Ad Fatigue: Wenn die Müdigkeit zuschlägt, muss clevere Automation her

Was hinter Ad Fatigue steckt und mit welcher Software du sie als Marketer besiegst

Stell dir vor, du scrollst durch Instagram und da ist sie wieder: Die Werbeanzeige für diese Crème, die du schon längst gekauft hast – und die trotzdem seit Wochen regelmäßig in deinem Feed auftaucht. Nervig. Täglich sehen wir so viele Ads, da kann es schon mal vorkommen, dass wir (un)bewusst über die eine oder andere hinweg scrollen. Und erst 2022 hat Instagram den Anteil von Anzeigen auf der Plattform weiter erhöht. Was sich da schnell einstellt? Eine Anzeigenmüdigkeit, die uns Usern dabei hilft, das Lästige auszublenden.

Wechseln wir nun aber in deine Rolle als Marketer: Vielleicht hast auch du schon festgestellt, dass manche deiner Anzeigen einfach nicht performen. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Ein besonders wichtiger Grund: Die sogenannte Ad Fatigue, gegen die du unbedingt angehen solltest. Das hilft auf lange Sicht nicht nur deinem Business, sondern sorgt dafür, dass auch dir beim privaten Scrollen wieder relevanter Content ausgespielt wird – vorausgesetzt möglichst viele Marketer lesen diesen Artikel und kümmern sich um ihr Anzeigen-Game.

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Alle wach? So stellst du Ad Fatigue bei deiner Zielgruppe fest

Je suis fatigué – ich bin müde. Was wir normalerweise mit einer harten Woche oder einem etwas zu kurzen Wochenende in Verbindung bringen, kann auch für die Marketing-Welt relevant sein. Die sogenannte Ad Fatigue, also Anzeigenmüdigkeit, tritt ein, wenn wir zunehmend genervt sind von immer denselben Anzeigen. Mit besonders hartnäckiger Werbung kommen Unternehmen selten ans Ziel. Schon gar nicht bei so anspruchsvollen Zielgruppen, wie sie sich mittlerweile im Internet bewegen. Vielmehr wünschen Kund*innen sich rundum besondere Erlebnisse – und die beginnen nicht erst beim Besuch des Onlineshops, sondern ziehen sich durch die gesamte Customer Journey mit all ihren Touchpoints.

Um herauszufinden, ob deine Zielgruppe deine Anzeigen noch erträgt, muss kein Schlaflabor her. Stattdessen brauchst du einen aufmerksamen Blick auf die Performance deiner Social Media Creatives und auf die Signale, die User dir senden. Das sind insbesondere KPIs wie Click- oder Conversion Rates. Nehmen die ab, kannst du davon ausgehen, dass deine Anzeigen nicht mehr das gewünschte Interesse auslösen. Analysiere deine Werbekampagnen also regelmäßig und stelle sicher, dass du immer besonders ansprechende Ads ausspielst.

Neben Click- und Conversion Rates solltest du zudem folgende Punkte im Blick behalten. Auch sie können ein Hinweis auf Ad Fatigue sein:

  • Hohe Absprungraten: Verlassen User die Website oder Zielseite nach ihrem Klick auf die Anzeige schnell wieder, kann das ein Hinweis auf fehlende Relevanz deiner Ads sein.
  • Negative Rückmeldungen: Auf Plattformen wie Instagram können User Werbeanzeigen kommentieren. Behalte Kommentare, aber auch Bewertungen oder gar Beschwerden über deine Ads im Blick.
  • Abnehmendes Engagement: Gehen die Interaktionen mit deinen Ads zurück, kann auch das darauf hindeuten, dass deine Zielgruppe deine Anzeigen nicht länger relevant findet.
  • Abnehmende Impressions: Verringern sich die Impressions deiner Anzeigen, kann das ein Zeichen für Ad Fatigue sein. Algorithmen sorgen dafür, dass User möglichst relevanten Content angezeigt bekommen. Haben sie bisher nicht ausreichend mit deinen Anzeigen interagiert, werden diese als weniger relevant eingestuft und seltener angezeigt.
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Stell dir vor, du hast diese Schuhe schon vor Wochen gekauft und sie werden dir immer noch in deinem Instagram-Feed angezeigt

Creative Fatigue: Es geht auch darum, was man sieht

Neben Ad Fatigue solltest du auch die Creative Fatigue auf dem Schirm haben. Sieht deine Zielgruppe wieder und wieder die gleichen Creatives, stumpft sie irgendwann gegenüber deinen Anzeigen und deiner Brand ab. Das hat letztlich zwar ähnliche Auswirkungen wie Ad Fatigue. Im Mittelpunkt stehen bei der Creative Fatigue jedoch ausschließlich die visuellen Elemente einer Anzeige. Achte also darauf, dass du deiner Zielgruppe optisch möglichst viel Abwechslung bietest.

Wann sich Ad- und Creative Fatigue einstellen, ist übrigens sehr individuell. Hast du ein kleines Marketing-Budget und spielst deine Anzeigen über einen längeren Zeitraum selten aus, kommen Müdigkeitserscheinungen oft erst später auf. Bei großen Kampagnen sieht das schon anders aus: Hier kann es bereits nach drei oder vier Tagen zu Ad- oder Creative Fatigue kommen. Nämlich dann, wenn deine Anzeigen in einem kurzen Zeitraum sehr häufig an dieselben Personen ausgespielt werden.

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Werden deiner Zielgruppe immer wieder die gleichen Assets ausgespielt, stumpft sie irgendwann ab. Und das wirkt sich wiederum auf deinen Ad Spend aus. Bild: Hunch

So vermeidest du Ad Fatigue

In Werbekampagnen stecken oft viel Geld und Arbeit. Nimmt ihre Wirkung schnell ab, kann das erstmal enttäuschend sein. Während du gegen die Creative Fatigue nur mit der Produktion neuer Assets und Inhalte ankommst – manchmal kann es schon reichen, den Hintergrund anders einzufärben –, gibt es gegen Ad Fatigue weitere hilfreiche Mittel. Ist nicht offensichtlich, dass die abnehmende Werbewirkung an Creative Fatigue liegt, solltest du an folgenden Stellschrauben drehen:

  • Setze auf eine gezielte Segmentierung und erreiche so relevante Zielgruppen
  • Sorge für eine solide Datengrundlage und personalisiere deine Anzeigen – so bekommen User das angezeigt, was sie potenziell interessiert
  • Spiele deine Ads dynamisch aus und erreiche beispielsweise User, die bereits Interesse an deinen Produkten oder deinem Angebot gezeigt haben
  • Biete deiner Zielgruppe mithilfe von Dynamic Creative Optimization (DCO) mehr Abwechslung: Indem sich Anzeigen in Echtzeit dem Nutzerprofil anpassen, sorgst du bei deiner Zielgruppe für persönlichere Erlebnisse
  • Setze Limits und lege so fest, wie häufig deine Anzeigen an User ausgespielt werden

Das wirksamste Mittel gegen Ad Fatigue ist also, deine Kampagnen anders aufzusetzen. Das kann mühselig sein – vor allem, wenn du nicht weißt, wo das Problem genau liegt. Glücklicherweise gibt es, neben hilfreichen Hinweisen im Meta-Werbeanzeigenmanager, praktische Tools für ein optimales Anzeigen-Game. Hole zum Beispiel mit Tools wie Hunch mehr aus deinen Ads heraus. Hunch unterstützt dich dabei, deine Anzeigen zu optimieren und an die richtigen Leute auszuspielen. Dafür bietet das Tool nicht nur ein nahtloses Kampagnenmanagement für Facebook, Instagram und Snapchat, sondern auch ein praktisches Creative Studio für die Erstellung ansprechender Visuals.

Mit Hunch und Creative Automation gegen Ad Fatigue angehen

Hunch hält einige Features bereit, mit denen du deine Ads nicht nur optimal ausspielen und managen, sondern auch produzieren kannst. Damit deine Kampagnen die richtigen User erreichen, kannst du das Tool mit verschiedenen Datenquellen verknüpfen, Daten neu anlegen oder beispielsweise via API hinzufügen. So stellst du sicher, dass deine Anzeigen auf Facebook, Instagram und Snapchat gezielt ausgespielt werden und den Usern die nötige Relevanz bieten.

Das Creative Studio lässt dich direkt im Tool ansprechende und vielseitige Creatives erstellen. Hilfreiche Automatisierungen ermöglichen es dir, Ads nach deinen Brand-Richtlinien in zahlreichen unterschiedlichen Formaten anzulegen – schließlich gibt es für verschiedene Plattformen viele relevante Formate. Damit dein Designteam außerdem nicht jedes Asset einzeln erstellen muss, kannst du deine Creatives in Hunch mit dynamischen Feldern versehen. Basierend auf deinen Daten tauchen in diesen dann automatisch die für die jeweiligen User relevanten Informationen auf. So kannst du innerhalb kürzester Zeit Tausende ansprechende Ads erstellen und ersparst deinen Designer*innen gleichzeitig lästige repetitive Aufgaben.

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Hunch bietet dir ein komplettes Creative Studio zum Erstellen und Optimieren deiner Ads. Nutze z. B. den KI-Hintergrundentferner, um mehr aus deinen Produktbildern rauszuholen. Bild: Hunch

Diese Features bietet Hunch dir außerdem, um gegen Ad Fatigue anzugehen:

  • Neben Ads für Facebook, Instagram und Snapchat kannst du im Creative Studio auch Assets für Plattformen wie TikTok, Pinterest und YouTube erstellen und sie für deine Anzeigen verwenden.
  • Vor allem für Onlinehändler*innen dürfte der Hintergrundentferner interessant sein: Mit dem KI-Feature kannst du einfach den Hintergrund von deinen Produktfotos entfernen und deine Produkte so ansprechend und abwechslungsreich in Szene setzen.
  • Passe deine Kampagnen in Echtzeit an und versehe sie mit dynamischen Daten, z. B. passend zum Standort deiner User. Das sorgt für noch mehr Personalisierung und bietet die nötige Abwechslung.

Zudem unterstützt dich Hunch als eine dynamische Plattform beim Creative Management und kombiniert die Leistung von KI und Automatisierung für Medien- und Kreativ-Workflows. Hunch versetzt Marken in die Lage, kreative Anforderungen zu erfüllen, indem es die Kreativproduktion und -bereitstellung automatisiert und Ressourcenknappheit bei kreativen Tests behebt.

Du brauchst dich in deiner Kreativität somit nicht einzuschänken, denn Hunch bietet dir eine automatisierte und optimiere Lösung, um Bild- und Videokreationen zu erstellen und sie auf verschiedenen Plattformen zu verwenden. Für dein Kampagnenmanagement fügst du automatisch produzierte Motive in bestehende Kampagne auf Meta und Snapchat ein oder du erstellst sie direkt in Hunch und sparst dir so viel Zeit.

Wie du Ad Fatigue auch an Black Friday vermeidest

Die Weihnachtssaison rückt immer näher und eines ist klar: So besinnlich wie sie scheint, ist die Zeit für Marketer nicht. An Aktionstagen wie Black Friday geht es auch in diesem Jahr um die besten Angebote und möglichst viele Kund*innen damit zu erreichen. Allerdings wird sich aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage die Art und Weise, wie Menschen sich für Produkte entscheiden und sie kaufen, verändern. Du kannst dich darauf einstellen, dass auch deine Kund*innen ihre Ausgaben noch viel stärker kontrollieren werden.

Auf dieses angepasste Verhalten solltest du bei der Umsetzung und beim Ausspielen deiner Ads vorbereitet sein. Auch Meta hat sich bereits im Rahmen einer Studie mit dem Thema beschäftigt und zeigt, was du von deinen Kund*innen erwarten kannst:

  • Kund*innen suchen nach mehr sinnvollen Einsparungen
  • Käufer*innen sind offen dafür, mehr über neue Marken herauszufinden
  • Nutzer*innen erwarten nach wie vor hochrelevante Werbung

Hunch hat sich ganz genau mit diesen Ergebnissen der Studie beschäftigt und bietet dir mit seinem Tool Unterstützung.

Mit diesen Funktionen bereitest du dich optimal auf Black Friday und die Weihnachtssaison vor:

  • Video-Formate für mehr Engagement: Eine der besten Möglichkeiten, um für mehr Aufmerksamkeit bei deinen Kund*innen zu sorgen, ist das Format Video. Mit dem Hunch Creative Video Studio kannst du deine Botschaften flexibel an jede Zielgruppe anpassen oder Käufer*innen wieder aktivieren. Zudem findest du eine Verknüpfung zu Google Analytics, um die bestverkauften Produkte einzusehen und zu bewerben.
  • Kund*innen zu schnelleren Kaufentscheidungen bringen: Hunch bietet dir einen großen kreativen Spielraum für deine Creatives und bringt so Dynamic Product Ads auf ein neues Level. Zudem hast du mit Hilfe der Analysetools die Möglichkeit, die Farb- und Größenwahl deiner Creatives analysieren zu lassen und so das Beste aus deinen Creatives rauszuholen.
  • Einfachen Kampagnenaufbau umsetzen: Je einfacher, desto besser – das empfiehlt auch Meta für Ads. Nutze deshalb eine vorgefertigte Struktur und Creative Templates, die Hunch dir im Tool bietet.
  • Analytics für einen besseren Performance-Überblick: Mit Hunch bekommst du einen einfachen Überblick über deine Anzeigenleistung durch die Anbindung zu Meta und Drittanbieter-Analysen wie Google Analytics. Dabei kannst du alle Daten in einer Ansicht einsehen, Kampagnen verwalten und Kampagnen-Updates für jede Metrik automatisieren.

In diesem Video geht das Team von Hunch näher auf die Vorteile der genannten Funktionen ein und zeigt dir anhand von Demo-Videos, wie du sie umsetzt:

Nach Black Friday und Weihnachten ist übrigens vor dem nächsten Peak. Viele Menschen nutzen die Zeit nach den Feiertagen, um Geschenke zu kaufen, die davor ausverkauft waren oder nicht mehr rechtzeitig geliefert werden konnten. Zudem haben Produkte, die bei den Neujahrsvorsätzen helfen, eine besonders hohe Priorität unter den Konsument*innen. Plane somit auch diese Zeit für neue Angebote und Kampagnen ein.

Ad Fatigue muss nicht sein

Niemand mag sich ständig wiederholende Ads – und niemand mag Werbemüdigkeit. Ad Fatigue ist ein Problem, das für alle Marketers nachvollziehbar sein sollte. Denn wir alle bewegen uns auch auf User-Seite und wissen, wie lästig Werbeanzeigen sein können. Gegen Ad Fatigue anzugehen, kann allerdings mit einigem Aufwand verbunden sein und erfordert viel Ausdauer: Am laufenden Band neue, ansprechende Creatives zu produzieren, nimmt viele Kapazitäten in Anspruch und kann richtig viel Geld kosten.

Muss es aber nicht: Mit hilfreichen Tools für dein Ad-Management kannst du sicherstellen, dass deine Anzeigen immer ordentlich performen und an die richtigen Zielgruppen ausgespielt werden. Tools wie Hunch gehen dabei noch einen Schritt weiter und bieten dir mit einem integrierten Creative Studio und Creative Automation zusätzlich hilfreiche Werkzeuge gegen Creative Fatigue. So kombinierst du Kampagnenmanagement und Creative Production in einem Tool und holst in Zukunft alles aus deinen Ads heraus.

Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

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