Snapchats Selbstbuchungs-Tool ist in Deutschland gestartet – so sieht es aus

Wir zeigen und erklären den Buchungsprozess

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Still und heimlich hat Snapchat innerhalb der vergangenen Wochen sein Selbstbuchungs-Tool für deutsche Advertising-Kunden geöffnet – nachdem dies im Juni bereits angekündigt worden war. Nun kann jeder mit einer Kreditkarte selbst Snap Ads produzieren und buchen. OMR gibt einen Einblick in den Login-Bereich des Tools. Vor der ersten Nutzung steht aber die Registrierung. Bislang ist das Tool nur in englischer Sprache verfügbar. Interessierte, die sich für Snapchats Selbstbuchungs-Tool anmelden wollen, müssen dafür unter ForBusiness.Snapchat.com/GettingStarted auf „Sign up“ klicken.

Danach müsst Ihr Euch mit Eurem bereits bestehenden Snapchat-Account einloggen:

Danach will Snap erstmal noch mehr Daten: Ihr müsst Euren vollen Namen, Eure Adresse und Eure Umsatzsteuernummer angeben.

Danach seid Ihr schon im Buchungs-Tool. Doch zuerst geht es einmal um Kohle: Eure Kreditkartendaten sind gefragt. Alternativ könnt Ihr die Bezahlung auf Rechnung per Klick beantragen.

Der Ad Manager umfasst vier Bereiche: Zum Start befindet Ihr Euch im Dashboard mit der Übersicht über die bestehenden Kampagnen und der Möglichkeit, neue Kampagnen zu schalten. Zweiter Menüpunkt ist die „Creative Gallery“, in der die Werbemittel verwaltet werden. Dritter Punkt sind die „Custom Audiences“ – dazu später mehr. Der vierte Menüpunkt verweist auf das Help Center, das auch von außerhalb des Ad Managers nutzbar ist.

Wer eine neue Kampagne anlegt, wird zunächst einmal aufgefordert, das Kampagnenziel festzulegen. Dabei gibt es die vier Optionen Traffic für eine Website, App Installs, Awareness oder Video Views zu generieren.

Danach folgen die Targeting-Optionen. Dabei könnt Ihr die Auslieferung nach demographischen Kriterien (Herkunft, Geschlecht, mehrere Altersstufen) einschränken. Wie im Facebook Ads Manager verändert sich mit jeder Einschränkung die Größe der Zielgruppe. Die Funktion, Zielgruppen nach Kategorien wie Haushaltseinkommen u.ä. auszuwählen, die Snap in Partnerschaft mit der Oracle-Tochter Datalogix anbietet, ist bislang in Deutschland nicht verfügbar. Am Ende dieses Schrittes erfolgen die Festlegung des Budgets und der Kampagnenlaufzeit. Insgesamt erinnert der Prozess hier stark an das Selbstbuchungs-Tool von Facebook, bietet aber deutlich weniger Optionen. Hier ein Video-Walkthrough:

Danach müsst Ihr das Werbemittel auswählen, mit dem die Kampagne durchgeführt werden soll.

Wenn Ihr noch kein Werbemittel erstellt habt, könnt Ihr das in der „Creative Library“. Bei der Erstellung müsst Ihr zunächst eines der vier Anzeigenformate auswählen, für das das Werbemittel genutzt werden soll.

Mit dem „Snap Publisher“ will Snap Advertisern die Erstellung von Ads erleichtern. Ihr könnt dort aus verschiedenen Templates auswählen, diese bearbeiten und mit Euren Videos und Grafiken anpassen. Die Bearbeitung erfolgt simpel über Drag & Drop.

Das Anlegen und die Verwaltung der „Custom Audiences“ erfolgt über einen gesonderten Menüpunkt. Hier könnenwie bei Facebook Kundendatenbanken einfach als Datei hochgeladen werden.

Bei der Erstellung von „Lookalike Audiences“ bietet Snap drei Abstufungen: enge Zielgruppen mit vielen Übereinstimmungen mit der „Seed Audience“, aber einer dementsprechend geringeren Reichweite, weitere Zielgruppen mit großer Reichweite sowie eine Zwischenstufe.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Buchungsprozesse und -optionen des Tools stark an die von Facebook erinnern. Wir werden erste Test-Kampagnen schalten und bald über unsere ersten Ergebnisse berichten. Denjenigen von Euch, die sich bis dahin ausführlicher über die Möglichkeiten von Snapchat Marketing informieren möchten, sei unser Snapchat Report ans Herz gelegt!

SnapchatSocial Advertising
Roland Eisenbrand
Autor*In
Roland Eisenbrand

Roland ist seit mehr als zehn Jahren als Journalist in der Digitalbranche aktiv. Seit 2014 verantwortet er als Head of Content (und zweiter Mitarbeiter) alle inhaltlichen Komponenten von OMR, darunter vor allem den OMR Blog und redaktionelle Arbeit rund um das OMR Festival.

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