Metadaten optimieren: So nutzt Ihr Tag-Title und Meta-Description für mehr Sichtbarkeit

In diesem Artikel erfahrt Ihr, was Metadaten sind, was die wichtigsten Metadaten in Eurem Online-Business sind und welche Tools Ihr zur Optimierung der Metadaten verwenden könnt

Vielleicht habt Ihr schon mal die bescheidene Definition gehört: Metadaten sind Daten über Daten. Reicht Euch das nicht aus und wollt Ihr noch tiefer in die Meta-Materie eintauchen, dann seid Ihr hier richtig. Wir liefern Einblick in den SEO-Faktor und zeigen Euch, wie Ihr Title-Tags und Meta-Descriptions optimiert und Eure Sichtbarkeit nach oben bewegt. 

Was sind Metadaten?

Metadaten beschreiben Inhalte und machen diese maschinell auslesbar. Genau das ist auch der Job eines Crawlers, wenn er im Dienste von Google Eure Website indexiert. Textelemente, Bilder, Videos oder ganze Websites – Metadaten beschildern diesen Content und helfen Suchmaschinen-Crawlern, Thema und Bedeutung zu bewerten.

Metadaten zu optimieren, macht sich nachhaltig bezahlt. Ihr hebt damit den Mehrwert Eurer Seite hervor und stellt ihn der Suchmaschine mundgerecht zur Verfügung. Im Kontext Eurer Website sind Metadaten deshalb auch Daten zur Online-Optimierung. Welche das sind und wie das geht, beschreiben wir Euch gleich.

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Metadaten und SERPs

Mit SERPs (Search-Engine-Result-Pages) auch Google Snippets genannt, sind genau diese Vorschau-Textschnipsel gemeint, die Google bei einer Suchanfrage unter anderem aus den Meta-Tags dargestellt.

Durchs Optimieren dieser Information, nämlich Title-Tag und Meta-Description, könnt Ihr Eure Position zwar nicht bestimmen, aber startet zumindest das Rennen um ein besseres Ranking.

SERP.png

Grafik: SERP/ Quelle: Eigene Darstellung

Die wichtigsten Metadaten in Eurem Online-Business

Ihr möchtet Eurem Ranking etwas Gutes tun? Dann konzentriert Euch zunächst auf den Title-Tag, als einen der wichtigsten Ranking-Faktoren für Google. Ebenso trägt die Meta-Description dazu bei, dass User auf Eure Seite gelockt werden. Die Description hat zwar nur indirekt Einfluss auf Eure Platzierung, ist aber ein weiteres Reizmittel für Besucher*innen und bietet – sofern optimiert – klare Handlungsaufforderungen (Stichwort: CTA), die wiederum Eure Klickrate (CTR) verbessern.

Title-Tag

Der Title-Tag zeigt der Suchmaschine an, worum es auf einer Website geht. Wie der Name schon vermuten lässt, kann – muss aber nicht – der Titel einer Seite als Title-Tag ausgespielt werden.

Üblicherweise nutzt Google folgende Quellen für den Title-Tag:

Title Tag-Google.png

Grafik: Title Tag-Google (Quelle)

Der Title-Tag lässt sich durch Editoren, im HTML-Code und durch spezielle Tools auffrisieren – dazu später mehr. In jedem Fall solltet Ihr beachten, dass Titel und somit auch der Title-Tag exakt zum Inhalt einer Seite passen. Ebenso müssen Title-Tag und die Meta-Description aufeinander abgestimmt werden. Alles andere ist wenig effektiv und Zeitverschwendung.

Meta-Description

Mithilfe der Meta-Description ergänzt Ihr den Title-Tag um weitere Details und liefert eine knackige Zusammenfassung einer Seite. Profis dürfen hier gerne ihr Talent zum Storytelling unter Beweis stellen, um das Interesse Eurer User zu wecken.

Dabei müsst Ihr nicht ganze Sätze verfassen, sondern könnt den Inhalt auch in Stichworten darstellen. Neben den wichtigsten Schlagworten, dürft Ihr auch weitere Informationen wie Preise, ASCII-Zeichen und Emojis unterbringen.

So optimiert Ihr Eure Metadaten Schritt für Schritt

Metadaten optimieren.png

Grafik: Metadaten optimieren

Um Metadaten zu optimieren, müsst Ihr Euch zunächst mit dem aktuellen Bestand auseinandersetzen. Das heißt:

Bestehende Metadaten auslesen

Meta-Tags sind im Quelltext beheimatet. Im Browser könnt Ihr sie einfach per Maus-Rechtsklick und Auswahl von „View Source“ oder „Seitenquelltext anzeigen“ einsehen.

Für einzelne Fälle ist dieses Vorgehen durchaus praktisch. Für Eure gesamte Page aber sehr zeitintensiv. In diesem Fall solltet Ihr deshalb gleich die gesamte Website auslesen lassen. Mithilfe von geeigneten Tools funktioniert das besonders unkompliziert. Sie crawlen rasch und gründlich und zeigen an, welche Meta-Tags fehlen, doppelt, zu kurz oder zu lang sind.

Metadaten analysieren bzw. festlegen

Um Metadaten zu optimieren, müsst Ihr sie unter Berücksichtigung einiger Regeln erstellen. Vorhandene Title und Descriptions solltet Ihr ebenso anhand der nachfolgenden Optimierungstipps evaluieren und so lange daran basteln, bis sie zielführend und originell sind.

Danach kümmert Ihr Euch um die noch fehlenden Meta-Tags, sodass nach diesem Schritt alle indexierten Seiten, Title-Tag und Meta-Description inklusive Durchsetzungskraft aufweisen.

Tipps für die Optimierung des Title-Tag:

  • Achtet auf die Länge des Titels: Max. 55 Zeichen oder 600 Pixel, inklusive Emojis, Sonderzeichen und Leerzeichen
  • Jeder Title-Tag sollte mit Marke oder Firmenwortlaut ergänzt werden, am besten abgetrennt durch Senkrecht strich: | oder Bindestrich: - 
  • Setzt wichtige Anreize zum Weiterlesen
  • Keine Duplikate! Ob unbewusst oder automatisiert, achtet bitte darauf, nicht jeder Seite denselben Title-Tag zu geben
  • Vermeidet Keyword-Stuffing und fokussiert Euch auf ein bis max. zwei Schlagworte

Tipps für die Optimierung der Meta-Description:

  • Die optimale Länge beträgt etwa 160 Zeichen bzw. 1000 Pixel
  • Auch hier ist Platz für Eure Keywords
  • Nutzt die Meta-Description als „Pitch“ für Euren Content
  • Liefert der Title-Tag eine Frage, dann ergänzt die Antwort in der Description
  • Bietet Goodies sichtbar an
  • Unikate bleiben stehen, Duplikate müssen gehen
  • Strukturiert den Text durch ASCII-Zeichen wie Haken oder Pfeile
  • Schließt die Description mit einem sinnvollen CTA
  • Auch Google hat eine Meinung dazu:
Meta-Description-Google.png

Meta Description Google Quelle

Auch in diesem Schritt könnt Ihr Euch durch geeignete Software unterstützen lassen. Sie haben die wichtigsten Faktoren im Blick, liefern passende Keyword-Vorschläge, ergänzen Eure Labels und Bezeichnungen anhand von Textbausteinen und ermöglichen eine praktische Vorschau.

Falls Ihr kein Tool zu Hand habt, legt Euch zumindest eine Tabelle an, in der Ihr die Seite samt URL und frisch vergebenen Metadaten eintragt. So habt Ihr den aktuellen Stand dokumentiert und könnt später darauf zurückgreifen.

Metadaten anpassen

Habt Ihr das richtige Wording kompakt definiert? Dann könnt Ihr nun Eure Metadaten eintragen. Entweder direkt im HTML-Code oder durch ein spezielles Snippet-Tool.

Metadaten online stellen

Nun könnt Ihr Eure Content-Seiten oder HTML-Codes einfach aktualisieren. Title-Tag und Meta-Description sind nun online. Lehnt Euch zurück oder werft nochmals einen Blick in den neuen Quelltext.

Empfehlenswerte SEO Tools

Weitere empfehlenswerte SEO-Tools kannst du auf OMR Reviews finden und vergleichen. Insgesamt haben wir dort über 150 SEO-Tools (Stand: Dezember 2023) gelistet, die dir dabei helfen können, deinen organischen Traffic langfristig zu steigern. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der verifizierten Nutzerbewertungen:

Wann werden Metadaten indexiert?

Nachdem Ihr die ganze Arbeit erledigt habt, werde Ihr Euch wahrscheinlich fragen, wann die Suchmaschine Eure Meta-Informationen neu bewertet. Darauf gibt es leider keine exakte Antwort. Je nach Content-Management-System werden Eure Inhalte unterschiedlich schnell und meist sogar sofort weitergeleitet.

Trotzdem kann das Crawling einige Tage oder sogar mehrere Wochen dauern. Je nachdem wie Google die Bedeutung Eurer Website einschätzt, kann das deshalb kürzer oder länger dauern. In der Google Search Console, und zwar genau im Statusbericht zur Indexabdeckung, könnt Ihr den Status jedenfalls einsehen. 

Es gibt auch die Möglichkeit, Google mithilfe der Search Console um ein erneutes Crawlen zu bitten. Wie das geht, erfahrt Ihr im Google Search Central. Hier bei uns, könnt Ihr nachlesen, wie Ihr die Google Search Console einrichtet und welche Funktionen Euch zum Thema Suchmaschinen-Analyse zur Verfügung stehen.

Tools zur Optimierung der Metadaten

Die Optimierung von Metadaten ist zwar nicht schwierig, bei Websites ab einer gewissen Größe wird es aber langwierig. Bleibt der Spaß auf der Strecke, gilt das meist auch für das Optimierungspotenzial. Spätestens dann ist es an der Zeit, Euch nach geeigneter Software umzusehen.

Nachfolgend haben wir drei Anwendungen selektiert, die auch in den OMR Reviews durch echte Nutzer*innen mit Bestnoten abschneiden. Ihr könnt damit nicht nur Metadaten optimieren, sondern Euch noch viel tiefer mit SEO auseinandersetzen.

SERP Snippet Generator von Sistrix

  • Kostenlos bis 100 URL-Abfragen täglich
  • Simples Tool, besonders für Meta-Neulinge geeignet
  • Bewertet Titel und Beschreibung in Pixel und nach Ampellogik

Mehr Informationen findet Ihr auf OMR Reviews und bei Sistrix.

SISTRIX SERP Snippet Generator.png

Sistrix SERP Snippet Generator (Quelle)

Ryte

  • Umfasst alle wichtigen SEO-Funktionen
  • Stellt eigene Metadaten-Leistungsberichte zur Verfügung
  • Für simple Meta-Tag-Optimierung steht der Google Snippet Generator kostenlos bereit

Mehr Informationen findet Ihr auf OMR Reviews und bei Ryte.

RYTE Snippet Optimizer.png

Ryte Snippet Generator (Quelle)

Screaming Frog SEO Spider

  • Umfassende Crawling-Software zur Bewertung von SEO-Daten
  • Analysiert Eure Website auf Page-Title, Meta-Description und mehr
  • Liefert Vorschläge und spürt fehlende und doppelte Meta-Einträge auf

Mehr Informationen findet Ihr auf OMR Reviews und bei Screaming Frog SEO Spider

Fazit

Die Optimierung von Title-Tag und Meta-Description ist ein einfacher Vorgang, der sich gut im redaktionellen Betrieb integrieren lässt. Obwohl nur der Title-Tag das Ranking direkt beeinflusst, liefert auch die Meta-Description Gründe, warum es Usern auf Eure Website verschlägt.

Achtet in der Optimierung Eure Website jeweils auf inhaltliche Faktoren wie Länge, Prägnanz und gebt klare Klickempfehlungen. Metadaten-Optimierung ist im Rahmen von SEO zwar nur ein Basic und trotzdem ein absolutes Must-have mit großer Wirkung!

Auf OMR Reviews und in unserem ContentHub könnt Ihr noch mehr über SEO-Audits oder Enterprise-SEO-Tools erfahren.

Margit Kustor-Neubauer
Autor*In
Margit Kustor-Neubauer

Margit Kustor-Neubauer ist enthusiastische Texterin und freie Redakteurin bei OMR. Mit Background in Online Marketing, Medien und Kommunikation konzipiert sie seit 15 Jahren Content im Einklang mit Zielgruppe und USP. Dank ihrer Expertise und Kreativität schraubt sie die Ergebnisse von Websites und Newsletter nach oben, bringt Redaktionskalender zum Glühen und Blogs zum Überlaufen. Mehr über Margit gibt es unter MKN Textdesign.

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