Ist OMR jetzt auch über eine Milliarde Euro wert? Das steckt hinter der verrückten These

Im OMR Podcast spricht Philipp Westermeyer mit Stammgast Sven Schmidt über Digital Unplugged, Maschinensucher, Börsengänge, Unicorns & den BVB

Sven Schmidt OMR Podcast

Chronext, ein E-Commerce Anbieter von hochwertigen Uhren, will mit einer Bewertung von einer Milliarde Euro an die Schweizer Börse. Laut Sven Schmidt entspräche dies einem Umsatz-Multiple von 80 auf den Innenumsatz von 12 Millionen Euro. „Vielleicht verdienen nachhaltig sehr stark wachsende Enterprise SaaS-Firmen mit Alleinstellungsmerkmal eine solche Bewertung. Aber hoch defizitäre und langsam wachsende E-Commerce Anbieter ohne Alleinstellungsmerkmal in keinem Fall. Chronext ist bepreist wie ein neuer E-Ferrari, ist aber ein altes rostiges Fahrrad,“ so Sven. Und merkt weiter an, dass Chronext die E-Commerce-Firma mit dem schlechtesten Wachstum im Jahr 2020 sein müsse.

Um den Irrsinn der angestrebten Bewertung zu verdeutlichen, bewertet Sven OMR mit dem gleichen Umsatz Multiple. So kommt er auf mindestens 1,6 Milliarden Euro Bewertung. Philipp, dem die Mehrheit an OMR gehört, wäre damit nicht nur Spiegel Bestseller Autor (Kosten-Nutzen-Analyse von „Digital Unplugged“ natürlich im Podcast), sondern auch Milliardär. Philipp hatte das so noch nicht gesehen, hält es leider auch für nicht ganz zutreffend und muss entsprechend lachen. Die beiden diskutieren weiter, ob Philipp OMR Reviews wie ein Tech Start-Up führen sollte. Sven sieht die Plattform als den Werttreiber im OMR Universum und hält einen pan-europäischen Roll-Out für sinnvoll.

Generell stört sich Sven an den aktuellen Bewertungen bei Börsengängen – egal ob von der Sportschuh-Firma On oder dem Daten-Anbieter Sportradar. Seines Erachtens sei dies u.a. auf die Geldflut zurückzuführen. Bei manchen deutschen Tech-Unicorns ist Sven optimistischer. Philipp und er spekulieren, welche davon in zehn Jahren Mitglied im Dax sein könnten. Bei einer Firma sind sie sich einig: Sumup! Beide diskutieren noch das Wettbieten der Private-Equity Firmen um Zooplus an und stellen Thesen zum Warum auf.

Natürlich sprechen Philipp und Sven auch über ihr gemeinsames Lieblings-Thema: Sport! Um genügend Zeit zum Sport gucken zu haben, wolle Sven kein Buch schreiben wie Philipp. Er erzählt, wie die Machineseeker Group (u.a. Maschinensucher.de, TruckScout24.de, Werktuigen.nl) mit Olympionikin Annika Schleu gelitten hat. Schalke 04-Fan Philipp versucht Sven dann zu überzeugen, dass Borussia Dortmund eine Kapitalerhöhung von 400 bis 500 Millionen Euro durchführen solle, um Stürmer-Star Erling Haaland zu halten. Im Nachgang zum Podcast hat Sven dann auf LinkedIn vermutet, dass es Philipps Plan sein könne, den BVB dauerhaft zu ruinieren.

Das Thema Personal darf in einem Podcast mit Sven nicht fehlen. Er erklärt, dass sich die Machineseeker Group auf das Recruiting von top Mitarbeitern fokussiere, weil diese bis zu 5mal so produktiv sein wie mittelmäßige, aber nur doppelt so teuer.

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Philipp Westermeyer & Sven Schmidt
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