Mit Alt-Texten könnt Ihr Barrieren brechen, denn auch Suchmaschinen wie Google und gehandicapte Leser*innen können mit ihrer Hilfe Eure Bilder verstehen. Ihr betreibt Online-Shop-SEO, habt einen Firmen-Blog oder wollt Eure Homepage für Suchmaschinen optimieren? Um Euer Page-Rank zu verbessern, solltet Ihr Euch auch mit den Alt-Texten beschäftigen, denn auch diese haben Einfluss auf Euren SEO-Erfolg. Was genau diese Alt-Texte sind, wie Ihr sie verfassen und optimieren solltet und vieles mehr erfahrt Ihr in diesem Artikel. Außerdem erhaltet Ihr Beispiele für gute und schlechte Alt-Texte sowie eine Tool-Empfehlung, mit der Ihr direkt in die Umsetzung gehen könnt.
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Definition: Was ist ein Alt-Text?
Die Abkürzung Alt-Text steht für „alternativer Text“. Damit Suchmaschinen und blinde Leser*innen, Bilder und Buttons auf Websites „lesen“ können, werden Alt-Texte formuliert. Diese Texte beschreiben Eure Bilder und Buttons. Auf der Homepage selbst sind sie nicht sichtbar. Sie befinden sich in den HTML-Codes. Alt-Texte fallen in die Kategorie Bilder-SEO und gehören somit zur OnPage-Optimierung.
Warum ist der Alt-Text für Euch wichtig?
Nicht nur Eure SEO-Texte können in Google ranken. Mithilfe von Alt-Texten können Bilder in der Google-Bildersuche ebenfalls ranken. Die Bildersuche wird häufiger verwendet, als Ihr vielleicht denkt: 20 % aller Online-Suchanfragen finden über die Google-Bildersuche statt. Das ist mehr als YouTube-Suchanfragen und Bing-Suchanfragen zusammen.
Beim Schreiben von SEO-Texten achtet Ihr auf die Keywords, die Ihr verwendet. Dadurch verstehen Suchmaschinen, worum es in Euren Texten geht. Somit wollt Ihr Euch einen guten Platz in den Suchergebnissen sichern. Auch die Keywords in Euren Alt-Texten sagen Suchmaschinen, worum es in Euren Blogartikeln geht. Ihr könnt mit ihnen also die thematische Relevanz erhöhen.
Alt-Texte ermöglichen Sehbehinderten außerdem, den Inhalt Eurer Bilder zu verstehen. Mit einem Screenreader transformieren Betroffene Inhalte wie Alt-Texte einfach in Audios.
Wörter, die mit einem Link hinterlegt sind, führen zu anderen Websites. Sie werden Anchor-Texte genannt. Google analysiert auch diese, um den Inhalt Eurer Seite zu verstehen. Neben den Anchor-Texten bzw. verlinkten Textstellen können auch Bilder auf andere Seiten verlinken. Laut Google erleichtert Ihr es den Suchmaschinen, Eure Inhalte besser zu verstehen, wenn Ihr verlinkte Bilder mit einem Alt-Text verseht.
Wie fügt Ihr Euren Bildern Alt-Texte hinzu?
Ihr könnt Bildern Alt-Texte hinzufügen, indem Ihr ein Alt-Attribut zum -Tag im HTML-Code eintippt. Benutzerfreundlicher und sicherer ist die Verwendung eines Content-Management-Systems wie WordPress. Dort müsst Ihr nicht im HTML-Code rumpfuschen. Stattdessen habt Ihr ein Feld, das z. B. „Alt-Text“ lautet. Hier könnt Ihr die Bild-Beschreibung einfach eintragen.
Solltet Ihr für alle Bilder Alt-Texte erstellen?
Alt-Texte ergeben immer einen Sinn, wenn sie Leser*innen einen Mehrwert liefern. Bilder, die keine Informationen beinhalten, sondern nur fürs Auge gedacht sind, sollten daher keinen Alt-Text enthalten. Es ist nicht nur unnötig, damit könntet Ihr Screenshotreader-Nutzer*innen nerven.
Die meisten Screenreader überspringen Bilder mit leeren Attributen. Einige lesen aber den Dateinamen vor, wenn keine Alt-Attribute verwendet worden sind. Euren Bildern, die keinen Alt-Text benötigen, solltet Ihr daher ein leeres Alt-Attribut zufügen.
Wie verfasst Ihr einen guten Alt-Text?
Gute Alt-Texte beschränken sich auf das Wesentliche. Ihr müsst Euch daher keine Gedanken um ansprechende Formulierungen oder Ähnliches machen. Beherzigt einfach diese 3 Tipps, um gute Alt-Texte zu schreiben:
- Kurz und knackig: Schreibt so wenig wie möglich (ohne Keyword-Stuffing).
- Keine Abschweifungen: Beschreibt das Bild ohne den Zusatz „Bild von“.
- Buttons nicht vergessen: Erstellt Alt-Texte ggf. auch für Buttons.
Der ehemalige Webspam-Bekämpfer und Google-Sprachrohr Matt Cutts erklärt in diesem Video, wie Ihr gute Alt-Texte erstellt.
Beispiele für gute und schlechte Alt-Texte
Die Spanne zwischen einem optimalen und einem grauenvollen Alt-Text ist groß. Das sind 3 Beispiele mit sehr guten, guten, mittelmäßigen und schlechten Alt-Texten:
- Schlechter Alt-Text: „Bild von Hund“
- Mittelmäßiger Alt-Text: „Hund“
- Guter Alt-Text: „Samojede“
- Sehr guter Alt-Text: „Samojeden-Welpe beim Herbs-Spatziergangt“
- Schlechter Alt-Text: „Mensch Alarmanlage“
- Mittelmäßiger Alt-Text: „Alarmanlage“
- Guter Alt-Text: „Eine Frau mit Alarmanlage“
- Sehr guter Alt-Text: „Eine Frau tippt den Sicherheits-Code in ihre Alarmanlage ein“
- Schlechter Alt-Text: „Image 7“
- Mittelmäßiger Alt-Text: „Tasche bunt“
- Guter Alt-Text: „Ein Rucksack in Haiti“
- Sehr guter Alt-Text: „Der Rucksack des Modells Sonja R307 in der Farbe Haiti“
Wie erkennt Ihr Probleme mit Alt-Texten und welche Tools helfen Euch dabei?
Es gibt einige SEO-Tools, die Eure Alt-Texte crawlen bzw. durchsuchen. Diese Crawler erkennen beispielsweise, wo Attribute komplett fehlen.
Diese SEO-Tools helfen Euch dabei, problematische und leere Attribute zu finden:
Welche SEO-Tools helfen Euch dabei, Alt-Tags zu verfassen und zu optimieren?
Da Alt-Texte nicht immer sinnvoll sind, müssen fehlende Attribute nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein. Darum ist es sinnvoll, mit den zuvor genannten Tools Eure Traffic-reichsten Webseiten zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Es gibt Tools wie die Alt Text Tester Chrome Extension, die Euch ebenfalls leere Attribute beim Drüberscrollen anzeigen.
Anleitung: So überprüft und optimiert Ihr Eure Alt-Texte
- Sucht Eure Webseiten mit dem meisten Traffic.
- Überprüft Eure Attribute.
- Wiederholt das, bis Ihr all Eure Websites überprüft habt, die am häufigsten aufgerufen werden.
Auf den ersten Blick sieht das eventuell nach viel Arbeit aus. Doch in der Regel generieren nur wenige Seiten einer Webseite den Großteil des gesamten Traffics, wodurch keine häufigen Wiederholungen nötig sein sollten.
Mit diesen Keyword-Recherche-Tools könnt Ihr Eure Alt-Texte mittels Keyword-Recherche-Analyse optimieren:
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