Was ist Web 3.0? Alles, was du über die nächste Stufe des Internets wissen musst

Fabian Zentel 26.4.2024

Du hast noch nie etwas von Web 3.0 gehört? Kein Problem, unser Gastautor Fabian Zentel gibt dir einen detaillierten Einblick in die nächste Evolutionsstufe des Internets

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Kaum eine andere Technologie hat unser Leben so sehr verändert wie das Internet. Doch auch das Internet selbst befindet sich in einem stetigen Wandel und hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant weiterentwickelt. Von Web 1.0 über Web 2.0 sind wir nun an der Schwelle zur nächsten Evolutionsstufe angelangt. Diese wird oft als Web3 oder Web 3.0 bezeichnet und verspricht eine Vielzahl an Verbesserungen und revolutionären Anwendungen.

Doch was genau ist das Web 3.0 und wie unterscheidet es sich vom heutigen Web 2.0? In diesem Artikel werfen wir einen umfassenden Blick auf die neue Internetgeneration - von den Grundlagen und der Begriffserklärung bis hin zu konkreten Anwendungsbeispielen, so dass du im Anschluss bereit für die Zukunft bist.

Was ist das Web 3.0?

Die Begriffe Web 3.0 und Web3 werden oft synonym verwendet, bauen historisch jedoch auf unterschiedliche Konzepte auf, weswegen es keine einheitliche Web 3.0 Definition gibt.

Das semantische Web 3.0

Web 3.0 wird auch als das “semantische Web” bezeichnet und soll Informationen im Internet für Maschinen besser verständlich machen. Das Internet soll auf diese Weise zugänglicher und nützlicher werden. Statt einer reinen Sammlung von Daten und Dokumenten soll das Web 3.0 ein "Netz des Wissens" werden, in dem Inhalte und Anwendungen miteinander verbunden sind und intelligent miteinander interagieren.

Der Begriff wurde 1999 erstmals vom Erfinder des World Wide Web, Sir Tim Berners-Lee, geprägt. Das Ziel ist es, Web-Technologien zu entwickeln, die Informationen so verarbeiten können, dass echte von falschen Daten unterschieden werden können. Dabei werden Webinhalten, semantische Markierungen und Metadaten hinzugefügt, sowie Algorithmen für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz genutzt, um die riesigen Datenmengen im Internet zu analysieren und sinnvoll zu nutzen.

Das dezentrale Web 3.0

Das dezentrale Web 3.0, oft auch einfach nur als Web3 bezeichnet, ist ein Begriff, der in der Regel in einem etwas anderen Kontext verwendet wird. Im Zentrum steht dabei die Vision einer neuen Generation des Internets, das dezentraler, transparenter und nutzerfreundlicher ist.

Im Gegensatz zum aktuellen Internet, das stark auf zentrale Server und Dienstanbieter angewiesen ist, baut Web3 auf einer dezentralisierten Architektur auf. Dies bedeutet, dass Daten und Anwendungen nicht von einem einzigen Unternehmen kontrolliert werden, sondern auf einer Vielzahl von Netzwerk-Elementen weltweit verteilt sind.

Die Grundlage dafür bildet die Blockchain-Technologie und der Begriff Web 3.0 wurde in diesem Zusammenhang von einem der Mitbegründer der Ethereum-Blockchain, Gavin Wood, damit verbunden. Die Blockchain soll Transparenz, Sicherheit und Unveränderlichkeit gewährleisten und Vertrauen zwischen den Nutzer*innen ohne zentrale Autorität schaffen. Vereinbarungen, Transaktionen und Geschäfte können so ohne Zwischenhändler durchgeführt werden.
Auch wenn beide Konzepte auf unterschiedlichen Grundlagen aufsetzen, ist es durchaus möglich, dass sie in Zukunft konvergieren oder integriert werden können. Da das dezentrale Web 3.0 in den letzten Jahren große Entwicklungsschritte durchlaufen hat, sich konkrete Anwendungen im Einsatz befinden und spannende Potenziale abzeichnen, werden wir im Folgenden vor allem einen genauen Blick auf diese technologische Entwicklung werfen.

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Die drei Web-Versionen 1.0, 2.0, 3.0 im Kurz-Überblick

Web 1.0 “Read Only” (1990er Jahre):
Das erste Web bestand vor allem aus Hyperlinks und Webseiten, die nahezu keine Interaktion mit den Nutzer*innen zuließen. Das Ziel war es, Informationen im Internet verfügbar zu machen und diese Informationen für Benutzer*innen weltweit und offen zugänglich zu gestalten.

Web 2.0 “Read & Write” (ab ca. 2004):
Im “Sozialen Web” wurden Plattformen und Anwendungen entwickelt, die Interaktivität, soziale Vernetzung und User-Generated Content förderten. Webseiten wurden dynamischer und interaktiver und Nutzer*innen konnten selbst Inhalte in beispielsweise Blogs oder Wikis erstellen und miteinander kommunizieren.

Smartphones, Mobiles Internet und das Aufkommen von Social Media haben zu einem massiven Aufschwung des Web 2.0 beigetragen. Als Konsequenz dominieren heute Apps wie Instagram, TikTok, Twitter und YouTube die Online-Landschaft.

Web 3.0 “Read, Write & Own”:
Das Internet wird im Web 3.0 mit Hilfe der Blockchain dezentraler. Statt weniger, mächtiger Internetkonzerne soll ein offenes Ökosystem geschaffen werden, in welchem Nutzer*innen die Kontrolle über ihre Daten haben. Gleichzeitig wird es durch die Blockchain ermöglicht, digitales Eigentum sicher und unverfälschlich abzubilden.

Allerdings ist diese “Ausbaustufe” bei Weitem noch nicht abgeschlossen und wir befinden uns im Grunde noch im Web 2.0. Verschiedene Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Augmented Reality (AR), Blockchain oder das Internet der Dinge (IoT) wirken parallel zusammen, so dass der technologische Fortschritt und die Art und Weise wie wir ihn nutzen das Web 3.0 gerade erst gestaltet.

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Wie unterscheiden sich das Web 2.0 und das Web 3.0?

Das dezentrale Web 3.0 stellt eine bedeutende Weiterentwicklung des Web 2.0 dar und konzentriert sich auf Dezentralisierung, verbesserten Datenschutz und das Eigentum von Daten. Während Web 2.0 von wenigen, mächtigen Internet-Konzernen dominiert wird - man denke an die Giganten der sozialen Medien und die Anbieter von Cloud-Diensten -, soll Web3 ein offenes, verteiltes Ökosystem ohne zentrale Kontrollinstanzen sein.

Statt zentraler Plattformen wie Facebook, Google oder Amazon sollen im Web3 dezentrale Anwendungen (dApps) auf Basis von Blockchain-Technologie, Smart Contracts und verteilten Netzwerken entstehen. Nutzer*innen haben so mehr Kontrolle über ihre Daten und Online-Identität.

Mit dem Konzept des digitalen Eigentums werden neue Anwendungsfälle und innovative Geschäftsmodelle möglich. Doch was bedeutet “Digitales Eigentum” überhaupt?

Exkurs Digitales Eigentum

Stell dir vor, du sammelst seltene Kunstwerke. Ein physisches Kunstwerk hast du entsprechend vor Ort bei dir zu Hause oder einem sicheren Ort zur Aufbewahrung. Dazu gibt es Papiere, die die Echtheit und Geschichte des Werkes bescheinigen.

Übertragen wir dieses Konzept nun auf die digitale Welt. Nehmen wir an, du entdeckst ein unglaubliches digitales Kunstwerk eines aufstrebenden Künstlers und beschließt, es zu kaufen. In einem herkömmlichen Szenario wären digitale Dateien unendlich kopierbar, sodass du vielleicht eine Dateikopie erhalten würdest, ohne dass es einen echten Beweis dafür gibt, dass deine Version etwas Besonderes oder gar ein Original ist.

Hier kommt die Blockchain-Technologie ins Spiel. Das digitale Kunstwerk ist in diesem Fall als sogenannter Token in einer Art sicherem Buch festgeschrieben. In dieses Buch hat jeder Einsicht, doch niemand kann die Einträge ändern. Wenn du nun das digitale Gemälde kaufst, wird diese Transaktion des Tokens dokumentiert, und du wirst als rechtmäßige Eigentümer*in verzeichnet.

Es ist so, als hättest du ein digitales Echtheitszertifikat, das du zum Nachweis des Besitzes, zur Ausstellung, zum Verkauf oder zur Übertragung von Rechten verwenden kannst, so wie du es auch bei physischer Kunst tun würdest.

Die Rolle der Blockchain bei digitalen Eigentumsrechten verwandelt digitale Objekte von leicht reproduzierbaren Dateien in wertvolle, handelbare Vermögenswerte, ähnlich wie seltene physische Sammlerstücke. Es ist eine Revolution in der Art und Weise, wie wir Eigentum im digitalen Zeitalter definieren und verwenden. Der Besitz von digitalen Objekten ist genauso real und sicher wie der Besitz eines Kunstwerks an der Wand.

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(Erstellt mit DALL-E)

Wenn wir uns demzufolge beispielsweise Finanztransaktionen oder digitale Eigentumsrechte anschauen, sehen wir grundlegende Unterschiede zwischen Web 2.0 und Web 3.0:

Finanzielle Transaktionen

Web 2.0: Finanzielle Transaktionen im Web 2.0 werden überwiegend von zentralisierten Institutionen wie Banken, Kreditkartenunternehmen und Zahlungsdienstleistern abgewickelt. Diese Einrichtungen fungieren als Vermittler bei Transaktionen und sorgen für Vertrauen und Sicherheit, allerdings oft um den Preis langsamerer Prozesse und höherer Gebühren. Die Nutzer müssen sich auf diese Vermittler verlassen, um ihre finanziellen Aktivitäten online zu verwalten.

Web 3.0: Im Gegensatz dazu nutzt das Web 3.0 die Blockchain-Technologie, um Finanztransaktionen ohne Vermittler zu ermöglichen. Das kann man sich vereinfacht wie die direkte Verbindung in Peer-To-Peer-Netzwerken wie BitTorrent vorstellen. Mithilfe von Kryptowährungen und in Smart Contracts festgeschriebenen Regeln werden Transaktionen direkt zwischen den Parteien ausgeführt, was schneller, billiger und transparenter ist. Diese Dezentralisierung von Finanztransaktionen senkt nicht nur die Kosten, sondern verbessert auch den Zugang zu Finanzdienstleistungen.

Digitale Eigentumsrechte

Web 2.0: Die Eigentumsrechte an digitalen Dateien im Web 2.0 sind oft unklar und unsicher. Die Nutzer*innen sind in der Regel nicht Eigentümer*innen der digitalen Inhalte, die sie auf Plattformen erstellen - stattdessen lassen sich die Plattformen Lizenzen für die Nutzung, den Vertrieb und sogar die Monetarisierung der Nutzerinhalte übertragen. Dies kann zur Ausbeutung und zum Verlust der Kontrolle über die eigenen digitalen Kreationen führen.

Web 3.0: Web3 geht diese Probleme durch Blockchain-basierte Systeme an, die echtes digitales Eigentum ermöglichen. Token (wie NFTs) können das Eigentum an einem digitalen Vermögenswert repräsentieren. Auf diese Weise können Urheber*innen die Kontrolle über ihr Werk behalten und direkt von dessen Nutzung oder Verkauf profitieren, was die Verwaltung und Durchsetzung digitaler Rechte verändert.

Was sind die zentralen Merkmale von Web 3.0?

Die zentralen Merkmale, die das Web 3.0 ausmachen, sind die vertrauenslose, erlaubnisfreie, dezentralisierte und offene Gestaltung.

Vertrauenslos (Trustless): Web3-Systeme funktionieren auf eine Art und Weise, die es nicht erfordert, dass die Teilnehmer*innen einer zentralen Instanz vertrauen.

Erlaubnisfrei (Permissionless): Jeder kann an Web3-Netzwerken teilnehmen, ohne die Genehmigung einer zentralen Instanz einholen zu müssen. Dieser offene Zugang demokratisiert das Internet und ermöglicht es Menschen aus allen Teilen der Welt, sich an digitalen Aktivitäten wie Handel, Investitionen oder der Erstellung von Inhalten zu beteiligen.

Dezentralisiert: Im Web3 sind Daten und Vorgänge über ein Netzwerk von Knotenpunkten verteilt, anstatt auf einem einzigen Server zentralisiert zu sein. Diese Verteilung erhöht die Sicherheit und Ausfallsicherheit. Außerdem wird verhindert, dass ein einzelnes Unternehmen unangemessenen Einfluss auf das Netz ausüben kann.

Offen: Web3 basiert auf offenen Protokollen und Open-Source-Software und fördert so Transparenz und Zusammenarbeit. Entwickler*innen können auf bestehenden Projekten aufbauen und diese integrieren, was die Innovation fördert und sicherstellt, dass die Technologie für alle zugänglich bleibt.

Was sind die Vorteile des Web 3.0?

Eigentum an Daten: Web3-Technologien geben den Nutzerinnen und Nutzer mehr Kontrolle über ihre Daten, verringern die Abhängigkeit von zentralen Instanzen und ermöglichen es dem Einzelnen, seine Privatsphäre und Datensicherheit direkt zu verwalten.

Vertrauen und Transparenz: Die Offenheit und Unveränderlichkeit der Blockchain stellt sicher, dass alle Transaktionen und der Datenaustausch transparent sind und dauerhaft aufgezeichnet werden, was das Vertrauen zwischen den Benutzer*innen und im gesamten Netzwerk stärkt.

Dezentralisierte Finanzen: Durch den Wegfall von Zwischenhändler*innen bei Finanztransaktionen kann Web3 die Kosten und die Zugangsbarrieren senken und so den Zugang zu Finanzdienstleistungen für Bevölkerungsgruppen, die keine oder nur wenige Banken haben, auf der ganzen Welt erweitern. Unter dem Begriff DeFi (Decentralized Finance) entstehen gleichzeitig neue Investmentmöglichkeiten.

Innovation anhand von digitalem Eigentum: Web3 ermöglicht echtes digitales Eigentum durch Technologien wie NFTs (Non-Fungible Token), die es Kreativen und Nutzer*innen ermöglichen, ihre digitalen Vermögenswerte zu besitzen, zu verkaufen und davon zu profitieren, ohne dass herkömmliche Vermittler*innen erforderlich sind. Gleichzeitig werden innovative Geschäftsmodelle auf Basis von Token-Ökonomien möglich.

Was sind die Nachteile/ Risiken von Web 3.0?

Benutzerfreundlichkeit: Stand heute ist die technologische Komplexität eine deutliche Eintrittshürde und es erfordert ein gewisses technisches Verständnis und Aufwand, sich in diese Welt einzuarbeiten. Gleichzeitig muss ein Umdenken in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit stattfinden, denn mit der Kontrolle über die Daten kommt auch die Verantwortung.

Regulatorische Ungewissheit: Die dezentralisierte Natur des Web3 bringt regulatorische Herausforderungen mit sich, da es nicht ohne weiteres in die bestehenden Rahmenwerke für Finanzen, Datenschutz und digitale Rechte passt, was zu potenziellen Rechtsunsicherheiten und Hürden führt.

Skalierbarkeit und Energieaufwand: Sicherheit, Dezentralität und Skalierbarkeit von Transaktionen stehen in direkter Abhängigkeit zueinander, so dass ein Trilemma entsteht. Die hohe Rechenleistung, die dezentrale Infrastrukturen teilweise erfordern, kann auch die Energieeffizienz beeinträchtigen.

Welche Technologien erfordert die Nutzung von Web 3.0?

Blockchain ist eine grundlegende Technologie, die die Dezentralisierung des Web 3.0 erst ermöglicht. Somit können auf Basis von Smart Contracts sichere, vertrauenslose und automatisierte Transaktionen durchgeführt werden, auf denen die dezentralen Anwendungen (dApps) letztendlich aufbauen.

Dezentrale Datenspeicherung: Das Web 3.0 stützt sich auf dezentrale Datenspeicherlösungen wie das InterPlanetary File System (IPFS) und Filecoin, die Daten über ein Peer-to-Peer-Netzwerk verteilen, was die Sicherheit erhöht und die Abhängigkeit von zentralen Servern verringert.

Kryptographie: Kryptografische Techniken wie Verschlüsselung, digitale Signaturen und Hashing sind für die Gewährleistung von Datenschutz, Sicherheit und Authentifizierung in Anwendungen des Web 3.0 sowie für Kryptowährungen unabdingbar.

Für wen macht Web 3.0 Sinn?

Wie jede der bedeutenden Schlüssel-Technologien wird Web 3.0 eine Vielzahl an Bereichen maßgeblich verändern. Als nächste Evolutionsstufe des heute allgegenwärtigen Internets wird das Web3 die Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen, weitreichend verändern. Somit ist es schon heute relevant für verschiedenste Zielgruppen:

  • Einzelnutzer profitieren von mehr Kontrolle über ihre Daten, Transparenz und innovativen Anwendungen.
  • Unternehmen können neue Geschäftsmodelle, effizientere Datenverarbeitung und Innovationspotenzial nutzen.
  • Entwickler können auf Basis von Web 3.0-Technologien neuartige, disruptive Anwendungen und Dienste entwickeln.
  • Investoren können die Potenziale von Kryptowährungen, Token-Ökonomien und dezentralen Finanzsystemen nutzen.
  • Regulierungsbehörden und Staate müssen den rechtlichen Rahmen für Web 3.0-Anwendungen definieren und Risiken adressieren.

Welche Anwendungen für/ von Web 3.0 gibt es bereits?

Es gibt bereits eine Vielzahl an spannenden Anwendungen und Umsetzungen.

Kryptowährungen: Bitcoin war als erste Kryptowährung gleichzeitig auch die allererste Anwendung der Blockchain überhaupt. Heute gibt es zahlreiche weitere, die teilweise unterschiedlichste Anwendungsfälle und Bereiche abdecken. Im Falle von Kryptowährungen werden die Token oft als Coin bezeichnet. Eine umfangreiche Liste der Kryptowährungen findest du beispielsweise auf Web 3.0 Websites wie coinmarketcap.com.

Dezentrale Finanzen (DeFi): Kreditvergabe, Handel, Vermögensverwaltung oder komplexe Finanzprodukte auf Basis von Kryptowährungen.

NFTs (Non-Fungible Token): Einzigartige Token auf der Blockchain. Im Gegensatz zu Coins einer Kryptowährung können NFTs nicht 1:1 gegeneinander ausgetauscht werden und repräsentieren eindeutig identifizierbare digitale Vermögenswerte. Auf dieser Basis können unterschiedlichste Anwendungsfälle umgesetzt werden: Digitale Kunstwerke, Exklusive Mitgliedschaften, Tickets, Virtuelle Objekte in Spielen, Besitzansprüche, Tokenisierung von Real World Assets …

Tokenisierung von Real-World-Assets (RWA): In dem physische Vermögenswerte wie zum Beispiel Immobilien oder Luxusuhren durch einen eindeutigen Token repräsentiert werden, werden diese komplett digital handelbar, mit allen dazugehörigen Vorteilen (Marktzugang, Liquidität, Geschwindigkeit, Sicherheit, …).

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Metaverse: Virtuelle, immersive 3D-Welten, in denen Nutzer*innen interagieren, Objekte besitzen und Dienste nutzen können. Du kannst es dir fast ein bisschen wie Fortnite vorstellen, nur dass die Skins, die du kaufst, dann auch wirklich dir gehören würden.

Dezentrale Datenspeicherung: Anwendungen wie Filecoin, die Dateien über ein verteiltes Netzwerk speichern und abrufen.

DAOs: Dezentrale, autonome Organisationen, deren Regeln über Smart Contracts abgebildet werden. Der Zugang, die Verwaltung mit Stimmrechten, die Incentivierung oder Bezahlung kann vollständig über Token erfolgen.

Für welche Tools/ Software hat das Web 3.0 eine Bedeutung?

Ein Blick in die nahe Zukunft lässt erahnen, dass Web 3.0 die Art und Weise, wie wir im Internet Informationen und Daten austauschen, verändert und so auch unzählige Bereiche verändern wird:

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Fazit

Web 3.0 stellt einen fundamentalen Paradigmenwechsel im Internet dar. Weg von der Dominanz weniger Internetkonzerne hin zu einem offenen, dezentralen Ökosystem, in dem Nutzer mehr Kontrolle über ihre Daten und Identität haben. Mit einer Tokenisierung von allen möglichen Vermögenswerten (“Tokenization of Everything”) und dem Übergang zu einer Token-Ökonomie wird sich die Art und Weise, wie wir im digitalen Raum unterwegs sind, grundlegend verändern.

Bevor es so weit ist, gilt es jedoch noch einige Herausforderungen zu überwinden. Nutzer*innen und Unternehmen sollten daher die Entwicklung von Web 3.0 genau verfolgen und sich mit den neuen Konzepten und Technologien vertraut machen. Denn Web 3.0 könnte schon bald unser digitales Leben maßgeblich prägen.

Fabian Zentel
Autor*In
Fabian Zentel

Als Podcast Host des NFT & web3 Insider Podcast zieht Fabian Hörerinnen und Hörer mit lebendigem Storytelling und tiefgreifenden web3-Wissen in den Bann der dezentralisierten Welt. Mit der Vision, innovative Technologien zu nutzen, um unser Leben einfacher und die Welt ein Stückchen besser zu machen, berät er Unternehmen praxisorientiert zu den Themen web3, KI und Metaverse. Fabian ist stolzer Vater von zwei Kindern, liebt lange Waldspaziergänge mit Labrador Balu und ist Minimalist in Ausbildung.

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