Der Content-Marketing-Prozess: In 5 Schritten zu Inhalten, die deine Zielgruppe überzeugen
Wir zeigen, wie der optimale Content-Marketing-Prozess von Anfang bis Ende aussieht und welche Rolle KI dabei spielt
- Schritt 1: Warum Ziele und Zielgruppe im Content-Marketing-Prozess die Basis sind
- Schritt 2: Weshalb es ohne guten Content an Aufmerksamkeit mangeln wird
- Schritt 3: Seeding is King – Inhalte da streuen, wo sie gesehen werden
- Schritt 4: Analysieren, Testen und Optimieren – dem Nutzer zuhören
- Schritt 5: Content frisch halten und recyceln
- Blick in Richtung Zukunft: Was ChatGPT und Co. für den Content-Marketing-Prozess von morgen bedeuten
In einer nahezu voll digitalisierten Welt, in der Informationen im Überfluss vorhanden sind, ist es für Unternehmen noch schwieriger geworden, sich von der Masse abzuheben. Und auch der Kampf um Aufmerksamkeit wird immer anspruchsvoller. Ein Grund: Die Anzahl und die Frequenz, mit der Werbebotschaften heutzutage auf die eigene Zielgruppe einprasseln, führen zu einer allgemeinen Ablehnung von Werbebotschaften. Mit den richtigen Botschaften in die Köpfe der potenziellen Kundinnen und Kunden zu gelangen, ist schwieriger als je zuvor.
Spätestens seit der flächendeckenden Erkenntnis vieler Unternehmen, dass Marketing sich mehr an den Bedürfnissen der eigenen Zielgruppe orientieren muss, ist Content Marketing zu seiner unglaublichen Bekanntheit gekommen.
Wie der Autor und Marketer John Nemo richtig sagt: „In today’s marketplace, content has become the currency you use to buy the time, attention and interest of the audiences you want to sell your products and services to.“ Heißt: Ohne gute Inhalte geht nichts mehr. Doch wie gelingen diese? Und wie sieht der Prozess aus bis man am Ziel ist? Diese Fragen versucht unser Gastautor Linus Kurtenbach in diesem Artikel zu beantworten.
Der Content-Marketing-Prozess: A Never-Ever Ending Lovestory.
Gutes Content Marketing endet nie, sondern ist ein stetiger und langwieriger Prozess. In meinem Verständnis beschreibt Content Marketing die datengestützte Planung, Erstellung, Distribution, Messung und Optimierung von Inhalten für eine definierte Zielgruppe. Dabei gibt es wiederkehrende und grundlegende Schritte, die beherzigt werden sollten, um erfolgreich zu sein.
Empfehlenswerte Content Marketing Software
Empfehlenswerte Content Marketing Software kannst du auf unserer Software-Vergleichsplattform OMR Reviews finden. Dort haben wir über 250 Content Marketing Tools gelistet, die bei der Erstellung und/ oder Distribution von Inhalten auf verschiedenen Kanälen und Plattformen unterstützen. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:
Schritt 1: Warum Ziele und Zielgruppe im Content-Marketing-Prozess die Basis sind
Der erste Schritt im Content Marketing Prozess besteht darin, klare Ziele zu definieren. Unternehmen müssen sich fragen, was sie mit ihrer Content-Marketing-Strategie erreichen möchten. Möchten sie die Markenbekanntheit steigern, den Traffic auf ihrer Website erhöhen oder Leads generieren? Die Festlegung dieser Ziele ist entscheidend, um den gesamten Prozess gezielt auszurichten.
Parallel zur Zielsetzung ist es wichtig, die Zielgruppe gründlich zu analysieren. Unternehmen müssen verstehen, wer ihre potenziellen Kundinnen und Kunden sind, welche Bedürfnisse und Herausforderungen sie im Praxisalltag haben und wo sie online anzutreffen sind. Durch eine detaillierte Zielgruppenanalyse können Unternehmen ihren Content maßgeschneidert, auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausrichten und eine bessere Resonanz erzielen.
Schritt 2: Weshalb es ohne guten Content an Aufmerksamkeit mangeln wird
Basierend auf definierten Zielen und der Zielgruppenanalyse geht es im zweiten Schritt darum, hochwertigen Content zu erstellen. Der Inhalt sollte relevant, ansprechend und informativ sein, um einen echten Mehrwert für die Zielgruppe zu bieten. Andernfalls wird er schlichtweg nicht wahrgenommen. Dies kann in verschiedenen Formaten wie Blog-Artikeln, Videos, Infografiken, E-Books oder Social-Media-Beiträgen erfolgen.
Wichtig ist es, den Content so zu gestalten, dass er die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe anspricht. Unternehmen sollten sich als Experten in ihrem Bereich positionieren und hilfreiche Informationen bereitstellen. Dabei ist es ratsam, eine abwechslungsreiche Mischung aus unterschiedlichen Content-Typen zu erstellen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe aufrechtzuerhalten. Oberstes Credo: Qualität statt Quantität und Mehrwerte statt „Marketing Bla Bla“.
Schritt 3: Seeding is King – Inhalte da streuen, wo sie gesehen werden
Der erstellte Content nützt wenig, wenn er ineffektiv und dort verteilt wird, wo sich die eigene Zielgruppe aufhält und nach Informationen sucht. Im dritten Schritt geht es also darum, den Content an den richtigen Stellen zu verbreiten, um die Reichweite zu maximieren. Unternehmen sollten die besten Plattformen auswählen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Dies kann über die eigene Unternehmenswebsite, soziale Medien, E-Mail-Marketing oder Influencer-Marketing erfolgen. Unternehmen sollten ihre Distribution strategisch planen und den Content gezielt über verschiedene Kanäle streuen, um eine maximale Sichtbarkeit zu erreichen.
Schritt 4: Analysieren, Testen und Optimieren – dem Nutzer zuhören
Wichtig: Der Content-Marketing-Prozess endet nicht mit der Veröffentlichung des Contents. Im vierten Schritt geht es darum, den erstellten Content kontinuierlich zu überprüfen und zu optimieren. Dies beinhaltet die Analyse von Daten und Metriken, um zu verstehen, welche Inhalte gut funktionieren und welche verbessert werden müssen.
Zum Bereich der aufmerksamkeitsgetriebenen Kennzahlen gehören Reichweite oder die Steigerung der Bekanntheit. Interaktionsgetriebene KPIs sind Engagement (Interaktion) und die Verweildauer. Abschluss- und leistungsgetriebene Schlüsselkennzahlen sind beispielsweise Konvertierungsraten bei Newslettern, Anzahl der Downloads oder die Anzahl neuer Leads.
Unternehmen sollten verschiedene Analysetools nutzen, um wichtige Kennzahlen wie Interaktionsraten, Verweildauer auf der Website oder Konversionsraten zu messen. Diese Daten liefern wertvolle Erkenntnisse darüber, wie der Content von der Zielgruppe aufgenommen wird und wo mögliche Optimierungspotenziale liegen. Basierend auf diesen Erkenntnissen können Unternehmen ihren Content anpassen und weiter verbessern. Die besten Content-Marketing-Tools im Vergleich findest du auf OMR Reviews.
Schritt 5: Content frisch halten und recyceln
Um die Lebensdauer des Contents zu verlängern und die Sichtbarkeit weiter zu verbessern, ist es ratsam, den bestehenden Content regelmäßig zu aktualisieren und in verschiedenen Formaten wiederzuverwenden. Dies kann durch die Aktualisierung von Blog-Artikeln, das Erstellen von Videos oder Podcasts auf Grundlage des vorhandenen Contents passieren. Content, der veraltet wird, sollte aktualisiert und mit beispielsweise neuen Studien auf einen frischen und aktuellen Stand gebracht werden. Zudem lassen sich Inhalte auch immer in unterschiedlichen und neuen Formaten denken und umsetzen.
Blick in Richtung Zukunft: Was ChatGPT und Co. für den Content-Marketing-Prozess von morgen bedeuten
Mit den Fortschritten im Bereich der künstlichen Intelligenz zeichnet sich auch eine neue Ära im Content-Marketing-Prozess ab. Die Verfügbarkeit von Daten ist hier ein entscheidender Treiber der Digitalisierung und des Fortschritts. Informationen sind für Algorithmen die Grundlage, um sich stetig zu verbessern und Neues zu lernen. Ähnlich wie beim Vokabellernen des menschlichen Gehirns verhelfen große Mengen an Daten einem „selbstlernenden“ System zu immer mehr Präzision und Wertschöpfung. Künstliche Intelligenz kann vieles, was uns im stressigen Alltag immer wieder abhandenkommt: präzise, konstant sein und auf Abruf liefern – und sogar kreativ sein. KI-Text-Generator-Tools wie Retresco Textengine, neuroflash
oder OpenAI ChatGPT können im Content-Marketing-Prozess an folgenden Stellen unterstützen:Kreative Ideenfindung: Generative KI ermöglicht es Unternehmen, neue und innovative Ideen für Inhalte zu generieren. Durch den Einsatz von Algorithmen, die auf großen Mengen an Daten trainiert wurden, kann generative KI, Ideen vorschlagen, die sowohl originell als auch auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Dieser Ansatz eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben und frische, ansprechende Inhalte zu produzieren.
Automatisierte Content-Erstellung: Eine der größten Herausforderungen im Content Marketing ist die kontinuierliche Erstellung hochwertiger Inhalte. Die Erstellung von etwa Blog-Artikeln benötigt Zeit – bei mir teilweise bis zu 8 Stunden pro 2 Seiten Artikel. Generative KI ermöglicht, diesen Prozess zu beschleunigen und teilweise zu automatisieren und die Produktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Mithilfe von Trainingsdaten kann die KI-Technologie in der Lage sein, Texte, Blog-Beiträge, Social-Media-Inhalte und andere Arten von Inhalten zu erstellen, die den Stil und die Tonalität des Unternehmens widerspiegeln. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen und gleichzeitig eine konsistente Qualität zu gewährleisten.
Personalisierung und Zielgruppenansprache: Generative KI eröffnet Unternehmen zudem die Möglichkeit, Inhalte individuell anzupassen und gezielt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen. Durch die Analyse von Nutzerdaten kann die KI personalisierte Inhalte generieren, die auf dem individuellen Verhalten, den Präferenzen und dem Kontext der Nutzer basieren. Diese personalisierten Inhalte tragen dazu bei, eine stärkere Kundenbindung aufzubauen und die Conversion-Rate zu steigern.
Verbesserte Effizienz und Kostenersparnis: Durch den Einsatz generativer KI können Unternehmen ihre Produktionsprozesse optimieren und effizienter gestalten. Die Automatisierung der Content-Erstellung spart Zeit und Ressourcen, die anderweitig eingesetzt werden können.
Herausforderungen und ethische Überlegungen: Der Einsatz generativer KI im Content Marketing wirft jedoch auch Herausforderungen und ethische Fragen auf. Die Qualität und Konsistenz der generierten Inhalte müssen sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie den Unternehmensstandards entsprechen. Weiterhin müssen Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien berücksichtigt werden, um den Schutz sensibler Informationen zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass Unternehmen verantwortungsbewusst mit dieser Technologie umgehen und sicherstellen, dass menschliche Aufsicht und Kontrolle gewährleistet sind.
Mit einer ausgewogenen Kombination aus menschlicher Kreativität und generativer KI können Unternehmen ihren Content-Marketing-Prozess damit aus meiner Sicht deutlich verbessern. Unternehmen sollten die Potenziale von generativer KI nutzen, jedoch auch verantwortungsbewusst damit umgehen und sicherstellen, dass menschliche Aufsicht und Kontrolle im gesamten Prozess gewährleistet werden können.