Wie Bonny Lang mit Onlyfans bis zu 50.000 Euro im Monat verdient

Martin Gardt13.1.2021

Das Erotik-Model erklärt im OMR Podcast, wie die Hype-Plattform funktioniert und mit welchen Inhalten sie das meiste Geld verdient

Bonny Lang macht 50.000 Euro Umsatz im Monat auf Onlyfans
Onlyfans-Creatorin Bonny Lang
Inhalt
  1. Von anderen Plattformen zu Onlyfans
  2. Nachrichten als Umsatzbringer
  3. Unsere Podcast-Partner im Überblick:
  4. Alle Themen des Podcasts mit Bonny Lang im Überblick:

200 Millionen US-Dollar: So viel zahlt die Hype-Plattform Onlyfans nach eigenen Aussagen seinen Creatorn auf der ganzen Welt jeden Monat aus. Und zu den Bestverdienern gehört eine Deutsche. Bonny Lang macht mit Erotik-Content jeden Monat einen Umsatz von bis zu 50.000 Euro. Im OMR Podcast erzählt sie, wie sie auf Onlyfans gelandet ist, woher ihre zahlenden Kunden kommen und welche Inhalte den Großteil des Geldes einbringen.

Onlyfans ist eine gigantische Plattform: 85 Millionen Nutzende, eine Million Creator, zwei Milliarden US-Dollar generierte Zahlungen 2020, von denen 20 Prozent bei Onlyfans bleiben. Bekannt geworden ist die Seite durch Erotik-Inhalte (wir hatten hier ein internationales Beispiel gezeigt und hier, wie die Pandemie das Business antreibt). „Onlyfans ist eine Plattform die jegliche Art von Creatorn die Möglichkeit gibt, ihren Content online zu verkaufen“, sagt Bonny Lang im OMR Podcast. „Es gibt auch Musiker, Fitness-Coaches und Berater auf der Plattform.“

Der Großteil der Creator kommt jedoch aus dem Erotik-Bereich – wie auch Lang, die auf ihren Kanälen oft als „Bonny Tagesbrise“ unterwegs ist. „Freizügig gezeigt habe ich mich eigentlich schon immer. Ich habe dann angefangen Fotos zu machen und gemerkt, dass die auf Instagram sehr sehr gut ankommen“, sagt sie. „Die Leute wollten immer noch einen Schritt mehr haben. Einzelne Follower haben auch aktiv gefragt, ob sie Inhalte kaufen können, wo ich mehr Haut zeige.“ Seit Mai 2020 bietet sie ihren Content bei Onlyfans an und verzeichne derzeit 1.500 Abonnenten, die regelmäßig für ihre Inhalte bezahlen. Ihre Follower haben Bonny Lang nach eigenen Aussagen zum Onlyfans-Model mit den höchsten Einnahmen in Deutschland gemacht.

Von anderen Plattformen zu Onlyfans

Dabei sei es von der Sache her nicht so einfach, Menschen auf einen Onlyfans-Account aufmerksam zu machen. „Über Onlyfans ist es fast unmöglich, Creator zu finden. Es gibt keine richtige Suchfunktion“, erklärt Lang. „Die Leute kommen hauptsächlich über Instagram, aber auch über meine anderen Kanäle wie Facebook, Youtube oder Twitch.“ Auf der Foto-Plattform hat sie sich mittlerweile 315.000 Follower aufgebaut. „Man darf aber keine direkte Werbung zu Onlyfans bei Instagram machen, weil Onlyfans den Ruf als Porno-Plattform hat“, erklärt Bonny Lang. „Ich mache das so, dass ich auf meine Homepage hinweise, wo Onlyfans ganz oben gezeigt wird.”

Da Onlyfans mittlerweile ihr hauptsächlicher Umsatzbringer sei, arbeite sie den ganzen Tag an neuem Content – auch für die anderen Plattformen, die Followern den Weg zu den Bezahl-Inhalten leiten sollen. Einen ordentlichen Push habe etwa Tiktok gebracht, wo sie mit einem Video 56.000 Views verzeichnet. Auch eine Kooperation mit dem Youtuber „holle21614“ habe viele neue Abonnenten bei Onlyfans gebracht. „Ich bin noch dabei, weitere Kooperationen mit anderen Creatorn an Land zu ziehen“, erzählt Lang. Fitness-Youtuber Kevin Wolter, MontanaBlack oder auch Knossi (hier im OMR Podcast) seien mit ihrer vor allem männlichen Zielgruppe perfekte potenzielle Partner.

Nachrichten als Umsatzbringer

Wer dann auf Onlyfans für die Inhalte von Bonny Lang bezahlt, bekommt täglich erotische Fotos von ihr und kann bereits gepostete Bilder und Videos anschauen. Insgesamt seien Abos aber nur für etwa 20 Prozent ihres Umsatzes auf der Plattform verantwortlich. „Den Umsatz mache ich mit den Nachrichten, die ich verkaufe“, erklärt Lang. „Ich verschicke einmal am Tag ein Foto für alle gleich. Darüber hinaus kann jeder aber Wünsche schicken, was dann extra kostet.“ All das werde über die interne Nachrichtenfunktion von Onlyfans abgewickelt. „Wenn es um Fotos von der Oberweite oder meinem Po geht, reden wir über 90 US-Dollar oder weit darüber“, sagt Bonny Lang. „Ich habe auch schon Content für weit über 800 US-Dollar verkauft.“

Insgesamt komme sie so auf bis zu 50.000 Euro Umsatz jeden Monat – also maximal 600.000 Euro im Jahr. „Und das steigt ja immer weiter. Das ist noch keinen Monat zurückgegangen.“ Dabei muss sie offenbar aber schon immer wieder neue Follower von ihrem Onlyfans-Content überzeugen. Viele Abonnenten würden nach einem Monat wieder gehen, einige drei Monate bleiben und eine Handvoll sei extrem treu. „Ansonsten ist das ein fließender Wechsel“, so Lang. Genau deshalb seien auch die Nachrichten so wichtig, wo sie dann auf die Wünsche der aktuellen Follower eingehen könne.

Wie Bonny Lang jetzt auch einen Kurs für angehende Onlyfans-Creator konzipiert hat, was bisher die verrücktesten Foto-Wünsche waren und wie groß der Push durch ein Interview in der Bildzeitung war, hört Ihr im neuen OMR Podcast.

Unsere Podcast-Partner im Überblick:

Taxdoo ist die Compliance-Plattform für die digitale Wirtschaft. Ihr seid zum Beispiel junge Händler und habt Kunden im Ausland? Dann müsst Ihr natürlich auch steuerliche Regeln in den jeweiligen Ländern beachten. Dabei hilft Euch Taxdoo. Ihr könnt sogar Marktplätze wie Amazon und Ebay anbinden und so die Buchhaltung noch einfacher machen. Erfolgreiche Commerce-Unternehmen wie Snocks oder Ankerkraut nutzen die Plattform bereits. OMR-Podcast-Hörer können die Software exklusiv drei Monate lang kostenlos testen. Schreibt einfach eine Mail mit Betreff „OMR“ an omr@taxdoo.com.

Das führende Beauty-Unternehmen der Welt heißt L’Oréal. Und die Franzosen verstehen sich als Treiber der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit im Beauty-Business. Seit 2013 hat das Unternehmen ambitionierte Nachhaltigkeitsziele, setzt verstärkt auf Naturkosmetik und neue Verpackungsideen. Da würdet Ihr gerne mitmischen? Kein Problem: Schaut Euch unter careers.loreal.com an, welche Stellen die Kollegen gerade in den Bereichen Digital Marketing und Produktmanagement oder auch als Trainee zu besetzen haben.

Wieder als Partner des OMR Podcasts mit dabei ist diese Woche Sevdesk. Das junge Unternehmen aus dem Schwarzwald konnte mit seiner Buchhaltungssoftware bereits über 80.000 Kunden überzeugen. Das Angebot richtet sich vor allem an Selbstständige, Freiberufler und Startups und bietet all das, was Ihr für Eure laufende Buchhaltung so braucht: automatische Beleg-Erfassung, Angebots- und Rechnungserstellung, automatische Umsatzsteuervoranmeldung, verschiedenste Schnittstellen und vieles mehr. Das Ganze ist natürlich von überall per App möglich. Unter sevdesk.de/omr könnt Ihr Sevdesk für sechs Monate komplett kostenlos testen!

Unser Partner Vodafone hat was neues im Angebot. Diesmal keinen Tarif, sondern eine Online-Digitalkonferenz, bei der OMR mitmischen durfte: die „Vodafone Digital EleVation Days“. Vom 23. bis 25. Februar, jeweils ab 13 Uhr, gibt es ein vollgepacktes Programm aus Keynotes und Deep Dives. Über 100 spannende Speaker aus den Bereichen Business, Wissenschaft und Politik haben die Kollegen zusammengetrommelt, darunter Scott Galloway, Verena Pausder, Sebastian Thrun und Michael Trautmann. Ihr wollt dabei sein? Kein Problem, meldet Euch einfach kostenlos an unter vodafone.de/elevation.

Zum Schluss ein Hinweis in eigener Sache: Mit dem Podcast-Newsletter MIXDOWN von den Podstars werdet Ihr jeden Tag in aller Kürze auf die wichtigsten Entwicklungen in der Podcast-Branche hingewiesen. Abonniert jetzt den Newsletter und seid immer auf dem Laufenden. Das geht ganz einfach unter: podstars.de/newsletter.

Alle Themen des Podcasts mit Bonny Lang im Überblick:

  • Warum Onlyfans derzeit eine so spannende Plattform ist (ab 3:16)
  • Bonny Lang hatte eigentlich mal einen Job in der Automobilbranche (ab 4:37)
  • Auf welcher Plattform ist sie in das Social-Game eingestiegen? (ab 6:48)
  • Welchen Content macht sie auf Onlyfans? (ab 7:58)
  • Wie viele Abonnenten zahlen für die Inhalte von Bonny Lang auf Onlyfans? (ab 9:52)
  • Über welche Kanäle kommen die Onlyfans-Abonnenten auf ihren Account? (ab 12:08)
  • Bonny Langs Weg ins Erotik-Business (ab 15:53)
  • Warum die Nachrichtenfunktion lukrativer ist, als das Onlyfans-Abo (ab 18:31)
  • Welche Grenzen setzt sie sich bei ihrem Content? (ab 22:56)
  • Wie läuft ein Arbeitstag von Bonny Lang? (ab 25:11)
  • Wie groß war der Push durch das Interview in der Bildzeitung? (ab 28:32)
  • Wie gut ist der Kontakt zu Onlyfans und anderen Creatorn auf der Plattform? (ab 29:54)
  • Über ihren eigens entwickelten Onlyfans-Videokurs (ab 31:36)
  • Wie verteilt sich der Umsatz zwischen Abos und Nachrichten auf Onlyfans? (ab 35:59)
  • Wie erklärt sich Bonny Lang ihre Popularität? (ab 37:17)
  • Hat sie Sorge vor Wettbewerb um Onlyfans-Abonnenten? Und wie treu sind bestehende Follower? (ab 41:01)
  • Wie sie strategisch nach Kooperationen mit anderen Creatorn sucht, um ihre Follower-Zahlen zu steigern (ab 44:26)
  • Welche Motive kommen bei ihren Fans am besten an? (ab 48:45)
  • Was bringt eine Fanpage bzw. ein Backup-Profil auf Instagram? (ab 50:56)
  • Woher weiß sie, dass sie zu den 0,11 Prozent der bestverdienensten Creatorn auf Onlyfans gehört? (ab 53:46)
  • Plant Bonny Lang, Merch oder andere Produkte zu verkaufen? (ab 58:53)
  • Wie sieht ihre Zielgruppe auf Onlyfans aus? (ab 59:33)
InstagramOMR PodcastOnlyfans
MG
Autor*In
Martin Gardt

Martin kümmert sich vor allem um neue Artikel für OMR.com und den Social-Media-Auftritt. Nach dem Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft ging er zur Axel Springer Akademie, der Journalistenschule des Axel Springer Verlags. Danach arbeitete er bei der COMPUTER BILD mit Fokus auf News aus der digitalen Welt und Start-ups. Am Wochenende findet Ihr ihn auf der Gegengerade im Millerntor.

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