavka

Marco Podavka ist Geschäftsführer und Mitgründer der Namox GmbH, einer Amazon Agentur mit Sitz in Dresden. Seine berufliche Erfahrung konnte er im Bereich Business Development, Business Administration, Social Media & E-Commerce aufbauen, indem er nach seinem BWL Studium bei Audi, eine der ersten Influencer Marketing Agenturen Deutschlands gründete und diese 2019 verkaufte. Zudem war er Mitgründer der E-Commerce Marke HEYNNA, welche 2021 erfolgreich an „The Stryze Group“ verkauft wurde.

Bei Namox liegt sein Fokus mittlerweile nur noch im Bereich Business Development. Er verfolgt dabei das Motto „Arbeite am Unternehmen, nicht im Unternehmen“, was seine strategische Herangehensweise und sein Streben nach Wachstum und Weiterentwicklung des Unternehmens unterstreicht.

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