Was Bäume und Blätter mit den Software-Kategorien auf OMR Reviews zu tun haben

Chantal Seiter 26.9.2024

Exkurs in den Software-Dschungel: So entstehen unsere Software-Kategorien

Inhalt
  1. Wie viele Software-Kategorien gibt es bei OMR Reviews?
  2. Gibt es eine Übersicht über alle Software-Kategorien?
  3. Wie werden Softwares den jeweiligen Kategorien zugeordnet?
  4. Bei OMR Reviews bestimmt der Use Case die Software-Kategorie
  5. Der OMR-Reviews-Baum wächst

Tausende Softwares und Zehntausende Bewertungen echter Nutzer*innen sind das Herzstück von OMR Reviews. Die täglich mehr werdenden Erfahrungsberichte, ein prall gefülltes Contenthub, Vergleichsfunktionen und informative Software-Profilseiten sollen Unternehmen dabei helfen, sich für das richtige Tool zu entscheiden. Und nahezu täglich reihen sich weitere Softwares ein, die OMR Reviews zu der umfangreichen Informationsplattform machen, die sie ist.

Bei so vielen Inhalten ist klar: Ordnung muss sein. Damit Software-Suchende das Richtige finden, werden Softwares nicht einfach auf die Plattform gekippt, wie Puzzleteile auf einen Tisch. Stattdessen werden sie Kategorien zugeordnet, die besonders gut beschreiben, was die Tools können. Möchte ein*e Projektmanager*in reibungslos Projekte planen, wird er*sie mit einer Design-Software schließlich nicht annähernd so weit kommen, wie mit einem spezialisierten Projektmanagement-Tool. Logisch. Deshalb bieten die Kategorien auf OMR Reviews einen ersten Anhaltspunkt für die Suche.

Was es mit der Kategorie-Logik auf OMR Reviews auf sich hat und wie du als Software-Anbieter*in nicht den Überblick verlierst, erfährst du hier.

Wie viele Software-Kategorien gibt es bei OMR Reviews?

Stell dir einen Baum vor. Keinen dieser frisch gepflanzten Bäume am Straßenrand, sondern einen großen, alten Baum mit vielen Ästen und noch mehr Zweigen. Einen Kategoriebaum also. Er ist bei OMR Reviews Grundlage für die Software-Kategorien. Von diesen gibt es sehr viele, weshalb sie in Bereichen zusammengefasst werden. Die Bereiche sind die dicken Äste, die vom Baumstamm abgehen. An ihnen hängen die Zweige, also die Software-Kategorien und manchmal gehen von den Zweigen weitere dünne Zweigchen ab – die sogenannten Unterkategorien. So kommen auf einige wenige Bereiche – mal auf einer, mal auf mehreren Stufen – mehrere hundert sogenannte Last-Level-Kategorien. Hier befinden sich die Softwares, also gewissermaßen die Blätter.

Die Last-Level-Kategorien sind die Use Cases, die eine Software erfüllt. Die Bereiche, also die dicken Äste, fassen diese zahlreichen Use Cases zu Oberthemen zusammen. So gibt es beispielsweise den Bereich HR. Hier finden Software-Suchende alle auf OMR Reviews gelisteten Tools, mit denen sich Aufgaben rund um Personalthemen erledigen lassen. Spezifisch ist das allerdings noch nicht, denn HR kann von Lohnabrechnung über Urlaubsplanung bis Zeiterfassung vieles sein. Deshalb gehen vom HR-Ast 22 Zweige ab und von diesen manchmal weitere Zweigchen, die letztlich die jeweiligen Anwendungsfelder beschreiben. So hängt an HR das Recruiting, welches sich wiederum in Anwendungsfelder, also Software-Kategorien, wie Recruitment Marketing, Job Description Management und WhatsApp Recruiting teilt. Und hier befinden sich dann die jeweiligen Softwares.

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Sehr (!) vereinfachte Darstellung der Kategorie-Logik auf OMR Reviews

Andere Bereiche können wiederum weniger stark unterteilt sein und so zum Beispiel direkt in eine Last-Level-Kategorie münden – wie zum Beispiel die Kategorie Zeiterfassung, die direkt vom Bereich HR abgeht. Abhängig ist das von der Art und Größe des Bereichs und den sich darin befindenden Softwares. Je kleinteiliger und spezialisierter ein Bereich, desto mehr Zweige und dünne Zweigchen gehen vom Bereichs-Ast ab. Ein Software-Blatt hängt dabei in der Regel immer an einem Zweig oder kleineren Zweigchen, aber nicht direkt an einem Ast. Für den Bereich HR und die weiteren Bereiche bedeutet das: Sie beherbergen die Softwares nicht selbst, sondern nur die jeweiligen Kategorien, in denen sich die Softwares befinden.

Gibt es eine Übersicht über alle Software-Kategorien?

Die kurze Antwort: Nein. Mehr als 1500 Software-Kategorien, die es einmal werden sollen, übersichtlich abzubilden, ist eine ziemliche Herausforderung. Aber: Auch in nicht auf der Plattform sichtbaren Kategorien können Software-Anbietende Bewertungen sammeln. Ein Paradebeispiel für die Kategorie-Logik auf OMR Reviews ist die Bereichsseite HR, die Unterkategorien und, je nach Use Case, weitere Unterkategorien beherbergt.

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Eine Übersicht über alle Software-Kategorien auf OMR Reviews gibt’s nicht. Die Logik lässt sich aber besonders gut anhand des Bereichs HR nachvollziehen

Wie werden Softwares den jeweiligen Kategorien zugeordnet?

In welche Kategorie eine Software passt, ermitteln Software-Anbietende zusammen mit den CS-Manager*innen von OMR Reviews. Deckt ein Tool mehrere Use Cases ab, kann es natürlich auch in mehreren Last-Level-Kategorien gelistet werden. So ist sichergestellt, dass User die Software für den entsprechenden Anwendungsfall bewerten können und Software-Suchende wiederum einfach erfahren, ob sich ein Tool für das von ihnen angestrebte To-do eignet.

Viele Use Cases und mehr Kategorien = mehr Sichtbarkeit? Eher nicht: Software-Anbietende sollten sich bei der Zuordnung zu Software-Kategorien auf ihre ausgeprägten Features konzentrieren. Ist eine Software besonders auf Onboarding-Prozesse spezialisiert, sollte sie sich in diesem Use Case mit anderen Softwares messen können. Ist Onboarding allerdings ein Nebenprodukt und der Fokus liegt auf Zeiterfassung und Abwesenheitsmanagement, kann eine zusätzliche Listung in der Kategorie Onboarding verwirren und im Zweifelsfall zu minderwertigen Bewertungen für diesen Use Case führen.

Bei OMR Reviews bestimmt der Use Case die Software-Kategorie

Gibt es auf der Plattform einen bestimmten Use Case noch nicht – das kann auch bei mehr als 1500 Software-Kategorien der Fall sein – kümmern sich die Mitarbeitenden von OMR Reviews um eine bestmögliche Zuordnung und legen nach ausführlicher Überprüfung eine neue Kategorie an. Software-Anbietende sollten sich allerdings immer erst einmal fragen: „Woran denken meine User zuerst, wenn sie nach meiner Software-Kategorie gefragt werden?“ Das hilft bei der Spezialisierung und einer klaren Zielsetzung fürs Bewertungsmarketing.

Bevor neue Kategorien angelegt werden, gibt es erst einmal einen Check der bestehenden Kategorien. Denn wichtig ist, dass sie sich voneinander abheben und die finalen Anwendungsfälle nicht einfach Synonyme voneinander sind oder Features anderer, bereits bestehender Kategorien abbilden.

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Für welche Anwendungsfälle, also Last-Level-Kategorien, eine Software Bewertungen gesammelt hat, sehen User auf dem jeweiligen Software-Profil

Bewerten User Softwares, können sie im Review-Prozess den jeweiligen Use Case auswählen. So können sie für jeden einzelnen Anwendungsfall, also jede Last-Level-Kategorie, eine Bewertung abgeben. Und das sorgt wiederum dafür, dass ein Tool in unterschiedlichen Software-Kategorien rankt. Verwendet ein*e Nutzer*in eine HR-Software fürs HR Management und nutzt auch deren Features für Zeiterfassung, kann er*sie je eine Bewertung für diese beiden Anwendungsfälle schreiben. Gesammelt erscheinen dann alle diese Bewertungen für das Tool im Bereich HR. Das bedeutet umgekehrt: Bewertungen können nicht für einen Bereich, sondern nur für einen konkreten Anwendungsfall abgegeben werden – auch wenn sie letztlich zusammengenommen in einem Bereich erscheinen. 

Für welche Anwendungsfälle eine Software bewertet wurde, sehen Besucher*innen von OMR Reviews auf dem Software-Profil. In der Bewertungsübersicht können sie nach jedem für die Software verfügbaren Use Case filtern und so sehen, wie das Tool in dem jeweiligen Anwendungsfall performt.

Der OMR-Reviews-Baum wächst

Was auf den ersten Blick einfach und selbsterklärend erscheint, ist bei genauerem Hinsehen eine ziemliche Challenge. Denn Softwares können – obwohl sie vermeintlich derselben Software-Kategorie angehören – ziemlich individuell sein und ganz unterschiedliche Funktionen und Schwerpunkte besitzen. Eine genaue Zuordnung ist deshalb manchmal gar nicht so einfach und führt im Fall von OMR Reviews zu mehr als 1500 bereits hinterlegten Last-Level-Kategorien, also konkreten Anwendungsfällen, in denen eine Software genutzt wird. 

Um hier nicht den Überblick zu verlieren, wachsen die Software-Kategorien bei OMR Reviews an einem Baum, der Anfang 2020 gepflanzt wurde. Er trägt mittlerweile mehr als 8000 Blätter an 500 sichtbaren Zweigchen (Stand: September 2024) – und wächst und wächst und wächst.

Soll auch deine Software eines dieser Blätter werden (keine Sorge, Herbst und Winter können unserem Baum nichts anhaben), findest du auf OMR Reviews alle wichtigen Infos für Software-Anbietende.

Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

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