Social Media
Nächster Glossar-Eintrag:Social Media MonitoringUnter Social Media fallen solche Websites und Apps, die ihren Nutzern*innen das Erstellen sowie Teilen von Content und weiterhin eine Vernetzung untereinander ermöglichen. User von Social-Media-Plattformen kreieren gemeinsam neue Inhalte innerhalb einer sozialen Interaktion, die zeitlich nicht begrenzt ist und ohne Unterbrechungen stattfinden kann. Der Austausch der Nutzer*innen über ihre Inhalte, die User-Generated-Content genannt werden, stehen bei der Interaktivität, auch als Many-to-many-Kommunikation bezeichnet, im Zentrum.
Neben der Verwendung des Ausdrucks „Social Media“ als Oberbegriff für alle sozialen Medien ist er ebenfalls ein eigenständiger Terminus. In letzterem Kontext wird die Social Media als eigene Mediengattung verstanden, welche über das bloße Beinhalten aller zugehörigen Medien-Kanäle hinaus auch eine bestimmte Erwartungshaltung an die Kommunikationsform innerhalb dieser einschließt. Demnach wäre der spezifische Begriff der „Social Media“ von der Bezeichnung als Oberbegriff für soziale Medien zu unterscheiden.
Aufgrund diverser typischer Eigenschaften sowie Voraussetzungen von Social Media – insbesondere deren riesiger Nutzerschaft, der Chance, dort sehr zielgenau Marketing zu betreiben und der sehr guten Messbarkeit solcher Aktivitäten – bilden diese Kanäle heute ganz zentrale Faktoren im Online-Marketing. Die Marketing-Möglichkeiten sind faktisch enorm. Sie bedeuten aber auch immense Anforderungen, weshalb maximal effizientes und effektives Social Media Marketing praktisch nur noch unter dem Einsatz spezieller Social-Media-Tools gewährleistet werden kann.
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Was macht Social Media so interessant für das Marketing bzw. warum sind entsprechende Maßnahmen der Kunden*innen-Gewinnung und –Bindung heute praktisch unumgänglich?
Die im Folgenden aufgeführten Argumente für die Nutzung von Social Media zu Marketing-Zwecken sind keineswegs als allumfassend anzusehen. Tatsächlich spricht sogar noch erheblich mehr dafür, dass Unternehmen hier investieren. Eine vollständige Listung würde den Rahmen an dieser Stelle allerdings sprengen. Die aktuell allgemein wichtigsten Gründe möchten wir Dir aber nicht vorenthalten.
Social Media hat eine beachtliche Reichweite
Schon bei einem schnellen Blick auf die heutigen Nutzer*innen-Zahlen von Social Media sollte jedem Unternehmen klar werden, welch mächtiges Werkzeug entsprechende Kanäle auch für die kleinsten Betriebe darstellen können. Sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Umfeld ist ein erheblicher Teil der Bevölkerung regelmäßig mehr oder weniger aktiv in Social Media unterwegs. Es braucht also praktisch „nur“ die richtige Strategie sowie nicht zuletzt genauestens abgestimmten Content und schon können Betriebe jeglicher Art hier auf extrem breiter Front Kunden*innen-Gewinnung bzw. -Bindung betreiben.
Social Media ermöglicht einen tendenziell engen Kunden*innen-Kontakt und hilft dem Branding
In nahezu jeder Branche hat die Konkurrenz in den letzten Jahren gewaltig zugenommen. Dies wiederum führte dazu, dass die Markenloyalität teilweise drastisch zurückgegangen ist. All diejenigen, die online einkaufen oder sich in irgendeinem anderen Zusammenhang geschäftlich im Netz bewegen, bekommen die Chance, sich nur mit wenigen Klicks stets das beste Angebot einzuholen und in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus machen die vielfältigen und durch strategisch kluges Content-Marketing häufig sehr mehrwerthaltigen Informationen im Web einen Switch zu anderen Waren oder Dienstleistungen so einfach wie nie.
Das bedeutet für (potenzielle) Kunden*innen fraglos erhebliche Vorteile. Für die Unternehmen gehen damit jedoch vielschichtige Herausforderungen und Probleme einher. Jene müssen unter anderem immer intensiveres Branding betreiben, um sich ausreichend in den Köpfen ihrer Interessenten*innen sowie Käufer*innen zu verankern und schließlich konkurrenzfähig bleiben zu können.
Social Media bietet diesbezüglich überaus wertvolle Chancen. Dort stehen (potenzielle) Kunden*innen nämlich vor, während und nach einem Kauf in vergleichsweise engem Kontakt zum vertreibenden Unternehmen. In aller Regel gestaltet sich die Kommunikation über entsprechende Channels lockerer und persönlicher als bei klassischen Anfragen per Telefon oder E-Mail. Das gilt aber nicht nur bei direkten Kontakten, sondern ebenfalls bei allgemeinen Interaktionen, wie der Ausspielung und Inanspruchnahme von Content in Social Media. Insgesamt kann man Social Media eine nahbarere, intimere Atmosphäre zuschreiben. Die Vermittlung von Vertrauen, Emotionen und schließlich die Identifikation mit einer Marke profitieren hier mitunter stark.
In Social Media erhält die eigene Zielgruppe ein Gesicht
Betriebe, die Social Media nicht nur zur Verbreitung von Inhalten verwenden, sondern sich dort auch intensiv mit den Interessen, Problemen und Wünschen ihrer Zielgruppe beschäftigen, lernen diese sehr gut kennen. Über Social Media ist es faktisch möglich, (potenziellen) Kunden*innen so nahezukommen wie nirgendwo anders im Internet. Jene agieren dort generell deutlich persönlicher und offener als anderswo und geben daher tendenziell auch mehr von sich preis. Entsprechende Daten sind bestens für das Social Media Marketing verwendbar, verschaffen bei richtiger Nutzung aber auch abseits davon eine Menge Vorteile.
Per Social Media ist überaus zielgerichtetes Marketing möglich
Beim Besuch in einem Ladengeschäft sind zumindest unbekannte Interessenten*innen in aller Regel erst einmal anonym. In diesem Kontext bedeutet es für Verkäufer*innen relativ viel Arbeit, herauszufinden, was diese Personen möchten oder brauchen und wo deren weiteren – vielleicht für den Vertrieb der jeweiligen Waren oder auch Dienstleistungen wichtigen – Interessen liegen. Solche und ähnlich abschlusswichtige Informationen können in Social Media oft deutlich einfacher herausgestellt werden.
Hier sind (potenzielle) Kunden*innen grundsätzlich weit weniger anonym. Für Unternehmen bzw. Marketer besteht zum Beispiel die Möglichkeit, genau die Channels, in denen sich ihre Zielgruppe für gewöhnlich aufhält sowie zudem die Inhalts-Typen, die jene bevorzugt in Anspruch nimmt, relativ schnell aufzuspüren und für die eigenen Zwecke auszuwerten. Facebook, Twitter und Co. stellen für solche und ähnliche Anliegen sogar selbst zum Teil sehr nützliche Tools zur Verfügung. Spezielle Social-Media-Tools bieten in der Regel jedoch noch mehr Potenzial – gerade dann, wenn es um die Betrachtung mehrerer Channels geht.
Marketing über Social Media kann eine signifikante Vertriebs- und Support-Stütze sein
Wird guter Content geboten, vermag dieser es idealerweise, sämtliche eventuellen Fragen und Bedenken (potenzieller) Kunden*innen abzudecken. Das bedeutet für Vertrieb und Support natürlich eine immense Arbeitserleichterung. Denn die meisten Unklarheiten sind infolgedessen normalerweise bereits bis zum ersten persönlichen Kontakt geklärt. Vertriebler*innen und Support-Mitarbeiter*innen können sich somit ganz darauf konzentrieren, (etwaigen) Kunden*innen während der Kommunikation die Kaufentscheidung an sich zu erleichtern. Sie müssen nicht zuerst grundsätzliche Barrieren aus dem Weg räumen. Guten, alle Anliegen berücksichtigenden Content über Social Media auszuspielen, bietet sich schon allein deshalb besonders an, da diese Kanäle allgemein sehr stark genutzt werden.
Aktivitäten in Social Media haben großes SEO-Potenzial
Die Suchmaschinenoptimierung kann von Social-Media-Marketing signifikant beeinflusst werden – und das sogar auf unterschiedlichen Ebenen. SEO-technisch spielt zum Beispiel der Traffic der eigenen Unternehmens-Website oder des Onlineshops eine große Rolle: Je mehr Besucher*innen, desto relevanter ist die Präsenz für Google und Co. Und Social Media bietet de facto sehr viele Möglichkeiten, Traffic zu forcieren. Allein das Teilen von mehrwerthaltigen Blog-Beiträgen kann bei den heute riesigen Nutzer*innen-Zahlen von Social Media zu einem erheblichen Anstieg führen.
Weiterhin – und das ist für SEOs besonders interessant – birgt Social Media sogar eine erhöhte Chance auf den Erhalt von Backlinks, die nach wie vor zu den wichtigsten Ranking-Faktoren überhaupt zählen. Denn aufgrund der immensen Reichweite von Social Media wird dort geteilter Content der Unternehmens-Website auch tendenziell sehr vielen Betreibern*innen themengleicher Webpräsenzen zugänglich gemacht. Überzeugen die bereitgestellten Informationen, werden sie dann vielleicht von entsprechenden Personen auf deren Website verlinkt.
Wichtige Faktoren für erfolgreiches Marketing in Social Media
Immer mehr Betriebe nehmen die vielfältigen Vorzüge von Marketing in Social Media an. Demzufolge erwarten (potenzielle) Kunden*innen bereits in den meisten Branchen, dass ihnen Informationen und/oder Support über entsprechende Kanäle zur Verfügung stehen. Die Konkurrenz unter den Marketing-Treibenden wächst stetig. Umso wichtiger ist es also, strategisch klug vorzugehen. Welche Maßnahmen im Detail zu erfolgreichem Social Media Marketing führen, hängt letztendlich vom jeweiligen Betriebskontext ab. An dieser Stelle kann also kein Königsweg beschrieben werden. Die nachfolgend aufgeführten generellen Erfolgsfaktoren sind allerdings in jedem Fall zu beachten.
Zielgruppen und Ziele
Bevor aktiv Marketing in Social Media betrieben wird, sollten insbesondere die Zielgruppe sowie die von dieser bevorzugten Kanäle identifiziert werden. Dabei lautet die zentrale Frage: Wie können meine (potenziellen) Kunden*innen am effizientesten und effektivsten erreicht werden. Außerdem gilt es unbedingt konkrete Ziele festzulegen. Ohne eine klare Zielsetzung ist es nämlich weder möglich, Erfolge noch Misserfolge hinreichend zu erfassen und zu deuten.
Inhalte
Heutige Internetnutzer*innen sind auch in Social Media primär auf der Suche nach Content, der sie bei der Lösung spezifischer Probleme oder Bedürfnisse wirklich unterstützt. Die größten Erfolge verzeichnen diejenigen Unternehmen, welche diesen Informationswunsch konstant und optimal erfüllen. Darüber hinaus wünschen sich (potenzielle) Kunden im Meer der Werbebotschaften aber auch mehr und mehr eine persönliche Note.
Persönlichkeit und Interaktion
Tatsächlich haben es Internetnutzer*innen von heute satt, lediglich eine Kunden*innen-Nummer oder IP-Adresse zu sein. Diese Entwicklung wird nun schon seit einigen Jahren auf unterschiedlichen Ebenen des Online-Marketings verstärkt angenommen. Da Social Media nach wie vor eine vorwiegend private Atmosphäre bietet, liegen hier beste Voraussetzungen vor, eine persönliche Beziehung zu fördern. Weiterhin möchten (potenzielle) Kunden*innen direkt und schnell mit Unternehmen in Kontakt treten können sowie bestenfalls aktiv in das Geschehen im Web eingreifen und die Auswirkung ihrer Aktionen zeitnah sehen können. Auch dafür bietet Social Media mit Likes, Shares und Kommentaren beste Bedingungen.
Durchhaltevermögen und Monitoring
In Social Media zeichnen sich größere Erfolge niemals von jetzt auf gleich ab. Marketing über solche Kanäle ist – wie praktisch überall sonst auch – ein Prozess, der relativ langsam voranschreitet. Richtig profitabel werden entsprechende Maßnahmen erst mit einer fortwährenden Abfolge von Überwachung, Auswertung und entsprechender Weiterentwicklung – zum Beispiel über spezielle Social-Media-Software.
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