Brand Reputation Management: Strategien und Tools für einen unwiderstehlichen Markenruf

Anna Gliemer 8.10.2024

Erfahre, wie Unternehmen durch Brand Reputation Management ihren Ruf schützen und mit passenden Tools Krisen verhindern können

GIF: Brand Reputation Management
Inhalt
  1. Was bedeutet Reputation?
  2. Was ist Brand Reputation Management?
  3. Vorteile von Brand Reputation Management
  4. Strategien im Brand Reputation Management
  5. Welche Tools helfen beim Brand Reputation Management?
  6. Fazit: So gelingt Brand Reputation Management

Brand Reputation Management ist das Steuerungsinstrument für dein Unternehmensimage. Wenn du deinen guten Ruf langfristig bewahren und negative Schlagzeilen vermeiden willst, musst du strategisch vorgehen: Monitoring, Analyse, Kommunikation und Krisenmanagement sind die Säulen, auf denen ein starkes Markenimage aufgebaut wird. In diesem Artikel erfährst du, wie das funktioniert – von den Grundlagen bis zu den besten Tools, die du auf OMR Reviews findest.

Einleitung

„Ein guter Ruf ist schwer zu erarbeiten, aber leicht zu verlieren.“ Ein Satz, der in Zeiten von Social Media und Instant-Kritik so wahr ist wie nie zuvor. Heute reicht ein einziger Shitstorm, um einer Marke nachhaltig zu schaden. Ein harmloser Fauxpas kann viral gehen und binnen Minuten die Google Suchergebnisse überfluten. Kein Wunder also, dass Brand Reputation Management (BRM) mittlerweile ein Must-have im Marketingarsenal jedes Unternehmens ist.

Aber was genau steckt hinter dem Begriff und wie behältst du die Kontrolle über das, was über deine Marke gesagt wird? Keine Sorge – wir tauchen gemeinsam tief in die Strategien und Tools ein, die deinen Markenruf auf Hochglanz polieren!

Was bedeutet Reputation?

Reputation entsteht durch alles, was Menschen über dich sagen, denken und fühlen. Und im Geschäftsleben ist sie manchmal wertvoller als die eigenen Produkte. Schließlich kaufst du nicht nur die Wohnung, sondern auch das Image des Immobilienunternehmens. Du entscheidest dich für die Schokolade mit der fairen Bio-Zertifizierung oder vertraust der Werkstatt, die auf Google die besten Bewertungen hat. Kurz: Deine Reputation ist deine Visitenkarte.

Was ist Brand Reputation Management?

Brand Reputation Management klingt nach einem hochtrabenden Marketingbegriff. Aber eigentlich ist es die konsequente Antwort auf eine einfache Frage: „Was können wir tun, damit die Leute noch besser über uns sprechen?“

In der Praxis bedeutet das, sämtliche Maßnahmen zu ergreifen, um das Bild deiner Marke zu steuern – und das über alle Kommunikationskanäle hinweg. Sei es durch die proaktive Pflege von positiven Kundenrezensionen, die Verbreitung inspirierender Erfolgsgeschichten oder das Abwenden drohender Krisen.

Beispiel: Krisenmanagement für ein Immobilienunternehmen

Stell dir vor, ein Immobilienunternehmen sieht sich plötzlich Vorwürfen zu schlechter Bauqualität ausgesetzt. Da muss sofort eine gut durchdachte Reaktion her! Das Unternehmen könnte ein Video veröffentlichen, in dem die Verantwortlichen das Problem direkt ansprechen, den Schaden erklären und die Maßnahmen zur Behebung präsentieren. Vielleicht bieten sie sogar einen „Tag der offenen Baustelle“ an, bei dem Mietende und Journalist*innen vor Ort sehen können, wie hart gearbeitet wird, um alles in Ordnung zu bringen. So wird Transparenz geschaffen und das Vertrauen wiederaufgebaut.

Vorteile von Brand Reputation Management

Ein professionell gemanagter Ruf hat viele Facetten und noch mehr Vorteile:

  • Wettbewerbsvorteil: Du hebst dich von der Masse ab – nicht nur mit deinem Angebot, sondern auch mit deinem guten Namen.
  • Vertrauen schaffen: Vertrauen ist die unsichtbare Währung im Geschäft. Und nichts bringt mehr Vertrauen als ein durchweg positiver Ruf.
  • Kundenbindung: Kund*innen bleiben länger treu, wenn sie nicht nur deine Produkte schätzen, sondern auch dein Unternehmen als verlässlichen Partner wahrnehmen.
  • Krisenprävention: Potenzielle Reputationsrisiken lassen sich frühzeitig erkennen und durch proaktive Maßnahmen abfangen.

Strategien im Brand Reputation Management

Wie sorgst du also dafür, dass dein Markenimage strahlt? Hier kommen die besten Strategien – gespickt mit praktischen Beispielen, wie du sie in der Immobilienbranche umsetzen könntest:

1. Monitoring der Markenwahrnehmung:

Eine Wohnungsgesellschaft nutzt Tools wie Frontify, um herauszufinden, was die Leute auf Bewertungsportalen über ihre Wohnungen sagen. Wenn der Google-Review-Kommentar „Schlechte Schallisolierung in den Neubauten“ plötzlich an Fahrt gewinnt, ist es höchste Zeit für eine Antwort. Das Unternehmen könnte daraufhin direkt Kontakt zu den Mietenden aufnehmen und Verbesserungen in Aussicht stellen, noch bevor die Kommentarwelle überhandnimmt.

2. Content Marketing mit Mehrwert:

Eine Immobilienfirma kann Blogartikel schreiben wie „Was du vor dem Kauf einer Altbauwohnung wissen musst“ oder „Die besten Stadtteile für Familien“. Diese Inhalte helfen potenziellen Käufer*innen nicht nur bei ihrer Entscheidung, sondern positionieren die Marke als Experten. Praktisches Beispiel: Ein Unternehmen startet einen YouTube-Kanal mit Videorundgängen durch Stadtviertel und spricht dabei über Trends im Immobilienmarkt – so bindet es die Zielgruppe und stärkt das Markenimage.

Content Best Practice: Engel und Völkers

3. Proaktive Krisenkommunikation:

Angenommen, es gab negative Schlagzeilen wegen unzufriedener Mieter*innen. Was tun? Die Hausverwaltung könnte eine Serie von Blog-Posts starten, die über Verbesserungen im Bauprozess und die Einführung neuer Qualitätsstandards berichtet. Dazu gibt es eine FAQ-Seite mit häufigen Fragen und Antworten – so wird signalisiert: „Wir haben das Problem erkannt, und wir tun aktiv etwas dagegen.“

4. Aktiv auf Kundenfeedback reagieren:

Ein Verwaltungsbüro richtet eine zentrale Anlaufstelle für Feedback ein und stellt sicher, dass Stimmen der Kund*innen Gehör finden. Ein praktisches Beispiel: Mieter*innen beschweren sich über zu langsame Reaktionen auf Reparaturanfragen? Dann könnte das Unternehmen ein Online-Tool entwickeln, über das Mängel direkt gemeldet und Reparaturen verfolgt werden können. So wird nicht nur das Problem gelöst, sondern auch ein positives Signal gesendet.

5. Aufbau einer starken Corporate Identity:

Ein Bauträger- und Immobilienunternehmen, das sich Nachhaltigkeit auf die Fahne schreibt, geht noch einen Schritt weiter: Es stattet seine Gebäude mit Solarenergie aus, bietet grüne Dachgärten und kommuniziert diese Maßnahmen konsequent in der Außendarstellung. Bei jedem Bauprojekt wird auf ressourcenschonende Materialien und umweltfreundliche Technologien gesetzt. Diese Werte werden in Social-Media-Kampagnen, auf der Website und bei Veranstaltungen klar kommuniziert. Das macht das Unternehmen für umweltbewusste Käufer*innen besonders attraktiv.

Best Practice: Nachhaltigkeit

Welche Tools helfen beim Brand Reputation Management?

Jetzt fragst du dich vielleicht: Welche digitalen Helfer gibt es, um meine Markenwahrnehmung im Griff zu behalten? Hier sind einige der besten Tools aus der Brand-Management-Kategorie auf OMR Reviews mit Beispielen der Marke „SNOCKS“.

Frontify: Perfekt, um alle Markenelemente zu verwalten und konsistente Markenerlebnisse zu schaffen.

⁠SNOCKS könnte Frontify verwenden, um sicherzustellen, dass alle Markenelemente wie Logos, Farbcodes und Schriften einheitlich über alle Kanäle hinweg verwendet werden – sei es in Social Media Posts, auf der Website oder in Marketingmaterialien. Wenn das Team etwa ein neues Packaging-Design entwickelt, wird dieses in der Frontify-Plattform hinterlegt, sodass alle internen und externen Partner jederzeit auf die aktuellen Dateien zugreifen können. So bleibt das Markenerlebnis immer konsistent, egal ob im Instagram Feed oder auf gedruckten Flyern.

empower: Ein Tool, das dir hilft, Kundenmeinungen zu sammeln, zu analysieren und darauf zu reagieren.

Mit empower könnte SNOCKS Feedback von Kund*innen zu Produkten wie ihren Socken und Boxershorts strukturiert sammeln und auswerten. Wenn zum Beispiel mehrere Kund*innen bemängeln, dass die neuen weißen Sneaker Socken nach ein paar Wäschen ihre Farbe verlieren, wird das Feedback gebündelt und die Ursache analysiert. empower hilft SNOCKS dann, die Erkenntnisse an die Produktentwicklung weiterzugeben, um die Qualität zu verbessern und damit die Kundenzufriedenheit zu steigern.

Mate: Unterstützt beim Management deiner Social-Media-Kommunikation und überwacht Markenmentions.

SNOCKS kann Mate nutzen, um ihre Social-Media-Kommunikation zu steuern und automatisch Erwähnungen auf Plattformen wie Instagram und X (ehemals Twitter) zu tracken. Wenn ein Influencer wie „fashionpuglady“ die Marke lobt oder ein Kunde eine Story über die SNOCK Strümpfe postet, bekommt das Social-Media-Team sofort eine Benachrichtigung und kann in Echtzeit darauf reagieren – sei es mit einem Like, Kommentar oder dem Teilen der Story. So bleiben sie immer im Gespräch mit ihrer Community und bauen eine engere Bindung zur Zielgruppe auf.

Filestage: Ein Projektmanagement-Tool, das besonders bei der Zusammenarbeit im Marketing punktet und die Einhaltung von Markenvorgaben sicherstellt.

Bei der Planung von neuen Marketingkampagnen, wie einer Herbst-/Winter-Kollektion, könnte SNOCKS Filestage nutzen, um Entwürfe für Social Media Posts, Newsletter oder Lookbooks im Team zu teilen und zu bearbeiten. Alle Stakeholder – von/m Designer*in bis zum Social-Media-Manager*in – geben über Filestage ihre Freigaben oder Anmerkungen, wodurch sichergestellt wird, dass alle Inhalte den Markenrichtlinien entsprechen. So wird der gesamte Freigabeprozess beschleunigt und Missverständnisse werden vermieden.

Fazit: So gelingt Brand Reputation Management

Brand Reputation Management ist ein Prozess, der viel Aufmerksamkeit und Sorgfalt erfordert. Aber es lohnt sich! Die Pflege eines guten Markenrufs ist eine Investition in die Zukunft deines Unternehmens. Nutze die richtigen Tools, kommuniziere proaktiv und sei auf potenzielle Krisen vorbereitet – so wird dein Markenimage nicht nur glänzen, sondern auch strahlen!

Anna Gliemer
Autor*In
Anna Gliemer

Anna Gliemer ist deutsche Unternehmerin und Digital Marketing Managerin beim W13 Designstudio in Italien. Ihr BWL-Studium spezialisierte sie auf Neuromarketing und Unternehmensführung. Nach Stationen als Gründerin der Naturpatisserie GLEEM, Dozentin für Unternehmenskommunikation an der IU und Interims-Marketing-Managerin beim LPS schreibt Sie nun zu ausgewählten Themen für OMR Reviews.

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