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Das sind die innovativsten deutschen Startups im Health-Bereich

Martin Gardt22.10.2024

Wir waren bei der Verleihung des bekanntesten Gesundheitspreises dabei und zeigen, welche Startups den Health-i-Award eingesackt haben

Health-i-Award Aufmacher
Gemeinsam mit dem Handelsblatt vergibt die Techniker Krankenkasse bereits zum 9. Mal in Folge den Health-i Award für innovative Ideen im Gesundheitswesen

Wir alle merken es immer wieder im Alltag: Das deutsche Gesundheitssystem könnte mehr Digitalisierung gebrauchen. So könnte eine bessere Versorgung, genauere Diagnostik und weniger Bürokratie möglich sein. Startups, die sich in den Bereichen besonders hervortun, hat die Techniker Krankenkasse gemeinsam mit dem Handelsblatt jetzt bereits zum neunten Mal mit den Health-i-Awards ausgezeichnet. So will das Unternehmen digitale Innovationen im Gesundheitssystem fördern. Wir saßen mit in der Jury und zeigen, welche Startups gewonnen haben.

Das Interesse war auch in diesem Jahr riesig: 107 Bewerbungen für den Health-i-Award gingen von Startups aus ganz Deutschland ein. Nach einer Vorauswahl durch das Hasso-Plattner-Institut als Wissenschaftlicher Partner, entschieden elf Jurymitglieder und ein Community-Voting über die zehn innovativsten Healthcare-Startups.

"Wir haben alle Startups anhand von vier Leitkriterien bewertet: Neuartigkeit, Skalierbarkeit, Patientennutzen und Markterfolg bzw. -chancen", erzählt Till Göhring, der für OMR in der Jury saß. In den Kategorien schnitten offenbar viele Startups gut ab. "Die Qualität hat sich auch in diesem Jahr nochmals gesteigert. Jedes Jahr denke ich mir, dass die Ideen und Innovationen nicht noch besser werden können – und doch werde ich immer wieder vom Gegenteil überzeugt", sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK und ebenfalls Jurymitglied.

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Die Gastgeber*innen des Health-i-Awards: Charlotte Haunhorst, Head of Digital beim Handelsblatt und TK-Chef Dr. Jens Baas

Die Gewinner des Abends

Bei der Preisverleihung vor wenigen Tagen in Hamburg gab's die Preise für die drei Top-Startups und zusätzlich für den "International Health Innovator of the Year". Der Sonderpreis für die beste internationale Innovation ging in diesem Jahr an den "Hero Arm" von Openbionics. Das Besondere an den 3D-gedruckten Prothesen für Unterarm-Amputierte: Sie können mit unterschiedlichen Covern individualisiert werden – und so aussehen wie Arme von Marvel-Superhelden. Das macht besonders Kindern mehr Lust, eine Prothese zu tragen. Weiterer Vorteil: In nur 40 Stunden ist der Hero Arm "gedruckt". Bei herkömmlicher Produktion warten Patient*innen zum Teil Monate auf ihre Prothese.

Und hier kommen die deutschen Startups, die mit dem Health-i-Award 2024 ausgezeichnet wurden:

Platz 3: MySympto

Dank des Darmstädter Startups MySympto können wir in Zukunft auf eine verbesserte Behandlungsqualität in der Notaufnahme hoffen. Mithilfe des virtuellen KI-Assistenten von MySympto kann die Diagnosegenauigkeit bei internistischen Fällen in der Notaufnahme verbessert und Ärzt:innen bei ihren Entscheidungen unterstützt werden, um Fehldiagnosen zu reduzieren. Die Software nutzt die Live-Daten aus der Notaufnahme, vergleicht sie mit historischen Fällen und gibt auf Basis dessen eine Prognose der wahrscheinlichsten Diagnosen ab. Gleichzeitig schlägt sie Behandlungsschritte vor.

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Die Gewinner des 3. Platzes: Nils Bergmann und Elias Hofmann vom Darmstädter Startup MySympto

"An der Lösung von MySympto hat uns überzeugt, dass sie die Möglichkeiten von KI schon heute ganz konkret in der Praxis anwendet. MySympto entlastet damit Ärzt*innen und schützt Patient*innen vor Fehldiagnosen und unnötigen Behandlungen. Davon profitieren wiederum die Krankenhäuser und Krankenkassen da Fehldiagnosen noch immer zu Verlusten in Milliardenhöhe führen", erklärt OMR-Kollege Till Göhring aus der Health-i-Award-Jury.

Platz 2: EASEE (Precisis GmbH)

EASEE ist ein innovativer Hirnschrittmacher, der sich an Epilepsie-Patient*innen richtet, bei denen Medikamente nicht ausreichend wirken. Als erstes Implantat weltweit kann EASEE den epileptischen Fokus von Patient*innen stimulieren, ohne das Gehirn zu berühren – arbeitet also besonders risikoarm und effektiv. So kann das minimalinvasive Stimulationssystem der Heidelberger Precisis GmbH die Lebensqualität für Epilepsie-Patient*innen durch eine effektive Anfallskontrolle deutlich verbessern. Das Produkt ist schon in fünf europäischen Ländern zugelassen und hat nun den 2. Platz beim Health-i Award abgeräumt.

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Alisa Öhrström und Pedro Marques von der Heidelberger Precisis GmbH

"Bei EASEE hat uns vor allem die Neuartigkeit überzeugt. Das Team hat eine Alternative zu komplizierten chirurgischen Eingriffen und Medikationen mit schwerwiegenden Nebenwirkungen entwickelt", so Göhring. "Damit kann zukünftig das Leben von hunderttausenden an Epilepsie leidenden Menschen verbessert werden."

Platz 1: D-Pocket (DiaMonTech AG)

Den Blutzuckerspiegel ohne Pieksen messen?! – das ermöglicht das D-Pocket, ein Gerät der DiaMonTech AG zur nicht-invasiven Blutzuckermessung. Im Gegensatz zu (minimal-) invasiven Mitbewerbern bietet das D-Pocket eine schmerzfreie, vollständig nicht-invasive Messung. Damit sichert sich das 2015 von Thorsten Lubinski und Prof. Dr. Werner Mäntele in Berlin gegründete Startup den 1. Platz und erleichtert hoffentlich bald das Leben tausender Menschen, die mit Diabetes, Prädiabetes oder Schwangerschaftsdiabetes leben müssen. "Jetzt geht nichts mehr schief. Jetzt starten wir die Regulatorik und dann bringen wir das Ding 2026 auf den Markt!", ruft Lubinski motiviert ins Mikrofon. "Ich habe schon viele Startups in meinem Leben gemacht. Und das ist das allererste Startup, wo die Nachfrage überhaupt kein Problem ist. Wir haben schon über 100.000 Vorbestellungen auf der Warteliste" erzählt er stolz und sichtlich bereit, den Markt für Diabeteserkrankungen zu revolutionieren.

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Thorsten Lubinski, Catalina Plesmann und Sergius Janik (v.l.) von der DiaMonTech AG

"D-Pocket hat uns in alle Bewertungskriterien überzeugt. Millionen von Menschen müssen sich heute täglich mehrmals piksen und haben mit D-Pocket zukünftig eine vollkommen neuartige nicht-invasive Möglichkeit ihren Blutzuckerspiegel zu messen. Mit den geplanten Wearable-Lösungen wird sich die Skalierbarkeit weiter verstärken", sagt Till Göhring zum großen Gewinner des Abends.

Einzigartige Chance

Wir wollen hoffnungsvolle Startups im Gesundheitsbereich auf OMR-Art unterstützen und deshalb gab es in diesem Jahr für die Top-3 des Health-i-Awards jeweils ein Gutschein-Paket in Höhe von 10.000 Euro. Die Startups können damit Leistungen im OMR-Kosmos buchen – egal ob Stand auf dem OMR Festival 2025 oder Weiterbildungsangebote bei OMR Education. "Ganz besonders hat mich gefreut, dass auch wir von OMR zur Entwicklung dieser Innovationen beitragen dürfen. Vor allem für die Markteinführung und Skalierung bieten wir mit OMR viele Möglichkeiten zur Weiterbildung, Vernetzung und Vermarktung", sagt Till Göhring. "Mit dem Gutschein möchten wir den Startups Zugang zum OMR-Kosmos geben und würden uns ganz besonders freuen, sie im Mai in Hamburg wieder persönlich beim OMR Festival begrüßen zu dürfen."

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Till Göhring von OMR (l.) mit den drei 10.000 Euro Gutscheinen für die Gewinner und Moderator Flo Akinbiyi

Die Sieger-Startups können sich außerdem auf ganz viel Unterstützung durch die Techniker Krankenkasse freuen, die zum Beispiel bei der Navigation durch das regulatorische Dickicht des deutschen Gesundheitssystems hilft. Außerdem entsteht durch die Awards ein einzigartives Netzwerk in der Gesundheitsbranche, bei dem viele Kontakte aufeinander treffen, die Innovation in dem Bereich wirklich vorantreiben wollen.

Du willst mit deinem Health-Startup bei den 10. Health-i-Awards im kommenden Jahr dabei sein? Dann schaue einfach auf www.health-i.de vorbei. Dort findest du alle Infos rund um die Bewerbung zum Award 2025. 

Die Highlights des Health-i-Awards 2024 im Video

Techniker KrankenkasseTechniker Krankenkasse (TK)
MG
Autor*In
Martin Gardt

Martin kümmert sich vor allem um neue Artikel für OMR.com und den Social-Media-Auftritt. Nach dem Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft ging er zur Axel Springer Akademie, der Journalistenschule des Axel Springer Verlags. Danach arbeitete er bei der COMPUTER BILD mit Fokus auf News aus der digitalen Welt und Start-ups. Am Wochenende findet Ihr ihn auf der Gegengerade im Millerntor.

Alle Artikel von Martin Gardt

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