Wer seine Werbeanzeigen auf ihre Effizienz hin überprüfen will, kommt um den Begriff ROAS nicht herum. ROAS bedeutet „Return on Advertising Spend“. Die Kennzahl gibt den tatsächlichen Gewinn pro Werbeanzeige an. Damit lassen sich nicht nur verschiedene Ads miteinander vergleichen. Es ist auch möglich, Anzeigen auf den ROAS hin zu optimieren.

Wie berechne ich den ROAS?

Der ROAS ist ein Teilbereich des ROIs. Die Berechnung der Kennzahl ist allerdings wesentlich einfacher:

ROAS = Umsatz / Ausgaben 

Im Gegensatz zur Berechnung des ROI musst du also die Gewinnspanne nicht berücksichtigen. Für den Werbemarkt beziehst du die Daten einfach auf deine Werbung. Je höher der ROAS, desto mehr Umsatz hast du aus den Ausgaben erzielt.

Der ROAS berechnet sich durch die Division von Werbeumsatz mit Werbeausgaben

Ein Beispiel: Für deine Google Ads gibst du im Monat 500 Euro aus. Durch diese Ausgaben erzielst du einen direkten Umsatz von 5000 Euro. Aus der oben stehenden Formel ergibt sich also: 5000 / 500 = 10. Dieser Wert ist der Faktor, der ein Euro deiner Ausgaben wert ist. Das heißt: Für jeden Euro, den du in Google Ads investierst, erzielst du einen Umsatz von 10 Euro.

Du kannst auch den Gewinn mit in die Berechnung einbeziehen. Dazu ziehst du einfach vom Umsatz die entsprechenden anderen Ausgaben für Personal, Technik oder Versand ab. Wie du den ROAS berechnest, bleibt dir überlassen.

ROAS im Online-Marketing

Sowohl im Suchmaschinenadvertising (SEA) als auch im Facebook Advertising hat der ROAS eine hohe Bedeutung. Die Werbeplattformen können für einzelne Anzeigen und Kampagnen einen ROAS ausgeben. Dazu muss das Tracking entsprechend eingestellt sein (z.B. über die Google-Click-ID). Du musst den Plattformen also zurückspielen, wie viel Umsatz du mit einem jeweiligen Kunden wirklich gemacht hast.

Am einfachsten zu verstehen ist das Prinzip im E-Commerce. In diesem Fall haben wir durch den Verkauf von Produkten in der Regel unterschiedlich große Warenkörbe, die wir nun an die Käufer knüpfen und zurückspielen können.

Vorteile der Methode

Der Vorteil eines ROAS: Du siehst genau, wie viel deine Anzeige schließlich eingebracht hast. Das heißt, du kannst die Ads auf einen bestimmten Ziel ROAS hin optimieren. Dieser Wert ist im Online-Marketing also deutlich relevanter als etwa Klickzahlen oder Conversion Rates. Schließlich weißt du sonst nicht, wie viel ein Klick überhaupt wert ist.

Wie du den ROAS als Werbetreibender nutzen kannst, erfährst du in unseren Guides zum Thema. Klicke z. B. in unseren Fundamental-SEA-Guide herein und baue damit deine Strategie effizient und budgetsparend auf.

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