Bei diesem Youtube-Star kaufen Promis wie Elyas M’Barek ihre Luxusuhren

Florian Rinke16.2.2022

Marc Gebauer handelt mit Luxusuhren und ist dadurch inzwischen selbst zur Marke geworden

OMR Podcast mit Luxusuhren-Influencer Marc Gebauer
OMR Podcast mit Philipp Westermeyer (links) und Luxusuhren-Influencer Marc Gebauer Foto: OMR

Marc Gebauer hat sich schon früh für Luxusuhren interessiert – von Rolex bis Patek Philippe. Inzwischen hat er aus seiner Leidenschaft ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Zu seinen Kunden zählen unter anderem die Schauspieler Elyas M’Barek oder Moritz Bleibtreu. Doch der Handel mit Uhren soll dauerhaft nur eins von mehreren Standbeinen sein. Denn gemeinsam mit seiner Mutter plant der Rheinländer nun den nächsten Schritt.

Als Marc Gebauer als junger Mann 10.000 Euro zur Verfügung hatte, kaufte er sich eine Uhr. Genauer gesagt: eine Jaeger-LeCoultre Reserve in Gold. Er selbst fand das großartig. Seine Eltern eher nicht so. Doch das Geld einfach anlegen oder ansparen? „Das war nie meine Stärke“, sagt Gebauer im Gespräch mit Philipp Westermeyer im OMR Podcast. Doch seine Begeisterung für Luxusuhren hat sich ausgezahlt. Heute verdient der Rheinländer sein Geld damit – und baut unter dem eigenen Namen ein Luxus-Label auf. 

Gebauers Kunden sind prominente Schauspieler wie Moritz Bleibtreu oder Elyas M’Barek, Musiker wie der Rapper Gzuz  oder Social-Media-Stars wie Montana Black. „Die haben alle das gleiche Problem“, sagt Marc Gebauer. Sie alle würden beispielsweise gerne eine Rolex oder Patek Philippe kaufen, doch beim klassischen Händler seien diese nicht verfügbar oder hätten lange Lieferzeiten. „Und da komme ich dann ins Spiel“, sagt Gebauer selbstbewusst: „Wenn jemand zu mir sagt: ,Marc, ich brauche diese Uhr für ein Video morgen auf Ibiza‘. Dann setzt sich jemand von uns in den Flieger und fliegt dahin. Bei mir gibt es keine Limits.“

Marc Gebauer macht mit seiner Mutter eine Mode-Kollektion

Während des Studiums in Medienkommunikation und Journalismus hat Gebauer nebenbei erst bei einem Herrenausstatter  und später bei einem Uhrenhändler gearbeitet. Inzwischen hat der 33-Jährige sein eigenes Unternehmen mit elf Mitarbeitern und einem mittleren zweistelligen Millionenumsatz aufgebaut. Über einen Online-Shop vertreibt Gebauer teure Uhren, Parfums und Taschen. Sogar eine eigene Kaffee-Röstung hat er im Programm. Seine Kunden erreicht er allerdings auch über seine Social-Media-Profile: bei Instagram folgen Marc Gebauer 285.000 Menschen, bei Youtube sind es nur 10.000 weniger. Zum Vergleich: Als OMR im September 2020 das erste Mal über Gebauer berichtet hat, lag die Zahl seiner Abonnenten bei Youtube noch bei rund 150.000.

Sein Portfolio will der Unternehmer nun weiter ausbauen, verriet er im OMR Podcast. Hilfe bekommt er dabei von seiner Mutter. Denn Birgitt Gebauer ist Expertin für Mode. Sie arbeitete unter anderem für den Modehändler C&A und war zwischenzeitlich sogar Vorsitzende der Geschäftsführung beim Hersteller S.Oliver. Gemeinsam wollen Mutter und Sohn nun eine eigene Modemarke auf den Markt bringen: Gebauer & Gebauer. Marc Gebauer sagt im OMR Podcast, er wolle die breite Masse erreichen. Bei der Kleidung hebt er, der gerne Maßanzug trägt, sich dann aber doch von dieser ab: „Ich mag keine Jeans“, gesteht Gebauer.

Uhren sind inzwischen eine Art Ersatzwährung

Das Geschäft mit Uhren steht aktuell aber weiter im Mittelpunkt. Und das liegt auch daran, dass sich diese inzwischen immer mehr von einem Mode-Accessoire zu einer Geldanlage entwickelt haben. Die Uhr habe sich zu einer Art Ersatzwährung gewandelt, sagt Marc Gebauer. Laut dem Uhren-Experten gebe es Menschen, die mithilfe von Luxusuhren versuchen, Kapital an Behörden vorbei in Drittländer zu bringen. „Durch den hohen Wert auf kleinem Raum ist das ein großes Thema.“

Im OMR Podcast verrät Marc Gebauer außerdem, warum eine Uhr für ihn mehr ist als ein Wertpapier, warum er keine Lust auf externe Investoren hat – und was Politiker wie Russlands Präsident Wladimir Putin oder Ex-US-Präsident Donald Trump am Handgelenk tragen.

Die Themen des OMR Podcasts mit Marc Gebauer im Überblick:

  • Vom Herrenausstatter zum Uhren-Händler (00:02:00)
  • Was Promis von Marc Gebauer wollen (00:10:00)
  • Konkurrenz durch Chrono24 & Co. (00:12:00)
  • Die Uhr als Geldanlage (00:18:00)
  • Der Unterschied zwischen Uhren und Oldtimern (00:27:45)
  • Uhren für Montana Black und Gzuz (00:31:30)
  • Ein eigener Duft und Mode mit der Mutter (00:39:00)
  • Warum macht Marc Gebauer keinen Uhren-Fonds? (00:44:00)
  • Das Troll-Kommando für Luxusuhren (00:49:00)
  • Was Putin und Trump am Handgelenk tragen (00:54:00)

 

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Florian Rinke
Autor*In
Florian Rinke

Florian Rinke ist Host des Podcast "OMR Rabbit Hole" und verantwortet in der OMR-Redaktion den "OMR Podcast". Vor seinem Wechsel Anfang 2022 zu OMR berichtete er mehr als sieben Jahre lang für die Rheinische Post über Start-ups und Digitalpolitik und baute die Rubrik „RP-Gründerzeit“ auf. 2020 erschien sein Buch „Silicon Rheinland".

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