Mit diesem Konzept will Sven Schmidt die Bundesliga spannender machen

Florian Rinke27.4.2022

Im OMR Podcast erklärt der Stammgast, welche Rolle Playoffs im deutschen Fußball spielen könnten

Sven Schmidt
Sven Schmidt ist Stammgast beim OMR Podcast. Foto: Machineseeker Group

Am 17. und 18. Mai findet das OMR Festival statt. Grund genug, dass Stammgast Sven Schmidt im OMR Podcast gemeinsam mit OMR-Gründer Philipp Westermeyer auf das Geschäftsmodell der Digitalkonferenz blickt. Und natürlich hat der Stammgast Thesen zu aktuellen Themen wie der Inflation, Netflix und der Zukunft der Fußball-Bundesliga im Gepäck.

Hochspannung bis zum letzten Spieltag – die gibt es in der NFL und aktuell in der englischen Premier League. Und in der Fußball-Bundesliga? Biedere Gemütlichkeit, nachdem der FC Bayern München zum zehnten Mal in Folge die Meisterschaft gewonnen hat. Geht es nach Sven Schmidt, muss sich das Produkt und dessen Präsentation ändern.

„Die Bundesliga darf nicht denken, sie sei ein reines Sport-Produkt“, sagt Sven Schmidt im OMR Podcast. Stattdessen konkurriere der Fußball mit anderen Entertainment-Optionen um die Zeit der Zuschauer. Und dafür, ist Schmidt überzeugt, müsse das Produkt deutlich attraktiver werden.

Im Gespräch mit OMR-Gründer Philipp Westermeyer schlägt der mit Maschinensucher.de größte Sponsor der 2. Bundesliga zum Beispiel verschiedene Playoff-Spiele vor. Sowohl um den vierten Platz, der für die Teilnahme an der Champions League berechtigt, als auch um den Abstieg sowie den Aufstieg aus der zweiten Bundesliga solle es diese geben. Weil dadurch Clubs aus dem Mittelfeld der jeweiligen Ligen plötzlich um das internationale Geschäft bzw. Auf- oder Abstieg spielen, würde aus Schmidts Sicht mehr Spannung entstehen: „Dadurch ist jedes Spiel plötzlich wichtig“, sagt Sven Schmidt.

Müssten die Tickets für das OMR Festival teurer sein?

Aber auch für das OMR Festival hätte Sven Schmidt ein paar Ideen, wie er im Gespräch mit Philipp Westermeyer verrät: Schmidt würde die Ticket-Preise erhöhen und deutlich mehr Ticket-Optionen anbieten. Aktuell gibt es nur zwei Kategorien, den Expo-Pass für 49 Euro und den Festival Pass für 499 Euro. „Das Festival-Ticket für 500 Euro finde ich zu günstig, das Expo-Ticket für 50 Euro finde ich viel zu günstig“, sagt Sven Schmidt zu Philipp Westermeyer: „Da lässt du meines Erachtens relevant Geld liegen.“

Philipp Westermeyer widerspricht. Die Preise sollen es möglichst vielen Menschen ermöglichen, beim Festival dabei zu sein. Erwartet werden mehr als 70.000 Besucher – und zahlreiche prominente Speaker:innen, von Star-Regisseur Quentin Tarantino über Schauspieler und Investor Ashton Kutcher bis hin zu den Digital-Experten Scott Galloway und Kara Swisher (hier gibt es alle Infos zum Festival). Philipp Westermeyer ist stolz auf das Programm – hat aber auch noch Ziele für die Zukunft. Das OMR Festival soll langfristig zu der mit Abstand relevantesten Digitalkonferenz in Europa werden.

Der Netflix-Chef auf der Conference-Stage

Einen Gäste-Wunsch für das kommende Jahr hat Sven Schmidt im OMR Podcast bereits hinterlegt: Netflix-Chef Reed Hastings. Der Streamingdienst hatte zuletzt bekanntgegeben, dass er zum ersten Mal in einem Quartal Nutzer:innen verloren hat. Um weiter zu wachsen, könnte es nun ein günstigeres, aber dafür werbefinanziertes Abo geben. „Wenn sie von 200 Millionen Abonnenten auf 400 oder 600 Millionen Abonnenten wollen, braucht es ein günstigeres Produkt“, sagt Sven Schmidt im OMR Podcast. Daher sei ein mit Werbung „subventioniertes“ Abo eine gute Idee.

Im OMR Podcast erklärt Stammgast Sven Schmidt außerdem, warum aus seiner Sicht die Express-Lieferdienste Gorillas, Flink, Getir und Doordash fusionieren sollten, welche Folgen die Inflation für Digitalunternehmen hat und welche Rolle er als Fashion-Influencer bei einem Social-Media-Post zu Quentin Tarantino gespielt hat.

Die Themen des OMR Podcasts mit Sven Schmidt im Überblick:

  • Ein Foto vor dem Hard Rock Café in Los Angeles (00:05:00)
  • Muss das OMR-Ticket teurer werden? (00:13:00)
  • Wie viel Budget hat das OMR Festival (00:18:30)
  • Ein Abendessen mit Sylvie Meis (00:27:00)
  • Die Folgen der Zinswende (00:34:00)
  • Was Peter Thiel zu Wachstum sagt (00:42:00)
  • Eine Netflix-Abo mit Werbung (00:45:30)
  • Was Elon Musk mit Twitter machen könnte (00:52:30)
  • Setzt die Inflation Amazon-Seller unter Druck? (00:59:30)
  • Ein Riesen-Merger im Quick-Commerce-Bereich (01:04:30)
  • Der Sven-Schmidt-Plan für eine attraktivere Bundesliga (01:08:00)
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Florian Rinke
Autor*In
Florian Rinke

Florian Rinke ist Host des Podcast "OMR Rabbit Hole" und verantwortet in der OMR-Redaktion den "OMR Podcast". Vor seinem Wechsel Anfang 2022 zu OMR berichtete er mehr als sieben Jahre lang für die Rheinische Post über Start-ups und Digitalpolitik und baute die Rubrik „RP-Gründerzeit“ auf. 2020 erschien sein Buch „Silicon Rheinland".

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