So setzt Ihr Demand-Side-Platforms richtig ein

Nils Martens 28.3.2022

Wir bringen Euch auf den Punkt, wie Ihr eine Demand-Side-Platform verwendet und wo Ihr Anbieter entsprechender Tools findet.

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Programmatic Advertising ist in Online-Marketing-Kreisen in aller Munde. Budget optimieren, Daten analysieren und digitale Werbeplätze automatisiert ein- und verkaufen, mit dem Ziel Viewer:innen individualisierte Werbung anzuzeigen. Um das bewerkstelligen zu können, kommen Demand-Side-Platforms (DSP) zum Tragen. Im Kern bestehen sie aus einem Algorithmus, der mit Massen an Daten gefüttert wird. Ziel für Unternehmen und Agenturen ist es, das Optimum für Cash und Audience herauszuholen.

Wie Demand-Side-Platforms genau arbeiten, bei welchen Anbietern Ihr fündig werdet und welche Vorteile DSPs mit sich bringen, erfahrt Ihr in diesem Artikel. 

Was genau ist eine Demand-Side-Platform?

Bevor die Automatisierung im Marketing überhandnahm, kümmerten sich Marketer:innen manuell um die Käufe von Werbeplätzen und -inventaren. Demand-Side-Platforms – abgekürzt DSP – schaffen Abhilfe, indem sie genau analysieren, wo Euer Werbeinventar am besten aufgehoben ist. Dabei fokussieren sich DSP darauf, die größtmögliche Reichweite in der passenden Audience zu bekommen und das zum niedrigsten Budget, das möglich ist. Dabei werden Ad-Exchange Networks, Ad-Networks und Sell-Side-Platforms als Quellen angezapft. Das Bieten auf konkrete Werbeplätze ist daher ebenso Teil der Arbeit einer Demand-Side-Platform. 

Die Definition einer Demand-Side-Platform ist somit schnell abgehandelt. Herausfordernder ist es den richtigen Anbieter einer DSP zu finden, da keine Lösung komplett ist. Vielmehr müsst Ihr konkret nach einer DSP Ausschau halten, die Eure Bedürfnisse erfüllt. Demand-Side-Platforms sind Technologie-Plattformen, was bedeutet, dass nicht jede gleich funktioniert und manche nicht eigenständig sind, sondern in anderen Marketing-Softwares integriert sind. OMR Reviews hilft Euch dabei, die richtige DSP für Euch zu finden.

Worin liegt der Unterschied zu einer Cross-Channel-Advertising-Software?

Bevor wir Euch den ein oder anderen Anbieter vorstellen, finden wir es wichtig, Euch aufzuzeigen, dass Cross-Channel-Advertising-Softwares nicht identisch mit Demand-Side-Platforms sind, auch wenn dieser Begriff verbreiteter ist. Allerdings sind DSP oftmals Bestandteil der Cross-Channel-Advertising-Tools. Mit diesen könnt Ihr Eure Werbung über verschiedene digitale Kanäle laufen lassen. Fakt ist: Beinhaltet eine Cross-Channel-Advertising-Software eine DSP, ist das für Euch schon die halbe Miete. Ist das nicht der Fall, kann eine DSP meist als Add-on per Schnittstelle verknüpft werden – was der Name schon ein wenig vermuten lässt.

Neben Cross-Channel-Advertising-Software und Demand-Side-Platforms wird oftmals auch die Bezeichnung Programmatic-Advertising-Platform synonym verwendet – teilweise von den Anbietern selbst. Worauf Ihr bei der Suche nach einem perfekten DSP achten müsst, sind lediglich die Features der Tools, ganz gleich, welche Bezeichnung sie tragen.

Welche Demand-Side-Platform-Anbieter gibt es?

Seid Ihr aktuell auf der Suche nach einer Demand-Side-Plattform, stellen sich einige Anbieter auf OMR Reviews zum Vergleich vor. Unter der Rubrik Cross-Channel-Advertising-Tools sind diese mit aufgelistet. Um direkt einen Überblick zu erhalten, welche DSPs sich in der Kategorie verstecken, haben wir sie Euch zusammengetragen:

Auf OMR Reviews könnt Ihr diese und noch mehr Softwares simpel miteinander vergleichen – anhand von echten Benutzerbewertungen und teils visuellen Feedbacks.

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Werbenetzwerken gleichzeitig, um die passendsten Ad-Impressions in Form von Display, Video, Mobile und Search Ads einzukaufen. Das kann nur klappen, da DSPs Zugang zum Real-Time-Bidding der Ad-Networks haben, damit in Echtzeit auf Werbeplätze geboten werden kann.

Wie funktionieren Demand-Side-Platforms?

Demand-Side-Platforms orientieren sich an den Bedürfnissen von Marketer:innen, Agenturen und Advertiser:innen. Also jene, die für Werbeinventare und Werbeplätze ihrer Kund:innen oder Arbeitgeber:innen verantwortlich sind. Dabei bedienen sich Demand-Side-Platforms an mehreren Werbenetzwerken gleichzeitig, um die passendsten Ad-Impressions in Form von Display, Video, Mobile und Search Ads einzukaufen. Das kann nur klappen, da DSPs Zugang zum Real-Time-Bidding der Ad-Networks haben, damit in Echtzeit auf Werbeplätze geboten werden kann.

Da eine DSP beim Kauf darauf achtet, dass der Preis möglichst niedrig ist, bei gleichzeitiger Ausschöpfung der Reichweiten mehrere Werbenetzwerke, optimiert Ihr nicht nur Euer Budget. Und das alles funktioniert rein automatisiert. Eure Aufgabe besteht lediglich darin, der Demand-Side-Platform Kriterien, Daten und Regeln vorzugeben. Ansonsten habt Ihr die Möglichkeit, den Verlauf der Kampagnen und Käufe zu messen. Demand-Side-Platforms zeigen Euch verschiedene KPIs auf. Behaltet somit die Zahlen im Auge, um die Arbeit der DSP zu beaufsichtigen und ggf. zu optimieren.

Wie werden DSPs im Marketing eingesetzt?

Begriffe wie Programmatic Advertising und digitale Werbeplätze lassen klarsehen, für welchen Unternehmensbereich Demand-Side-Platforms gedacht sind. Für das Marketing natürlich. Genau dort dreht sich alles darum, die besten Werbeplätze in Social-Media-Networks, in Suchmaschinen und anderen Onlineecken zu finden, zu kaufen und mit Content zu füllen. DSPs helfen dabei, das Ganze automatisiert zu erledigen und das gezielt auf die jeweiligen Zielgruppen. Demand-Side-Platform bezeichnet sich somit als Plattform seitens der Anforderungsseite – also dem Marketing. Der Gegenpart dazu ist die Sell-Side-Platform, die Plattform aufseiten der Verkäufer:innen. Was in diesem Fall unterschiedliche Ad-Networks sind.

Doch jetzt mal Butter bei die Fische: Wie verwendet Ihr DSPs im Marketing? Ihr habt genau zwei Möglichkeiten: Ihr macht es selbst oder engagiert eine Full-Service-Agentur. Selbst machen ist immer gut, wenn möglich, um nah dran zu sein. In diesem Fall schließt Ihr mit dem Anbieter einer Cross-Channel-Advertising-Software – die ein DSP inbegriffen hat – einen Nutzungsvertrag. Anschließend solltet Ihr grundlegende Kenntnisse im Online-Marketing sowie im Real-Time-Bidding vorweisen. Denn auch, wenn die Demand-Side-Platform von automatisierten Prozessen lebt, kommt es auf Euren Input in Form von Keywords, Eckdaten zu Euren Zielgruppen oder Cookie-Output an. Passen die Infos nicht zu den Aufgaben der DSP, wird Euer Budget schneller aufgebraucht sein als Ihr Online-Marketing sagen könnt, ohne je eine Wirkung mit Eurer Werbung erreicht zu haben. Wenn Ihr also gerade erst von Real-Time-Bidding gehört habt, lest Euch ordentlich ein oder holt Euch eine:n Expert:in an Bord. Die Aufgaben sind anschließend Kriterien festlegen, Gebote abgeben sowie feststellen, welche Ad-Plätze suboptimal für Eure Zwecke sind.

Nutzt Ihr selbst eine Demand-Side-Platform, prüft genau, inwiefern der Handel mit Ad-Impressions damit funktioniert. Demand-Side-Platforms sind so gesehen nur die grafischen Oberflächen. Die Technologien dahinter stammen aus dem Programmatic Advertising und unterscheiden sich je nach Bedürfnis. Außerdem sind in manchen Lösungen Ad-Networks bereits integriert, was durchaus zu Interessenkonflikten führen kann.

Welche Vorteile bieten DSPs?

Grundsätzlich sind die Vorteile von Demand-Side-Platforms offensichtlich, manche auch nicht. Fakt ist jedoch, dass eine DSP nicht ad hoc verwendet werden kann, wie andere Softwares. Es bedarf ein wenig Vorwissen, weshalb folgende Vorteile erst eintreffen, wenn genau das angewandt wurde:

  • Direkter Draht zu Ad-Exchange Networks, Ad-Networks und Sell-Side-Platforms (SSP).
  • Automatisierung mittels Algorithmen, um die passendsten Werbeplätze zu finden, die Eure Zielgruppen finden.
  • Die Effizienz einer Kampagne wird gesteigert sowie optimiert.
  • Der ROI kann merklich erhöht werden.
  • DSPs sind förderlich für Euer Budget, da die Algorithmen dafür sorgen, dass die monetär günstigsten Gebote zu den richtigen Zeiten abgegeben werden.
  • Cross-Channel-Softwares, in denen DSPs oft integriert sind, bieten Euch eine gut nutzbare Oberfläche, um die Technologieplattformen optimal steuern zu können.

Fazit

Demand-Side-Platforms sind ein verdammt guter Support, um im schnelllebigen Online-Marketing das beste für Eure Werbung herauszuholen. Dabei unterscheiden sich die Anbieter durch unterschiedliche Features, im Kern geht es jedoch um automatisierte Prozesse im Programmatic Advertising. Bevor Ihr Euch auf eine DSP stürzt, vergleicht erst einmal welche auf OMR Reviews. Dort findet Ihr wie erwähnt vor allem Cross-Channel-Advertising-Tools, in denen Demand-Side-Platforms integriert sind.

Nils Martens
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Nils Martens

Verfolgt die Software-Welt schon seit Windows 3.1 – als Slack, Google Meets und Ahrefs noch nicht existierten. Für OMR Reviews ist Nils als Redakteur mit Hype auf Technik, Internetkultur und Software unterwegs. Außerdem kümmert er sich als Freelancer um die Content Creation & das Personal Branding von CEOs auf LinkedIn. In seiner Freizeit findet ihr ihn gerne mal beim FPS-Zocken.

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