- David Padilla, CEO und Co-Founder von Kenjo, verrät Euch die aktuellen Trends und Herausforderungen der HR-Branche
- David Padilla berichtet Euch von seinen Erfahrungen und verrät Euch die Vision und Wettbewerbsvorteile von Kenjo
Ein Unternehmen lebt von seinen Mitarbeiter:innen. Das haben die meisten Unternehmen mittlerweile längst erkannt und ihre HR-Abteilungen komplett umgekrempelt. Ein gutes Onboarding, die Mitarbeiterzufriedenheit und das Mitarbeiterengagement sind für HR-Abteilungen heutzutage das A und O. Doch wie könnt Ihr sicherstellen, dass Ihr alle HR-Prozesse und Entwicklungen im Blick behaltet und den Überblick nicht verliert? Genau hier kommen HR-Softwares ins Spiel, von denen es so einige am Markt gibt.
Eine dieser Software-Lösungen heißt Kenjo. Wir haben mit dem CEO und Co-Founder des Unternehmens, David Padilla, gesprochen und ihn gefragt, was Kenjo von anderen HR-Tools abhebt, wo David die größten Herausforderungen und Trends der Branche sieht und wie sich das Mitarbeiterengagement und die Arbeitsweise durch die zunehmende Digitalisierung verändert hat. Die Antworten von David Padilla verraten wir Euch hier im Interview.
David Padilla, CEO und Co-Founder von Kenjo, verrät Euch die aktuellen Trends und Herausforderungen der HR-Branche
OMR: Wenn Du auf die HR-Branche schaust, was sind da derzeit die größten Herausforderungen?
David: Da immer mehr Unternehmen den Menschen in den Mittelpunkt stellen und ihre Mitarbeiter:innen in den Fokus fast aller Strategien und Entscheidungen rücken, gewinnt das Thema Mitarbeiterengagement im Jahr 2022 und darüber hinaus weiter an Bedeutung. Wie die meisten Strategien funktioniert auch das Mitarbeiterengagement nicht von heute auf morgen, sondern erfordert kontinuierliche, kalkulierte Anstrengungen.
Eine weitere große Herausforderung für Unternehmen ist die Personalgewinnung, da ein angespannter Arbeitsmarkt die Talent-Akquise zu einem schwierigen Unterfangen macht. Dabei reicht es längst nicht mehr aus, ein möglichst weites Netz an Bewerber:innen zu erfassen. Viel wichtiger sind heutzutage maßgeschneiderte Ansätze, die qualifizierte und motivierte Talente identifizieren und anlocken. Hier wird der Einsatz moderner Technologien in Zukunft eine noch zentralere Rolle spielen und den gesamten Prozess effizienter gestalten. So können Arbeitgeber:innen ihre Schlagkraft maximieren und gleichzeitig Ressourcen einsparen und für andere wichtige Geschäftsbereiche einsetzen können.
Angesichts des technologischen Fortschritts, des demografischen Wandels in der Belegschaft, der kontinuierlichen Segmentierung von Verbrauchergruppen und unzähliger anderer Faktoren müssen Unternehmen auf dem modernen Markt flexibel reagieren und immer bereit, willens und in der Lage sein, notwendige Veränderungen vorzunehmen. Unternehmen müssen sich also im digitalen Zeitalter auf kontinuierliche Veränderungen einstellen.
OMR: Welche Trends siehst Du für die HR-Branche?
David: Einer der größten Trends ist sicherlich die Umstellung eines Großteils der Belegschaft auf das Arbeiten im Homeoffice bzw. das hybride Arbeiten. Viele Unternehmen überlegen, zukünftig auf langfristige Büromieten zu verzichten und in Räumlichkeiten zu investieren, die als Hauptstandort im Sinne von Coworkingorten dienen können.
Das stellt die Employer-Branding-Experience vor eine große Herausforderung: Personalabteilungen müssen die Mitarbeiterführung anpassen und die virtuellen Arbeitsbedingungen bewerten. Elemente wie Work-Life-Balance, das Mitarbeiterwohlbefinden, Vernetzung und Zusammenarbeit spielen hier eine entscheidende Rolle für die Mitarbeiterzufriedenheit und für die Optimierung der Geschäftsergebnisse.
Einen weiteren wichtigen Trend sehen wir in der datengestützten HR- und Personalanalytik. Um innerhalb eines Unternehmens wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Personalverantwortliche eine datengesteuerte Vorgehensweise annehmen und den aktuellen und zukünftigen Personalbedarf, Qualifikationslücken und vieles mehr bewerten.
Ebenso ist die berufliche Weiterentwicklung von Mitarbeiter:innen schon seit einiger Zeit ein wichtiger Bestandteil der HR-Trends. Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen unterstützen Personalverantwortliche dabei, Mitarbeiter:innen langfristig an das Unternehmen zu binden, die Arbeitsmoral zu verbessern und die Kosten für das Recruiting und das Onboarding zu senken.
OMR: Welche Rolle wird Social-Media in Bewerbungs- und HR-Prozessen übernehmen oder welche Rolle übernimmt Social-Media auch jetzt schon?
David: Das Recruiting durch soziale Medien via Mitarbeiterempfehlungen ermöglicht Unternehmen ganz neue Perspektiven für die Gewinnung von Talenten. Schon heute nutzt die Mehrheit der Unternehmen soziale Medien für die Personalbeschaffung und wenn Unternehmen nicht von der Konkurrenz abgehängt werden wollen, müssen sie sich diesen Umstand zunutze machen.
Sicherlich wird dieser Einfluss und Nutzen in Zukunft nur noch weiter ausgebaut werden, um die Leute dort abzuholen, wo sie tagtäglich unterwegs sind.
David Padilla berichtet Euch von seinen Erfahrungen und verrät Euch die Vision und Wettbewerbsvorteile von Kenjo
OMR: Welche Erfahrungen haben Dich dazu gebracht, Kenjo zu starten?
David: Nach vielen Jahren in Start-ups und in der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen haben wir verstanden, dass Unternehmen nicht länger mit Prinzipien und Managementpraktiken aus dem vergangenen Jahrtausend arbeiten können, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Es war ziemlich schnell klar, dass der digitale Wandel und der Trend zu flexiblen Arbeitsmodellen in Zukunft nur noch rasanter vonstattengehen wird und die Arbeitswelt grundlegend verändert.
Daher wollen wir mit Kenjo weg von den traditionellen Personalmanagement-Technologien und uns direkt auf die Mitarbeiter:innen konzentrieren, denn sie bilden das Herzstück von Unternehmen.
OMR: Was ist in Deinen Augen die wichtigste Funktion, die Kenjo vom Wettbewerb unterscheidet?
David: Viele Unternehmen haben Probleme mit der Personalgewinnung und -bindung, der Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und dem Aufbau einer internationalen Führungsspitze. Im Wesentlichen hängen diese Herausforderungen mit dem Leistungsmanagement zusammen. Ein strukturierter Performance-Management- und Tracking-Prozess ist jedoch für anspruchsvolle Unternehmensstandards äußerst wichtig.
Wir bei Kenjo sind davon überzeugt, dass eine offene und unterstützende Unternehmenskultur mit regelmäßigen und transparenten Feedback bei Mitarbeitenden für mehr Motivation und Produktivität sorgt. Unsere Performance-Management-Software sorgt dafür, dass Mitarbeiter:innen sich rundum wohlfühlen und ihr volles Potenzial entfalten können. Zum Beispiel helfen anonyme Feedback-Befragungen, eventuelle unterschwellige Probleme rechtzeitig zu erkennen und ggf. gegenzusteuern.
Klare Zielvereinbarungen für alle Beschäftigten und Vorgesetzte sorgen für Transparenz und klare Absprachen – was besonders bei flexiblen und hybriden Arbeitszeitmodellen ein wichtiges Thema ist.
OMR: Wenn Du an all die Kunden-Cases von Euch denkst, welcher ist Dir da am stärksten in Erinnerung geblieben?
David: Wir nehmen alle unsere Kunden ernst und freuen uns über kontinuierliche Rückmeldungen. Kenjo ist die einzige HR-Software, die gemeinsam mit unseren Kunden an Neuentwicklungen arbeitet und versucht, das Feedback direkt in die neuen Releases einzubauen.
Dabei schwärmen unsere Kunden von 40-prozentigem Zeitersparnis bei den digitalen Recruiting-Prozessen und um 90 Prozent reduzierten E-Mail-Verkehr dank Kenjos intelligentem Abwesenheitsmanagement. Selbstverständlich sind das nur einige der vielen Vorteile unserer App.
OMR: Was ist die Vision für Kenjo?
David: Unsere Vision ist es, die Arbeitswelt revolutionieren und die oftmals angestaubte Kultur an vielen Arbeitsplätzen verändern. Wir glauben an die Digitalisierung und Automatisierung im Personalmanagement, um HR zum strategischen Dreh- und Angelpunkt von Unternehmen zu rücken.
Wir wollen Mitarbeitenden und Vorgesetzten gleichermaßen eine Plattform geben, auf der ihre Bedürfnisse und Erwartungen nicht nur gemanagt, sondern ernst genommen und gespiegelt werden. So können sie sich beruflich weiterentwickeln und ein echtes Zuhause auf der Arbeit finden.
Auf diesem Weg können wir Firmen bei der Entwicklung einer echten Unternehmenskultur, in der sich alle Mitarbeiter:innen wohlfühlen, begleiten und helfen.
Unterstützt werden wir dabei unter anderem von Julian Teicke, CEO der wefox Group, Maximilian Tayenthal, Mitbegründer und Chief Financial Officer von N26, sowie CEO und Mitgründer von Taxfix, Mathis Büchi.
Über unseren Interview-Gast David Padilla
Als Co-Founder und CEO ist David Padilla für das HR-Management-Tech-Start-up Kenjo verantwortlich. Die HR-Software bietet Personalabteilungen eine komplette Online-Plattform zur Verwaltung von On- und Offboardings, Zeiterfassungs- und Abwesenheitsmanagement, Mitarbeiterdokumentation sowie Mitarbeiterumfragen und -feedback zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit.
Mehr zu dem Tool von Kenjo und weitere HR-Software findet Ihr auf unserer Software-Bewertungsplattform OMR Reviews.