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Von B2C zu B2B: Neuausrichtung von Urban Sports Club soll die Arbeitswelt transformieren

Anna Pabst15.6.2023

Im Interview mit OMR teilt Urban Sports Club alle Einblicke zum aktuellen Transformationsprozess hin zu einer B2B-Marke.

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Urban Sports Club ist eine innovative Plattform, die dabei unterstützt, ein aktives und gesundes Leben zu führen. Mitglieder erhalten ein umfangreiches und abwechslungsreiches Erlebnis und können über eine App verschiedene Sport- und Wellnessmöglichkeiten in diversen Studios sowie Online-Kurse nutzen. Die 2012 gegründete Marke ist mittlerweile längst aus der Start-up Phase raus. Inzwischen bietet Urban Sports Club das vielfältigste Sportangebot europaweit. Nutzer*innen profitieren von einer hohen Flexibilität, da sie jederzeit und von überall aus die Fitness- und Wellnessoptionen nutzen können. Lange Zeit standen bei Urban Sports Club die Privatkunden im Fokus. Jetzt möchte sich Urban Sport Club stärker auf den B2B-Bereich konzentrieren, den Wandel der Arbeitswelt mitgestalten und mit der neu definierten Wellbeing-Kultur für ein erhöhtes Wohlbefinden sorgen.

Oliver Glutz von Blotzheim, Head of Brand und Design bei Urban Sports Club

Bereits 2021, kurz nach dem Lockdown, hat OMR über Urban Sport Club berichtet. Damals haben wir über das umfangreiche digitale Angebot der Plattform gesprochen, welches Urban Sports Club während der Pandemie aufgebaut hat. Schon damals hat Urban Sports Club die Wichtigkeit von B2B betont. Seitdem ist viel passiert – Urban Sport Club hat diese Ausrichtung verschärft und möchte jetzt vor allem zu einem neuen Mindset beitragen wovon Unternehmen und Mitarbeiter*innen profitieren sollen. OMR spricht erneut mit Urban Sports Club in einem Interview mit Oliver Glutz von Blotzheim, Head of Brand und Design, über diesen Wandel. Er ist seit 2016 eine treibende Kraft des Unternehmens und hat das Rebranding von Anfang an begleitet. Nun hat er seine Insights, Learnings und Erfahrungen mit OMR geteilt:

OMR: Was ist der Grund für Euren Markenshift?

Oliver: Viele Faktoren haben uns zu dieser Entscheidung geführt. In der Zeit der Pandemie wurde vielen Menschen bewusst, wie essentiell Gesundheit und wie wertvoll ein aktiver Lebensstil ist. Das hat uns bestärkt, unseren Markenshift zu forcieren. Auch die Erkenntnis, dass sich das Arbeits- und Privatleben (der neue „New Work“-Lifestyle) immer mehr verschmelzen und sich gegenseitig beeinflussen, hat uns inspiriert. Mit Urban Sports Club wollen wir ab jetzt zu diesem neuen Arbeitsleben beitragen. Unser Ziel ist es, ein Erlebnis zu schaffen, wodurch Menschen ihr Wohlbefinden in beiden Bereichen ihres Lebens stärken. Das Firmenkundengeschäft war schon vor der Pandemie für uns wichtig. Jetzt möchten wir uns aber noch stärker auf diesen Markt konzentrieren. Wir sehen ein enormes Potenzial, von dem nicht nur wir, sondern auch unsere Partner profitieren können. Mit unseren neu definierten Maßstäbe und unserer entwickelten “Wellbeing-Kultur” möchten wir zu einem gesunden Leben beitragen und das Wohlbefinden stärken.

OMR: Was genau bedeutet Wellbeing-Kultur?

Oliver: Wir wollen nicht nur ein gewöhnlicher Partner für Unternehmen sein, sondern tatsächlich etwas verändern. Mit unserer Wellbeing-Kultur wollen wir das Mindset innerhalb des „New Work“-Wandels neu definieren. Unsere Produkte und Services sollen sich an die Bedürfnisse von Unternehmen und ihren Mitarbeiter*innen anpassen. Wir wollen mit unserem Angebot allen Menschen genau die Aktivitäten oder Wellnessmöglichkeiten bieten, die sie lieben und welche ihnen dabei helfen, physisch und mental im Einklang zu sein. Dabei spielt es keine Rolle wie unterschiedlich Unternehmen aufgestellt sind – mit unserem Angebot schaffen wir es, dass alle Ausgleich, Spaß oder Ablenkung finden – und dadurch fördern wir mit den Unternehmen zusammen nicht nur im Corporate-Umfeld eine Wellbeing-Kultur, sondern auch darüber hinaus, bis ins private Leben und die Gesellschaft. Außerdem bedeutet eine holistische Kultur für uns mehr als nur einzelne Sport- und Wellnessangebote – es geht auch darum, eine engere Community zu schaffen und ein ganzheitliches Erlebnis zu ermöglichen. Das bedeutet, dass wir persönliche Verbindungen zu Unternehmen und deren Mitarbeiter*innen herstellen möchten. Wir wollen jeden auf der individuellen Journey zu einem gesunden Lebensstil begleiten. Als Beispiel: Wir wollen auch gegebenenfalls nach einem Jobwechsel weiterhin für die Person zur Verfügung stehen, da wir bestenfalls auch ein Partner des neuen Arbeitgebers sind.

OMR: Welche Ziele erhofft Ihr Euch von der neuen B2B-Ausrichtung?

Oliver: Als Partner für Unternehmen möchten wir ein gesundes Leben der Mitarbeiter*innen in einen 360-Grad-Fokus stellen. Mit unseren Produkten können wir den heutigen Ansprüchen in der veränderten Arbeitswelt gerecht werden. Wir möchten Unternehmen auf Augenhöhe begegnen und einen einfachen Zugang für die Mitarbeiter*innen schaffen. Eine Zusammenarbeit mit uns soll Unternehmen einen Mehrwert bringen, der weit über einen simplen Benefit für Mitarbeiter*innen hinausgeht. Eine Partnerschaft beeinflusst bestenfalls das gesamte Arbeitsklima und das Mindset der Mitarbeiter*innen. Denn ein zufriedener und ausgeglichener Arbeitnehmer*in ist ausschlaggebend für den Unternehmenserfolg – und da kommt dann Urban Sports Club ins Spiel. Wir glauben daran, dass Unternehmen und Mitarbeiter*innen gleichermaßen von diesem neuen Mindset profitieren. Diese Faszination für einen neuen Lebensstil, den wir spüren, wollen wir transportieren und sind überzeugt, dass dieser in der Arbeitswelt auf Begeisterung stoßen wird. Ziel ist es, gemeinsam eine neue Ära des Wohlbefindens zu gestalten.

OMR: Welche Maßnahmen ergreift Ihr, um mehr als B2B-Brand wahrgenommen zu werden und wie verändert in diesem Zusammenhang Eure Marketingstrategie?

Oliver: Der Markenshift befindet sich mitten im Prozess. Zunächst haben wir uns intern stark aufgestellt, Prozesse optimiert und den Brand Core sowie unsere Values, wie z.B. die neue Wellbeing-Kultur innerhalb der Urban Sports Club Produktwelt definiert.Dabei arbeiten wir eng mit unserem People Team zusammen, um den Shift glaubhaft und nachhaltig im Unternehmen zu etablieren. Im Vordergrund stand für uns bisher also erstmal die interne Kommunikation. Damit sind wir jetzt durch und befinden uns in dem Schritt, unsere digitalen Plattformen (die App und unsere Website) an die neue Ausrichtung anzupassen, um mit der externen Kommunikation zu starten und unseren Wandel nach außen zu tragen. Vor allem unsere Marketingkampagnen werden sich verändern. Die Kanäle, auf denen wir diese aufspielen, werden aber gleich bleiben. Nur Linkedin werden wir stärker in den Fokus stellen.

OMR: Wie kommuniziert Ihr diese Werte konkret an Unternehmen abgesehen von Euren digitalen Kampagnen?

Oliver: Wir haben eine sehr engagierte Sales-Unit, die sich ausschließlich darauf konzentriert, mit potenziellen Unternehmenskunden in persönlichen Kontakt zu treten. In diesem Zuge ist es uns wichtig, dass wir im Rahmen des Markenshiftes unseren Teams die notwendigen Tools, Inhalte und Informationen zur Verfügung stellen, um unsere neue B2B-Ausrichtung und die damit verbundene neue Kultur bestmöglich zu transportieren. Das ist nämlich ein entscheidender Punkt, um diesen Wandel überhaupt erst möglich zu machen. Von unserer Seite aus erfordert das Zeit- und Education-Aufwand. Grundsätzlich konnten wir in den ersten Anläufen aber bereits bei vielen Unternehmen großes Interesse erkennen.

OMR: Was waren bisher die größten Herausforderungen während dieses Prozesses?

Oliver: Wir stehen vor einer spannenden Herausforderung: Und zwar unsere Produkte tatsächlich so anzubieten, wie wir uns das vorstellen. Wir wissen, dass es jedoch noch ein langer Prozess werden wird und wir Geduld brauchen. Aber unsere Vision und die Idee einer holistischen Wellbeing-Plattform sind bereits intern spürbar und präsent. Jetzt müssen wir diese nur noch nach außen tragen. Das wird Zeit in Anspruch nehmen und ggf. zu weiteren Umstrukturierungen führen. Wir sind aber mit voller Kraft dabei, bald diese ganzheitliche Erfahrung bieten zu können.

OMR: Welche Tipps habt Ihr für Unternehmen, die ebenfalls einen Markenshift planen oder mitten im Prozess stecken?

Oliver: Ein erfolgreicher Markenshift erfordert eine starke parallele Ausrichtung zwischen Marke und Business. Es ist essentiell, dass die Business Strategie und Markenstrategie harmonisch aufeinander abgestimmt sind, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Dabei ist es entscheidend, dass der Shift mit dem Grundgedanken und dem „Big Why“ der Marke übereinstimmt. Wichtig ist meiner Meinung nach auch, dass das Gründerteam die Vision eng mit dem Rest des Unternehmens definiert, damit sich alle einheitlich damit identifizieren können. Das haben wir von Anfang an getan. Wir haben unser Team auf dem Weg mitgenommen, um sicherzustellen, dass sie die neue Ausrichtung ebenfalls als vielversprechend empfinden – denn unsere Mitarbeiter*innen sind die wichtigsten Ambassadors von Urban Sports Club. Vor allem auch nach den letzten zwei herausfordernden Jahren möchten wir diesen Shift nutzen, um den ursprünglichen Spirit wiederzubeleben. Gemeinsam wollen wir eine neue Richtung, Mission und Perspektive gestalten. Jeder aus einem Unternehmen, unabhängig von der Position, kann seinen Beitrag leisten. Das läuft bisher sehr erfolgreich. Wir spüren bereits die Freude und Bereitschaft, zusammen die neue Arbeitswelt zu gestalten und auf etwas Großes hinzuarbeiten.

OMR: Vielen Dank für das Gespräch, Oliver.

Weitere Informationen zu den B2B-Angeboten findet ihr auf corporate.urbansportsclub.com oder dem Urban Sports Club Blog. Möchtet Ihr und Eure Firma gleich selber aktiv werden? Dann meldet Euch hier an und trainiert drei Monate kostenlos.

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Anna Pabst
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