OMR Briefing: Wir probieren ein neues Format…
Große Wohlstandsrecherche, Snippets und Erotik: Was will man mehr?
- Unternehmen suchen nach dem richtigen Umgang mit Snippets
- Der Niedergang von Beate Uhse als Commerce-Trend?
Wir bringen heute ein neues Video-Format an den Start: OMR Briefing. Regelmäßig beleuchten wir ab jetzt in aller Kürze (drei Bushaltestellen) Themen, die uns die Marketing- & Digital-Welt gerade so anspült. In den Videos wollen wir die Szene etwas erklären und Euch natürlich unterhalten. Viele von Euch werden erkennen, bei wem und wo wir uns haben inspirieren lassen. Hoffen wir, dass wir ähnlich vielen Leuten weiterhelfen und eine Freude machen können wie der Kollege Galloway. Zum Start geht es (natürlich) um Fußball, Millionäre und Erotik. Irgendwoher muss der Traffic am Anfang ja kommen.
Zur ersten Fragestellung inspiriert, haben uns viele Diskussionen in der Digital-Szene und im OMR-Umfeld. Stets fragen sich und uns viele Leute, wieviel die Topstars der Branche genau verdienen (wir ja auch). Also wollten wir feststellen, wieviele Menschen in etwa seit der neuen Internetgründungs-Zeitrechnung um 2006 (StudiVZ & Co.) mehr als zehn Millionen Euro netto verdient haben und wie sich die Ergebnisse zum deutschen Millionen-Klischee Fußball verhalten. Wir sind also tiefer in die Recherchen eingestiegen und haben für die Digital- & Startup-Welt Exit-Berichte, Bundesanzeiger-Daten, Handelsregisterauszüge, VC-Portfolios, M&A-Banking-Referenzlisten, Expertengespräche gecheckt. Alles nur, um für unsere erste Folge des „OMR Briefings“ spannendes Material zu haben.
Natürlich sind die Zahlen super schwer „hart“ zu machen. Es gibt viele Unternehmer, die nirgendwo auffallen möchten, entsprechend gehen wir von einer hohen Dunkelziffer aus. Unser Podcast-Stammgast Sven Schmidt z.B. hält unsere Zahlen um 100 Personen zu gering (sein Bauchgefühl), aber irgendwann muss man halt mal eine Zahl sagen. Klar ist auch, dass die Bezugsgrößen in den beiden Bereichen ganz unterschiedlich sind. Wir finden das Ergebnis am Ende trotzdem ziemlich spannend – und hier bekommt Ihr die Zahlen:
Unternehmen suchen nach dem richtigen Umgang mit Snippets
Das ist aber noch nicht alles. Im Video klärt Philipp auch, was er von Google Featured Snippets hält. In der SEO- und Publishing-Szene wird gerade heiß diskutiert, wie man mit dieser Google-Funktion umgehen soll. Mit Snippets sind hier nur die Ergebnis-Widgets gemeint, die direkt unter dem Suchschlitz auftauchen, meist um eine Frage direkt zu beantworten. Viele nennen das die Position #0 der Google Suche. Derzeit tauchen laut Mozcast bei 15 Prozent der Suchanfragen solche Widgets auf. Die Informationen aus den Snippets werden derzeit bei Googles Sprachassistent Home für Antworten verwendet.
Da sich Google diese Infos automatisch zieht, optimieren erste SEOs ihre Inhalte auf mögliche Fragen der Nutzer, um im Snippet zu landen. Andere sehen die Funktion kritischer und befürchten, dass ganze Geschäftsmodelle in Gefahr geraten. In den USA verlor die Seite CelebrityNetWorth.com zwischen Januar 2016 und Januar 2017 nach eigenen Angaben 65 Prozent ihres Traffics – weil die Informationen zum Vermögen berühmter Persönlichkeiten durch Snippets direkt bei Google angezeigt werden. Welche Vor- und Nachteile diese Widgets außerdem haben, seht Ihr auch im Video. Übrigens ist das Modell von CelebrityNetWorth.com echt ganz interessant und passt wirklich nur durch Zufall zu unserem ersten Case oben.
Der Niedergang von Beate Uhse als Commerce-Trend?
Zum Schluss widmen wir uns im OMR Briefing der Erotikbranche. Genauer: Beate Uhse. Das Traditionsunternehmen steckt schon seit einiger Zeit in der Krise. Das liegt vor allem an der schwierigen Marktsituation im Digitalgeschäft. Im Video zeigen wir, welche Player es Beate Uhse derzeit besonders schwer machen und was andere Unternehmen aus der Entwicklung in der Erotikbranche lernen können.
Was sagt Ihr zum neuen Format? Lob, Kritik, Inspirationen, Themen-Ideen könnt Ihr gern in den Kommentaren abliefern. Und wir freuen uns natürlich sehr, wenn Ihr unseren Youtube-Kanal abonniert. Dann verpasst Ihr keine Briefing-Folge.
Update:
Zuletzt noch eine Anmerkung, bevor sie von Euch kommt: Ja, beim Vergleich zwischen Fußball- und Internet-Millionären haben uns ein wenig verkalkuliert: Es sind nicht 250, sondern 150 Prozent Unterschied. Ist uns aber erst nach dem Schnitt aufgefallen. Kann doch mal passieren, bei der ersten Folge…