AI-Themen auf dem OMR Festival 2023: Führende Denker*innen und jede Menge Masterclasses
Unter anderem You.com-Gründer Richard Socher, Aleph-Alpha-Macher Jonas Andrulis und Mozilla-CMO Lindsey Lionheart O'Brien sprechen zu AI-Themen
- Der KI-Suchmaschinen-Gründer Richard Socher
- Der offene AI-Ansatz von Mozilla mit Lindsey Lionheart O’Brien
- Die deutsche Hoffnung Aleph Alpha mit Gründer Jonas Andrulis
Derzeit wird kein Thema in der digitalen Welt heißer diskutiert als künstliche Intelligenz. Welche Folgen die breitere Akzeptanz der Technologie für das digitale Marketing haben wird, hört Ihr von verschiedenen Speaker*innen auf unseren Bühnen und in über 50 Masterclasses. Wir zeigen heute, was ihr zu AI auf dem OMR Festival 2023 erwarten könnt.
Das OMR Festival 2023 steht am 9. und 10. Mai wieder in der Hamburg Messe an. Wir erwarten 70.000 Besucher*innen, über 800 Speaker*innen und mehr als 1.000 Aussteller und Partner. Euch erwartet ein volles Programm auf unseren Bühnen, in den Masterclasses, bei den Guided Tours und Side-Events. Highlight-Speaker*innen (darunter Serena Williams) findet Ihr hier. Unsere Aussteller könnt Ihr hier abchecken.
Ihr wollt beim OMR Festival 2023 dabei sein? Dann sichert Euch hier ein Ticket!
Wir stellen Euch heute drei Speaker*innen vor, die sich dem Thema AI widmen und auf den OMR-Bühnen stehen werden. Das ist aber lange nicht alles. Ihr könnt schon jetzt hier den Masterclass-Timetable anschauen. Wenn Ihr hier über den Filter nach dem Thema „AI-Innovation“ sucht, findet Ihr über 50 Masterclasses mit diesem Schwerpunkt. Merkt Euch die schonmal vor – die Bewerbungsphase läuft dann vom 12. bis zum 26. April 2023. Jetzt aber zu unseren drei Highlight-Speaker*innen zum Thema AI.
Der KI-Suchmaschinen-Gründer Richard Socher
Richard Socher ist der Gründer und CEO von You.com. Die Suchmaschine hat er direkt mit künstlicher Intelligenz als zentrale Funktion gebaut. Der Dresdner, der seit 15 Jahren im Silicon Valley lebt, ist eine zentrale Figur bei der Entwicklung von AI, wie wir sie heute in ChatGPT & Co. sehen. Er hatte in Stanford Anfang der Zehnerjahre zu KI geforscht, machte seinen Doktor. Nach seiner Forscher-Karriere war Socher CEO und CTO des KI-Startups MetMind, das 2016 von Salesforce übernommen wird. Vier Jahre lang ist er in der Folge KI-Chef des Software-Konzerns. Bis er You.com gründet. Schon ab 2020 schafft er also eine Suchmaschine mit integrierter KI.
Auf den ersten Blick sieht You.com zwar aus wie Google, Bing und weitere Suchmaschinen. Wer derzeit eine Suchanfrage stellt, landet aber automatisch in einer Chat-Ansicht. Hier antwortet die KI auf die Anfrage. Wer das nicht mag, kann sich aber auch klassische Suchergebnisse, Bilder, Videos, News und Ergebnisse von sozialen Netzwerken anzeigen lassen. Das Besondere an Sochers Suchmaschinen-AI? Die zeigt schon jetzt Quellenangaben in den Antworten an – der You.com-Gründer will so Sorgen entgegentreten, dass KI auch mal Lügen verbreitet. Wir sind auf jeden Fall gespannt, was Socher auf der OMR-Bühne über sein Projekt und die Zukunft von AI erzählen wird.
Der offene AI-Ansatz von Mozilla mit Lindsey Lionheart O’Brien
Lindsey Lionheart O’Brien führt als CMO das globale Marketing-Team von Mozilla. Die Non-Profit-Organisation ist vor allem für die Enwicklung des Firefox-Browsers bekannt. Mozilla ist bekannt dafür eher von Nutzerseite zu denken und hat viele Privacy-Features in Firefox eingebaut. Die nächste Baustelle dürfte AI sein. Erst vor wenigen Tagen kündigte Mozilla sein neues Startup Mozilla.ai an. Das soll ein Open Source AI-Ökosystem bauen. 30 Millionen US-Dollar sollen zu Beginn in das Projekt fließen.
Mozilla.ai soll es Entwickler*innen einfach machen, AI-Anwendungen zu bauen. Am besten solche, die Vertrauen in die Technologie aufbauen und transparent zeigen, was unter der AI-Haube steckt. Man wolle einen Gegenpol zu den großen Tech-Konzernen schaffen, die mit der Technologie ihre Macht über das Ökosystem nur noch weiter ausbauen wollten. Mal sehen, was Lindsey Lionheart O’Brien auf der OMR-Bühne über all diese Pläne erzählt.
Die deutsche Hoffnung Aleph Alpha mit Gründer Jonas Andrulis
Anfang März sitzt Jonas Andrulis bei uns im OMR Podcast und erklärt Philipp Westermeyer, wie er mit Aleph Alpha aus Heidelberg heraus Open AI die Stirn bieten will. Ein paar Wochen später verkündet Sven Schmidt – auch im OMR Podcast – dass SAP wohl den Einstieg bei Aleph Alpha prüft. Der Software-Konzern will so die Abhängigkeit von US-Playern im Bereich AI verhindern. 100 Millionen Euro stehen für eine Beteiligung im Raum. Die Bewertung von Aleph Alpha läge bei 500 Millionen Euro. Mittlerweile schreibt auch die FAZ über einen möglichen Deal.
Das alles zeigt, dass Jonas Andrulis auf dem richtigen Weg ist. Er selbst ist lange in der KI-Abteilung von Apple im Silicon Valley, kündigt vor ein paar Jahren und kehrt nach Deutschland zurück. 2019 gründet er Aleph Alpha, entwickelt mit Luminous ein eigenes Sprachmodell. Und genau das soll es mit ChatGPT bzw. GPT4 von Open AI aufnehmen. Seine Ziele sind nicht gerade bescheiden. Aus Europa heraus, will er einen globalen KI-Champion bauen. Bisher vor allem getrieben durch große Unabhängigkeit. Aber um gegen die Milliarden von Microsoft und Open AI anzukommen, braucht es vielleicht gerade jetzt die Finanzspritze von SAP. Wir werden es auf der OMR-Bühne von Jonas Andrulis auf jeden Fall erfahren.