Tim Ferriss, Kara Swisher, Jeff Koons und Meredith Whittaker kommen: Das sind die ersten OMR24 Speaker*innen!
Star-Autor, Tech-Vordenkerin, weltbekannter Künstler und KI-Kritikerin: Diese Vier sind bei OMR24 an Bord
- Diese Journalistin gehört fast schon zum Festival-Inventar
- Ein Künstler auch der Selbstvermarktung
- "Künstliche Intelligenz, das ist ein Marketingbegriff"
- Wer noch alles dabei ist...
Am 7. und 8. Mai ist es endlich wieder so weit: Wir öffnen für Euch in der Hamburg Messe die Tore zum nächsten OMR Festival. Und heute gibt es auch endlich den ersten Schwung Speaker*innen. Mit dabei sind unter anderem ein Star-Autor und -Podcaster, eine Tech-Vordenkerin, ein weltberühmter Künstler sowie eine KI-Kritikerin.
Vielleicht hat kein anderer Autor die Online-Marketing-Szene so sehr beeinflusst wie Tim Ferriss. In seinem 2007 veröffentlichten Buch "The 4-Hour Workweek" (Untertitel: "Escape 9 to 5, Live Anywhere, and Join the New Rich") zeigt er anhand persönlicher Erfahrung, wie sich über das Internet ein weitgehend automatisiertes Geschäftsmodell aufbauen lässt. Das Buch schaffte es an die Spitze der Bestseller-Listen der New York Times und des Wall Street Journal und wurde zur Bibel vieler digitaler Glücksritter. Auch mit seinen folgenden Büchern ("The 4-Hour Body", "The 4-Hour Chef", "Tools of Titans" und "Tribe of Mentors") erklomm Ferriss die Bestseller-Listen.
Parallel zu seiner Tätigkeit als Autor ist der heute 46-Jährige als Angel Investor aktiv; er kaufte noch vor deren Börsengängen Anteile an Facebook und Twitter und beteiligte sich an Firmen wie Shopify, Uber und Duolingo. Und in seinem Podcast interviewt Ferriss Größen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Entertainment, von Basketball-Star LeBron James über Meta-Chef Mark Zuckerberg bis hin zu Schriftsteller Yuval Noah Harari – und diente damit auch als Blaupause für den OMR Podcast.
Diese Journalistin gehört fast schon zum Festival-Inventar
Auch Kara Swisher ist erfolgreiche Podcasterin, aktuell mit "On with Kara Swisher". Die Journalistin berichtet bereits seit den frühen 90er Jahren über die Digital-Industrie und war unter anderem dabei, als Amazon seinen ersten Hauptsitz in Seattle gesucht hat, als Google noch aus einer Garage heraus aufgebaut wurde und Netflix noch ein kleines Startup war. Später hat sie den Tech-Publisher Recode mitgegründet, inklusive des Tech- und Media-Events "Code".
Swisher ist immer ganz nah dran an den Größen der Tech-Welt. Von Steve Jobs über Bill Gates, von Jeff Bezos bis Mark Zuckerberg: Die Silicon-Valley-Veteranin hat sie alle im Interview gehabt und ist bis heute einer der bestvernetzten Journalistinnnen der Branche. Heute ist Swisher leitende Redakteurin beim New York Magazine, wo sie auch ihren aktuellen Podcast hostet.
Ein Künstler auch der Selbstvermarktung
Auch einer der weltweit bekanntesten Künstler unserer Zeit kommt zum OMR Festival: Jeff Koons trägt das Label "teuerster noch lebender Künstler" – und das seit Anfang 2019, als seine Skulptur "Rabbit" im Auktionshaus Christie’s für schlappe 91 Millionen US-Dollar versteigert wurde. Übrigens nicht das erste Werk von Koons, das für eine so riesige Summe die Besitzerin oder den Besitzer gewechselt hat. 2013 wurde sein orangenfarbener "Balloon Dog" für knapp 60 Millionen US-Dollar verkauft. Die Skulptur hat es auch in der Pop-Kultur zu einer extremen Bekanntheit gebracht, mit Auftritten unter anderem im Videospiel-Blockbuster GTA Online oder in einem der jüngsten Spiderman-Filme.
Jeff Koons hat früh verstanden, dass gezielte Kollaborationen mit Marken seine Kunst und seinen Stil nur noch bekannter machen. Komplett gestaltete Sondereditionen für BMW, Collabos mit japanischen Mode-Brands und Entwürfe für Louis Vuitton sind da nur einige Beispiele. Er gilt wohl zurecht als "größter lebender Zeremonienmeister", der über die Jahre auch aus der Selbstvermarktung eine echte Kunst gemacht hat.
"Künstliche Intelligenz, das ist ein Marketingbegriff"
Wie Kara Swisher ist auch Meredith Whittaker schon immer sehr kritisch, wenn es um die Dominanz der großen Tech-Konzerne geht. Sie hätten über Jahre hinweg ein Überwachungsgeschäftsmodell aufgebaut, sagte sie zuletzt in einem Interview mit der Zeit. "Sie stellen uns kostenlos ihre Dienste zur Verfügung, während im Hintergrund aus den gigantischen erzeugten und gespeicherten Datenmengen Profile erzeugt und der Werbeindustrie Zugriff darauf verkauft wird." Das sei der Motor, der die gesamte Technologiebranche antreibe. Soweit, so bekannt.
Lange war Whittaker selber quasi ein Teil davon. Über ein Jahrzehnt leitete sie bei Google verschiedene Produkt- sowie Entwicklungsteams und gründete Googles Open Research Group. Später war sie als Forschungs-Professorin an der NYU und gründete dort das AI Now Institutes, das sie bis heute berät. Beratene Funktionen zu den Themen Datenschutz, künstliche Intelligenz und Digitalpolitik hatte sie in den vergangenen Jahren außerdem für das Weiße Haus, die Stadt New York, das Europäische Parlament und viele weitere Regierungen und Organisationen inne. Vergangenes Jahr zum Beispiel als Senior Advisor für künstliche Intelligenz für die US-amerikanische Federal Trade Commission. Seit September ist sie Präsidenten der Signal-Stiftung hinter der gleichnamigen Messenger-App.
Wer noch alles dabei ist...
Auch wenn diese vier mit Sicherheit das Programm einer ganzen Bühne füllen könnten, war es das natürlich noch nicht. Wie immer wird es eine abwechslungsreiche Mischung auf den verschiedenen Stages geben. Und neben den zahlreichen internationalen Speaker*innen werden auch wieder viele nationale Expert*innen aus der Branche sowie Namen aus Politik, Kultur und Sport vor Ort sein. 2024 sind das unter anderem Modedesigner Colm Dillane (KidSuper), Sängerin Vanessa Mai, Politiker Gregor Gysi gemeinsam mit seinem Podcast-Konterpart Karl-Theodor zu Guttenberg, Co-Gründerin vom FC Viktoria Berlin und designierte Präsidentin des Startupverbands Verena Pausder, Tech-Experte Philipp Klöckner, Unternehmerin Lea-Sophie Cramer, die Ada-Gründerinnen Miriam Meckel und Léa Steinacker, 1Komma5°-Gründer Philipp Schröder sowie Lemonaid & ChariTea Vorständin Aileen Puhlmann.
Die gesamte Übersicht findet Ihr hier; Tickets könnt Ihr hier kaufen. In den vergangenen Jahren war das Festival kurz vor Start ausverkauft und auch die Übernachtungsmöglichkeiten in Hamburg wurden immer knapper. Wenn Ihr also sicher am 7. und 8. Mai dabei sein wollt, am besten schon jetzt Tickets sichern und ein Hotel buchen.