Was eine junge Grafik-Designerin in der Sex-Industrie gelernt hat

„Das… das… ist aber ein wirklich hässlicher Banner!“ (Foto: ransomtech / Flickr / CC BY-NC-SA 2.0)
Werbung muss schön sein, um so gut als möglich zu wirken? Dass dem nicht unbedingt so sein muss, hat Adi Aviram erst lernen müssen – nachdem sie in Berlin aus Geldmangel einen Job als Porno-Banner-Gestalterin angenommen hatte. Immer wieder wies sie ihr Traffic-Manager dazu an, die Banner noch hässlicher zu gestalten.

„Die Bilder müssen so aussehen, als seien sie zu Hause gemacht“
Schlechte Übersetzung sorgt für mehr Klicks

„Ich kann sehen Sie in der Nähe sind“
Die Banner-Erstellung muss man sich wohl wie am Fließband vorstellen: Aviram erstellte Werbemittel zu vorgegebenen Texten wie „Ugly needs cock“, „Fuck the neighborhood sluts“ oder „Hot MILFs“. Feedback erhielt sie vom Traffic Manager Feedback in Form von Excel-Tabellen – „die schaust Du Dir an und lernst dabei, wie du die Banner gestalten kannst, damit sie noch besser laufen“.
„Das hat alles einen homoerotischen Touch“

Gefakete Facebook Messenger-Anzeigen
Beim Vice-Magazin sind auch einige „Arbeitsproben“ aus Avirams „Oeuvre“ zu besichtigen. Wir haben in langer, mühevoller Arbeit versucht, auf diversen Erwachsenenunterhaltungsseiten vergleichbare Werbemittel zu finden und für Euch eine kleine Sammlung erstellt.
Wer mehr über das Online Marketing in der XXX-Branche in der Tiefe lernen will, dem sei das Video des Vortrags von Daniel Schiemann bei unserer Online Marketing Rockstars Konferenz vor zwei Jahren empfohlen:
Dank an Axel Jack Metayer für den Hinweis auf den Vice-Artikel!