Exklusiv von Deutsche-Startups & OMR: Oetker-Gruppe kauft Flaschenpost für eine Milliarde

OMR Team1.11.2020

Plus: Zalando-Gründer investieren in Enpal & Lieferdienst Gorillas kurz vor Investment von US-Top-Investor

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Eine Flaschenpost-Auslieferung in Recklinghausen (Foto: Flaschenpost)
Inhalt
  1. Flaschenposts Run Rate liegt bei 320 Millionen Euro
  2. Gorillas steht vor 30-Millionen-Investment
  3. Kann Enpal das Zalando der Solaranlagen werden?
  4. Unsere Podcast-Partner im Überblick:

„Collabs“ sind weiterhin angesagt. Heute gibt es aus besonderem Anlass die Collab zwischen Deutsche-Startups und OMR. Alle zwei Wochen berichten Alexander Hüsing, Chefredakteur von Deutsche-Startups, und Sven Schmidt, CMO von Maschinensucher.de und OMR Podcast Stammgast, im DS Insider Podcast über News aus der deutschen Risikokapitalszene. Für Ihren Auftritt im OMR Podcast – diesmal der OMR DS Insider Podcast – bringen sie die MEGA News mit. Ein deutsches Start-Up, in der Frühphase durch deutsche VCs finanziert, wird für eine Milliarde Euro an einen deutschen Käufer verkauft. Die Rede ist von Flaschenpost und der Oetker Gruppe. Die Oetker Gruppe, die Flaschenpost mit Durstexpress zuerst geklont hat und jetzt doch das Original kaufen muss.

Flaschenpost, von Insidern liebevoll Flapo genannt, ist ein sehr schnell wachsender Getränkelieferdienst in aktuell 23 deutschen Städten. Via App wird bestellt und man bekommt die Getränke ohne Gebühr innerhalb von zwei Stunden geliefert. „Das jährliche Wachstum von 200 Prozent, die Deckungsbeitragsmarge von 50 Prozent und der Erfolg der Eigenmarken erklären den Akquisitionspreis,“ kommentiert VC-Experte Sven Schmidt.

Flaschenposts Run Rate liegt bei 320 Millionen Euro

„Gegeben die Konsolidierung im Retail Markt – mit Lidl, Aldi, Edeka, Rewe & Metro als den Big Five – werden Berührungspunkte und direkter Kundenzugang für Marken immer wichtiger“, betont OMR-Gründer Philipp Westermeyer. Getränke sind neben Nahrungsmitteln der relevanteste Geschäftsbereich der Oetker-Gruppe, die 2017 3,7 Milliarden Euro durch den Verkauf ihrer Reederei Hamburg Süd eingenommen hatte.

Flaschenpost ist wie viele E-Commerce Firmen auch ein Corona-Profiteur. „Die zweite Corona-Welle wird dem weiteren Wachstum von Flaschenpost nicht schaden. Der neuerliche Lockdown Light hat die Unterschrift unter den Deal daher eher beschleunigt“, so der Insider der deutschen Start-Up Szene, Alexander Hüsing.

Flaschenpost soll alleine im Oktober 27 Millionen Euro Umsatz gemacht haben. Auf zwölf Monate hochgerechnet sind das über 320 Millionen Euro. Die Oetker-Gruppe zahlt daher circa dreimal Umsatz, beziehungsweise sechsmal den hochgerechneten Innenumsatz von 160 Millionen Euro.

Gorillas steht vor 30-Millionen-Investment

Im Podcast besprechen Philipp, Sven und Alexander, wie US Milliardär Michael Bloomberg an dem Deal mitverdient, wie reich Gründer Dieter Büchl geworden ist und welche Investoren sowie Business Angels jetzt feiern können. Zudem enthüllt Sven, welcher Weltkonzern die Oetker-Gruppe beim Deal noch ausstechen wollte, wie die US Investmentbank Morgan Stanley den Preis für Flaschenpost in die Höhe getrieben hat und welche deutsche Kanzlei die Oetkers bei dem Deal beraten hat.

Das reicht für einen Podcast? Eigentlich schon – doch Alexander und Sven überraschen Philipp mit zwei weiteren exklusiven News. Ein US Top-Investor will 30 Millionen US Dollar in Gorillas investieren – einen hyper-lokalen Supermarkt Lieferdienst. Das neue Flaschenpost? „In jedem Fall ‚the hottest shit‘ in Berlin – wie damals Flapo in Münster,“ meint Alexander zu Philipp.

Kann Enpal das Zalando der Solaranlagen werden?

Und die Zalando-Gründer investieren auf einer Bewertung von 300 Millionen Euro in Enpal – einem vertikal integrierten Anbieter von Solaranlagen für Endverbraucher. „So einfach wie man bei Zalando Schuhe kaufen kann, kann man bei Enpal eine Solaranlage kaufen. Und das Dream-Team von Alexander Samwer, David Schneider und Robert Gentz ist wieder vereint“, merkt Sven an.

Unsere Podcast-Partner im Überblick:

Wieder mit dabei sind die Kollegen von Hubspot. Die wollen Euch mit Marketing-, CRM- und Kundenservice-Software helfen, schneller zu wachsen. Ihr neuestes Produkt ist das Sales Hub Enterprise.  Das bietet Euch ein intuitives Vertriebs-CRM, mit dem Ihr Eure Sales-Aktivitäten überblicke und automatisieren könnt. Bei den gängigen Review-Plattformen wie G2 und – natürlich – OMR Reviews schneidet das Ganze sehr gut ab – also unbedingt mal anschauen!

Auch wieder als Partner mit dabei ist der Payment-Anbieter Unzer, bis vor wenigen Tagen noch unter dem Namen Heidelpay unterwegs. Über 200 verschiedene Zahlungsoptionen könnt Ihr mit der Lösung Euren Kunden anbieten und so nahezu garantieren, dass wirklich für jeden User eine Möglichkeit angeboten wird. Egal welcher Kanal, egal welche Währung und das alles aus Deutschland heraus. Seid Ihr neugierig oder habt Fragen? Dann findet Ihr noch mehr Infos und die Antworten auf unzer.com.

Auch unsere Freunde von Vodafone fehlen dieses Mal natürlich nicht. Die veranstalten am 12. November den nächsten Vodafone Business Talk mit illustren Gästen: Vodafone CEO Hannes Ametsreiter höchstpersönlich gehört zu den Speakern des 90-minütigen Livestreams. Ebenfalls mit dabei ist Christoph Keese, Manager bei Axel Springer, Bestseller-Autor sowie ehemaliger Chefredakteur der Financial Times. Wenn Ihr Euch nur im Ansatz für das Thema Mittelstand und Digitalisierung interessert: Meldet Euch an!

Dann ein Hinweis in eigener Sache: Wir haben OMR Reviews gelauncht, unser neues Portal, auf dem Ihr bereits über 3.000 Bewertungen von Unternehmenssoftware findet. Das Besondere daran: Sämtliche Reviews stammen von Leuten, die tatsächlich mit den Programmen arbeiten arbeiten. Die Bandbreite reicht von Video-Conferencing über Kollaboration bis zu Marketing-Clouds, SEO-Tools und Email-Marketing-Software. In bislang 14 Kategorien findet Ihr übersichtlich geclustert und so gut vergleichbar ausschließlich authentische und unabhängige Reviews, damit Ihr unkompliziert die Software identifizieren könnt, die am besten zu Euren Bedürfnissen passt. Schaut Euch das doch mal an – und lasst bei der Gelegenheit gerne selbst ein Review da.

Am Schluss noch der Hinweis auf ein Seminar der Hamburg Media School. Am 12. und 13. November geht es um Shit Storms und Krisenkommunikation. Dort könnt Ihr lernen, was in einer entsprechenden Situation zu tun ist und wie Ihr Eure Reputation schützen oder wiederherstellen könnt. Hier gibt es mehr Infos!

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