Tausenderkontaktpreis (TKP)
Nächster Glossar-Eintrag:TestimonialsDer Tausenderkontaktpreis (TKP) ist ein Modell zur Berechnung der Werbekosten. Es wird im Print, Radio, TV und Performance Marketing angewendet. Der TKP bestimmt, wie viel ein Werbekunde für 1000 Sichtkontakte eines Werbemittels zahlen muss. Die Sichtkontakte werden auch als Ad Impressions bezeichnet. Gemeint ist also, wie oft eine Werbung gesehen und wahrgenommen wird.
So wird der TKP berechnet
Die Formel für die TKP-Berechnung lautet:
TKP = Preis der Werbung durch Reichweite mal 1000.
So berechnet man den TKP.
Für die Berechnung brauchst du also lediglich die Reichweite des Mediums und den Preis des Werbemittels. Häufig lässt sich die Reichweite aus den Mediadaten herauslesen.
Beispiel-Rechnung: Ein Werbemittel auf einer Website kostet 10.000 Euro im Monat. Die Seite, auf der die Werbung zu sehen ist, hat in diesem Zeitraum eine Million Aufrufe. Das ergibt einen Preis von 10 Euro pro 1000 Aufrufe. Über den Tausenderkontaktpreis ist das Werbemittel damit vergleichbar. Hat eine andere Website etwa zwei Millionen Aufrufe verlangt, für die Werbung jedoch einen Preis von 25.000 Euro, ist der TKP schlechter. In diesem Fall würde der Werbetreibende 12,5 Euro pro 1000 Sichtkontakte zahlen.
Vor- und Nachteile der Berechnung
Ein Nachteil des TKP ist allerdings, dass bei dem Modell keine qualitative Auswertung erfolgen kann. Zwar wird gewährleistet, dass die Anzeige / das Banner von 1000 Menschen wahrgenommen wird. Doch ob das schlussendlich auch relevant für eine Kaufentscheidung war, lässt sich schwer bestimmen. So kann es zum Beispiel sein, dass die Anzeige erst die Marke des Herstellers in das Gedächtnis ruft, doch eine ganz andere Anzeige den entscheidenden Kaufimpuls liefert. Fokus des Augenmerkes ist demzufolge immer nur auf die Reichweite gelegt.
Alternative Bezeichnungen des TKP
Unter anderen Begriffe wie der Cost-per-Mille (CPM) oder Thousand Ad Impression (TAI), die aus dem anglophonen Sprachraum kommen, sind darunter gefasst. Der Tausenderkontaktpreis ist lediglich als deutsches Synonym bekannt. Internationale Firmen wie Google im SEA nutzen aus diesem Grund eher Begriffe wie CPM.