Ohne großen Aufwand 1.000 Euro im Monat verdienen – Diese Publisher machen es vor
- Wir haben uns einige clevere, lukrative und amüsante SEO/Adsense-Seiten angeschaut
- schulferien.org
- dielottozahlende.net
- iban-rechner.de
- nageldesign-galerie.de
- kalenderwoche.net
- bankleitzahlen.de
- autokennzeichen.info
Wir haben uns einige clevere, lukrative und amüsante SEO/Adsense-Seiten angeschaut
Den Traum vom schnellen Geld gibt es nicht erst seit dem Durchbruch des Internets, doch dürfte er für viele clevere Onliner seitdem um einiges greifbarer geworden sein. Dabei muss ein Produkt oder eine Website gar nicht immer zwingend revolutionär und umfangreich sein. Wir haben ein paar Seiten rausgesucht, die selten mehr als einen simplen Zweck erfüllen, nur vergleichsweise geringen Arbeitsaufwand erzeugen und dessen Betreiber zwar nicht steinreich machen, trotzdem aber ein nettes Taschengeld bescheren dürften.
schulferien.org
Die letzten Schulferien dürften bei den meisten Lesern schon ein paar Jahre her sein, trotzdem kennt vermutlich jeder die Seite schulferien.org. Mit einigen wenigen individuellen Auswahlmöglichkeiten, zum Beispiel nach Bundesland, werden hier in einem Kalender Schulferien und Feiertage angezeigt. Was so unglaublich banal klingt, bringt gleichzeitig erstaunlich guten Traffic. Den Zahlen des Analyse-Tools SimilarWeb zufolge macht die einfache Kalender-Seite pro Monat im Durchschnitt 2,4 Millionen Visits (für die letzten zwei Jahre). Zum Vergleich: Die Berliner Morgenpost brachte es nach IVW-Zahlen im Dezember 2014 auf etwa 3,89 Millionen Visits, Online- und Mobileangebot summiert. Besonders zum Jahresanfang ist der Andrang bei schulferien.org immer groß. So sollen im Januar zeitweise über 6.100 Besucher zeitgleich auf der Seite gewesen sein, wie auf der Facebook-Fanpage mit über 25.000 Fans nachzulesen ist. Mit einem Anteil von 81 Prozent kommt der größte Traffic-Anteil aus Search. Zu fast 2.200 relevanten Keywords rankt die Kalenderseite laut SEOlytics auf den Plätzen eins bis drei innerhalb der unbezahlten Suchergebnisse. Dem Betreiber Moritz Johannsen gehören außerdem noch die Domains kalender.com, ferien.org , holidays-info.com und ferienkalender.com, die allerdings im Traffic-Vergleich alle nur eine sehr geringe Rolle spielen. Monetarisiert wird das Projekt durch Google Ads. Um sich den Einnahmen zu nähern, rechnen wir mit einem effektiven Tausender-Kontakt-Preis von 0,80 Euro über alle Arten von Werbung hinweg. Für schulferien.org kommen wir so auf 4.051,20 pro Monat (ebenfalls im Durchschnitt für die letzten 24 Monate).
dielottozahlende.net
Schnell mal die Lottozahlen abfragen oder online einen Schein ausfüllen? Wenn man nicht direkt auf den offiziellen Präsenzen der Spielgesellschaften der Bundesländer landet, stößt man mit großer Wahrscheinlichkeit auf dielottozahlende.net. 1,4 Millionen Visits kann die Seite laut SimilarWeb-Zahlen vorweisen, zu etwa 180 relevanten Keywords rankt das Portal auf den Plätzen eins bis drei in den Suchergebnissen. Geld verdient wird in erster Linie durch Vermittlung von Tippern an den Kooperationspartner Tipp24, der die Tippscheine wiederum an den Veranstalter MyLotto24 weitergibt. Eine Einbindung von Google Ads gibt es nicht. Als Betreiber wird im Impressum ein Ali Gündüz geführt, die genannte Anschrift deutet auf eine Briefkastenfirma hin.
iban-rechner.de
Am 01. August 2014 wurde das neue Zahlungssystem Sepa und damit auch die IBAN endgültig in Europa eingeführt, entsprechend stieg auch das Interesse und das Suchvolumen deutlich an. Davon profitiert seitdem die Seite iban-rechner.de, die nach Eingabe von Kontonummer und Bankleitzahl den neuen Bankstandard berechnet. Mit dieser simplen Funktion bringt es das Portal in den letzten zwei Jahren durchschnittlich auf 510.000 Visits pro Monat, für die letzten zwölf Monate steigt dieser Wert noch einmal deutlich auf 820.000 an. 70 relevante Keywords ranken auf der ersten Seite in der Suchergebnisliste. Nach unserer Rechnung kommt die Seite im Durchschnitt so auf 1.207,68 Euro im Monat, für das letzte Jahr liegt der Wert bei 1.902,40 Euro. Betrieben wird das Portal von der Theano GmbH, die im Bundesanzeiger für 2011 einen Jahresüberschuss von nur knapp über 2.000 Euro ausweist. Durch den Traffic-Anstieg dürfte aber dieser Wert im letzten Jahr aber etwas höher gewesen sein.
nageldesign-galerie.de
In Zeiten von Instagram, Pinterest & Co. haben es kleine, private Fotoseiten nicht unbedingt leicht. Umso erstaunlicher, dass das simple Portal auf durchschnittlich 50.000 Visits pro Monat und über 800.000 Page Impressions kommt. Zu immerhin 67 Keywords rankt die Fotogalerie auf der ersten Seite der Suchergebnisliste von Google. Auch hier haben wir einen Näherungswert für Einnahmen über Google AdSense ermittelt und kommen, vor allem durch die verhältnismäßig hohen Page Impressions, auf 642,80 Euro. Betrieben wird die Seite von André Goldmann alias @Pixeldreher, Online Marketing Manager bei 121Watt.
kalenderwoche.net
Der absolute Minimalist unter allen minimalistischen Problem-Löse-Seiten ist wohl eindeutig kalenderwoche.net. Aktuelles Datum, aktuelle Kalenderwoche und eine Google-Anzeige – that’s it. 390.000 Visits kommen so im Durchschnitt pro Monat zusammen. Bei 46 Keywords rankt das Portal auf der ersten Seite von Googles Suchergebnisliste. Und alles vielleicht nur, weil Apple und Windows bis heute keine entsprechende Anzeige in der Desktop-Uhr eingebaut haben. Bis man die Angabe dort gefunden hat, hat man die Info längst gegoogelt. Zum Glück für den österreichischen Software-Entwickler Thomas Lemmé, der die Seite gebaut hat und nach unserer Rechnung so 303,92 Euro im Monat verdient. Außerdem sind bereits 110 kleine Spenden über den Social-Payment-Dienst Flattr eingegangen.
bankleitzahlen.de
Auf der Suche nach der passenden Bankleitzahl zu einer entsprechenden Bank ist die Wahrscheinlichkeit hoch, auf das Portal bankleitzahlen.de zu stoßen. 40.000 Visits macht die Seite auf diese Weise pro Monat, zu 41 Keywords landet sie auf der ersten Seite von Googles Suchergebnisliste. Mit Werbung ist man hier nicht zimperlich. Mehrere Banner werden eingeblendet, die Browser-Erweiterung Ghostery zeigt teilweise bis zu 15 Adtracker an. Im Ergebnis macht das nach unserer Rechnung trotzdem „nur“ 154,24 Euro im Monat. Das ist offenbar auch für den Betreiber, die aiacs GmbH zu wenig. Laut Bundesanzeiger musste das Unternehmen 2012 einen Jahresfehlbetrag von etwa 3.500 Euro ausweisen.
autokennzeichen.info
Was in Kindheitstagen ein lustiges Spiel auf Autofahrten war, ist heute ein kleines aber feines Geschäftsmodell im Internet. Auf autokennzeichen.info erhält man nach einer kurzen Abfrage den entsprechenden Ort und das zugehörige Bundesland. 35.000 Visits kommen so im Durchschnitt pro Monat zusammen. Nach unserer Rechnung ergibt das ein kleines Nebeneinkommen von 103,04 Euro für den Betreiber, Webdesigner Andreas Hoppe.
Uns ist klar, dass die „große Party“ generell eher dem Ende entgegen geht und es nicht mehr ganz so leicht ist, mit Google-Traffic und einer einfachen Seite, Geld zu verdienen, wie noch vor einigen Jahren. Unsere Liste ist natürlich auch nur eine subjektive Auswahl – es dürfte hunderte, wenn nicht tausende weiterer Beispiele geben. Kennt Ihr gute davon? Dann schreibt sie einfach in die Kommentare. Eine Auswahl veröffentlichen wir dann in einem zweiten Teil. Und alle, deren Beitrag dann dabei ist, dürfen sich über ein Ticket für die zweite Auflage unserer Rockstars-Aftershow am ersten Tag der dmexco 2015 freuen!