WordPress Domain ändern – 3 Methoden für den sicheren Wechsel
Du willst schnell und unkompliziert deine WordPress-Domain ändern? Dann ist diese Anleitung für dich!
- Gründe für einen Domainwechsel
- 3 Methoden, um Eure WordPress-Domain zu ändern
- Auswirkungen des Domain-Wechsels auf Euer SEO
- Fazit
- Die besten WordPress-Backup Tools
New Year, new me – dieser Vorsatz gilt bisweilen nicht nur für einen selbst, sondern auch für die eigene WordPress-Domain. Denn auch, wenn du bereits eine etablierte Website betreibst, kann irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem der Wechsel deiner Domain unumgänglich ist. Doch wie geht man dann am geschicktesten vor? Welche Stolpersteine sind zu beachten und was bedeutet das Ganze für deine bisherigen SEO-Maßnahmen? All diesen Fragen gehen wir in unserem folgenden Tutorial auf den Grund.
Hierbei beschäftigen wir uns ausschließlich mit dem Wechsel der Domain – also dem Namen, unter dem Eure Website auffindbar ist. Wenn du darüber hinaus deine ganze Internetpräsenz zu einem anderen Webhosting-Service migrieren willst, schau dir am besten unsere Anleitung zum Thema WordPress umziehen an.
Gründe für einen Domainwechsel
Bevor wir über das Wie sprechen, schauen wir einmal auf das Warum. Denn nicht immer ist ein Domain-Wechsel sinnvoll. So solltest du den Namen deiner Internetpräsenz nicht aus reinem Vergnügen ändern oder weil dir eine andere Bezeichnung inzwischen ansprechender erscheint. Gute Gründe, die dafür sprechen, Eure WordPress-Domain zu ändern, sind dagegen:
Rebranding: Hat sich dein Kerngeschäft oder Image inzwischen weit von der Idee hinter deinem Domain-Namen entfernt, kann es Sinn ergeben, diese zu wechseln.
Unternehmensfusion: Auch der Zusammenschluss mit einer anderen Brand kann dafür sorgen, dass ein Domain-Wechsel bei WordPress notwendig ist.
Rechtliche Gründe: Ein wenig erfreulicher Grund für den Wechsel deiner WordPress-Domain kann es sein, wenn du mit deinem bisherigen Namen eine Markenrechtsverletzung begehst.
Internationalisierung: Hast du so weit expandiert, dass du zunehmend auch international erfolgreich bist? Dann kann der Domainwechsel sinnvoll sein, um Kund*innen in anderen Sprachen anzusprechen.
Empfehlenswerte SEO Tools
Weitere empfehlenswerte SEO-Tools kannst du auf OMR Reviews finden und vergleichen. Insgesamt haben wir dort über 150 SEO-Tools (Stand: Dezember 2023) gelistet, die dir dabei helfen können, deinen organischen Traffic langfristig zu steigern. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der verifizierten Nutzerbewertungen:
3 Methoden, um Eure WordPress-Domain zu ändern
Um deine WordPress-Domain zu wechseln, stehen dir verschiedene Methoden zur Verfügung – je nachdem, welche Zugriffsrechte aufs WordPress du hast. Was du im Einzelnen tun musst, zeigen wir dir in den folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitungen:
Methode 1: WordPress-Domain ändern via Dashboard
Die vermutlich einfachste Methode für einen Domain-Wechsel bei WordPress findet im Dashboard des Content-Management-Systems statt. Neben dem Zugang zum Backend deiner Seite benötigst du außerdem die Admin-Rechte.
Logge dich ins WordPress ein.
Sobald du dich als Admin in dein Backend eingeloggt hast, klickst du auf Einstellung -> Allgemein. Dort findest du die folgenden Einstellungsmöglichkeiten:
Hier trägst du in den Feldern WordPress Adress (URL) und Site Adress (URL) die gewünschte Adresse für deine neue Domain ein. Anschließend klickst du noch auf Änderungen speichern. Fertig!
Methode 2: WordPress-Domain ändern via wp-config.php
Nicht immer funktioniert die oben genannte Methode. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Name deiner Domain fest in die wp-config.php-Datei der WordPress-Seite programmiert ist. Dann nämlich erscheinen die beiden Felder WordPress Adress (URL) und Site Adress (URL) ausgegraut:
1. Doch keine Sorge, du kannst trotzdem deine WordPress-Domain ändern. Logge dich dazu per FTP-Dienst auf dem Server ein, auf dem dein WordPress liegt. Hier navigierst du nun zur wp-config.php-Datei. Diese liegt in der Regel im Stammverzeichnis Eurer WordPress-Installation.
2. Die wp-config.php öffnest du mit Hilfe eines Texteditors. Suche nach den folgenden zwei Zeilen, die definieren, wie deine Domain lautet:
define('WP_HOME','http://eure-alte-domain.de');
define('WP_SITEURL','http://eure-alte-domain.de');
3. Hier änderst du nun die Angaben zur URL, sodass sie der neuen Wunsch-Domain entsprechen. Anschließend speicherst du die wp-config.php und lädst diese auf deinem Server hoch.
Methode 3: WordPress-Domain ändern via php-Datenbank
Eine weitere Methode, um deine WordPress-Domain zu ändern, sieht die Bearbeitung in der Datenbank vor. Das ist immer dann notwendig, wenn du zusätzliche Plugins für dein WordPress installiert hast, die auf deine URL verweisen. Da die Datenbank ein wichtiger Bestandteil deiner Website ist, solltest du aber unbedingt eine Sicherungskopie erstellen. Um anschließend die Domain zu ändern, gehst du wie folgt vor:
Logge dich in phpMyAdmin ein und wähle deine WordPress-Datenbank aus. In der Datenbank suchst du nach der Tabelle wp-options. Diese enthält die Optionen für deine Website, inklusive der URL und dem WordPress-Verzeichnis.
Such nach den Einträgen siteurl und home und bearbeite die hier hinterlegten URLs, sodass sie der neuen Wunsch-Domain entsprechen. Speicher anschließend deine Änderungen.
Nun müssen noch die Adress-Verweise deiner Plugins geändert werden. Am einfachsten geht das mit kostenlosen Tools wie Better Search Replace. Installier einfach diese Software für dein WordPress und nutze anschließend die Suchen-und-Ersetzen-Funktion, um die Einträge für die Domain zu aktualisieren.
Nicht vergessen: Weiterleitung einrichten!
Die URLs sind nun geändert und deine neue Domain somit startklar – jetzt gilt es noch, Redirects einzurichten, damit die alten Links zu deiner Website nicht ins Leere laufen. Dabei hilft dir beispielsweise das Tool Redirection, mit dem du schnell und einfach Weiterleitungen auf deine neue URL einrichten kannst.
Neue URL auf 404-Fehler prüfen
Auch wenn du alle URLs ausgetauscht und Redirects eingerichtet hast, solltest du deine Website zum Abschluss noch einmal auf fehlerhafte Links überprüfen. Zum Glück hat der WordPress-Kosmos auch hierfür das passende Plugin parat: Mit Hilfe des Broken Link Checkers kannst du in kurzer Zeit herausfinden, ob und welche Links auf einer Domain 404- Fehler aufweisen.
Auswirkungen des Domain-Wechsels auf Euer SEO
Wenn der Domain-Wechsel gewissenhaft und sorgfältig ausgeführt wird, sollten die Effekte auf deine SEO-Bemühungen minimal ausfallen. Die WordPress-Domain zu ändern, ist jedoch auch mit einigen Risiken verbunden. Vor allem, wenn während es Umzugs Fehler passieren, kann sich das negativ auf dein Ranking auswirken. Häufige Fehlerquellen beziehungsweise Folgen können sein:
Falsche oder keine Weiterleitungen: Hast du nicht alle URLs korrekt umgeleitet, führt dies zu 404-Fehlermeldungen für deine Nutzer*innen. Auch Suchmaschinen bemerken diese fehlerhaften Seiten und strafen deine Domain dafür ab.
Duplicate Content: Hast du die neue URL nicht überall hinterlegt, kann es vorkommen, dass deine Domain sowohl über die alte als auch die neue Adresse aufgerufen werden können. Die Suchmaschinen wiederum bewerten dies als duplizierten Content, was ebenfalls zu Rankingverlusten führen kann.
Temporäre Rankingverluste: Auch wenn du den Umzug vollständig durchgeführt hast, kann es zeitweise zu Rankingverlusten kommen. Der Grund: Die Crawler der Suchmaschinen benötigen etwas Zeit, um sämtliche positiven Signale, die von deiner alten Domain ausgingen, auch für die neue URL zu registrieren.
Fazit
Fassen wir zusammen: Die WordPress-Domain solltest du nur dann ändern, wenn du wirklich gute Gründe dafür hast – beispielsweise, wenn Ihr ein Rebranding deiner Marke anstrebt. Dann stehen dir mehrere Methoden zur Verfügung: Der Wechsel der Domain für WordPress lässt sich in dessen Backend, über die wp-config-php-Datei oder in der Datenbank umsetzen. Für dein Ranking sollten die Auswirkungen dieses Wechsels minimal ausfallen – sofern du den Wechsel sorgfältig und gewissenhaft umsetzt. Denk deshalb unbedingt immer daran, vor dem Eingriff in die Verzeichnisse ein Backup deiner Website anzulegen. Einige praktische Tools für ein WordPress-Backup haben wir dir weiter unten schon einmal aufgelistet. Wir wünschen dir viel Erfolg beim Umzug Eurer WordPress-Domain!