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So denkt Facebooks EMEA-Chefin Nicola Mendelsohn über D2C, Discovery Commerce und Tiktok

OMR Team20.5.2021

Eigentlich sollte sie auf der Conference Stage sprechen, jetzt hat Philipp Westermeyer Nicola Mendelsohn beim "OMR Festival for 2" getroffen

OMR Festival for 2 Nicola Mendelsohn Facebook
Facebooks EMEA-Chefin Nicola Mendelsohn und Philipp Westermeyer beim "OMR Festival for 2"
Inhalt
  1. Gesundheit und Business

Am 4. Mai hätte unter normalen Umständen eigentlich der erste Tag unseres diesjährigen OMR Festivals über die Bühne(n) gehen sollen. Bis zur Normalität wird es allerdings wohl doch noch ein paar Tage dauern. Um bis dahin zumindest einigen der für die große Conference Stage eingeplanten Speakern eine Bühne bieten zu können, haben wir uns eine Kleinigkeit ausgedacht: das „OMR Festival for 2“. Den Auftakt macht Facebooks EMEA-Chefin Nicola Mendelsohn. Sie verrät, wie sie seit über einem Jahr aus dem Homeoffice heraus die Geschicke in Europa, Afrika und dem Nahen Osten leitet, wie sich die Prioritäten für das Unternehmen verschoben haben und welchen Stellenwert der aktuelle D2C-Boom für Facebook hat.

Schon seit 2013 (!) ist Nicola Mendelsohn Facebooks Vice President für Afrika, Europa und den Nahen Osten, kurz EMEA. Nur mal zur Einordnung, was der Tech-Konzern seitdem so am M&A-Markt getrieben hat: Unter anderem WhatsApp und Oculus wurden in diesem Zeitraum von Facebook übernommen. Und während die Facebook-Aktie bei ihrem Start noch rund 20 Euro gekostet hat, ist sie heute mehr als das Zehnfache wert. Mendelsohn war also bei vielen ganz unterschiedlichen Phasen des Unternehmens so dicht dran, wie nur wenige. Das ist sie heute immer noch – coronabedingt seit über einem Jahr allerdings vom Homeoffice aus. 

Und genau dort trifft sie sich auch mit OMR-Gründer Philipp Westermeyer. Digital, versteht sich. „Ich kann gar nicht glauben, dass das jetzt schon über ein Jahr so geht und wir zu Hause sitzen“, sagt Nicola Mendelsohn. Ein bisschen neidisch sei sie ja schon auf Philipp, der für das Gespräch ins Büro fahren konnte. Beim kurzen Rückblick auf die vergangenen Monate zählt Mendelsohn die verschiedenen Prioritäten und Herausforderungen auf, die nach und nach bei Facebook angefallen sind: „Wenn ich an Februar und März vor einem Jahr denke, war unser Fokus da auf jeden Fall, sicherzustellen, dass die Menschen verbunden bleiben können über die verschiedenen Plattformen über alle möglichen Geräte hinweg.“ 

Gesundheit und Business

Der zweite große Bereich sei der Zugang zu Gesundheitsinfos gewesen. „Wir haben das Covid-19-Information-Center bei Facebook und Instagram eingeführt“, so Nicola Mendelsohn. Dort fließen jeweils unter anderem Daten der WHO und Ankündigungen der Gesundheitsministerien ein. Die dritte große Herausforderungen, auf die sich Facebook seit Corona fokussiert habe, sei die Frage, wie man kleinen Unternehmen helfen könnte. „Die Pandemie ist für so viele Firmen auf der ganzen Welt eine Katastrophe“, sagt sie. Vor allem kleine Geschäfte, die schließen mussten und noch keinen Online-Auftritt hatten, habe es schwer getroffen. Im Mai 2020 folgte daher der Launch von Facebook Shops; heute würden monatlich 250 Millionen Menschen mit dem Produkt interagieren.

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