Das haben wir auf dem YouTube Festival über Reichweite & Effizienz von YouTube gelernt

Wir waren mit einem kleinen OMR-Team rund um Philipp Westermeyer auf dem YouTube-Festival 2022 – und haben neben bekannten Creator:innen wie Sally Özcan, Jonas Ems, Jacob Beautemps, Leeroy Matata oder Marvin Wildhage auch viele Brand-Verantwortliche getroffen. Warum sie bestätigen, dass YouTube für seine Nutzer:innen in Deutschland die #1 Video-Plattform für persönlich relevante Inhalte ist und was wir auf dem YouTube Festival außerdem erlebt haben, lest Ihr hier.

Kreuzberg, alter Bahnhof, Industrie-Charme. Die STATION-Berlin liefert an diesem Mittwoch im August 2022 das perfekte Umfeld für das YouTube Festival. YouTube hat 1.700 Menschen geladen: Marketeers, Creator:innen, YouTube-Profis, Unternehmer:innen. An vielen Ecken zeigen Brands und Video-Creator:innen, wie sie die Plattform erfolgreich nutzen. Eine Mini-Youtopia-Kuppel mit vielen Pflanzen liefert ein Gefühl für das nachhaltige YouTube-Format. Marie Diederich alias Wurzelwerk gibt einen Pflanzenkurs an einem kleinen Beet. Rundherum Sommer-Feeling, gute Gespräche, viele Insights.

Die Creatorin Marie Diedrich, alias Wurzelwerk, auf dem YouTube Festival 2022 (Foto: Markus Mielek)

Auf fünf Bühnen gibt’s gleichzeitig jede Menge Learnings rund um die Plattform. Thomann zeigt, wie es verschiedene Zielgruppen über unterschiedliche YouTube-Kanäle erreicht. Westwing erklärt seine Strategie, als Unternehmen im Stil von Creator:innen zu agieren, um eine treue Community zu bauen. Und die Sparkasse präsentiert, wie sie den erfolgreichen Kanal „Mehr als Geld“ so groß gemacht hat. Auch Wagner, yfood, Mars und weitere Brands zeigen ihre Cases.  

Auf mehreren Bühnen des YouTube Festivals zeigten Brands und Creator:innen ihre Erfolgsstrategien für die Video-Plattform (Foto: Rikkert Aussems)

Die relevanteste Video-Plattform

Später dann geht es auf der großen Bühne weiter. Hier führen unter anderem Enissa Amani und Leeroy Matata durch eine 90-minütige Show. Schon die beiden starten mit flammenden Plädoyers für Video-Content auf YouTube – und für die Power der Plattform. Warum auch Marken so viel Energie in ihre YouTube-Aktivitäten stecken, zeigt dann Philipp Justus, Vice President bei Google für Central Europe. „In einem Monat besuchen 49 Millionen Erwachsene in Deutschland YouTube“, erzählt er auf der Bühne. “Im Durchschnitt sehen sich erwachsene Nutzer:innen in Deutschland täglich 40 Minuten YouTube-Videos an.” Beide Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass YouTube in Deutschland von Nutzer:innen aller Altersgruppen intensiv genutzt wird. Eine aktuelle Studie von Ipsos zeigt gleichzeitig, dass diese Zuschauer:innen YouTube als die Nummer 1 der Videoplattformen für persönlich relevante Inhalte wahrnehmen (Quelle: Google/Ipsos, Studie „WhyVideo“ DE 2022 n=2125, Videonutzer*innen der Altersgruppe A18-64 von Videoinhalten min. einmal/Woche, befragt vom 02.06.22-22.06.22).

Untermauert wird dieser Status schon durch die Gästeliste des YouTube Festivals. Viele der größten Creator:innen des Landes sind vorrangig auf YouTube aktiv. Sally Özcan hat aus ihrem Kanal Sallys Welt (zwei Millionen Abonnent:innen) ein Unternehmen mit 140 Mitarbeitenden gebaut. Marvin Wildhage hat aus dem Nichts eine journalistische Personal Brand auf der Plattform erschaffen. Auf YouTube hat er bereits mehrfach die Influencer-Branche entblößt. Aber auch ohne Person vor der Kamera bietet die Plattform riesige Reichweiten-Chancen. Gil Grobe aus Hamburg erzählt auf dem YouTube Festival, wie er mit seinem Kanal Ice Cream Rolls gerade zwölf Millionen Abonnent:innen geknackt hat. Und natürlich gibt es auch einen Ice-Cream-Rolls-Stand, vor dem sich schnell eine riesige Schlange bildet. Was diese und viele weitere Creator:innen trotz aller Unterschiede eint: Sie bespielen ihre Nische und Zielgruppe auf YouTube mit professionell produziertem Content einfach richtig gut. Genau deshalb sollten sich Brands auch Strategien von Creator:innen anschauen.

Viel Reichweite – auch mehr Umsatz?

Auf dem YouTube Festival zeigt sich also an vielen Ecken, welche Reichweiten-Power die Plattform in Deutschland und überall auf der Welt mittlerweile hat. Und viele Brands haben schon erkannt, wie sich Reichweiten und Werbekontakte in Conversions und Umsätze übersetzen lassen. Dirk Bruns, Head of YouTube Sales in Central Europe, zeigt auf der Stage, Ergebnisse einer von Nielsen durchgeführten Metaanalyse von 144 Marketing-Mix-Modellen aus der deutschen Konsumgüterindustrie, die Google beauftragt hat. Wichtigste Ergebnisse: YouTube erzielte im Durchschnitt 3,9-mal mehr Umsatz pro Werbekontakt als TV. Gleichzeitig sei der ROI (Return on Investment) im Durchschnitt 1,7-mal höher gewesen. Die Analyse zeige: Vier von fünf Unternehmen würden von höheren YouTube-Budgets in ihrem Marketing-Mix profitieren.

Dirk Bruns, Head of YouTube Sales in Central Europe, zeigt auf der Bühne des YouTube Festivals, wie stark der ROI von YouTube im Vergleich zu TV heute ist (Foto: Markus Mielek)

Die Brands, die sich auf den Bühnen des YouTube-Festivals präsentieren, haben das mit großer Sicherheit schon erkannt. Zwei Beispiele zeigen, wie Marken erfolgreich auf der Video-Plattform agieren können. Denn ganz am Ende des Festivals, kurz vor dem Konzert-Auftritt der auch international erfolgreichen Zoe Wees, präsentiert OMR-Gründer Philipp Westermeyer OBI und Lidl als Beispiele für Marken mit besonders erfolgreicher Werbestrategie auf YouTube. 

Philipp Westermeyer mit Philipp Justus auf der Bühne des YouTube Festivals 2022 (Foto: Markus Mielek)

Die Baumarkt-Kette zielt mit dem YouTube-Kanal „Mach Mal mit OBI“ auf die Gen Z, zeigt mit bekannten Creator:innen, wie DIY-Projekte gelingen. Der Kanal kommt derzeit auf über 164.000 Abonnent:innen. Ähnliches gelingt Lidl mit dem eigenen YouTube-Kanal. Über 100.000 Follower schauen Kochvideos mit unter anderem Sally Özcan. Verstärkt gibt’s vom Discounter aber auch Inhalte, die Unternehmen und Marke augenzwinkernd auf die Schippe nehmen. Dabei helfen Influencer, selbstironische Musik und der Einsatz von YouTube Shorts. Über das Kurzvideo-Format erreicht das Unternehmen mit einzelnen Clips auch schonmal über 1,6 Millionen Aufrufe. Es gibt aber auch Beispiele kleinerer Unternehmen, die erfolgreich auf YouTube arbeiten. Wir hatten erst vor wenigen Tagen anhand von yfood gezeigt, dass Brands jeder Größe dank cleverer YouTube-Strategie riesige Reichweiten und messbare Ergebnisse erzielen können. 

YouTube läuft auf dem TV

Wo diese Reichweiten mittlerweile zu erzielen sind, zeigt Philipp Justus an einer anderen Stelle seines Auftritts. Er erzählt von den über 30 Millionen Menschen in Deutschland, die im Dezember 2021 YouTube über ihr TV-Gerät geschaut haben. Die Inhalte der Video-Plattform landen also immer stärker auch auf größeren Bildschirmen. Das erfordere neben starker Qualität auch Formate, die ein zentrales Abspielen auf dem größten Monitor des Hauses rechtfertigen.

Aber es muss nicht immer das TV-Gerät sein. Viele Nutzer:innen schauen YouTube-Videos auf dem Smartphone. Das perfekte Format hier: YouTube Shorts. Andreas Briese, County Director YouTube Germany, verkündet auf der Bühne krasse Zahlen zur Kurzvideo-Kategorie der Plattform: “Shorts übertreffen schon jetzt unsere kühnsten Erwartungen. 1,5 Milliarden Menschen nutzen monatlich YouTube Shorts. Mit über 30 Milliarden täglichen Aufrufen weltweit.” Letztere Zahl sei viermal so hoch, wie noch im vergangenen Jahr. Creator Jonas Ems ist ein Beispiel, welche Reichweite Shorts verzeichnen können. Er ist mit Comedy-Content in kurzen Videos zu einem der größten deutschen Shorts-Creator geworden – mit mehr als 500 Millionen Views in nur einem Jahr.

Ihr wollt genau verstehen, wie Ihr Eure YouTube-Strategie auf eine neue Stufe hebt? Dann bekommt Ihr bei Think with Google unzählige Erfolgs-Cases, bei denen Ihr Euch einiges abschauen könnt. Hier gibt’s Erfolgsfaktoren für einen starken ROI oder hier vier Erfolgsbeispiele für Video-Action-Kampagnen.