SEO-Fehler und wie Ihr sie vermeiden könnt

Daniel Andres 5.10.2022

In diesem Artikel erfahrt Ihr alles über mögliche Lösungen zu SEO-Problemen und SEO-Fehlern

SEO ist ein lebendiges Thema, welches durch die stetige Entwicklung SEO-Fehler nicht ausschließen lässt. Suchmaschinen richten sich danach aus, Nutzer*innen bestmögliche Ergebnisse auf ihre Suchanfragen zu liefern, um sie schnellstmöglich zufriedenzustellen und an ihre Suchmaschine zu binden. Da sich individuelle Interessen wandeln und Trends andere Trends ablösen, bleibt der Algorithmus nie derselbe.

Dementsprechend ändern sich auch die Ranking-Kriterien, die verlangen, dass SEO-Fehler
optimiert werden, um relevant zu bleiben. Haltet Ihr die Kriterien nicht ein, kann Eure
Website abgestraft werden und im Ranking abfallen, weil die Inhalte nicht vom
Algorithmus akzeptiert werden.

Deshalb ist es wichtig, nicht uni-, sondern multidimensional bei der SEO-Strategie zu
denken und Onpage, Offpage sowie technische SEO-Fehler stets an die Bedingungen der
erneuerten Algorithmen von Suchmaschinen anzupassen. In diesem Beitrag beleuchten
wir unterschiedliche SEO-Fehler und erklären, wie diese SEO-Probleme vermieden oder sogar behoben werden können, um Eure Website relevanter zu machen.

Im Anschluss findet Ihr eine Übersicht über hilfreiche Tools, die Euch bei der Erkennung,
Vorbeugung und Behebung von SEO-Fehlern helfen können.

Was bedeutet eigentlich Onpage, Offpage und technisches SEO?

In der Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, die drei SEO-Bereiche Onpage, Offpage
und Technik stets zu überwachen sowie zu reflektieren, inwiefern erfolgreichere Taktiken
angewandt werden. So kann das Ranking bzw. die Relevanz optimiert werden. Um die
folgenden SEO-Probleme besser verstehen und einordnen zu können, definieren wir die SEO-Bereiche kurz.

Onpage-SEO bezieht sich auf Content, den Ihr auf Eurer Website präsentiert. Dazu
gehören unter anderem die Inhalte, Metabeschreibungen, interne Verlinkungen,
versteckter Text und eine sinnvolle und stets optimierte Verwendung von Keywords.
Diese Merkmale werden unter anderem von Suchmaschinen analysiert und verwendet,
um Eure Website zu verstehen, einzuordnen und zu ranken. Fehler im Onpage-SEO
können aufgrund der Vielfältigkeit oberflächlicher als auch tiefgründiger Natur sein,
wodurch gewisse Fehler leichter und andere schwerer zu beheben sind.

Offpage-SEO beschreibt alle nicht auf Eurer Website befindlichen Prozesse und Inhalte,
die letztendlich auf Euch zurückzuführen sind. Das bedeutet unter anderem: Backlinks,
Empfehlungen, Multichannel Content und Mentions. Genau wie interne Verlinkungen zu
einer besseren Vernetzung führen oder Suchmaschinen helfen, Websites zu analysieren,
stärkt Offpage-SEO die Autorität Eurer Website. So kann das Ranking ebenfalls verbessert werden. Das bedeutet:
Content-Marketing, Aufbau einer Marke und generell das
Verfolgen einer Multichannel-Strategie helfen, um auf dieser Basis qualitative Backlinks zu
entwickeln.

Technisches SEO lässt sich wie eine Checkliste beschreiben, die erfüllt sein sollte, damit
Eure Website erkannt wird. Technische Voraussetzungen für die
Suchmaschinenoptimierung sind vor allem Grundlagen, die überhaupt erst zulassen, dass
Suchmaschinen Websites entdecken, crawlen und indexieren können. Das beinhaltet
unter anderem die Optimierung grundsätzlicher Elemente, wie die Struktur einer URL, das
Strukturieren einer Website oder das Überprüfen der robots.txt Datei im Webspace. Es
handelt sich schlichtweg um jegliche, für eine optimal funktionierende Website
notwendigen, Voraussetzungen, die unter technisches SEO fallen und keinen
Bezugspunkt zu Content auf Eurer Website oder Inhalten haben, die auf Euch
zurückführen.

Letztendlich ist es wichtig, die sich stets wandelnden Voraussetzungen für Algorithmen
zu beobachten und Websites hinsichtlich Veränderungen zu optimieren, damit
Suchmaschinen den Nutzer*innen schnellstmöglich die besten Inhalte anbieten können.

Auch ist SEO ein relativ neues Marketingkonzept, welches gewiss noch am Anfang steht
und stets von neuen Ideen und Konzepten geprägt und weiterentwickelt wird. Es ist
schwierig, sich einem ständig wandelnden Algorithmus anzupassen, allerdings gibt es
bestimmte Aspekte in jedem dieser Teilbereiche, die oft missachtet werden. Welche das
sind und worauf Ihr achten solltet, zeigen wir Euch im folgenden Abschnitt.

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3 häufige SEO-Fehler – Onpage

Zu Beginn wollen wir uns damit auseinandersetzen, was Ihr präsentiert und wie Ihr Fehler
im Onpage-SEO verhindern könnt. Eure Website und Inhalte daraufhin zu optimieren, dass
sie den Standards des Algorithmus entsprechen, ist dementsprechend notwendig. Die
Inhalte Eurer Website, Blogs etc. bilden den Grundbaustein in der SEO und können die
Relevanz einer Website immens steigern. Trifft das allerdings nicht zu, weil etwa der Content sich doppelt, Keywords sich stapeln und Inhalte irrelevant sind, könnten
Websites im Ranking abstürzen oder gar abgestraft werden.

Damit Ihr solche Fehler im SEO-Prozess vorbeugen und interventiv behandeln könnt,
stellen wir Euch nun drei Faktoren vor, die Ihr in der
Onpage-Optimierung stets beachten
und verbessern solltet.

1. Keyword-Kannibalismus

Ein häufiger Onpage-Fehler, welcher zu weiten Teilen mit dem Keyword-Stuffing
einhergeht, ist der Keyword-Kannibalismus. Hier geht es um die Thematik, dass mehrere
verschiedene Websites auf das gleiche Keyword oder die gleiche Keyword-Kombination
optimiert sind.

Dieses Problem kommt oft zustande, wenn Websites ausgebaut oder relauncht
werden. Dabei können Unterseiten oder Landingpages entstehen, die auf das gleiche
Keyword, wie die ursprüngliche Website, optimiert sind.

Aus dieser Situation resultiert ein Relevanzproblem, da die Suchmaschinen nicht
identifizieren können, welche der Websites die relevanteste ist. Mehrere verschiedene
Rankings zu einem Keyword kommen zustande, welche dauerhaft schwanken.

Liegt bei Euch Keyword-Kannibalismus vor, raten wir Euch, die folgenden Maßnahmen zu
ergreifen:

  • Website-Audit durchzuführen und sich kannibalisierende Unterseiten/
    Blogartikel mergen
  • interne und externe Links setzen, welche thematisch zur Unterseite
    passend sind
  • übergeordnete Kategorieseiten erstellen

Um Keyword-Kannibalismus zu umgehen, solltet Ihr Eure Website vor Erweiterungen stets
hinsichtlich des Contents überprüfen und dafür sorgen, dass keine weitere Unterseite zu
einem Thema erstellt wird, welches bereits auf einer anderen Unterseite behandelt
wurde.

2. Duplicate-Content

Als duplizierte Inhalte wird Content bezeichnet, welcher „in derselben Sprache auf
derselben oder einer anderen Domain mehrfach vorhanden sind – entweder komplett
identisch oder doch sehr ähnlich“ (Google Search Central, 2022). Ferner lässt sich auch
zwischen „gutwilligem“ und „böswilligem“
Duplicate-Content differenzieren, wobei
letzteres seltener auftritt.

Böswillige Inhalte meinen kopierten Inhalt. Sollten Suchmaschinen solche Inhalte finden,
verschlechtert sich ihr Ranking und es erfolgt eine Abstrafung. Somit ist es wichtig,
einzigartigen und aktuellen Content auf der eigenen Website zu präsentieren, welcher für
eine längere Verweildauer und organische Verbreitung sorgt.

Darüber hinaus sind „gutwillige“ Content-Dubletten solche, die durch mehrere
Ausführungen gleicher Seiten entstehen. Unterscheiden sich die URLs der mobilen und der Desktop-Ansicht, werden sie von Suchmaschinen als Dubletten gewertet. Das Gleiche
gilt für unterschiedliche Druck-Versionen einer Seite, die allein für das Drucken generiert
werden.

Um eine Abstrafung wegen Duplikaten vorzubeugen, sollten Seiten mit identischem Inhalt
zusammengefasst und kanonisiert werden. Schließlich könnte Duplicate-Content von
Suchmaschinen als Beeinflussung des Rankings gewertet und abgestraft werden.

3. Metadaten werden vernachlässigt

Wo wir schon bei den URLs sind, ist es wichtig zu erwähnen, dass Eure Metadaten stets
optimiert werden sollten. Aus den Metadaten beziehen Suchmaschinen ihre Snippets,
welche zur Präsentation Eurer Webseite in den Suchmaschinenergebnissen verwendet
werden. Somit entscheiden sie über den Impuls der Nutzer*innen, welche Seite sie
auswählen, um ihre Frage zu beantworten.

Zuallererst sollte der Titel bzw. Titel-Tag aussagekräftig und nicht zu lang sein und kein
Keyword-Stuffing enthalten. Der Titel ist schließlich der Eyecatcher, den Nutzer*innen als
Erstes während ihrer Suche sehen werden. Wenn sie sich nicht sicher sind, lesen sie sich
zusätzlich die Meta-Beschreibung durch. Dementsprechend sollten Titel - je nach
Zielgruppe - nicht länger als 70 Zeichen, aber auch nicht zu kurz sein. Wichtig ist, das
Keyword an den Anfang des Titels zu stellen und einen interessanten Titel-Tag zu
verfassen.

Die Meta-Beschreibung oder auch Kurzbeschreibung sollte den Content Eurer Webseite
präzise zusammenfassen. Schließlich ist es der zweite Anlaufpunkt der Nutzer*innen,
wenn sie Suchmaschinen für ihre Zwecke nutzen. Hier lassen sich dieselben Regeln wie
bei dem Titel anwenden.

Am Ende ist es wichtig, dass die Kurzbeschreibung das Interesse der Nutzer*innen weckt
und sie reizt, Eure Seite anzuklicken. Einer der Basic-Fehler in der Onpage-SEO ist der
weitverbreitete Mythos, Meta-Beschreibungen dürften nicht mehr als 130 – 160
beinhalten. Dieser Glauben führt bei vielen Unternehmen dazu, dass sie das Potenzial
ihrer Metadaten nicht vollends ausschöpfen.

Bei einer erfolgreichen SEO-Strategie kommt es darauf an, verschiedene Elemente in die
Meta-Beschreibung einzubauen. Dazu gehören unter anderem:

  • Rezensionen 
  • Sternebewertungen 
  • Häkchen
  • Bilder etc.

Abwechslungsreiche Elemente sprechen Nutzer*innen an und animieren zum Lesen. Sie
lassen Eure Website vom ersten Eindruck an positiv auftreten und laden Leser*innen ein,
in Euren Content einzutauchen.

Aus den Metadaten bildet sich das Search-Engine-Result-Page-Snippet (SERP), welches das Endprodukt darstellt, das
Nutzer*innen in der Suchmaschine finden. Dieses enthält sämtliche Elemente, die Ihr in die Metadaten eingebaut habt. Oftmals werden SERPs vernachlässigt, was zu einer
niedrigen Klickrate und darauffolgendem niedrigem Ranking führt.

Zum Schluss gilt es, die URL der Website zu optimieren. Lange und verschachtelte URLs
sind unansehnlich und erwecken einen unseriösen Eindruck. Idealerweise sollte die
Adresse kurz und aussagekräftig sein. Ferner sollte auch das Keyword des Inhalts in der
URL zu finden sein. Schließlich lässt sich an einer gut gegliederten URL das Kernmerkmal
einer Website erkennen und ist zudem noch einprägsam.

3 häufige SEO-Fehler – Offpage

Nachdem Ihr Euch um die Inhalte auf Eurer Website gekümmert habt, sollte im Anschluss
auch der Offpage-Bereich optimiert werden. Wie zuvor erwähnt, geht es hier primär um
den Aufbau von Backlinks und Mentions bzw. Erwähnungen. Oder deutlicher gesagt: Alle
Inhalte, die dazu führen, dass Menschen von anderen Inhalten auf Euren Web-Auftritt oder
Produkt schließen können. Organischer Traffic ist ein wichtiger Faktor, um das eigene
Ranking hinaufzutreiben.

Damit Euch die Offpage-Optimierung gelingt, beleuchten wir die drei häufigsten Fehler
und erklären euch, wie Ihr diese vermeiden könnt.

1. Zu wenig Variation

Bei der Google-Suche nach Offpage-Merkmalen im SEO fällt vor allem ein Wort auf:
Backlinks. Schließlich gehören Links zu einem der drei ausschlaggebendsten Merkmale
im Bewertungskatalog für Googles Ranking. Allerdings solltet Ihr versuchen, Euch nicht
ausschließlich darauf zu konzentrieren, sondern lieber auf einen qualitativen, vielfältigen
Auftritt im Offpage. Dazu gehört etwa der Aufbau Eurer Marke mit dem Ziel, das
Marken-SERP stets zu verbessern und zu beobachten.

Variation betrifft auch das Content-Marketing. Denn immerhin fällt jeder Beitrag, der von
Euch veröffentlicht wird, unter Content-Marketing für Euch - unabhängig davon, wo er
präsentiert wird. Egal, welche Art von Inhalt Ihr als Gast für eine andere Plattform
verfasst: Letztendlich ist es die Offpage-SEO, die Eurem Auftritt bessere Rankings durch
Backlinks verschaffen kann. Ferner könnte der Auftritt im Offpage zum Beispiel durch
Social Media-Präsenz oder Podcasts für eine Steigerung des organischen Traffics
erweitert werden.

Auch Online-Bewertungen sollten stets analysiert und zur Verbesserung des Auftritts
aufgegriffen werden. Viele Nutzer*innen werden maßgeblich durch Bewertungen im
Internet beeinflusst, weshalb sie auch beim Ranking der Suchergebnisse eine wichtige
Rolle spielen.

2. Schwache Backlinks

Aufgrund des Ranking-Systems von Google gehören Backlinks zu den wichtigsten
Merkmalen, die beim Ranking einbezogen werden. Dementsprechend ist es wichtig, auf
die Qualität und Quantität Eures
Linkbuilding zu achten, um ein gutes Ranking durch
organische Suchprozesse zu erzielen. Dazu gehört natürlich der aktive Aufbau von
Backlinks auf Webseiten, die relevant für Euer Thema sind.

Viele Unternehmen besitzen jedoch nicht das nötige Fachwissen, um qualitative
Backlinks aufzubauen bzw. können nicht zwischen starken und schwachen Backlinks unterscheiden und setzen im Zweifelsfall auf die zweite Variante. Dieser Fehler stärkt
jedoch nicht die Offpage-SEO und trägt nicht positiv zum Ranking bei.

Doch wie unterscheidet man starke und schwache Backlinks voneinander? Dies sei zu
Beginn erst einmal geklärt. Google hat bestimmte Richtlinien erstellt, welche starke
Backlinks definieren. Besondere Kennzeichen sind unter anderem die folgenden:

  • Der Link führt zu einer Website, die sich mit der Zielthematik
    auseinandersetzt (hohe Topical-Authority)
  • Der Link führt zu einer Website mit viel und qualitativ hochwertigem
    Content
  • Die Website des Links weist eine hohe Domain-Authority auf
  • Die zum Link zugehörige Website wurde nicht abgestraft
  • Die zum Link zugehörige Website ist kein Teil eines Tauschrings 
  • Der Link wird nicht automatisch generiert

Schwache Backlinks verstoßen gegen all diese Richtlinien und können Strafen zur
Folge haben. Um dies zu vermeiden, sollten Sie auf Qualität bauen.

Starke und qualitativ hochwertige Backlinks sind wesentlich einflussreicher als eine
Vielzahl schwacher Links. Schwache Links sollten ohnehin vermieden werden, da diese
ansonsten ebenfalls mit dem eigenen Web-Auftritt verbunden werden.

Da Praktiken, wie angesprochenes Linking oder der Kauf von Backlinks, von Google bestraft werden, ist ein organisches Wachstum von großer Bedeutung. Hierbei
kommen eben jene Faktoren der Variation ins Spiel. Durch das Präsentieren Eurer Inhalte
auf unterschiedlichen Kanälen, die sich im Optimalfall auch durch einen Button teilen
lassen, generiert Ihr für Euch und Euer Produkt organische Aufmerksamkeit, wodurch sich
letztendlich Euer Ranking aufgrund der Qualität Eurer Inhalte verbessern kann.

3. Abstrafungen durch Manipulation und Unachtsamkeit

Letztendlich führt die Offpage-Optimierung auf eine Sache zurück: Abstrafungen. Wer die
bisherigen Tipps aufmerksam verfolgt hat, wird gemerkt haben, dass jeder der Punkte mit
einem Penalty zusammenhing. Der Grund, wieso organisches Wachstum so wichtig ist,
liegt darin, dass Google bewusst manipulative Taktiken maßregelt. Aufgrund dessen ist die
natürliche Erstellung eines Linkprofils, das auf qualitativ hochwertigen Content setzt, so
wichtig für Eure Onlinepräsenz.

Zu einer Abstrafung kommen kann es unter anderem durch:

  • Keyword-Stuffing: Texte sind kaum noch lesbar und werden von
    Suchmaschinen als Spam abgestraft
  • Schwache Backlinks: Links, die zu unseriösen oder nicht mit dem
    Kontext in Verbindung stehenden Seiten führen, verstoßen gegen die
    Richtlinien von Google 
  • Duplicate-Content

Neben den vorgestellten Strafen gibt es einige weitere Punkte, die beachtet werden
müssen. Dazu gehört unter anderem die Platzierung der Links. Google bevorzugt es,
wenn sie im Fließtext und nicht in bspw. Headern oder Footern stehen. Auch interne
Links, die auf zugehörige Websites führen, in denen relevante Thematiken etwa
detaillierter beleuchtet werden, bewertet der PageRank-Algorithmus positiv.

Ferner solltet Ihr stets reflektieren, auf welchen Seiten Backlinks zu finden sein sollten.
Schließlich sollte Eure Vernetzung nicht nur natürlich wirken, sondern tatsächlich
natürlich sein. Bestimmte Inhalte in den Artikel zu stopfen, ist kontraproduktiv und wirkt
forciert, wie es bereits bei dem Keyword-Stuffing im Onpage angesprochen wurde.
Gleichermaßen sollten Ankertexte von Backlinks genügend Variation aufweisen und sich
unterscheiden, da sie andernfalls als Spam-Praktik identifiziert werden könnten.

Warum es so oft zu Abstrafungen kommt? Weil Updates von Google oftmals nicht
berücksichtigt werden. In seinen Updates legt Google stets erneuerte und erweiterte
Richtlinien fest, die definieren, welcher Content in der Suchmaschine anerkannt wird.
Diese Veränderungen können kleinste Details sein, wie beispielsweise das plötzliche
Verbot von H3 in Artikeln.

Beachtet Ihr die aktualisierten Richtlinien nicht, kann jedoch selbst das kleinste Detail zu
einer Abstrafung führen.

3 häufige SEO-Fehler – Technisch

Zuletzt wollen wir Euch noch drei technische SEO-Fehler aufzeigen, bevor wir uns
abschließend den hilfreichen Tools widmen. Hierbei wollen wir gewisse technische
Faktoren, die das Ranking und die User Experience beeinflussen können, beleuchten.

1. Unangepasste Formatierung

Während der Internetzugang früher ein eher normiertes Erlebnis im Verhältnis von 4:3 auf
der immer gleichen Auflösung darstellte, besitzen die Menschen heutzutage eine Vielzahl
von Geräten mit unterschiedlichen Auflösungen und Formaten, die alle einen Zugang zum
Internet ermöglichen. Schließlich nutzen immer mehr Menschen mobile Endgeräte, um
auf das Internet zuzugreifen.

Der Grund für eine mobile Optimierung ist klar: Unformatierte Seiten sind schwierig zu
nutzen und zu verwenden. Die Texte sind nicht auf die Geräte angepasst und verlangen
ein Aus- und Einzoomen von Nutzer*innen, um beispielsweise gelesen werden zu können.
Um den vielfältigen Formaten gerecht zu werden, bietet sich daher ein responsives
Webdesign an, welches sich unabhängig vom Gerät an die Auflösung und Größe des
Bildschirms anpasst.

Letztendlich steht die User-Experience im Vordergrund. Überprüft Eure Seite
dementsprechend in verschiedenen Szenarien und schaut, wie Eure Webseite auf
unterschiedlichen Geräten angezeigt wird. Euer Ziel sollte schließlich sein, dass
Besucher*innen ein reibungsloses und einfaches Nutzungserlebnis haben, damit sie im
schlimmsten Fall nicht durch unangepasste User-Experienceste Formate und schwer klickbare Reiter
abgeschreckt werden.

2. Indexierung einer Website

Nicht indexiert zu sein, bedeutet, dass Eure Seiten nicht in den Suchergebnissen
angezeigt werden. Um herauszufinden, ob Ihr im Index eingetragen seid, könnt Ihr
beispielsweise eine einfache site:-Abfrage starten. Ferner könnt Ihr weitere Einsicht über
die Google Search Console erhalten, die wir im nächsten Abschnitt aufgreifen werden.

Der Grund dafür, dass Ihr im Index nicht aufzufinden seid, könnte darauf zurückgeführt
werden, dass Crawler auf Euren Seiten geblockt werden. Auch interne und externe
Verlinkungen helfen dem Crawler beim Indexieren. Was Eurer Crawlability schadet, kann
mit diversen SEO-Tools analysiert werden.

Möglicherweise könnte das Problem aber auch darauf zurückgeführt werden, dass Eurer
Website eine Sitemap oder sogar robots.txt-Datei fehlt. Im Letzteren finden Crawler
grundsätzliche Anweisungen zum Umgang mit einer Website. Schließlich ist diese Datei
auch die Erste, die von Crawlern beim Zugriff auf eine Website überprüft wird.

Ferner könnt Ihr mit der Bereitstellung einer Sitemap im robots.txt die Crawler bei der
Indexierung proaktiv unterstützen. Diese könnt Ihr auch in der erwähnten Google Search
Console hochladen, um solch eine
Google-Indexierung zu beantragen und vor dem passiven Indexieren durch Crawler einzuleiten.

3. Lange Ladezeiten

Um im Sinne der User Experience alle Standards zu erfüllen, solltet Ihr die
Geschwindigkeit Eurer Seiten überprüfen. Schließlich mögen Nutzer*innen keine langsam
ladenden Webpages. Das betrifft vor allem Websites mit Videos, Bildern oder JavaScript-Elementen. Dass Geschwindigkeit im Ranking eine Rolle spielt, lässt sich leicht durch das
Vorhandensein eines Speed-Tools zur Überprüfung Eurer Geschwindigkeit nachvollziehen,
welches von Google zur Verfügung gestellt wird.

Unter dem Thema der Schnelligkeit wollen wir auch auf die Wichtigkeit sauberer URLs zu
sprechen kommen, die auch einen Einfluss auf Euer Ranking haben können. Gute URLs
sind sowohl für Crawler als auch Nutzer*innen schnell und zielführend zu erkennen sowie
zu verstehen. Das bedeutet, dass eine Adresse, in der auch das Keyword oder die
Keywords vorkommen, zielgerichteter ist als ein Konglomerat aus zufällig generierten
Ziffern und Buchstaben.

Hilfreiche Tools zur Vorbeugung und Behebung von SEO-Fehlern

Sicherlich können diese Tipps bzw. Merkmale, die beachtet werden sollten, überwältigend
sein. Neben den hier präsentierten typischen Fehlern gibt es noch eine Vielzahl weiterer SEO-Fehler, die das Ranking Eurer Website beeinflussen können. An dieser Stelle können Euch Tools unterstützen, um unter anderem einen Überblick über die Core Web Vitals Eurer Websites zu erhalten. Dazu sollte Euch bewusst sein, welches Tool Ihr benötigt. Falls Ihr Euch noch in einer Findungs- und Vergleichsphase befindet, könnt Ihr Euch mithilfe unserer Reviews
einen Überblick verschaffen und Tools, die Ihr bereits in Erwägung gezogen habt,
vergleichen. Denn letztendlich gibt es eine Vielzahl verschiedener
SEO-Tools, die
unterschiedliche Bereiche bedienen. Einerseits existieren All-in-One-SEO-Tools, die
mehrere Bereiche der Suchmaschinenoptimierung abdecken. Andererseits gibt es auch
spezielle Tools, die sich auf einen bestimmten Teilbereich beschränken.

google search console.png

Quelle: Google Search Console


Deutlicher Spitzenreiter ist das hauseigene Tool von Google: die Google Search Console. Sie ist ein hilfreiches Werkzeug, welches On- und Offpage-Optimierung sowie die
Überprüfung technischer Fehler ermöglicht. Die Nutzung dieses kostenlosen Tools für
SEO Bedürfnisse ist prinzipiell unumgehbar, da in der SEO Feedback von Google sehr
wertvoll ist. Durch die unmittelbare Anbindung des Tools an die Suchmaschine stellt die
Google Search Console das genaueste Tool für SEO-Analysen dar. Neben dem
technischen Überblick lassen sich mit der Google Search Console auch etwa
Keyword-Analysen oder interne Verlinkungen anzeigen.

seobility (1).png

Quelle: seobility


Unter den vielen SEO-Tools stellt seobility eine hilfreiche Software dar, die Funktionen wie
eine Onpage-Analyse, Backlink-Analyse sowie Linkbuilding-Tools zur Verfügung stellt.
Ferner bekommt Ihr Crawling-Infos und einen Überblick über Euer Ranking. Mithilfe von
seobility lässt sich beispielsweise auch Duplicate-Content ermitteln und optimieren.
Solltet Ihr also ein Tool für Onpage-SEO suchen, könnt Ihr Eure Bedürfnisse mit den
Funktionen von seobility abgleichen und überprüfen, ob die Software zu Euch passt.

Eine Alternative stellt Sistrix dar. Diese Allround-Software bietet eine Vielzahl von SEO-
Modulen, die je nach Bedürfnis hinzugefügt oder entfernt werden können. Nutzer*innen
loben Sistrix vor allem für Funktionen, die der Vergleichbarkeit zwischen der eigenen
Website und anderer dienen. Grundsätzlich gibt Euch diese Software einen qualitativen
Überblick über Eure
SEO-KPIs, die zur weiteren Optimierung genutzt werden können.


sistrix.png

Quelle: Sistrix


Zuletzt stellen wir Euch noch das nahezu rein technische Tool Screaming Frog SEO Spider
vor. Dieser Crawler scannt und durchsucht entweder ganze Websites oder Teile davon
und sammelt die zuvor definierten Daten. Diese können schließlich exportiert und in Excel
bearbeitet beziehungsweise weiter aufgearbeitet werden.

Eins ist jedoch klar: Diese Software dient primär der technischen SEO und sollte
dementsprechend hauptsächlich für solche Zwecke verwendet werden. Sollte Euch
etwa einer der zuvor erwähnten Fehler passieren, wäre dieses Tool eine
Möglichkeit zur Optimierung oder Findung solcher Herausforderungen.

Empfehlenswerte SEO Tools

Weitere empfehlenswerte SEO-Tools kannst du auf OMR Reviews finden und vergleichen. Insgesamt haben wir dort über 150 SEO-Tools (Stand: Dezember 2023) gelistet, die dir dabei helfen können, deinen organischen Traffic langfristig zu steigern. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der verifizierten Nutzerbewertungen:

Fazit zu typischen SEO-Fehlern

Mit diesen typischen Fehlern möchten wir Euch eine Übersicht über die Vielfalt von
Fehlertypen schaffen, die in beliebigen Bereichen der SEO aufkommen können. Natürlich
sind die präsentierten Fehler nicht die einzigen. Die Optimierung von Onpage, Offpage
und technischer SEO sowie das Erreichen hoher Rankings erfordert viel Zeit und eine
stetige Auseinandersetzung mit den eigenen KPIs.

Die Hauptprämisse, die aus den typischen Fehlern hervorgehen sollte, ist insbesondere
die Qualität Eurer Inhalte. Seien es eigene Artikel, Gastartikel, die Website per se oder
Euer Content-Branding. Wichtig ist vor allem Eure Authentizität sowie hochwertige
Beiträge mit präzisem Einsatz relevanter Keywords auf passenden Webseiten, um dem
Interesse der Nutzer*innen gerecht zu werden und keine Abstrafungen durch kopierten,
gekauften oder irrelevanten Content sowie Backlinks zu bekommen.

Solltet Ihr also Schwierigkeiten mit Eurem Ranking, der Indexierung oder Content haben,
bietet Euch diese Zusammenfassung eine gute Einleitung in die Optimierung Eurer SEO.
Alle typischen Fehler aufzulisten, würde den Rahmen deutlich sprengen, weshalb es sich
lohnt, sich tiefgründig mit den Schwierigkeiten auseinanderzusetzen, die Euch
beispielsweise SEO-Tools anhand von Analysen präsentieren können.

Falls Ihr also auf der Suche nach weiteren Tipps zum Thema SEO und speziell SEO-Tools
seid, werdet Ihr bei OMR Reviews sicherlich fündig. Dort bieten wir Euch hilfreiche
Zusammenfassungen und Bewertungen zu Software von Nutzer*innen aus allen
Bereichen der SEO, die Euch bei der Wahl einer Software unterstützen können. Fehler
machen ist menschlich – sie allerdings zu erkennen, wird Euch bei Euren Rankings helfen.


Daniel Andres
Autor*In
Daniel Andres

Daniel bietet als Geschäftsführer der Werbepresse innovative und zukunftsorientierte SEO-Dienstleistungen für den langfristigen Erfolg an. Spezialisiert auf Content Hubs positioniert die Werbepresse ihre Kund*innen nicht nur als führende Themen-Autorität in ihrer Branche, sondern verbessert auch signifikant ihre Suchmaschinenrankings und stärkt die Brands mit der Web-Präsenz. Mit Product Hubs geht die Werbepresse noch einen Schritt weiter: Hier steht nicht nur die Expertise im Vordergrund, sondern das Ziel, Leser*innen durch vielfältige Content-Formate umfassend über spezifische Produkte oder Dienstleistungen zu informieren und zur Conversion zu leiten. Diese SEO-Strategie hilft Unternehmen, ihren Vertrieb im Umsatz- und Businesswachstum entlang der Customer Journey zu unterstützen.

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