Fest steht: Ein Event in der Größenordnung des OMR Festivals ist nicht nachhaltig. Wir wollen das nicht schönreden, sondern zeigen, welche Maßnahmen wir jetzt und in Zukunft umsetzen, um es nachhaltiger zu gestalten. Kein Anspruch, bereits alles perfekt zu machen, sondern vielmehr der Ansatz, zu lernen und Schritt für Schritt besser zu werden.
Um unsere Emissionen beim Festival besser zu verstehen, haben wir bei #OMR22 genau hingeschaut und klimarelevante Daten erfasst. Auf der Grundlage an Informationen, die wir zusammentragen konnten, haben wir mit Unterstützung der Carbon Management Software Cozero einen CO2-Fußabdruck von rund 14.000 Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2e) berechnet. Wie für Veranstaltungen üblich, wird ein Großteil der Emissionen durch Mobilität verursacht. Sowohl die An- und Abreise der Besucher*innen als auch die Logistik der Aussteller spielen dabei eine wesentliche Rolle. Mehr Details findet Ihr in unserer Klimabilanz:
Auf dem Weg, Klimaschutz in die Tat umzusetzen, haben wir 2019 den CO2-Fußabdruck des OMR Festivals extern berechnen lassen und die angefallenen Emissionen kompensiert (13.136 Tonnen CO2e). Während der Corona-Pause haben wir entschieden, uns anstelle von Kompensationszahlungen zukünftig darauf zu fokussieren, die durch die Veranstaltung hervorgerufenen Emissionen zu reduzieren und uns dabei jährlich zu verbessern. Von 2022 bis 2023 haben wir das Ziel, die von uns direkt beeinflussbaren Emissionen (die etwa durch Speisen oder Abfall entstehen) um eine Größenordnung von 10 Prozent zu reduzieren. Für die Überprüfbarkeit und Transparenz haben wir für 2022 die erste Klimabilanz des Festivals erstellt und werden das so fortsetzen. So haben wir eine Grundlage für unsere Ziele und Anstrengungen in den kommenden Jahren. Unterstützt werden wir dabei von unserem Partner LichtBlick.
Auch bei unseren früheren Festivals haben wir bereits nachhaltige Maßnahmen umgesetzt. Für #OMR23 behalten wir erfolgreich Erprobtes bei und ergänzen Neues. Die Maßnahmen haben wir auf drei Handlungsfelder konzentriert.
Handlungsfeld
Unsere Ernährungsweise hat große Auswirkungen auf unser Klima. Das ist den meisten inzwischen bewusst. Auch wir haben uns damit auseinandergesetzt, welche Speisen und Getränke wir beim OMR Festival anbieten wollen. Wir haben uns entschieden, bei künftigen Festivals größtenteils auf ein veganes Konzept zu setzen. Gleichwohl wird es aber vorerst auch noch Fleisch- und Fischgerichte geben. Bereits beim vergangenen Festival im Jahr 2022 war rund ein Viertel aller Mahlzeiten vegan, bei #OMR23 sollen es bereits mehr als die Hälfte aller verzehrten Speisen sein. Bei unserem Kaffeeangebot gehen wir schon in diesem Jahr einen Schritt weiter und bieten Kuhmilch-freie Alternativen an. So finden unsere Besucher*innen die Hafermilchprodukte unseres neuen Partners Oatly auf dem OMR Festival, die dort gemeinsam mit dem Kaffee unseres Partners Melitta für nachhaltigen Spezialitätengenuss sorgen.
Die Energieversorgung spielt für Großveranstaltungen eine entscheidende Rolle. Mit der Hamburg Messe haben wir einen Veranstaltungsort, der die Stromversorgung bereits vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen deckt. Mehr Infos dazu findet Ihr im Nachhaltigkeitsbericht der Hamburg Messe.
Die An- und Abreise unserer Besucher*innen können wir nicht selbst steuern, wollen aber gleichzeitig klimafreundliche Alternativen aufzeigen und fördern. Unser Veranstaltungsort, die Hamburg Messe, liegt zentral im Stadtgebiet und ist sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Für die Reise nach Hamburg selbst bieten wir in Kooperation mit der Deutschen Bahn ein Veranstaltungsticket an. Dieses Zugticket ist zum Festpreis von 51,90 Euro inklusive Cityticket erhältlich. Weiter unten findet ihr direkt den Link zu Buchung.
Handlungsfeld
Der Erfolg einer Veranstaltung steht und fällt mit dem Angebot von Speisen und Getränken. Es muss nicht nur schmackhaft sein, die Versorgung muss auch reibungslos ablaufen. Die Nutzung von Einwegmaterialien zum Verzehr von Speisen erleichtert zwar den Ablauf, verursacht allerdings viel Abfall. Eine Umstellung auf umweltfreundliche Mehrwegalternativen stellt sowohl Veranstalter als auch Mehrweg-Dienstleister vor große Herausforderungen im Bereich Logistik und Spülung. Wir haben uns dazu entschlossen, ein Pilotprojekt umzusetzen, um die Durchführung mit Mehrwegprodukten für Geschirr und Besteck zu testen. Dafür werden wir unsere Food-Halle (Halle B6) vollständig mit Mehrweggeschirr und Mehrwegbesteck ausstatten. Gemeinsam mit unseren Partnern Mehrwegkonzepte und koziol werden wir dadurch jeweils rund 35.000 Teile an Einwegtellern und Einwegbesteck vermeiden.
Ähnlich wie bei Speisen verursachen auch Einwegbecher für Getränke Abfall. Für unser Festival setzen wir bereits erfolgreich ein Mehrwegsystem für Becher ein. Gemeinsam mit unserem Partner Cup Concept werden wir auch wieder für #OMR23 eine Mehrweglösung für Kaltgetränke anbieten. Für Heißgetränke werden wir teilweise noch auf Pappbecher zurückgreifen, die wir mit Hilfe unseres Partners It’s Your Part sammeln und zu CoffeeCup Paper recyceln.
Eine Herausforderung beim Festival sind für uns die Materialien, die wir zur Produktion des Events benötigen und die anschließend nicht eingelagert und fürs nächste Festival wiederverwendet werden können. In den Fällen, in denen das nicht möglich ist, beispielsweise bei PVC-Planen im Außenbereich, möchten wir eine Weiter- oder Zweitverwendung der Rohmaterialien fördern. Hierfür arbeiten wir mit unserem Partner Trash Galore zusammen.
Wir versuchen, die Mengen bei unserem eigenen Angebot von Speisen möglichst genau zu berechnen. Dennoch lässt es sich nicht vermeiden, dass Lebensmittel übrig bleiben. Wie in den vergangenen Jahren werden wir übrig gebliebene Speisen an das CaFeé mit Herz und die Hamburger Tafel spenden.
Handlungsfeld
Wir haben viel diskutiert, wie wir dieses für uns wichtige Thema auf dem OMR Festival platzieren können. Eine naheliegende Überlegung war die Etablierung einer “Green Stage”, die sich ausschließlich auf nachhaltige Themen beziehen würde. Am Ende fanden wir es besser, Referent*innen zum Thema Nachhaltigkeit über die verschiedenen Bühnen des Festivals zu verteilen und darüber insgesamt deutlich mehr Menschen zu erreichen. Um euch die Suche zu erleichtern, haben wir für #OMR23 erstmals einen eigenen Filter “Purpose & Sustainability” eingeführt, mit dessen Hilfe ihr alle Bühneninhalte zum Thema Nachhaltigkeit finden könnt.
Wir wollen unsere Besucher*innen auch im Rahmen der Masterclasses mit aktuellem Wissen rund um nachhaltige Themen versorgen. Gemeinsam mit unserem Partner LichtBlick haben wir für #OMR23 erstmals einen eigenen Masterclass Track geschaffen, der sich mit acht Masterclasses gänzlich dem Thema Nachhaltigkeit widmen wird. Ergänzend zeigen wir interessierten Besucher*innen im Rahmen einer Guided Tour, wie Nachhaltigkeit auf dem OMR Festival umgesetzt wird.
Mit unserer Initiative 5050 by OMR setzen wir uns ganzjährig mit Gleichberechtigung auseinander bzw. dafür ein. Auch bei OMR23 wird es wieder eine eigene Bühne rund um Gleichberechtigung und eine gerechtere Arbeitswelt geben. In einer Mischung aus Keynotes, Panels und Fireside-Chats wird es Talks zu Themen wie dem aktuellen Stand von Gender Equality in der Wirtschaft, Vereinbarkeit, inklusive Führung und Diskriminierung durch Künstliche Intelligenz geben.
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Wir versuchen, unsere Aktivitäten und Anstrengungen in Bezug auf Nachhaltigkeit bestmöglich umzusetzen und transparent zu dokumentieren. Wir haben mit Dominique Breuer einen Nachhaltigkeitsmanager in unser Unternehmen geholt, der diese Arbeit federführend leitet. Dazu gehören auch die nicht gelösten Herausforderungen, wie beispielsweise die Datenerfassung indirekter Emissionen im sogenannten Scope 3. Ehrlich gesagt läuft in der Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen nicht immer alles rund. Umwege und Sackgassen gehören dazu und sind Teil des Weges. Wir finden es wichtig, auch darüber zu sprechen.
Wir würden uns freuen, wenn ihr umweltfreundlich zum Festival anreist. Möglich ist das zum Beispiel mit dem DB-Veranstaltungsticket für #OMR23 in Kooperation mit der Deutschen Bahn zum Festpreis von 51,90 € inklusive Cityticket.