In 6 Schritten die perfekte Landingpage erstellen

Nils Martens 4.11.2021

Wir zeigen Euch, wie Ihr eine Landingpage mit Sinn erstellt, was Ihr beachten müsst und welche Tools dafür geeignet sind

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„Herzlich willkommen auf unserer Landingpage. Es freut mich, dass Sie hergefunden haben“ ist der Satz des Todes für jede Landingpage (und auch für jede Webseite). Da kann sie noch so hübsch oder gut gestaltet sein. Eine Landingpage ist dazu da, Interessent:innen für Euer Produkt abzuholen.

Die User, die auf Eurer Landingpage landen, habt Ihr bereits durch Social-Media-Kampagnen aufgewärmt oder sie haben auf Google konkret nach einer Lösung für ein Problem gesucht. Durch gutes SEO und gute SEO-Texte rankt Ihr als Lösung bestens. Nun muss auf der Landingpage alles stimmen, damit die Konvertierung zum:r Kunden:in stattfindet. Dabei müssen die Ansprache, der Look der Seite, der Aufbau, die zu konsumierenden Formate, der Call-to-Action und der rote Faden absolut stimmig sein.

Wir geben Euch dazu eine Anleitung mit 6 Schritten an die Hand, verraten Euch Tipps, leisten ein wenig Theorie-Unterricht rund um das Thema Landingpage und empfehlen Euch einige Tools, die Ihr auf OMR Reviews findet.

Empfehlenswerte Website- & Homepage-Baukasten

Empfehlenswerte Website- & Homepage-Baukästen kannst du auf unserer Software-Vergleichsplattform OMR Reviews finden. Dort haben wir über 70 Website- & Homepage-Baukästen gelistet, mit denen du deine Website oder Homepage erstellen kannst. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:

Was ist eine Landingpage und wie könnt Ihr sie nutzen?

Eine Landingpage ist eine einzelne Seite, die als Ziel Eurer Online-Marketing-Bestrebungen dient. Ziel der Landingpage ist somit das Generieren von Leads, Kund:innen zu gewinnen oder Euer Produkt zu verkaufen. Entsprechend wird eine Landingpage auch gerne als Salespage bezeichnet. Doch der Begriff sollte nicht als synonym verwendet werden. Tatsächlich ist eine Salespage eine Variante einer Landingpage. Dem gegenüber steht die Variante Opt-in-Page, welche E-Mail-Adressen gegen Freebies wie E-Books oder Whitepaper tauscht. Mit den E-Mail-Adressen lassen sich anschließend Newsletter-Kampagnen oder direkte Ansprachen gestalten. Eine Salespage ist dagegen länger und ausführlicher, da sie darauf abzielt Euer Produkt oder Eure Dienstleistung direkt zu verkaufen. Diese Art von Landingpage ist am herausforderndsten zu gestalten.

Die Landingpage definiert sich im Aufbau durch eine einzige Seite. Es gibt keine Unterseiten und keine Verlinkungen. Menüleisten führen lediglich zu einzelnen Areas der Landingpage. Eine Website ist dagegen repräsentativ für Euer Unternehmen und soll informieren. Der dritte Begriff, der gerne im Netz kursiert, ist Homepage. Der Begriff definiert die Startseite Eurer Website. Jetzt, wo wir die Unterschiede geklärt haben, machen wir uns an den Bau Eurer Landingpage.By the way: Möchtet Ihr lieber eine Website erstellen, findet Ihr hier eine Anleitung dazu.

Landingpage-Beispiel ZEIT

Die ZEIT findet erfolgreich neue Abonnenten mit ihrer Landingpage. (Quelle: Zeit)

Die Kosten für eine Landingpage passen zu jedem Budget

Eine Landingpage zu erstellen, scheint auf den ersten Blick weniger aufwendig zu sein als eine Website zu basteln. Da eine Landingpage jedoch das konkrete Ziel hat Kontakt-Daten zu bekommen oder etwas zu verkaufen, muss jeder Part wohlüberlegt sein. Zu Beginn sollte also ein Brainstorming stattfinden, welche Zielgruppe Ihr ansprechen wollt, von wo die User kommen und welches Ziel Ihr mit der Landingpage verfolgt. Das kostet zunächst „nur“ Zeit. Anschließend geht es an den Bau der Landingpage. Je nachdem welches Tool Ihr verwendet, erwarten Euch unterschiedliche Kosten. Spoiler: Landingpages lassen sich auch kostenlos erstellen. Dazu weiter unten mehr.

Landingpage-Beispiel Evernote

Es ist auf dem ersten Blick alles zu sehen, was man über Evernote wissen muss. (Quelle: Evernote)

In 6 Schritten eine Landingpage erstellen

Habt Ihr eine Lösung für ein Problem, dass viele Menschen umtreibt, könnt Ihr die Lösung auf einer Landingpage verkaufen oder einen Lead-Magneten erstellen. Wenn gleich sich die Länge bei beiden unterscheidet, der Aufbau profitiert immer von den gleichen 6 Teilen.

Landingpage-Beispiel Slack

Slack weiß ebenfalls, wie eine gute Landing Page aussehen muss. (Quelle: Slack)

1. Die Überschrift muss fetzen

Erinnert Ihr Euch noch an den ersten Satz des Artikels? „Herzlich willkommen auf unserer Landingpage“ – das ist keine fetzige Überschrift. Wie bei einem guten LinkedIn- oder Blog-Beitrag muss die Überschrift die meisten Besucher:innen positiv triggern. Eine gute Überschrift verleitet Menschen dazu, sich Eure Lösung Ihres Problems genauer anzuschauen. Darunter folgt eine Zwischenüberschrift, in der Ihr prägnant andeutet, warum Ihr das Nonplusultra seid.

2. Bilder, Bilder, Bilder

Bilder, Grafiken, Illustrationen, bewegte Bilder: All das peppt eine Landingpage massiv auf. Zusammen mit glasklaren Worten beschreiben Bilder in jeglicher Form ein Produkt am besten und es wirkt gleichsam ansprechender. Nur wenn die Besucher:innen Eurer Landingpage Euer Produkt verstehen, kommt es zu Käufen. Kommt also schnell auf den Punkt und stellt Eure Lösung bildlich dar.

3. Macht Eure USPs klar

Der Einstieg hat funktioniert, der:die Interessent:in ist durch Bild und Text angefixt. Doch warum sollte er oder sie ausgerechnet zu Euch gehen? Lösungen bieten auch andere Anbieter an. Berechtigte Frage im Kopf des:der Interessent:in. Geht darauf ein, indem Ihr Eure USPs klarmacht. Kleiner Tipp: Redet weniger davon, wie toll Ihr seid, sondern schildert tatsächlich Eure Einzigartigkeit und wie Ihr nachhaltig ein:e Partner:in für die potenziellen Kund:innen sein könnt.

4. Lasst Eure Kund:innen für Euch sprechen

Eure Glaubwürdigkeit und Euer Produkt werden vor allem durch Reviews untermauert. Lasst Eure Kund:innen für Euch sprechen; Menschen, die bereits zufrieden mit Euch und Eurem Produkt sind. Kaum ein Bereich auf Eurer Landingpage verleitet Besucher:innen mehr zum Kauf.

5. Stellt konkret Eure Lösung vor

Werdet konkret, aber haltet Euch weiterhin kurz. Lange Texte erschweren den Erfolg einer Landingpage. Nutzt lieber Bullet Points. Fasst Euer Produkt und Eure Dienstleistung zusammen und geht auf mögliche Einwände ein. Erinnert Euch, welche Einwände Ihr von bestehenden Kund:innen gehört habt.

6. Call-to-Action!

Ihr habt die potenziellen Kund:innen „weich geklopft“. Jetzt heißt es Nägel mit Köpfen machen: Fordert die Besucher:innen durch einen Call-to-Action auf, zu kaufen, herunterzuladen oder eine E-Mail-Adresse zu hinterlassen. Dafür reicht ein Button, der sich farblich vom Rest der Landingpage abhebt. Und schon habt Ihr einen roten Faden für Eure Landingpage kreiert.

Optimiert Eure Landingpage stetig weiter

Bedenkt bitte, dass eine Landingpage selten auf Anhieb so funktioniert, wie Ihr sie aufgebaut habt. Das ist auch nicht schlimm! Darum ist es besonders wichtig, dass Ihr die Page trackt und A/B-Tests macht. Zusätzlich profitiert Ihr von Heatmaps und Test-Usern, die Euch echtes Feedback geben. Passt Eure Landingpage entsprechend diesen Ergebnissen stetig an, um die Conversion zu steigern.

Wenn Ihr Inspiration braucht, wie Eure Landingpage aussehen kann, haben wir hier einen passenden Artikel für Euch. Neben dem Look sollte natürlich auch die User-Experience stimmen und das Design sollte responsive sein.

Unsere Tool-Tipps für eine gelungene Landingpage

Ihr habt drei Möglichkeiten eine Landingpage zu erstellen: mit einem Website-Baukasten wie Wix

oder Jimdo , einem Content-Management-System (CMS) oder einem Shop-System. Wir stellen Euch einige Tools aus den genannten Bereichen als Empfehlungen vor. Zudem verlinken wir Euch jedes der Tools, wodurch Ihr direkt zu mehr Details und Erfahrungswerten anderer User auf OMR Reviews kommt.

Website-Baukasten für die Landingpage-Erstellung

Mit einem Website-Baukasten wählt Ihr den simpelsten Weg, eine Landingpage mit einem Tool zu erstellen. Template auswählen, anpassen, mit Eurem Content entsprechend der 6 Schritte füllen und Go!

Jimdo

Landingpage-Beispiel Jimdo

Jimdo

gilt als der ideale Baukasten für Selbstständige (Quelle: Jimdo)

Eine Landingpage mit Jimdo - Der Websitebaukasten für Selbstständige

zu erstellen, ergibt vor allem Sinn, weil der Anbieter auf Selbstständige und Unternehmen ausgerichtet ist. Jimdo weiß also, wie Landingpage-Templates aussehen müssen, damit Ihr erfolgreich an Leads und Verkäufe kommt. Zahlreiche Vorlagen stehen Euch zur Verfügung, die Ihr einfach anpassen könnt. Jimdo ist so gestaltet, dass selbst digitale Laien es bedienen können. Zudem könnt Ihr dort Eure Website oder Euren Onlineshop hosten, um alles an einem Ort zu haben. Jimdo kümmert sich außerdem um den Abmahnschutz und hat weitere Features für SEO und Social-Media im Angebot.

Um eine Landingpage mit Jimdo zu erstellen, reicht bereits das Start-Paket für 9 Euro pro Monat. Habt Ihr weitere Anforderungen, stehen Euch noch die Pakete Grow, Grow Legal und Unlimited zur Auswahl.

Wix

Landingpage-Beispiel Wix

Wix

hat eine große Auswahl an Landing-Page-Templates zu bieten (Quelle: Wix)

Wix hat eine große Auswahl an Landing-Page-Templates zu bieten (Quelle: Wix)[/caption]Der Anbieter aus Israel schlägt in dieselbe Kerbe wie Jimdo und bietet mit mehr als 500 Templates auch zahlreiche Vorlagen an, die Ihr für Eure Landingpage verwenden könnt. Per Drag & Drop könnt Ihr bei Wix

das Template editieren.

Außerdem übernimmt Wix das Hosting und Ihr könnt eine Domain für Eure Landingpage registrieren. Wer den allereinfachsten Weg sucht, nutzt am besten die künstliche Intelligenz „Artifical Design Intelligence (ADI)“: Anhand von Fragen erstellt Wix Euch in Nullkommanichts die passende Landingpage. Werbefrei könnt Ihr Wix bereits ab 10 Euro pro Monat nutzen. Mit den Tarifen Unlimited und VIP bietet auch der israelische Anbieter Upgrades an.

Neben Jimdo

und Wix findet Ihr auf OMR Reviews weitere alternative Baukästen, um Landingpages zu erstellen.

Content-Management-Systeme, um eine Landingpage zu erstellen

Um eine Landingpage mit einem Content-Management-System (CMS) zu erstellen, braucht Ihr ein wenig mehr Expertise als für einen Website-Baukasten. Programmieren ist dank vorgefertigter Themes nicht unbedingt nötig, doch sind diese nicht immer per Drag & Drop anzupassen.

WordPress

Landingpage-Beispiel WordPress

Mit WordPress kostenlos und auf einfachster Art eine Landingpage erstellen (Quelle: WordPres)

WordPress ist das berühmteste CMS im Netz. Der Grund: Es ist selbst für Anfänger leicht zu bedienen und erfordert deutlich weniger Einarbeitungszeit als andere Systeme. Um mit WordPress eine Landingpage zu erstellen, wählt Ihr lediglich ein Theme aus. Die gibt es in kostenloser Form.

Solltet Ihr Euch jedoch für die Professionalität entscheiden, orientiert Euch an Premium-Themes, die ein wenig Geld kosten. Dafür erhaltet Ihr Support und laufend Updates. Die 14 beliebtesten WordPress-Themes haben wir Euch hier zusammengetragen. Die Nutzung von WordPress ist komplett kostenlos. Um Hosting und die Domain müsst Ihr Euch jedoch selbst kümmern.

TYPO3

Landingpage-Beispiel Typo3

TYPO3 hat auch Landingpage-Themes im Angebot. (Quelle: Typo3)

Für Typo3 solltet Ihr unserer Meinung nach etwas mehr Expertise mitbringen, da es komplexer aufgebaut ist. Seid Ihr aber erst einmal dahintergekommen, könnt Ihr mit dem CMS des dänischen Entwicklers Kasper Skårhøj großartige Landingpages erstellen. TYPO3 ist open-source, weshalb es durch Plugins erweiterbar und vor allem kostenlos ist.

Neben WordPress und TYPO3 findet Ihr auf OMR Reviews weitere alternative Content-Management-Systeme, um Landingpages zu erstellen.

Shop-Systeme für die Erstellung einer Landingpage

Selbst Shop-Systeme, die darauf ausgerichtet sind, Onlineshops hochzuziehen, bieten Euch die Möglichkeit Landingpages zu erstellen.

Shopify

Landingpage-Beispiel Shopify

Benötigt Ihr eine Landingpage zu Eurem Onlineshop, könnt Ihr bei Shopify zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. (Quelle: Shopify)

Benötigt Ihr eine Landingpage als Unterseite Eures Shopify-Shops, könnt Ihr diese auch über den bekannten Anbieter abwickeln. Dafür nutzt Ihr Plugins wie den Landingpage Builder von PageFly. Damit erstellt Ihr schnell und einfach eine Landingpage für eines Eurer Produkte. Besonderen Wert legt der Plugin-Entwickler auf Ladegeschwindigkeit und responsive Designs. Die Basic-Version von Shopify könnt Ihr bereits ab 29 US-Dollar pro Monat nutzen.

Shopware

Landingpage-Beispiel Shopware

Das Shop-System von Shopware liefert Euch einen Drag & Drop-Editor, um eine Landingpage zu erstellen. (Quelle: Shopware)

Neben der sehr einfachen Erstellung eines Onlineshops, bietet Shopware Euch die Möglichkeit eine Landingpage zu kreieren. Das funktioniert mit dem Modul „Einkaufswelten“, welches Ihr im Back-End von Shopware unter „Marketing“ findet. Zahlreiche Tutorials auf YouTube erleichtern Euch die Verwendung und die anschließende Umsetzung Eurer Landingpage mit Shopware.

Der deutsche Anbieter bietet ebenfalls verschiedene Tarife an. Ihr könnt mit einer kostenlosen Variante anfangen. Ist genügend Budget vorhanden, könnt Ihr upgraden. Neben Shopify und Shopware findet Ihr auf OMR Reviews weitere alternative Shop-Systeme, um Landingpages zu erstellen.

Nils Martens
Autor*In
Nils Martens

Verfolgt die Software-Welt schon seit Windows 3.1 – als Slack, Google Meets und Ahrefs noch nicht existierten. Für OMR Reviews ist Nils als Redakteur mit Hype auf Technik, Internetkultur und Software unterwegs. Außerdem kümmert er sich als Freelancer um die Content Creation & das Personal Branding von CEOs auf LinkedIn. In seiner Freizeit findet ihr ihn gerne mal beim FPS-Zocken.

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