Subdomain SEO

Wir erklären dir, wie Subdomains und Unterverzeichnisse sich auf deine SEO-Performance auswirken.

Inhalt
  1. Subdomains vs. Unterverzeichnisse: Was ist besser für SEO? 
  2. Die Bedeutung von Subdomains für dein SEO
  3. So wirken sich Unterverzeichnisse auf dein SEO aus
  4. Was sagt Google zu Subdomain vs. Verzeichnis? 
  5. SEO-Debatte zu Subdomain vs. Verzeichnis 
  6. Herausforderungen mit Unterordnern 
  7. Fazit: Was ist besser?

Bei der Planung einer neuen Website, einer Migration oder bei einem Redesign gibt es viel zu bedenken. Ein wesentlicher Punkt ist, wie Ihr die Website zukünftig strukturiert. Denn die Website-Struktur hat erhebliche Auswirkungen auf das SEO-Ranking. Schnell kommt die Frage auf: Was ist besser für SEO, Subdomains oder Verzeichnisse? Genau diese Frage beschäftigt SEOs seit vielen Jahren. 

In diesem Artikel schauen wir uns an, was der Unterschied von Verzeichnissen und Subdomains bezüglich SEO ist, welche Herausforderungen beide Möglichkeiten mit sich bringen und welche Option die richtige für dich ist.

Subdomains vs. Unterverzeichnisse: Was ist besser für SEO? 

Eine Subdomain ist ein Teilbereich der Hauptdomain. Dein Blog, Webshop oder Support-Bereich könnte zum Beispiel eine Subdomain sein, um die Inhalte vom Rest deiner Website zu trennen. Das könnte dann so aussehen: https://support.omr.com/

Ein Unterverzeichnis befindet sich unter der Hauptdomain und enthält thematisch zusammenhängende Inhalte, z. B. wie hier: https://omr.com/de/reviews. Unterverzeichnisse, auch Unterordner genannt, haben damit keine unabhängige Web-Adresse. Der Zugriff erfolgt über einen Ordner auf deiner Haupt-Website. 

Sowohl mithilfe von Subdomains als auch von Unterverzeichnissen kannsr du die URL-Hierarchie deiner Website strukturieren. 

Subdomain und Unterverzeichnisse kannst du außerdem miteinander kombinieren. Um das zu verdeutlichen, schauen wir uns eine Beispiel-URL an:

OMR-Subdomain-Beispiel-URL.png

Je klarer deine Inhaltsstruktur und die Beziehungen zwischen den einzelnen Seiten sind, desto einfacher ist es für Suchmaschinen, deine Website zu indexieren. Das hat direkte Auswirkungen auf das Ranking deiner Website bei einer Suchanfrage. Eine gute Website-Struktur bietet zudem mehr Möglichkeiten zur internen Verlinkung, was deine Rankings ebenfalls positiv beeinflusst. 

Die Bedeutung von Subdomains für dein SEO

Subdomains werden von Suchmaschinen als separate Websites betrachtet. Das heißt, dass du mit jeder Subdomain einzeln in den Suchergebnissen auftauchen kannst. Dafür musst du sie in der Google Search Console eintragen. 

Subdomains können hilfreich sein, um Keyword-Kannibalismus zwischen deiner Hauptdomain und deinem Blog oder einer anderen contentlastigen Seite auf deiner Website zu vermeiden. Hast du mehrere Subdomains, werden diese von Google als ein Ganzes betrachtet, obwohl sie weiterhin als separate Websites behandelt werden – mit eigenen Inhalten, eigenem Design und eigenem Branding. Google erkennt Gemeinsamkeiten zwischen den Subdomains, wie z. B. den gleichen Domain-Namen.

So wirken sich Unterverzeichnisse auf dein SEO aus

Unterverzeichnisse zeigen Suchmaschinen deutlich, dass sie Teil einer größeren Website sind. Dadurch wird das Crawling vereinfacht. Durch die Nutzung von Unterverzeichnissen bündelst du deine Keywords und die Link Equity auf einer einzigen Domain. Das zahlt wiederum auf deine Domain-Autorität ein. 

Die Aufgliederung deines Contents in Unterverzeichnisse kann das Gesamtranking und damit den Traffic auf deine Website steigern, statt ihn auf deine Subdomains aufzuteilen. Das gilt vor allem für Blogs. 

Nutzt du Subdomains, teilst du Keywords und Link Equity auf, was deine Domain-Autorität schwächen kann. Dann musst du mehr Arbeit in jede Subdomain stecken, um ein gutes Ranking zu erreichen.

Was sagt Google zu Subdomain vs. Verzeichnis? 

Eine Frage, die alle SEOs umtreibt, ist: Was ist besser für SEO, Subdomain oder Unterverzeichnis? Dazu sagt John Müller, Webmaster Trends Analyst bei Google, in diesem YouTube-Video Folgendes:

„Google Web Search is fine with using either subdomains or subdirectories (…) So in short, use what works best for your setup and think about your longer-term plans when picking one or the other.”

Diese Antwort auf die Frage, ob Subdomains oder Unterverzeichnisse besser für SEO sind, ist also ein klares “Eigentlich ist es egal”. Allerdings kommt es auch drauf an, was für dich einfacher einzurichten ist und was deine Pläne sind.

Zu Subdomains sagt John Müller aber auch: „We do have to learn how to crawl them separately, but for the most part, that’s just a formality for the first few days.“ 

Diese Aussage in Kombination mit Case Studies zu Subdomain vs. Unterverzeichnis facht die Debatte, die bereits seit Jahren geführt wird, immer wieder an.

Empfehlenswerte SEO Tools

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SEO-Debatte zu Subdomain vs. Verzeichnis 

Welche Website-Struktur ist besser für SEO? Bei dieser Debatte gibt es zwei Lager: Die einen sind der Ansicht, dass Google Subdomains als separate Einheiten behandelt. Das bedeutet, dass eine Subdomain ein eigenes Ranking hat, unabhängig von der Hauptdomain. Die anderen deuten John Müllers Aussage so, dass Subdomains und Unterordner für Google im Grunde identisch sind. Für Google sei es beinahe unerheblich, ob du dich für Subdomains oder Unterverzeichnisse entscheidest.

Florian Elbers via Twitter

Und wie verhält es sich wirklich? Die Twitter-Community scheint das Thema besonders heiß zu diskutieren.

Termfrequenz via Twitter

Aleyda via Twitter

FayeWatt via Twitter

Obwohl viele Erfahrungen darauf hindeuten, dass Unterordner anstelle von Subdomains für SEO die bessere Wahl sind, gibt es bei der Umsetzung einige Herausforderungen. Außerdem solltest du beachten, dass sich die Wechsel von Subdomain auf Verzeichnis häufig auf Blogs beziehen. Qualitativ hochwertiger und thematisch passender Inhalt mit guten Verlinkungen führt in diesen Fällen zum drastischen Anstieg des Traffics. 

Herausforderungen mit Unterordnern 

Keyword-Kannibalismus

Keyword-Kannibalismus kann auftreten, wenn du mit mehreren Unterseiten deiner Domain auf dasselbe Keyword rankst. Jede URL sollte exklusiv für ein bestimmtes Fokuskeyword ranken. Stelle sicher, dass du eine gute Übersicht über deine Unterordner und deren Keywords hast. 

Mehrere Marken unter einer Dachmarke trennen

Hast du verschiedene Angebote mit mehreren Marken und unterschiedlichen Inhalten, können Unterverzeichnisse als einzige Trennung verwirrend sein. Eine sehr genaue Planung der Website-Architektur mit Fokus auf Benutzerfreundlichkeit ist hier zwingend erforderlich.

Unterschiedliche Anforderungen

Für einen Onlineshop benötigt es eine andere SEO-Strategie als für einen Blog. Läuft alles auf einer Hauptdomain nur getrennt durch Unterordner, kann das Schwierigkeiten bereiten. Ein Onlineshop hat technisch gesehen zudem Besonderheiten, die sich je nach Content-Management-System (CMS) nicht auf deiner Website integrieren lassen. 

Duplicate Content

Du musst sicherstellen, dass der Inhalt in jedem Unterordner auf deiner Website einzigartig ist. Sonst kann es zu Ranking-Verlusten durch Duplicate Content kommen. Bei mehreren Sprach- und Länderversionen ist es hinsichtlich SEO ratsam, Subdomains oder mehrere Top-Level-Domains zu nutzen.

Fazit: Was ist besser?

Welche URL-Struktur besser für dich ist, hängt davon ab, welche Inhalte oder Dienstleistungen du auf deiner Website anbieten möchtest und wie umfangreich die Website ist. Unternehmen, die in ausländische Märkte expandieren, sollten sich für Subdomains entscheiden. So lassen sich Keywords in der Landessprache für jeden Markt separat wählen und eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen kann leichter erreicht werden.

Hast du unterschiedliche Zielgruppen und für diese verschiedene Produkte, kann es ebenfalls sinnvoll sein, Subdomains zu erstellen. Für kleine Unternehmen ist das aber meist nicht erforderlich.

Hier eine kurze Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von Subdomains und Unterverzeichnissen:

Vorteile von Subdomains:

  • hilfreich für die Strukturierung bei sehr großen Websites 
  • vorteilhaft für das Branding bei mehreren Marken
  • können für eine Test-Website verwendet werden
  • Trennung verschiedener Inhalte

Nachteile von Subdomains:

  • kann schwierig sein, mit ihnen hoch zu ranken
  • höherer Verwaltungsaufwand
  • werden als separate Website betrachtet, unterstützen keine Link Equity

Vorteile von Unterverzeichnissen:

  • verbinden alle Inhalte auf einer gemeinsamen Website
  • Link Equity wird an die Hauptdomain weitergegeben
  • kann den Website-Traffic und die Keyword-Rankings verbessern

Nachteile von Unterverzeichnissen:

  • erfordern bei großen Websites ein hohes Maß an strategischer und inhaltlicher Planung
  • klare Trennung von Marken und Zielgruppen ist erschwert

Eine pauschale Antwort auf die Frage, ob Subdomains oder Unterverzeichnisse besser für SEO sind, gibt es also nicht. Das hängt ganz von deiner Strategie und deinen Zielen ab. In den meisten Fällen sind Unterverzeichnisse aber die bessere Wahl, um organisch zu wachsen, das Ranking und damit die Sichtbarkeit zu verbessern.

Eine Hauptdomain stärkt die Bündelung deiner Link-Autorität und scheint für Google leichter zu indexieren zu sein. Der Verwaltungsaufwand ist für dich mit nur einer Domain außerdem geringer. Neben der Frage, was für SEO besser ist, solltest du vor allem fragen, was besser für die Benutzer*innen deiner Website ist. Das findet auch Danny Sullivan, Googles Ansprechpartner für die Google-Suche:

Dannysullivan via Twitter

Tipp: Wenn du dich in diesem Bereich noch weiterbilden möchtest, schau mal bei OMR Education vorbei. Hier werden zahlreiche Weiterbildungen angeboten, darunter auch eine Academy und ein Deep Dive im Bereich SEO.

Katharina-Maria Röder
Autor*In
Katharina-Maria Röder

Diese Autorin ist seit 2019 freiberufliche Texterin und Text-Trainerin und unterstützt Unternehmen dabei, ihren Blog-Content zu optimieren und mehr Reichweite zu generieren. Zuvor war sie als Produktmanagerin im E-Commerce bei Bechtle Logistik & Service GmbH tätig und koordinierte Marketingaktivitäten sowie Produktsupport. Außerdem sammelte sie Erfahrung als Project & Support Coordinator im Bereich Digital Learning bei der Haufe Akademie, wo sie Kundenprojekte im E-Learning betreute.

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