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Digitale Chancen nutzen: Die Google-Highlights vom OMR Festival 2022

OMR Team25.5.2022

Wir zeigen, welche inhaltlichen Learnings Ihr von den Google-Vorträgen zu YouTube, Search und E-Commerce mitnehmen könnt

Der Google-Stand auf dem OMR Festival 2022
Der Google-Stand auf dem OMR Festival 2022 (Foto: Google/Markus Mielek)
Inhalt
  1. YouTube – der neue Mainstream
  2. Brand Safety als zentrales Element
  3. Willkommen im Couch Commerce
  4. Die Rolle von Search neu denken

Das OMR Festival 2022 ist jetzt eine Woche her, und viele haben Quentin, Ashton oder viele andere Speaker:innen im Kopf. Zentral waren aber auch die großen Themen digitale Transformation, neues Kaufverhalten und das Rennen um Reichweiten und Aufmerksamkeit. Eine Hauptrolle spielte dabei – wie auch bei den vergangenen Festivals – unser Partner Google. Der will gemeinsam mit Euch digitale Chancen weiterdenken. Pedro Pina, VP Head of YouTube EMEA, zeigte auf der riesigen Conference Stage, dass YouTube mehr als eine Video-Plattform ist. Seine und weitere zentrale Learnings zu YouTube, Google Search und E-Commerce-Chancen lest Ihr hier.

Die drei großen Google-Auftritte auf dem OMR-Festival drehten sich jeweils um verschiedene Kernthemen des Unternehmens. Zentral: Wie denkt Ihr digitale Chancen weiter – für Euch und Eure Kund:innen? Und wie kann Google dabei unterstützen? Denn das Konsumverhalten ist ausgelöst durch die Pandemie weiter im Wandel. Im Vorteil ist, wer kundenzentriert und agil aufgestellt ist – und Wandel und Innovation nicht scheut. Und genau dafür hatte Google auf dem OMR Festival 2022 jede Menge Tipps und Learnings dabei.

Google auf dem OMR Festival 2022

Google- und YouTube-Themen ziehen bei jedem OMR Festival viele Besucher:innen an (Foto: Google/Markus Mielek)

YouTube – der neue Mainstream

Pedro Pina, Europachef von YouTube, hielt seinen Vortrag auf der Conference Stage – wo auch Ashton Kutcher und Quentin Tarantino ihre Auftritte hatten. Sein großes Thema: Wie Ihr Eure Zielgruppen auf YouTube erreicht. Und Pedro Pina hatte Zahlen dabei: Jeden Monat besuchen 49 Millionen erwachsene Deutsche die Plattform und sehen dabei täglich 40 Minuten YouTube-Videos.

„Zuschauer:innen ändern ihre Sehgewohnheiten und entscheiden sich für aufregenden, informativen, von Creator:innen erstellten Content – vom kleinen Screen bis in das Wohnzimmer“, sagte Pedro Pina in seinem Vortrag. „Über 30 Millionen Deutsche haben im Dezember 2021 YouTube über ihren Fernseher gestreamt.“ Gleichzeitig entstünden ständig neue Inhalte, wodurch YouTube langfristig Vorreiter im Streaming-Geschäft bleiben dürfte. Das Fazit von Pina: Gerade weil Menschen auf YouTube verschiedenste Inhalte auf unterschiedlichsten Geräten konsumieren, erreicht Ihr Eure Zielgruppe in jeder Lebenssituation – und mit ganz verschiedenen Formaten.

Weiterer Tipp vom YouTube-Europachef: Schaut Euch die Content-Formate auf der Plattform genau an. „YouTube ist unverzichtbar für Zuschauer:innen und bleibt das Zuhause unzähliger Longform-Inhalte. Gleichzeitig bietet YouTube Shorts einen neuen Weg, zu entdecken, zu sehen und zu kreieren“, so Pina. „YouTube Shorts erreicht im Durchschnitt über 30 Milliarden tägliche Views. Das sind vier Mal so viele wie noch vor einem Jahr.“

Pedro Pina auf der Conference Stage des OMR Festivals 2022

Pedro Pina auf der Conference Stage des OMR Festivals 2022 (Foto: Google/Markus Mielek)

Brand Safety als zentrales Element

Weil YouTube-Inhalte von unzähligen Creator:innen getrieben werden, entstehe laut Pedro Pina auf der Plattform ein sehr sicheres Umfeld für Marken. Er bekräftigte auf der Bühne, dass YouTube Desinformation und gefährliche Inhalte mit voller Kraft bekämpfe. Dazu habe die Plattform in Machine-Learning-Technologie investiert und beschäftige Tausende menschliche Content-Prüfer:innen. Advertiser hätten auf YouTube außerdem die Kontrolle, mit welchen Themen sie in Verbindung gebracht werden wollen.

Willkommen im Couch Commerce

Mit den Tipps und Infos von Pedro Pina lässt sich eine direkte Brücke zu Jannika Bock schlagen. Sie ist Director Retail bei Google und stellte in ihrem Vortrag „YouTube und die Zukunft des Couch Commerce“ eine zentrale These auf: „Im Handel verlagern sich altbekannte Verhaltensmuster in die Online-Welt. Statt sich nur in Einkaufsstraßen mit Freunden zu treffen, sich inspirieren zu lassen und einzukaufen, machen das viele heute auch von der Couch aus. Willkommen im Couch Commerce!“ Die veränderte Mediennutzung breche Silos auf: Unterhaltungsplattformen wie YouTube werden auch zu Abverkaufsplattformen. Unterhaltung und Information – und damit auch das Entdecken neuer Produkte – treffen hier aufeinander. Der perfekte Mix für viele Brands.

Wie genau Marken diese Entwicklung in Zukunft nutzen können, lotet YouTube gerade mit großen Partnern aus. In ihrem Vortrag zeigt Jannika Bock, wie YouTube gemeinsam mit Netflix von wenigen Wochen ein Live-Shopping-Event auf YouTube getestet hat. Hier seien die entscheidenden Elemente des Couch Commerce zusammengekommen: die Unterhaltung und das Entdecken. Eine Beauty-YouTuberin und eine Make-Up-Künstlerin lieferten Inspiration, gaben Make-up-Tipps, tauschten sich live mit der Community aus. Natürlich gab es für die Zuschauer:innen die Möglichkeit, die Produkte direkt im Netflix-Shop zu kaufen.

Jannika Bock bei OMR22

Jannika Bock bei ihrem Vortrag auf dem OMR Festival 2022 (Foto: OMR)

Aber auch weniger experimentell sei YouTube ein hervorragender Verkaufskanal. So hörten das die OMR-Besucher:innen von Sascha Vitzthum, CMO bei Home24. Für ihn sei YouTube extrem wichtig, um das Shopping-Gefühl der Offline-Welt auch online abbilden zu können: „In unserer Branche kaufen Kund:innen sehr visuell ein. Wir tun alles, um ihnen ein inspirierendes Möbelshopping zu ermöglichen. Sowohl in unseren Showrooms als auch natürlich online.“ Und Sascha zeigte direkt, wie das Home24 ganz operativ angeht. „YouTube ist für uns ein wichtiger Kanal um Wachstum zu treiben. Wir können dort nicht nur Branding betreiben – also den Upper Funnel bedienen, sondern auch mit Bewegtbild ganz direkt Produkte verkaufen“, sagte er. „Wir haben unter anderem auf Video-Action-Kampagnen gesetzt, die wir mit sehr smartem Targeting aussteuern können. Für eine unserer Aktionen haben wir Produktfeeds in Kombination mit solchen Kampagnen genutzt, um gezielt Nutzer:innen mit hoher Kaufabsicht für die jeweilige Produktkategorie anzusprechen.“ Das Ergebnis laut Vitzthum: Ein 300 Prozent erhöhter Return on Advertising Spend (ROAS), 39 Prozent Uplift der Conversion Value und eine 1,8 Mal so hohe Wahrscheinlichkeit, dass Produkte dem Warenkorb hinzugefügt werden.

Die Rolle von Search neu denken

Bei Google ging es aber natürlich nicht nur um YouTube. Emre Dogan, Director Germany, EMEA HUB Search and Retail Sponsor, sprach darüber, wie verändertes Verhalten der Kund:innen die Rolle von digitalem Marketing und damit auch von Google Search ändert. Im Zentrum stünden erhöhte Erwartungen an die Unternehmen – in Bezug auf Service aber auch auf Privatsphäre und Datenschutz. Google Search solle daher eher als agiler Performance-Treiber gedacht werden, mit dem Ihr Eure Ziele durch Automatisierung erreichen könnt. Was dafür bei Euch nötig ist:

  • Koppelt Eure Marketingziele und -metriken an übergeordnete Kunden- und Unternehmensziele.
  • Reagiert agil, in Echtzeit, auf Kunden- und Marktveränderungen – mit der richtigen Datenstrategie und Nutzung von Technologie.
  • Etabliert eine Testkultur, um Kreativität und Innovation Raum zu geben.

Durch die veränderten Marktbedingungen und den riesigen Wettbewerb sei es laut Emre Dogan heute eigentlich unmöglich, sich durch die vier P’s (Preis, Produkt, Platzierung, Promotion) abzuheben. „Der einzige Weg langfristig erfolgreich zu sein, ist Customer Centricity in der DNA des gesamten Unternehmens zu haben“, so Dogan. „Und Customer Centricity heißt heute nicht mehr nur noch: guter Kundenservice, Loyalty Programme oder Zufriedenheitsumfragen, sondern: Ein holistisches und gemeinsames Verständnis von Kund:innen im gesamten Unternehmen zu haben. Mit einer Single-Source of Truth über alle Touchpoints. Was uns dann die Möglichkeit gibt, nicht nur zu reagieren, sondern proaktiv Kundenbedürfnisse zu antizipieren und in alle Entscheidungen einfließen zu lassen.“ Und das gehe nur durch die richtige Mischung aus Kreativität und Technologie.

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So könnt Ihr zusammengefasst also Eure digitalen Chancen gemeinsam mit Google weiterdenken. Schaut also gern die eingebetteten Vorträge – oder taucht mit den aufgezeichneten Google-Masterclasses noch tiefer in die unterschiedlichen Themen ein.

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