So gelingt die Softwareeinführung: Tag X erfolgreich meistern

Mit diesen fünf Schritten wird deine neue Softwareeinführung geliebt, statt gefürchtet

Softwareeinführung
Inhalt
  1. Strategien zur Softwareeinführung
  2. Die 5 Phasen der Softwareeinführung
  3. Fazit: Warum die Investition in neue Software sich auszahlt

Du möchtest eine neue Software einführen, aber weißt nicht wie? Du hast die Vorteile im Kopf – endlich eine benutzerfreundliche Oberfläche und effizientere Prozesse. Doch der Weg zum Go-live steckt voller Fallstricke. Das schreit nach einem smarten Masterplan

Lerne hier, welche bewährten Strategien du wählen musst und welche Phasen deine Softwareeinführung durchlaufen sollte. Denn die beste Software bringt nichts, wenn die Einführung floppt oder dein Team sie nicht nutzt.

Das Wichtigste in Kürze
  • Neue Software ist oft der Schlüssel zur Effizienz, birgt aber viele Fallstricke.
  • Ein Masterplan mit fünf Phasen sichert einen reibungslosen Rollout.
  • Schule Key-User frühzeitig vor Datenmigration und dem Go-live.
  • Akzeptanz und Effizienzgewinn überwiegen die anfänglichen Einführungshürden.

Strategien zur Softwareeinführung

Prinzipiell gibt es zwei Strategien, die für die Softwareeinführung infrage kommen:

Big-Bang-Strategie

Die Big-Bang-Strategie zielt darauf ab, deine Software innerhalb kürzester Zeit zu implementieren. Im Idealfall innerhalb von ein paar Tagen. Am besten führst du die Softwareeinführung an einem Wochenende, an Feiertagen oder zu Urlaubszeiten durch. Also dann, wenn keine Mitarbeitenden mit dem System arbeiten. Damit unvorhersehbare Fehler schnellstmöglich behoben werden können.

Iterative Einführung

Die iterative Softwareeinführung ist in mehrere Phasen eingeteilt. Du schaltest das System Schritt-für-Schritt für unterschiedliche Abteilungen oder Mitarbeitenden frei. Dadurch unterstützt du außerdem die Parallelisierung. Das heißt, dein Team arbeitet gleichzeitig mit der bereits vorhandenen und der neuen Software. Sammle bereits von den ersten Usern Feedback ein und arbeite es in deine Prozesse, bevor du weitere Mitarbeiter*innen frei schaltest.

Vor- und Nachteile beider Strategien

Jede Methode zur Softwareeinführung hat ihre Stärken und Schwächen. Hier ist eine direkte Gegenüberstellung der Big-Bang-Strategie und der iterativen Einführung.

Big-Bang-Strategie

Vorteile

  • Schnelle Umsetzung: Die Software ist an einem Stichtag für alle verfügbar.
  • Geringe Störung: Einführung außerhalb der Arbeitszeiten minimiert Betriebsunterbrechungen.
  • Klarheit: Einheitlicher Startpunkt für alle Mitarbeitenden.

Nachteile

  • Hohes Risiko: Unerwartete Fehler betreffen sofort das gesamte System.
  • Wenig Flexibilität: Kaum Raum für Anpassungen nach dem Go-Live.
  • Geringe Akzeptanz: Nutzer*innen werden ohne Testphase vor vollendete Tatsachen gestellt.

Iterative Einführung

Vorteile

  • Geringes Risiko: Fehler werden in kleinen Gruppen entdeckt und behoben.
  • Hohe Akzeptanz: Frühes Feedback der User wird berücksichtigt.
  • Flexibilität: Prozesse können während der Einführung optimiert werden.

Nachteile

  • Längere Dauer: Die gesamte Einführung dauert deutlich länger.
  • Komplexität: Zeitweiser Parallelbetrieb von alter und neuer Software ist nötig.
  • Höherer Aufwand: Erfordert intensives Projektmanagement und Kommunikation.

Lesetipp

Lesetipp: Einblick gefällig? Wir teilen den Prozess unserer Along Implementierung bei OMR Reviews.

Die 5 Phasen der Softwareeinführung

Von der ersten strategischen Entscheidung bis zur abschließenden Erfolgskontrolle – jede Phase der Softwareeinführung ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf und die Akzeptanz im Unternehmen. Erfahre, welche fünf Schritte du durchlaufen solltest.

Phase 1: Planung

Die Planung ist die erste und wohl wichtigste Phase der Softwareeinführung. Diese Phase umfasst:

  • Kosten kalkulieren: Im Allgemeinen können Kosten für Entwicklung und Lizenzen anfallen. Während Set-ups (fast) immer im Ersterwerbspreis der Software enthalten sind, können etwaige Anpassungen einen weiteren Kostenpunkt darstellen. Rechne außerdem mit Kosten für regelmäßige Überprüfungen und Testings nach der Softwareeinführung.
  • Strategie wählen: Entscheide dich für eine der beiden oben beschriebenen Strategien. Wäge dabei mögliche Vor- und Nachteile ab und überlege, welche besser zu deinem Unternehmen passt.
  • Team zusammenstellen: Bestimme die Verantwortlichen und stellt ein Team für die Softwareeinführung zusammen. Je nach Größe des Projekts kann die Implementierung einer Software für viele Beteiligte zu einem Full-Time-Job werden.
  • Ziele definieren: Nur wer die Ziele kennt, kann diese auch erreichen. Legt bereits im Rahmen der Planung die Ziele der Softwareeinführung fest und stelle sicher, dass alle Anwender*innen den Nutzen der Software kennen.
  • Lageplan aufstellen: Der Lageplan umfasst sämtliche Checklisten (Abgabe-Checkliste, Konfigurations-Checkliste, Hardware-Checkliste etc.) und die Kontaktdaten aller Beteiligten. Außerdem solltest du einen genauen Zeitplan aufstellen. Jeder Schritt der Softwareeinführung sollte terminiert sein.

Dein Team ist stark, aber es ist nicht auf die komplexen und anspruchsvollen Prozesse einer Softwareeinführung spezialisiert. Ein erfahrener Implementierungspartner bringt nicht nur das tiefe Know-how mit. Und zwar nicht nur technisch gesehen, sondern auch im Projektmanagement oder der Schulung der Software. Oftmals sind das IT-Dienstleister oder Unternehmensberatungen.

Phase 2: Schulung

Die zweite Phase der Softwareeinführung dreht sich um die Mitarbeiterschulung. Wir empfehlen, zu Beginn ein kleines Team an Key-Usern zu schulen. Bestenfalls schließt ihr diese noch vor der eigentlichen Softwareeinführung ab. Die Key-User geben wiederum ihr Wissen an die übrigen Mitarbeiter*innen deines Unternehmens weiter. 


Phase 3: Datenmigration

Damit die Daten sicher übertragen werden, muss die Datenmigration gut vorbereiten sein. Normalerweise plant das Unternehmen die Migration der Daten gemeinsam mit den Anbieter*innen der Software. Auch ein Implementierungspartner kann dir hierbei helfen. 


Phase 4: Roll-out

Das Roll-out ist die eigentliche Implementierung – der sogenannte Tag X der Einführung der Software. Dieser Prozess nimmt normalerweise nicht besonders viel Zeit in Anspruch. Es ist jedoch höchste Konzentration und Aufmerksamkeit gefragt, da es hier zu den meisten Fehlern kommen kann. Überprüft kurze Zeit nach der Migration die wichtigsten Funktionen der Software. Erst dann sollte sie für das gesamte Unternehmen freigeschaltet werden.


Phase 5: Analyse

In der letzten Phase der Softwareeinführung sollte das verantwortliche Team nochmals überprüfen, ob alles funktioniert und die weitere Überwachung sicherstellen. Sowohl Datenqualität als auch Leistung werden auch noch weitere Wochen nach der Einführung überwacht und etwaige Fehler behoben. Erst nachdem alle Mitarbeiter*innen mit der neuen Software vertraut sind, ist die Implementierung abgeschlossen.

Empfehlenswerte Digital Asset Management Software

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Digital Asset Management (DAM) Software. Dort haben wir über 90 DMA Software für kleine und mittlere Unternehmen, Start-Ups und Großkonzerne gelistet, die dich in der Verwaltung von Mediadateien unterstützen. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:

 
 

Fazit: Warum die Investition in neue Software sich auszahlt

Obwohl die Einführung einer Software mit Herausforderungen verbunden ist, wie komplexen Prozessen und der Notwendigkeit einer guten Mitarbeitereinbindung, überwiegen die Vorteile für dein Unternehmen die anfänglichen Mühen bei Weitem.

Die Hürden der Umstellung, von der intensiven Vorbereitung bis zur Wahl des richtigen Anbieters mit Support, sind temporär. Der langfristige Gewinn ist jedoch enorm: Du profitierst von einer deutlichen Effizienzsteigerung durch vereinfachte Planungsabläufe. Neuere Programme sind zudem meist übersichtlicher, benutzerfreundlicher und erleichtern die Mitarbeiterschulung

Vor allem bleibst du durch die Modernisierung deiner Tools am Puls der Zeit und stellst sicher, dass deine digitale Marketingstrategien auch technisch umgesetzt werden können.

Sarah Magdalena Huber
Autor*In
Sarah Magdalena Huber

Sarah ist sprachaffin und liebt Herausforderungen. Die gebürtige Österreicherin verfasst und übersetzt Texte in Deutsch, Englisch und Spanisch. Sie ist seit einigen Jahren selbständige Übersetzerin und Dolmetscherin und schreibt als freie Redakteurin bei OMR Reviews zu den Themen Software und Co.

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 Rebecca Loeks
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Rebecca Loeks

Rebecca ist SEO-Redakteurin bei OMR Reviews und bringt Inhalte genau dahin, wo sie hingehören – an die Spitze der Suchergebnisse. Dank +6 Jahren Erfahrung in SEO und Content-Strategien weiß sie, welche Hebel wirklich funktionieren. Ihre Devise: datengetriebene Entscheidungen, smarte Tools und hohe Qualitätsstandards.

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