So pushen Stefanie Giesinger und Marcus Butler ihr neues nachhaltiges Fashion-Label

Das Influencer-Paar spricht im OMR-Podcast über Instagram-Ruhm, Influencer-Dasein in Corona-Zeiten und ihr gemeinsames Fashion-Label "nu-in"

Marcus Butler und Stefanie Giesinger
Marcus Butler und Stefanie Giesinger – eines der erfolgreichsten Influencer-Paare

Vom „Meedchen“ zur Super-Influencerin und Unternehmerin – wenn jemand es geschafft hat, die eigene Wahrnehmung über die letzten Jahre kontinuierlich zu steigern, dann sicherlich eine: Stefanie Giesinger. 2014 gewann sie die neunte Staffel von „Germany’s Next Topmodel“, inzwischen hat sich so einiges getan. Mit ihren fast vier Millionen Instagram-Followern zählt sie aktuell ohne Frage zu den relevantesten Namen in der deutschen Social-Media-Landschaft. Gemeinsam mit ihrem britischen Freund und ebenso Super-Influencer Marcus Butler hat sie nun das Fashion-Label „nu-in“ gegründet. Im OMR Podcast erzählen die beiden, wie sie ihr Label in der Fashion-Welt positionieren wollen, wieso sie sich für modische, nachhaltige Mode einsetzen und warum Stefanie Giesinger denkt, dass heute kein Newcomer mehr ihre Geschichte wiederholen könnte.

„Wir lieben Fashion und möchten, dass sie modisch und trendorientiert ist“, so Stefanie Giesinger im Gespräch mit Philipp Westermeyer im OMR Podcast, „zugleich sorgen wir uns um unsere Umwelt“. Die Modeindustrie als solche befinde sich gerade im Wandel, gelte aktuell aber immer noch als der weltweit zweitgrößte Umweltverschmutzer. Worauf sich die beiden deshalb konzentrieren, sei modische, nachhaltig produzierte Kleidung, die für alle zugänglich – sprich, bezahlbar ist.

Stylisch aussehen – und dabei die Umwelt schonen

Vor der Kamera standen die beiden schon für so manche Marke und gemeinsame Kooperation, darunter z.B. l’Oréal oder Nike. Nun haben sie gemeinsam das Unisex-Label „nu-in“ gegründet. Dafür haben sie vor rund einem Jahr geeignete Partner ins Boot geholt – und damit zusätzliche Hilfe und Expertise, die für den Aufbau unerlässlich war. „Uns ist klar, dass wir nicht alles wissen, gerade nicht in der Industrie“, so Marcus Butler. Inzwischen arbeitet ein rund 21-köpfiges Team an „nu-in“, inklusive vier Co-Founder, darunter Stefanie Giesinger und Marcus Butler. Das erklärte Ziel: die Anlaufstelle für all diejenigen zu werden, die sich stylische Kleidung kaufen möchten, ohne die Umwelt zu sehr zu belasten.

Gepusht wird das neue Label in vielerlei Hinsicht – in erster Linie natürlich über die reichweitenstarken Social-Media-Accounts der Gründer. Darüber hinaus planen die beiden, mit ausgewählten E-Commerce-Plattformen sowie Offline-Händlern zu kooperieren und – eines Tages – einen eigenen Store ins Leben zu rufen, in dem die Produkte präsentiert werden und zugleich Wissen rund um Stoffe, Nachhaltigkeit etc. vermittelt wird. „Wir wollen ein gutes Vorbild sein und bestenfalls Nachahmer finden“, so die beiden. 

Auf ausgewählte Influencer wartet zudem noch ein Highlight: Sie dürfen in Kooperation mit „nu-in“ ihre eigene Kollektion entwerfen – für das junge Unternehmer-Paar die „schnellste, größte und authentischste Art, um die Markenbekanntheit zu steigern und zu wachsen“. Welche internationalen Influencer es sein werden, wird an der Stelle nicht verraten, wird sich aber sicherlich in Kürze zeigen.

Über das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein

So unterschiedlich die Karrierewege der beiden bisher auch waren, beide sprechen davon, „zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein“. Mit nur 16 Jahren wird Stefanie Giesinger 2014 zur Gewinnerin von GNTM gekürt, beginnt direkt, auf Instagram täglich Beiträge zu veröffentlichen und „genießt es lediglich, authentische Einblicke in ihr Leben zu geben“. Eine richtige Strategie hätte sie dabei nie verfolgt, erzählt sie. Damals wäre der Algorithmus ein anderer gewesen, die Zahl der sich dort tummelnden Influencer deutlich geringer. TV hätte in Sachen Reichweite natürlich auch sehr geholfen. Für Stefanie Giesinger steht fest: das, was sie in der Hinsicht erlebt hat, wäre 2020 für einen Newcomer ziemlich undenkbar.

Marcus Butler ist hierzulande vielleicht nicht allzu vielen ein Begriff – zumindest noch nicht. In UK ist der gebürtige Engländer ein bekannter YouTube-Star und hat bereits die verschiedensten Projekte durchgespielt – ob eigene Autobiografie, Podcasts, Radio-Shows oder Hit-Single. Er selbst nennt sich „YouTuber zweiter Generation“ und ist überzeugt, dass ihm vor allem zwei Momente ideal in die Karten gespielt haben: Zum einen der, an dem Google begann, Anzeigen auf YouTube zu schalten und zum anderen der, an dem er sich für die ersten Kooperationen entschied. Inzwischen ist er auch auf Instagram sehr erfolgreich – und hat knapp 3 Millionen Follower.

Heute sehen die beiden mögliche Erfolge und „neues Wachstum“ vor allem im Nischenbereich – sei es Fitness, Gartenarbeit oder Handwerk. Die Reichweitenzahlen würden dabei zwar immer noch geringer ausfallen, das Engagement wäre aber umso höher.

Welche Themen Stefanie Giesinger und Marcus Butler aktuell noch beschäftigen, warum sie die Corona-Pandemie nicht vom Launch ihres Fashion-Labels abgehalten hat und wieso Instagram beim Kennenlernen der beiden eine bedeutende Rolle gespielt hat, hört Ihr in der aktuellen Folge des OMR Podcasts (auf Englisch).

Unsere Podcast-Partner im Überblick:

An der Stelle ein Hinweis auf ein spannendes Projekt der Vodafone Foundation – die „DreamLab-App“. Damit lässt sich die Rechenpower des eigenen Smartphones immer dann, wenn Ihr davon keinen Gebrauch macht (z.B. nachts), der Wissenschaft spenden. Aktuell könnt Ihr damit dazu beitragen, die Corona-Forschung zu beschleunigen. Um mitzumachen, müsst Ihr nicht zwingend Vodafone-Kunde sein, heißt: Jeder kann helfen! Alle Weiteren Infos dazu findet Ihr hier. Wichtig dabei: es werden keine persönlichen Daten übertragen, Ihr könnt die App also mit gutem Gewissen installieren und findet sie überall dort, wo es Apps gibt.

Darüber hinaus möchten wir an Asana erinnern – das Tool, mit dem Menschen in der digitalen Welt zusammenarbeiten, Prozesse optimieren, Projekte steuern und vieles mehr. Laut Philipp Westermeyer ein Ort, an dem „New Work und Digitale Transformation in einer Software zusammenkommen“. Spannend an der Stelle: Am 17. Juni wird Asana im Rahmen der „Digitalen Masterclasses“ von OMR eine eigene Masterclass zum Thema „Anatomie der Arbeit“ halten. Da wird es u.a. darum gehen, dass in keinem Land der Welt so wenig Pausen wie hierzulande gemacht werden und wie sehr sich das auf die eigene Effizienz auswirkt. Außerdem könnt Ihr an einem Asana-Quiz teilnehmen und dabei mit etwas Glück ein iPhone im Wert von 1.000 Euro oder z.B. einen Amazon-Gutschein im Wert von 500 Euro gewinnen. Alles Weitere findet Ihr hier – wir freuen uns, wenn Ihr mitmacht!

Zu guter Letzt wollen wir Euch „Appinio“ vorstellen. Die App aus Hamburg ermöglicht Personenbefragungen in Echtzeit – und das auf repräsentativem Niveau. Damit könnt Ihr also ganz einfach Eure Fragen rund um Konsumverhalten oder Markenstrategie stellen, entweder direkt via App oder via Mail an omr@appinio.com (Sonderkonditionen inklusive). Beantworten kann diese dann jeder, der die App installiert hat. Probiert’s einfach mal aus!

Alle Themen des Podcasts mit Stefanie Giesinger und Marcus Butler im Überblick:

  • Wie und wo Stefanie und Marcus aktuell leben (ab 3:35)
  • Über die Anfänge von Marcus‘ YouTube-Karriere (ab 4:30)
  • Wie sich die beiden kennengelernt haben und welche Rolle Instagram dabei gespielt hat (ab 6:03)
  • Wie sich Marcus‘ Content über die Jahre verändert hat (ab 7:44)
  • Marcus‘ Weg vom Software-Salesman zum Vollzeit-YouTuber (ab 9:35)
  • Über Stefanies Anfänge bei Instagram und die Auswirkungen auf ihre Karriere (ab 10:35)
  • Über Marcus‘ Anfänge bei YouTube, den sogenannten „snowball effect“ und den Karriere-Push durch Kooperationen (ab 11:44)
  • Warum Stefanie bei persönlichen Beziehungen nicht auf Follower-Zahlen achtet (ab 14:12)
  • Inwiefern die beiden karrieretechnisch voneinander profitieren – bspw. in Sachen Reichweite auf Instagram (ab 17:10)
  • Über erste gemeinsame Kooperationen und den Weg zum gemeinsamen Modelabel „nu-in“ (ab 19:53)
  • Die Idee hinter Stefanies eigener Skin-Care-Kollektion „МОЙ“ (ab 22:05)
  • Über die Anfänge ihres Modelabels „nu-in“ und die Relevanz von Partnern (ab 24:26)
  • Wie das Label aktuell aufgestellt ist und warum die richtigen Partner unverzichtbar sind (ab 26:23)
  • Die Idee hinter „nu-in“ und trend-orientierter, nachhaltiger Kleidung (ab 27:49)
  • Über Konsumgesellschaften, Fast- vs. Slow-Fashion-Labels und Stefanies Vorbildfunktion (ab 29:00)
  • Inwiefern E-Commerce-Plattformen künftig eine Rolle spielen werden (ab 32:18)
  • Über ihren Business-Plan und die Entscheidung, „nu-in“ trotz Pandemie zu launchen (ab 33:30)
  • Wie viel die Produkte im Schnitt kosten und welche Umsätze damit möglich sind (ab 34:52)
  • Inwiefern Offline-Business für die beiden in Frage kommt (ab 36:14)
  • Wie sich der Fashion-Markt über die Jahre verändert hat (ab 38:40)
  • Warum ähnliche Karrieren in 2020 eher unwahrscheinlich wären und welche Rolle Tiktok für die beiden spielt (ab 39:40)
  • Die Rolle von Influencern und warum sich gerade Nischen-Inhalte lohnen (ab 41:09)
  • Worauf ihr Fokus aktuell liegt und wie sich die beiden ihre Zukunft vorstellen (ab 43:50)
  • Über Instagram als „Office“ und die ständige „Angst“, etwas zu verpassen (ab 46:14)
  • Wer Zugriff auf ihre Instagram-Kanäle hat – privat und beruflich (ab 47:50)
  • Was Marcus mit seinem noch bestehenden YouTube-Channel vor hat (ab 51:00)
  • Welche Produkte „nu-in“ aktuell bereithält und was für die kommenden Monate geplant ist (ab 52:25)
  • Worauf es beim „Posten“ am Ende ankommt und welche Rolle Coachella für Influencer spielt (ab 53:00)
  • Was die beiden mit „nu-in“ noch vorhaben und wieso das gerade für Influencer spannend sein wird (ab 55:00)
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Autor*In
Nicole Platzer
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