BVB-Star Marco Reus mischt jetzt mit Repeat im Getränke-Game mit

Florian Rinke14.8.2022

Mit Vitamindrinks will der Fußballer ein Standbein für die Zeit nach dem Karriereende aufbauen

Marco Reus ist Kapitän bei Borussia Dortmund. Foto: BVB
Marco Reus ist Kapitän bei Borussia Dortmund. Foto: BVB
Inhalt
  1. Viele junge Spieler verlassen den BVB wieder
  2. Marco Reus ist gegen Playoffs in der Bundesliga
  3. Die Themen des OMR Podcasts mit Marco Reus im Überblick:

Auf dem Fußballplatz muss Marco Reus schnelle Entscheidungen treffen, bei seinem ersten Unternehmen hat er sich Zeit gelassen. Nach knapp zwei Jahren Vorbereitung hat der Fußball-Nationalspieler das von ihm mitentwickelte Vitaminwasser Repeat auf den Markt gebracht. Im OMR Podcast verrät der Borussia-Dortmund-Star, welchen Ex-Fußballer er im Rewe-Markt besucht hat, welcher frühere Mitspieler sich besonders gut mit Aktien auskennt – und wie er selbst sein Geld anlegt.

Es gibt kaum einen deutschen Fußballer, der so viele Fans begeistert wie Marco Reus. Allein bei Instagram folgen dem Kapitän des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund fast zwölf Millionen Menschen. Mit ihnen teilt er Bilder seines Tors am ersten Spieltag, bedankt sich für Glückwünsche zum Geburtstag und zeigt Bilder von sich als Kind im BVB-Trikot. Zuletzt konnten seine Follower:innen aber noch etwas anderes sehen: Marco Reus an der Kasse eines Rewe-Supermarktes.

Denn unter dem Namen „Repeat“ hat der Fußball-Star nun ein eigenes Vitamingetränk auf den Markt gebracht, das laut Marco Reus für den Extra-Kick Energie sorgen soll. Im OMR Podcast verrät Marco Reus, dass er schon länger mit dem Gedanken gespielt hat, ein eigenes Getränk zu entwickeln: „Und dann hat es einfach zwei Jahre gedauert, mit 15 Tasting-Runden die perfekten Geschmäcker zu treffen. Es hat unheimlich Spaß gemacht, weil man in neue Bereiche reinkommt, die man nicht kennt“, sagt Reus. Andere Stars haben in der Vergangenheit große Erfolge mit Champagner (Rapper Jay-Z), Eistee (Rapperinnen Shirin David oder Katja Krasavice) oder Tequila (Schauspieler George Clooney) gefeiert. Reus hat das natürlich mitbekommen, setzt aber dennoch eher auf langfristigen Erfolg als auf einen schnellen Exit. Seit wenigen Tagen ist das Getränk auf dem Markt und soll nun sukzessive zu den Einzelhändlern ausgeliefert werden – von Rewe bis Edeka. 

Viele junge Spieler verlassen den BVB wieder

Für Reus ist die Gründung, die er gemeinsam mit Partnern und seiner Frau vorangetrieben hat, auch ein erster Versuch, sich ein Standbein nach einem irgendwann anstehenden Karriereende aufzubauen. Reus ist inzwischen 33 Jahre alt. Damit dürfte er zwar einerseits noch einige Jahre Fußball spielen können – doch wie es nach der gerade begonnenen Bundesliga-Saison weitergeht, ist aktuell unklar. Der Vertrag des Kapitäns von Borussia Dortmund läuft zum Saisonende aus. „Wenn man die 30er betritt, ist das eine magische Zahl für einen Fußballer in meinen Augen“, sagt Marco Reus: „Da macht man sich natürlich Gedanken, was man nach der Karriere machen will.“

Bis es soweit ist, hat er aber zunächst mit dem BVB noch große Pläne. Denn natürlich träumt Marco Reus davon, noch einmal Deutscher Meister zu werden und den FC Bayern München nach zehn Jahren an der Spitze endlich abzulösen. Gleichzeitig kennt er natürlich die Mechanismen des Marktes. Und da spielen die Bayern und natürlich auch viele englische Clubs finanziell noch immer in einer anderen Liga als Dortmund. „Es ist immer brutal schade zu sehen, dass wir unheimlich gute junge Spieler verpflichten, die dann aber leider den Traum haben, sich nach zwei oder drei Jahren nochmal woanders weiterzuentwickeln“, sagt der BVB-Kapitän: „Man hatte immer das Gefühl: Jetzt könnte man eine Mannschaft aufbauen.“ Doch oft würden dann wichtige Spieler wieder gehen. Vor dieser Saison verließ unter anderem Sturm-Star Erling Haaland den Club. „Wenn wir die Spieler, die wir hatten, behalten hätten, würden wir einiges rasieren in Europa“, ist Reus überzeugt.

Marco Reus ist gegen Playoffs in der Bundesliga

Vorschlägen, die Bundesliga beispielsweise durch die Einführung von Playoff-Spielen attraktiver zu machen, steht er dennoch skeptisch gegenüber. Einen solchen Vorschlag hatte zuletzt beispielsweise OMR-Stammgast Sven Schmidt im OMR Podcast gemacht. Reus jedoch sagt: „Ich bin eigentlich Fan davon, dass es so bleiben soll, wie es ist. Wenn die Mannschaft nach 34 Spieltagen oben steht, hat sie es auch verdient, Meister zu werden.“ Sollten solche Pläne ernsthafter verfolgt werden, wünscht sich Marco Reus ein Mitspracherecht der Betroffenen. „Man sollte Spieler und Vereine mit einbeziehen in die Entscheidungen“, sagt Reus.

Im OMR Podcast verrät Marco Reus außerdem, welcher Ex-Dortmund-Spieler sich beim Thema Aktien sehr gut auskannte, wie er selbst sein Geld anlegt und welchen Ex-Bundesliga-Star er überzeugen konnte, Repeat ins Sortiment seines Rewe-Marktes aufzunehmen. 

Noch ein Hinweis in eigener Sache: Wir haben ja kürzlich eine Tiktok-Challenge gestartet und Euch aufgefordert, unter dem Hashtag #OMRCuts kurze Videos von unseren Podcasts zu erstellen. Wir waren wirklich begeistert von der Resonanz und den vielen tollen Ideen, mit denen einige von Euch Millionen Impressionen erzeugt haben. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Wir haben die Challenge jetzt beendet und werden die vier Gewinner-Accounts, die sich über jeweils 5000 Euro freuen können, in den nächsten Tagen benachrichtigen. 

Die Themen des OMR Podcasts mit Marco Reus im Überblick:

  • Was Marco Reus mit seiner Getränkemarke plant (00:03:30)
  • Termine bei Edeka – und alte Kontakte aus dem Fußball (00:12:00)
  • Warum Marco Reus in der Bundesliga spielt, aber lieber Premier League guckt (00:24:30)
  • Führungsverantwortung im Sport und die Aura von Jürgen Klopp (00:34:30)
  • So legt Marco Reus sein Geld an (00:42:00)
  • Warum Marco Reus nicht Bundesliga-Trainer werden will (00:51:00)
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Florian Rinke
Autor*In
Florian Rinke

Florian Rinke ist Host des Podcast "OMR Rabbit Hole" und verantwortet in der OMR-Redaktion den "OMR Podcast". Vor seinem Wechsel Anfang 2022 zu OMR berichtete er mehr als sieben Jahre lang für die Rheinische Post über Start-ups und Digitalpolitik und baute die Rubrik „RP-Gründerzeit“ auf. 2020 erschien sein Buch „Silicon Rheinland".

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