Best of 2018: Das sind die meistgelesenen OMR-Artikel des Jahres
Von Hypebeast-Marketing, Porno-Influencern und mysteriösen Amazon-Paketen
- Platz 10: Der „Drop“ als Marketing-Instrument
- Platz 9: Wie große deutsche Websites früher aussahen
- Platz 8: Ein-Mann-Unternehmen mit Millionen-Umsätzen
- Platz 7: Der Hype ums Dropshipping
- Platz 6: Die BSTN-Story
- Platz 5: Nicht bestellte Amazon-Pakete
- Platz 4: Die vielleicht lustigste Datenschutzerklärung im Netz
- Platz 3: Die Porno-Influencerin Lucy Cat
- Platz 2: Porno-Wirbel um den Instagram-Account „Dein Beichtstuhl“
- Platz 1: Supreme Marketing
313 Artikel haben wir im vergangenen Jahr im OMR Daily Blog veröffentlicht. Zugegeben: Nicht jeder davon ist in puncto Traffic durch die Decke gegangen. Dafür haben einige andere ganz besonders gut funktioniert. Heute verraten wir Euch die zehn Artikel, die am häufigsten angeklickt wurden.
Platz 10: Der „Drop“ als Marketing-Instrument
Nike hat ihn mit der Jordan Brand erfunden, Skate- und Streetwear-Marken wie Supreme und Stussy haben ihn perfektioniert und Luxusmarken Moncler und Balenciaga versuchen jetzt mit dieser Methode, jüngere Zielgruppen für sich zu erschließen: Das Thema „Drop“ war im Highfashion-Bereich im vergangenen Jahr allgegenwärtig. In einer ausführlichen Analyse haben wir gezeigt, wie Marken mit künstlicher Verknappung und zeitlich limitierter Verfügbarkeit von Produkten sowie der Inszenierung von Off- und Online-Sales-Events Begehrlichkeit generieren.
Platz 9: Wie große deutsche Websites früher aussahen
Jetzt können wir es ja verraten: Eigentlich war der Artikel ein wenig ein Schnellschuss. Aber dabei kommen ja manchmal die besten Ideen heraus: Wir haben nämlich einfach mal in der Wayback Machine nachgeschaut, wie große deutsche Shops und Portale wie Zalando, Kicktipp und Knuddels kurz nach dem Start ausgesehen haben. Für ein oder zwei Schmunzler reicht das noch immer.
Platz 8: Ein-Mann-Unternehmen mit Millionen-Umsätzen
Aus der Garage oder dem privaten Arbeitszimmer heraus ein Unternehmen mit mindestens siebenstelligen Umsätzen aufzubauen – diesen Traum haben viele. In diesem Artikel zeigen wir die Methoden von vier Unternehmern aus den USA, denen das gelungen ist – mit gedruckten Personal Planern, Küchenutensilien, Martial-Arts-Online-Kursen und einer Infoseite zu Nahrungsergänzungsmitteln.
Platz 7: Der Hype ums Dropshipping
Geld verdienen mit dem Verkauf von Produkten, aber komplett ohne eigene Produktion, Marke, Lagerung und Logistik: Das ist das Heilsversprechen von Dropshipping. In den vergangenen Jahren haben viele Online-Marketing-Glücksritter versucht, damit das schnelle Geld zu verdienen. Das am weitesten verbreitete Rezept: Produkte auf chinesischen Marktplätzen wie Ali Baba in großer Menge sehr günstig einkaufen und diese dann mit cleverem Marketing und Facebook- oder Instagram-Anzeigen über Amazon oder einen Shopify-Shop an westliche Verbraucher für ein Vielfaches des Einkaufspreises weiterverkaufen. In unserem Artikel sind wir tief in diesen Kosmos eingetaucht.
Platz 6: Die BSTN-Story
Um die Ecke vom OMR-Büro befindet sich ein schicker Laden mit den neuesten Sneaker-Modellen, vor dem nicht selten große Menschentrauben junger Leute am frühen Morgen noch vor der Ladenöffnung stundenlang auf die neuesten Kicks warten. Die beiden Beastin-Gründer Christian „Fu“ Boszczyk und Dusan „Duki“ Cvetkovic haben im vergangenem Jahr im OMR Podcast erzählt, wie sie ihr Lifestyle-Imperium aufgebaut haben, und wie es kam, dass sie für Promis wie Haftbefehl und David Alaba Klamotten designen.
Platz 5: Nicht bestellte Amazon-Pakete
Schon Anfang des vergangenen Jahres haben wir erstmals über das Phänomen berichtet: Deutsche Amazon-Nutzer erhalten Pakete mit Lieferungen des Marktplatzes, obwohl sie diese dort überhaupt nicht bestellt haben. Hängt das Phänomen mit gefäschten Amazon-Rezensionen zusammen? Wir haben versucht, dem auf den Grund zu gehen und bei Amazon nachgefragt. Weil immer wieder Betroffene nach dem Thema googlen, hat uns der Artikel viele Besucher auf die Seite gespült.
Platz 4: Die vielleicht lustigste Datenschutzerklärung im Netz
Die Datenschutzgrundverordnung hat im Frühjahr 2018 der gesamten Digital-Branche Mehrarbeit beschert, über die vermutlich nur die wenigsten Betroffenen glücklich waren. Website-Betreiber mussten ihre Cookie-Hinweise, E-Mail-Opt-ins und Datenschutzerklärungen den neuen Bestimmungen anpassen. Der hessische Web-Agentur-Inhaber Andreas Ditze hat für seinen persönlichen Blog Datenschutzerklärung verfasst, die verständlich, entwaffnend ehrlich sowie amüsant ist – und darüber hinaus sogar treffende Kritik an den neuen Regeln platziert.
Platz 3: Die Porno-Influencerin Lucy Cat
Lucy Cat ist Deutschlands meist gegooglete Porno-Darstellerin. Ihre Bekanntheit und Reichweite hat sie auch Online Marketing zu verdanken: einem Instagram-Account mit mittlerweile knapp 770.000 Followern sowie einem Youtube-Kanal, dessen Reichweite sie u.a. mittels Kooperationen mit anderen Youtubern auf über 200.000 Abonnenten und 23 Millionen Views gepusht hat. Mit der Reichweite innerhalb ihrer jugendfreien Inhalte auf den Social-Media-Plattformen buhlte die „Erotik-Influencerin“ im Sommer auch um Werbekooperationen mit Advertisern aus dem Nicht-Erotik-Bereich…
Platz 2: Porno-Wirbel um den Instagram-Account „Dein Beichtstuhl“
Der Instagram-Account „Dein Beichtstuhl“ zählt mit aktuell 2,6 Millionen Followern zu einem der größeren in Deutschland. Vermeintliche „Beichten“ von jungen Menschen werden dort gepostet – und das kommt offenbar an bei der ebenfalls jungen Zielgruppe. Doch im Sommer vergangenen Jahres dokumentierte ein Youtuber, dass die anonymen Beichtstuhl-Macher ihre Instagram-Reichweite zu Geld machen, indem sie ihrem mutmaßlich zu einem großen Teil minderjährigen Publikum auf anderen Plattformen wie Telegram offenbar pornographische Bilder und Videos verkaufen.
Platz 1: Supreme Marketing
Um Supreme ging es (unter anderem) schon auf Platz 10 unserer meistgelesenen Artikel. Auch weil rund um die Skater-Marke eine ganze Subökonomie an Publishern (auf Youtube und Instagram), Zwischenhändlern und Dienstleistern entstanden ist, hat sie uns im vergangenen Jahr gleich mehrfach beschäftigt. Der Wert des Unternehmens selbst soll sich wie kolportiert mittlerweile auf eine Milliarde US-Dollar belaufen. Den größten Anteil an dieser Entwicklung dürfte eine clevere Markenstrategie und geschicktes Marketing haben. Wenig verwunderlich also, dass unsere Analyse dazu, mit welchen Growth Hacks die Streetwear-Marke zu einer der wertvollsten Brands der Welt wurde, im vergangenen Jahr die meisten Klicks verzeichnete. Wer im Jahr 2019 etwas über Markenaufbau und die Kraft einer Marke lernen will, der sollte sich Supreme ganz genau anschauen – und unseren Artikel lesen.